Ich wünsche es mir auch oft, wobei sich das dann ausschließlich auf weibliche Freunde/Bekannte bezieht, bei männlichen Freunden oder Familienmitgliedern brauche ich es überhaupt nicht.
ich möchte aber noch mal eine Diskussion von weiter vorne fortführen:
Die Normalos denken sich bei einer Umarmung nicht viel. Die HC+ABs wie ich aber schon. Ich schwebe danach noch einige Zeit im siebten Himmel, weil das äußert seltene Ereignis so "schön" war.
Gleichzeitig fühle ich mich aber unwohl, weil ich nicht weiß, ob ich alles "richtig" gemacht habe, ob ich ungelenk gewirkt habe, ob die Umarmung eher gequält als herzlich war etc ...
Bezieht sich dieser Satz auf jede Umarmung oder nur auf bestimmte? Bei mir ist es jetzt so, dass ich schon ab und an mal von Freundinnen umarmt werden, meistens zur Begrüßung und Verabschiedung bei besonderen Anlässen, beispielsweise Feiern oder Geburtstagen. Diese Anlässe sind zwar eher selten, aber ein paar mal im Jahr kommt es schon dazu. Das sind dann in den allermeisten Fällen aber nur kurze ritualisierte Umarmungen ohne stärkeren Körperkontakt. Die sind zwar auch schön, aber ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich danach "schwebe".
Dann gibts dann auch noch stärkere und länger dauernde Ganzkörper-Umarmungen. Von diesen habe ich bisher noch kaum welche erlebt, etwa ein halbes Dutzend, dafür kann ich mich an diese allesamt noch sehr gut erinnern. Die müssen also doch irgendwas ausgelöst haben, und zwar nicht nur dieses schwebende Gefühl danach.
Dafür ist dort dann auch die Stimme in meinem Kopf lauter, die fragt, ob ich alles richtig gemacht habe. Bei einer normalen Kurzumarmung zur Begrüßung kann man ja selbst als AB wenig verkehrt machen, zumal man sich ohnehin nur wenig und kurz berührt. Aber wie sieht es mit diesen längeren, intensiven Umarmungen aus? Wenn man 5-10 Sekunden - keine Ahnung, ich schau dabei ja nicht auf die Uhr
- dasteht und sich intensiv umarmt bzw. eher umarmt wird, ist das ja etwas ganz anderes. Man spürt viel mehr. nicht zuletzt Bauch, Brüste, evtl. auch Becken, die sich gegen einen drücken und dort dann sogar mal mehrere Sekunden bleiben! Ist man als AB jetzt ja überhaupt nicht gewöhnt.
Klar, wenn solche Umarmungen von Frauen ausgingen (was in meinem Fall bis auf eine Ausnahme immer der Fall war), dann hat man ja eigentlich nichts zu befürchten, denn an kann somit ja wissen, dass die Frauen das genau so geplant hatten und mit dem doch etwas intensiveren Körperkontakt also auch keine Probleme haben. Eher im Gegenteil. Trotzdem ist da dieses leise Stimmchen. Man genießt einerseits, fragt sich insgeheim aber doch, ob man das überhaupt genießen darf, es sind ja schließlich "nur" Freundinnen.
Was jetzt die eigenen Hände angeht, so ist das jetzt nicht so das Problem, mit Schultern oder Rücken kann man ja nicht so viel verkehrt machen. Die Frage ist eher, wie fest drücken. Da hat man als AB ja keinerlei Maßstab, zumal man ja tunlichst vermeiden will, zu fest zuzudrücken oder zu spät loszulassen. Wäre vielleicht mal schön hierzu die ein oder andere weibliche Perspektive zu hören. Vermutlich sind die ganzen Befürchtungen zwar völlig übertrieben oder ganz unbegründet, aber man weiß es als AB eben nicht. Gibt es irgendwas, was man tunlichst vermeiden sollte? Also jetzt mal von offensichtlichen Dingen abgesehen wie Hände an Stellen platzieren, wo sie nix verloren haben...
Viele Grüße,
Eisenbahn ( mein erster Beitrag)