kim hat geschrieben:Und weil der Freund sie nicht vom Springen von der Brücke abhalten konnte, springt er mit?
Wenn er schon immer gern springen wollte - und wenn er sie dadurch davon abhalten kann, von einer ungleich gefährlicheren Brücke zu springen - warum nicht?
Ich muss dazu klarstellen: ich lebe in einer wasserreichen Gegend. Nach der Party noch mal von der Brücke springen und paar Runden schwimmen ist hier recht üblich.
Ich kann nur nochmal betonen, dass ich an ihrer Stelle von einem FREUND erwartet hätte, dass er mich von dieser Dummheit abhält.
Das kannst Du gern noch öfter betonen. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, dass ich von einem Freund erwarte, dass er meine Lebensentscheidungen akzeptiert, möglichst sogar respektiert. Was für mich eine Dummheit ist, entscheide ich. Niemand sonst.
Bedenke: die Dame war weder volltrunken noch ist sie geistig unzurechnungsfähig.
Ich kann ja zum Beispiel auch nicht mit reinem Gewissen eine verlorene Tasche mit 100.000 EUR, die ich auf einer Parkbank finde, einfach so mitnehmen mit dem Hinweis, sonst hätte es ein anderer getan. Dass dieses Geld mir nicht gehört, sollte mir einfach klar sein. Das gibt man an der nächsten Polizeistation ab, damit es gerade kein anderer einfach so mitnimmt.
Man sagt ja, Vergleiche hinken oft. Mitunter fehlen ihnen aber auch beide Beine.
Tania hat geschrieben:Und ein Problem ist es primär für die Dame und ihren Mann - und die tragen auch die Hauptverantwortung für das Ganze.
Was kann denn ihr Mann dafür? Der war doch mit den Kindern weg und gar nicht vor Ort.
Du fragst jetzt ernsthaft, was der Partner dafür kann, wenn es in einer Beziehung Probleme gibt? Ein solcher Seitensprung "passiert" doch nicht einfach, dafür gibt es Ursachen. Und die liegen nun mal meist in der Beziehung und nicht irgendwo extern. Und können von uns unmöglich beurteilt werden.
Tania hat geschrieben:Und sind dir Einzigen, die über den weiteren Verlauf entscheiden können und dürfen. Was bitte soll Savor denn da "mittragen"?
Wieso "entmündigst" du hier Savor?
Tue ich nicht. Ich bezog mich auf den Beitrag vor meinem, in dem stand
haber hat geschrieben:Die dadurch verursachten Folgen muss er halt nun auch mittragen.
MUSS er nicht. Das müsste er, wenn bei der Sache ein Kind gezeugt worden wäre, dafür wäre er verantwortlich. Und auch das dürfte er nicht einmal, wenn die Dame es nicht will.
Und genausowenig hat er das Recht - und schon gar nicht die Pflicht - sich in die Beziehung der Frau mit ihrem Mann einzumischen. Es sei denn, er wird von einem der beiden darum gebeten.
Wenn ich seine Beiträge lesen, dann habe ich den Eindruck, dass er das Gefühl hat, um ihm herum passiert das einfach alles, aber er kann gar nicht mitentscheiden. Das ist eben falsch.
Er kann eine Sache entscheiden - nämlich, ob er abwarten oder den Kontakt abbrechen will. Über alles andere kann er tatsächlich nicht mitentscheiden, sondern muss abwarten.
Er hätte sich gegen den Seitensprung entscheiden können. Das hat er nicht.
Stimmt. Und wem hilft diese Erkenntnis jetzt?
Und jetzt muss er eben die Probleme, die sich daraus entwickelt haben mittragen. Dass er Probleme damit hat, schreibt er ja ganz klar. Emotional kommt er doch mit dem Ganzen kaum klar.
Und das - seine eigenen Emotionen - ist auch das einzige Problem, das er tragen muss. Und zwar ganz allein. "Mittragen" ist das falsche Wort. Allenfalls könnte die Dame sich entscheiden, dieses, sein Problem, mitzutragen - aber die hat aktuell echt andere Sorgen.