Ich kenne auch die andere Variante. Als ich mit meinem Ex zusammen war, zogen sich einige meiner Freundinnen extrem zurück. Als ich sie darauf ansprach, meinten sie, sie wollten nicht mehr so oft anrufen, weil sie die Sorge hätten, mich zu stören, besonders am WE, wenn ja der Partner da wäre. Ich hätte dann ja zwangsweise weniger Zeit für sie und sie wollten nicht stören.Talamaur hat geschrieben:Meine Freunde behandeln mich leider immer mehr oder weniger wie Luft, wenn sie einen Partner haben. Sie unternehmen zwar viel mit anderen Pärchen, aber nicht mit Singles - weil die irgendwie das Gruppengefüge zerstören, zumindest wenn es nur einer ist. Sie legen wert auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis, und wenn ich der einzige Single bin, den es gerade in ihrem Freundeskreis gibt, dann zerstöre ich das halt, wenn ich mit dabei bin. Also werde ich meistens erst gar nicht gefragt und einfach ignoriert. Nicht schön, aber Realität, schon immer eigentlich.
Dabei bin ich da ganz anders als viele Frauen, die sobald sie in einer Partnerschaft sind, sich zurückziehen. Mir waren und sind meine Freundschaften immer sehr wichtig. Da muss der Partner eben auch mal zurückstecken, die Freundschaften bestehen schließlich schon länger.
Ein Partner kann einen wieder verlassen, Freundschaften halten aber oft ein Leben lang und sind deshalb für mich genauso wertvoll und wichtig.
Insgesamt betrachtet finde ich es auch schwierig, Freundschaften und Partnerschaft unter einen Hut zu bekommen, oftmals schafft man es zeitlich nicht mehr, allen gerecht zu werden. Man muss dann eben versuchen, Prioritäten zu setzen, was ich manchmal schwierig finde. Zwangsläufig kann man nicht mehr alle Bekanntschaften/Freundschaften pflegen, nur noch die guten Freundschaften.