zumsel hat geschrieben:Nonkonformist hat geschrieben:
Moral der geschichte: Pauls - für ihm - natürliche bedürfnisse sind nicht (machohaft) konform und deswegen unerwünscht?
Paul soll sich zum standartmann mutieren, um anderen zu gefallen, und dabei seine eigene wünsche und bedürfnisse
vernachlässigen? Es lebe das testosteron, ob jetzt wörtlich oder nur überträchtlich?
Ich bin zwar allwissend, aber das Wissen was ich habe bezieht sich nur auf meine Welt. Was in der Welt anderer vorgeht kann ich höchstens erahnen und durch meine wilde Fantasie bunt ausmalen. Mir kommt es so vor als würde bei einigen Mabs irgend etwas fehlen, was sie offensiver macht. Ob Testosteron oder sonst irgendetwas, es kann nicht nur Angst und Schüchternheit sein, davon bin ich überzeugt.
Ehh. Ich bin eigentlich ziemlich so wie Paul.
Will ich das überhaupt, offensiver werden?
Warum sollte ich das überhaupt wollen?
Weil das gesellschftlich vom stereotypen Mann so erwartet wird?
Ich betrachte mich als autonomer person, und meinen vorhandenen menge an offensives potential als für mich natürlich.
zumsel hat geschrieben:
Mir kommt es so vor als würde die Energie und der Drang fehlen eine Frau wirklich zu wollen. Plakativ gesagt: Manchen Mab könnte man in ein Hotelbett mit 10 nackten Frauen legen und er würde nur Interesse dafür haben welche Sender man im Hotel-TV empfangen kann und welche Prospekte in der Nachtischschublade liegen.
Was soll ich mit zehn nackten frauen in einen Hotelbett? Wird schon krass eng sein, und ich sehne mich nur nach ein auf eins sex.
Wobei wir beiden dann auch noch gegenseitig verliebt in einander sein sollen, sonnst lasse ich es auch lieber sein...
zumsel hat geschrieben:
Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, aber beobachtet habe ich dieses (nach außen strahlende) Desinteresse auf AB-Treffen schon sehr häufig. Es wirkt so als können sie mit Geräten wie Abinen einfach nichts anfangen. Aber wie gesagt, es ist nur eine Beobachtung, die ich häufiger gemacht habe und die ich auf meine Weise interpretiere...
Sollen wir mABs bei jeden wAB automatisch in höhesten bereitschaft geraten?
Wieso? So agieren normalos ja auch in der regel nicht, das sie in jeden person der
opposite sex einen potentiellen partner sehen.
Ich war auf ein paar treffen im süden des landes, habe mich dort mit den frauen nett unterhalten, aber mehr wa da für mich nicht drinn. Wann ich mich für eine frau wirklich interessiere dann ändert sich mein verhalten in der regel auch. Passiert nur nicht bei jede zweite oder dritte frau.
zumsel hat geschrieben:
Man muß sich auch als Mann fühlen um als Mann handeln zu können.
Und da hapert es vielleicht.
Um mal mit Herbert Grönemeyer zu reden:
Wann ist ein Mann ein Mann?
Gibt es den Mann überhaupt?
Oder gibt es bloß individuen?
Müß ich dann beim sex dominant und aggressiv verhalten, damit ich mich als echter Mann zeige, um auf dein Paul-beispiel zurück zu kommen?
Ich hatte noch nie sex, mir fehlt der praxis-erfahrung, aber ich schätze das mir als HSP, als Softie-Mann, kuschel- und Blümchensex besser gefallen würde. Darf ich das nicht wollen, müß ich mich dann den gesellschaftlichen stereotypen wünschmann angleichen, auch wann das für mich unnatürlich wäre? Müß ich meinen sex quasi lügen, der Macho spielen, mich komplett verbiegen, damit ich bei der Frau gut ankomme?
Es ihr mal so richtig, machohaft, besorgen? Will jeder frau das überhaupt? Sind die nicht genau so verschieden wie wir Männer?
Wann fühle ich mich wohl?
Wann ich mich als
mich fühle, und keine rolle spielen müß.
Ist das nicht erstrebenswerter?
Ich glaube, die meisten von uns haben eher ein problem mit selbstakzeptanz, mit selbstwert, das es der mangel daran ist der uns zurück hält. So einen Drück zum
Richtigen Mann mutieren zu müssen macht das meiner einschätzung nach nur noch schlimmer.