Habt ihr ein Testament?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Habt ihr ein Testament?
Hallo ihr!
Wie sieht es bei euch aus mit einem Testament?
Warum ich das frage?
Ich selbst habe keine Geschwister, sondern "nur" meine Eltern und eben auch keine Partnerin.
Wenn ich also z.B. bei einem Unfall sterbe, bekommen meine Eltern automatisch mein Vermögen.
Mit der Verwandtschaft hat man sowieso kaum Kontakt, warum sollte ich denen was vererben wollen?
Also brauche ich bislang kein Testament.
Wenn jedoch meine Eltern vor mir sterben, wem vererbe ich dann etwas?
Ohne Testament geht es an die nächsten Verwandten, was ich ja nicht möchte.
Das bedeutet, sobald meine Eltern nicht mehr leben sollten, muss ich zwangsläufig mein eigenes Testament machen, aus Mangel an (in Frage kommenden) Erben.
Lieber spende ich mein Geld an irgendeine Tierschutzorganisation oder ähnliches.
Dazu muss ich das aber schriftlich festhalten, im besten Fall sogar beim Notar.
Und genau davor habe ich Angst! Angst, dass ich in ein paar Jahren mit Mitte 30 plötzlich mein Testament schreiben muss, weil es niemanden gibt, dem ich bei meinem Ableben was hinterlassen könnte.
Wie habt ihr das für euch geregelt bzw. habt ihr euch damit beschäftigt?
Was macht ihr, wenn ihr auch Einzelkind seid (ohne Partner/in)?
Ist es euch egal, was mit eurem Geld, Auto etc. passiert?
Habt ihr bereits ein Testament, wo alles geregelt ist?
Vor allem gespannt bin ich auch auf die Antworten von denjenigen,
deren Eltern tatsächlich nicht mehr leben und die keine Geschwister haben.
Was passiert mit eurem Vermögen, wenn ihr morgen sterben solltet?
Ich weiß, das Thema klingt ein wenig düster, betrifft aber denke ich viele von uns.
Wie sieht es bei euch aus mit einem Testament?
Warum ich das frage?
Ich selbst habe keine Geschwister, sondern "nur" meine Eltern und eben auch keine Partnerin.
Wenn ich also z.B. bei einem Unfall sterbe, bekommen meine Eltern automatisch mein Vermögen.
Mit der Verwandtschaft hat man sowieso kaum Kontakt, warum sollte ich denen was vererben wollen?
Also brauche ich bislang kein Testament.
Wenn jedoch meine Eltern vor mir sterben, wem vererbe ich dann etwas?
Ohne Testament geht es an die nächsten Verwandten, was ich ja nicht möchte.
Das bedeutet, sobald meine Eltern nicht mehr leben sollten, muss ich zwangsläufig mein eigenes Testament machen, aus Mangel an (in Frage kommenden) Erben.
Lieber spende ich mein Geld an irgendeine Tierschutzorganisation oder ähnliches.
Dazu muss ich das aber schriftlich festhalten, im besten Fall sogar beim Notar.
Und genau davor habe ich Angst! Angst, dass ich in ein paar Jahren mit Mitte 30 plötzlich mein Testament schreiben muss, weil es niemanden gibt, dem ich bei meinem Ableben was hinterlassen könnte.
Wie habt ihr das für euch geregelt bzw. habt ihr euch damit beschäftigt?
Was macht ihr, wenn ihr auch Einzelkind seid (ohne Partner/in)?
Ist es euch egal, was mit eurem Geld, Auto etc. passiert?
Habt ihr bereits ein Testament, wo alles geregelt ist?
Vor allem gespannt bin ich auch auf die Antworten von denjenigen,
deren Eltern tatsächlich nicht mehr leben und die keine Geschwister haben.
Was passiert mit eurem Vermögen, wenn ihr morgen sterben solltet?
