@ Kief: Ich bin mir natürlich nicht sicher, wie ich wirklich wirke. Allerdings achte ich nicht bewusst darauf, wie ich ich in den betreffenden Situationen verhalte. Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich z.B. sehr entspannend und schön, ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass ich da eine negative Ausstrahlung habe. Ich lächel ja z.B. auch nicht bewusst nicht, sondern einfach nur nicht bewusst. Wenn es natürlich passiert, dann passiert es.
Wie gut, dass ich nichts von "was jeder Mensch denkt" geschrieben habe. So hattest du ein Leer-Argument frei.
Es ging mir darum, die Friedlich- und Freundlichkeit der Menschen erkennen zu können. Und dafür ist ein gewisses Maß Interaktion erforderlich, wie subtil auch immer. Ein freundlicher Blick und ein Nicken mit Augenkontakt z. B. Ansonsten ist Stress angesagt - einfach nur, weil er sein könnte..
Du sagtest: "Es ist ein merkwürdig verirrter Trugschluss, dass Kontaktvermeidung den Mitmenschen weniger abverlangt als Anlächeln. Das Gegenteil ist der Fall. Der Mensch will doch wissen, wie sein Nachbar gerade drauf ist, und je freundlicher/friedlicher der gestimmt ist, und je klarer das erkennbar ist, desto besser."---Und darauf habe ich geantwortet, dass ich das in den meisten Fällen (bei jedem Menschen) nicht möchte. Ich weiß nicht, wo da ein Leer-Argument sein soll.
Auch darum ging es hier nicht, Es ging darum, dass "echtes" Lächeln, signalisierte Freund- und Fröhlichkeit positie Reaktionen hervorruft.
Eben,
echtes Lächeln. Wenn ich mit Menschen in einem Raum bin, die ich nicht kenne und die in mir keine emotionale Reaktion auslösen, dann gibt es kein echtes Lächeln, das ich zeigen könnte, sondern ich könnte höchstens eines faken. Und warum sollte ich das machen? Wenn da z.B. eine Frau mit ihrem kleinen Kind ist, dann lächel ich. Wenn da sich zwei Menschen über etwas amüsantes unterhalten, lächel ich. Wenn die Sonnenstrahlen an einem kalten Tag mein Gesicht treffen, lächel ich. Wenn mir jemand im Dorf entgegenkommt, grüße ich lächelnd. Aber nicht, wenn mir ein fremder Mensch mit völlig neutralem Gesichtsausdruck gegenübersitzt.
in Anbetracht deiner abweisenden Art
Du kennst mich nicht, also sag so etwas nicht. Sympathie meiner Mitmenschen ist die eine Sache, die ich im Überfluss habe.
"Kennenlernen" meint hier nicht, am selben Tag in die Kiste zu hüpfen.
Habe ich nie angedeutet.
Kennenlernen heißt, ein bisschen reden, sich sympathisch/interessant finden, und vielleicht einen Kaffee trinken gehen, oder eine Kontaktnummer austauschen, oder oder. Ob dann noch was passiert, hängt von vielen Dingen ab.
Ja sowas, ist mir schon oft passiert. Es ist nicht so alltäglich wie Einkaufen gehen, aber oft genug, um eine Selbstverständlichkeit des Alltags zu sein. Ungefähr so, wie man ab und zu mal im Regen nass wird. Passiert halt.
Will ich allerdings nur in sehr seltenen Fällen. Das ist nicht verwerflich und ich sehe nicht, wieso ich mich dafür rechtfertigen müsste.
Ich würde mich freuen, wenn wir wieder Richtung eigentliches Thema gehen könnten, und deshalb hier noch einmal meine ursprungliche Aussage in anderen Worten:
Ich finde es nicht zwingend angenehm, von einem Fremden ohne erkennbaren Grund angelächelt zu werden. Kann angenehm sein, kann auch unangenehm sein. Genauso sagen mir meine Beobachtungen, dass viele Frauen es als unangenehm empfinden, von einem Mann angelächelt zu werden, der ihnen nicht als sympathisch oder attraktiv erscheint. Aus den Beobachtungen und meinem eigenen Gefühl entstehen natürlich Hemmungen, eine attraktive Frau anzulächeln. Und mehr habe ich eigentlich nie gesagt.