Das Problem kann man auch haben, wenn man Pizza nicht mehr verträgt.Cylon hat geschrieben:Falls man sich privat bei jemanden trifft, kommt irgendjemand auf die Idee Pizza zu bestellen und man sitzt dann daneben und muss den anderen beim Pizza essen zuschauen.
Armut und ABtum
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Re: Armut und ABtum
I can´t find on google but it´s delicious
Re: Armut und ABtum
Sorry, aber den Kommentar finde ich zynisch. Man kann auch Burger oder Schnitzel oder was Vegetarisches bestellen. Es geht nicht um die Pizza.Birdfood hat geschrieben:Das Problem kann man auch haben, wenn man Pizza nicht mehr verträgt.Cylon hat geschrieben:Falls man sich privat bei jemanden trifft, kommt irgendjemand auf die Idee Pizza zu bestellen und man sitzt dann daneben und muss den anderen beim Pizza essen zuschauen.
Re: Armut und ABtum
Ich hatte heute ein Erlebnis, bei dem mir mal wieder klar wurde, wie wenig die Menschen von Armut in Deutschland wissen oder wissen wollen.
Ich war in der Apotheke, vor mir war ein Mann Kunde, der offenbar auch nicht viel Geld hatte, denn er mußte seinen Befreiungsausweis vorlegen. Einen solchen besitze ich auch. Sein Arzt hatte ihm auf einem Privatrezept Augentropfen verordnet. Als der Apotheker den Preis nannte, 17, sowieso €, sagte der Mann, das sei aber teuer. Der Apotheker zuckte die Schultern, und ich konnte mich nicht mehr beherrschen und sagte: Na, das ist ein stattlicher Preis! Daraufhin warf mir der Apotheker einen bösen Blick zu. Ich sagte daraufhin: Das tut jemandem, der nicht viel Geld hat, ganz schön weh!
Mich hat diese Gleichgültigkeit des Apothekers geärgert, denn es gibt immer auch Generika, die nicht ganz so teuer sind. Wäre er entgegenkommend gewesen, hätte er sich die Mühe gemacht und nach einem ähnlichen Medikament gesucht, das dem Geldbeutel des Mannes angemessen gewesen wäre.
Das mußte ich jetzt einfach mal los werden!
Ich war in der Apotheke, vor mir war ein Mann Kunde, der offenbar auch nicht viel Geld hatte, denn er mußte seinen Befreiungsausweis vorlegen. Einen solchen besitze ich auch. Sein Arzt hatte ihm auf einem Privatrezept Augentropfen verordnet. Als der Apotheker den Preis nannte, 17, sowieso €, sagte der Mann, das sei aber teuer. Der Apotheker zuckte die Schultern, und ich konnte mich nicht mehr beherrschen und sagte: Na, das ist ein stattlicher Preis! Daraufhin warf mir der Apotheker einen bösen Blick zu. Ich sagte daraufhin: Das tut jemandem, der nicht viel Geld hat, ganz schön weh!
Mich hat diese Gleichgültigkeit des Apothekers geärgert, denn es gibt immer auch Generika, die nicht ganz so teuer sind. Wäre er entgegenkommend gewesen, hätte er sich die Mühe gemacht und nach einem ähnlichen Medikament gesucht, das dem Geldbeutel des Mannes angemessen gewesen wäre.
Das mußte ich jetzt einfach mal los werden!
Re: Armut und ABtum
Ich habe nicht zum ersten Mal eine Behandlung komplett abgelehnt, weil ich sie nicht bezahlen kann.Judy hat geschrieben:Ich hatte heute ein Erlebnis, bei dem mir mal wieder klar wurde, wie wenig die Menschen von Armut in Deutschland wissen oder wissen wollen. [ ... ]
Mich hat diese Gleichgültigkeit des Apothekers geärgert, denn es gibt immer auch Generika, die nicht ganz so teuer sind. Wäre er entgegenkommend gewesen, hätte er sich die Mühe gemacht und nach einem ähnlichen Medikament gesucht, das dem Geldbeutel des Mannes angemessen gewesen wäre.