Ich weiß, das Thema klingt ein wenig düster, betrifft aber denke ich viele von uns.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Re: Habt ihr ein Testament?
In einer Talkshow hat einmal eine Frau erzählt, dass sie sich schon sehr früh (Anfang/Mitte 20) damit beschäftigt hat und es als erleichternd empfand, die Dinge zu geregelt zu haben. Sie war glaube ich auch irgendwie bekannt, Ärztin oder so und war engagiert oder hat Bücher geschrieben oder so. Name fällt mir aber nicht ein. Ich fand das aber sehr interessant, weil sich damit denke ich die wenigsten beschäftigen.
Ich habe das selber aber auch wieder beiseite geschoben. Mhm, also egal wäre es mir nicht. Ich finde aber an sich den Gedanken nicht so schlimm, dass man sein Vermögen ggf. nicht an Nachkommen vererben kann, sondern evtl. einer Organisation hinterlässt. Wenn man es geregelt hat, kann man es ja auch wieder ändern. Blöd finde ich nur die Vorstellung, dass es an ungeliebte Verwandte geht.
Ich habe das selber aber auch wieder beiseite geschoben. Mhm, also egal wäre es mir nicht. Ich finde aber an sich den Gedanken nicht so schlimm, dass man sein Vermögen ggf. nicht an Nachkommen vererben kann, sondern evtl. einer Organisation hinterlässt. Wenn man es geregelt hat, kann man es ja auch wieder ändern. Blöd finde ich nur die Vorstellung, dass es an ungeliebte Verwandte geht.
Re: Habt ihr ein Testament?
Ich habe nichts, was ich vererben könnte. Aber was ich so mitbekommen haben, sollte man sich zu Lebzeiten schon mit den Erben einigen, damit es nicht zu Streit kommt. Am besten von einem Anwalt beraten lassen. Und das Testament nicht in der Wohnung oder beim Anwalt hinterlegen.
Re: Habt ihr ein Testament?
Mein Vermögen wird an meinen Bruder gehen, wenn der vor mir geht an meine Cousine/deren Kinder, ist so geregelt. Das passt für mich.
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Re: Habt ihr ein Testament?
Ja, ich habe ein Testament und auch vinkulierte Lebensversicherungen.
Begünstigt sind meine beiden Neffen, dass haben wir so innerhalb der Familie besprochen.
Begünstigt sind meine beiden Neffen, dass haben wir so innerhalb der Familie besprochen.
Re: Habt ihr ein Testament?
Die Lage hängt davon ab, welches Recht anwendbar ist. Ggf. müsstest du das mal klären lassen. In der Schweiz, wo ich wohne, gibt es keine Pflichterben mehr, die man zwingend berücksichtigen muss, wenn im Stamm der Eltern keiner mehr lebt. Man kann in diesem Fall in einem Testament über sein ganzes Vermögen verfügen. Ohne Testament geht das Erbe an die Verwandten im Stamm der Grosseltern, danach an die Verwandten im Stamm der Urgrosseltern und wenn auch da niemand mehr ist an den Staat. Wie gesagt, in Deutschland oder Österreich kann die Situation auch von der in der Schweiz abweichen, wenn es dir wichtig ist, solltest du das unbedingt klären. In der Schweiz gibt es auch eine öffentliche Stelle, bei der man Testamente hinterlegen kann, so dass ausgeschlossen ist, dass sie nach dem Todesfall übersehen oder gar durch Verwandte vernichtet werden, so etwas könnte es in Deutschland evtl. auch geben.Pferdedieb hat geschrieben:Hallo ihr!
Wie sieht es bei euch aus mit einem Testament?
Warum ich das frage?
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Also brauche ich bislang kein Testament.
Wenn jedoch meine Eltern vor mir sterben, wem vererbe ich dann etwas?
Ohne Testament geht es an die nächsten Verwandten, was ich ja nicht möchte.