Das mußte ich jetzt einfach mal los werden!
Wuerde gerne nachhaltig Vorsorge treffen, aber wenn mir das Geld dann woanders fehlt, und letztendlich Essen oder sonstwas knapp wird, dann bringt mir Vorsorge auch nichts.
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Re: Armut und ABtum
Bundesbank-Studie: Der mittlere Haushalt (Median) hat 60.000 Euro Nettovermögen.
Interessant finde ich die Graphik zur Ungleichheit.
Interessant finde ich die Graphik zur Ungleichheit.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Re: Armut und ABtum
Der gesamte Artikel klingt so positiv ...Montecristo hat geschrieben:Bundesbank-Studie: Der mittlere Haushalt (Median) hat 60.000 Euro Nettovermögen.
Interessant finde ich die Graphik zur Ungleichheit.
da frage ich mich, woher diese Zahlen kommen, ob die ueberhaupt zutreffen ...
und bei wem die Kommandokette ueber dem Autor endet.
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Re: Armut und ABtum
Die Bundesbank hat ´ne eigene Internetseite. Da kannst Du die Studie vermutlich finden.Kief hat geschrieben:Der gesamte Artikel klingt so positiv ...
da frage ich mich, woher diese Zahlen kommen, ob die ueberhaupt zutreffen ...
Der Artikel weist darauf hin, dass die vermögendsten Haushalte das Bild verzerren. Insofern dürfte auch der Median relativ Quark sein. Hab Mitleid, die Online-Angebote brauchen auch ein paar Klicks.
Ich fand eben die Graphiken sehr viel aussagekräftiger. Der Unterschied zwischen den unteren 50% und den oberen 50% ist sehr drastisch.
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Re: Armut und ABtum
Die Bundesbankstudie findet man tatsächlich recht schnell:
Einführungsseite mit Kurzzusammenfassung
Studie selbst als PDF
Fußnote 3 auf der zweiten Seite:
"Der Anteil des Vermögens, der den oberen 10% der Verteilung zuzuordnen ist, ist vermutlich unterschätzt (vgl. auch: P. Vermeulen (2014), How fat is the top tail of the wealth distribution?, EZB Working Paper, Nr. 1692). Das Konzept der PHF-Studie sieht vor, die vermögenden Haushalte in der (ungewichteten) Stichprobe überzurepräsentieren (vgl. Erläuterungen auf S. 63). Dies gelingt im Großen und Ganzen auch. Wie in allen anderen vergleichbaren Befragungen fehlen aber die sehr vermögenden Haushalte auch im PHF. Keiner der im PHF befragten Haushalte verfügt über ein Vermögen von 100 Mio € oder mehr. Diese Untererfassung wird auch durch die Gewichtung der Daten nicht ausgeglichen"
zu deutsch: wir wissen nichts genaues über die Reichen, aber wenigstens tun wir was gegen das komplett ins Blaue hineinschätzen ...
Einführungsseite mit Kurzzusammenfassung
Studie selbst als PDF
Fußnote 3 auf der zweiten Seite:
"Der Anteil des Vermögens, der den oberen 10% der Verteilung zuzuordnen ist, ist vermutlich unterschätzt (vgl. auch: P. Vermeulen (2014), How fat is the top tail of the wealth distribution?, EZB Working Paper, Nr. 1692). Das Konzept der PHF-Studie sieht vor, die vermögenden Haushalte in der (ungewichteten) Stichprobe überzurepräsentieren (vgl. Erläuterungen auf S. 63). Dies gelingt im Großen und Ganzen auch. Wie in allen anderen vergleichbaren Befragungen fehlen aber die sehr vermögenden Haushalte auch im PHF. Keiner der im PHF befragten Haushalte verfügt über ein Vermögen von 100 Mio € oder mehr. Diese Untererfassung wird auch durch die Gewichtung der Daten nicht ausgeglichen"
zu deutsch: wir wissen nichts genaues über die Reichen, aber wenigstens tun wir was gegen das komplett ins Blaue hineinschätzen ...
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