Ich selbst habe ein Testamtent, um alle Erben (d.h. meine Eltern) auf den Pflichtteil zu setzen und den Rest meiner Frau zu überlassen. Da es mittlerweile unüblich geworden ist, dass Kinder ihre Eltern finanziell unterstützen müssen, werden bei der nächsten Revision des Schweizer Erbrechts die Eltern nicht mehr Pflichterben sein. Die aktuelle gesetzliche Regelung kommt noch aus einer Zeit, wo es keine gesetzlichen Altersrenten gab und ist mittlerweile nach meinem Dafürhalten obsolet.
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Re: Habt ihr ein Testament?
Puh, unschönes Thema. Als ich damals mehr oder wenige konkrete Suizidabsichten hatte (hatte - kein Grund zur Sorge!) hab ich auch über dieses Thema nachgedacht und bin zum Schluss gekommen dass das gar nicht so einfach ist wenn man es richtig machen will. Geht schon damit los in welcher Sprache ich (Ausländer) das schreiben müsste. Geschrieben habe ich schlussendlich aber nie etwas.
Wenn ich jetzt von heute auf morgen körperlich schwer krank werden würde und ein Testament machen müsste wüsste ich aber schon was drin steht: Die paar Kröten auf dem Konto sollen erstmal für die Umkosten dienen (so eine Beerdigung soll nicht billig sein), was übrig bleibt (wenn überhaupt) geht an meinen Bruder damit der sein Studium (weiter)finanziert bekommt. Und ansonsten gibt es genug Tierschutzvereine in diesem Land. Mein materieller Besitz ist eigentlich nur wertloser Krempel der höchstens einen Bastler interessieren würde (und den meine Eltern / mein Bruder vermutlich zu 99,999% entsorgen würden), ich hab weder Auto noch Schmuck oder sonstwas.
edit: Hatte ich doch richtig in Erinnerung, das Thema gab es schon mal: http://abtreff.invocatio.net/viewtopic.php?f=62&t=18844
Wenn ich jetzt von heute auf morgen körperlich schwer krank werden würde und ein Testament machen müsste wüsste ich aber schon was drin steht: Die paar Kröten auf dem Konto sollen erstmal für die Umkosten dienen (so eine Beerdigung soll nicht billig sein), was übrig bleibt (wenn überhaupt) geht an meinen Bruder damit der sein Studium (weiter)finanziert bekommt. Und ansonsten gibt es genug Tierschutzvereine in diesem Land. Mein materieller Besitz ist eigentlich nur wertloser Krempel der höchstens einen Bastler interessieren würde (und den meine Eltern / mein Bruder vermutlich zu 99,999% entsorgen würden), ich hab weder Auto noch Schmuck oder sonstwas.
Auch nicht beim Anwalt?Und das Testament nicht in der Wohnung oder beim Anwalt hinterlegen.
edit: Hatte ich doch richtig in Erinnerung, das Thema gab es schon mal: http://abtreff.invocatio.net/viewtopic.php?f=62&t=18844
der Himmel brennt, die Engel fliehen
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Re: Habt ihr ein Testament?
In Deutschland können persönlich verfaßte, handgeschriebene Testamente beim zuständigen Amtsgericht hinterlegt werden.Mit müden Augen hat geschrieben:Auch nicht beim Anwalt?Und das Testament nicht in der Wohnung oder beim Anwalt hinterlegen.
Notariell beurkundete Vorsorgevollmachten (Generalvollmachten über den Tod hinaus, Patientenverfügungen etc.) können auf Wunsch im zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer in Berlin hinterlegt werden. Das soll im Betreuungsfall ein besseres Auffinden sicherstellen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Hermann Hesse
Re: Habt ihr ein Testament?
Danke für's Thread-Rauskramen. Wie ich gerade lesen konnte, habe ich nichts von meinen Vorsätzen aus dem letzten Jahr diesbezüglich umgesetzt...typisch.Mit müden Augen hat geschrieben:edit: Hatte ich doch richtig in Erinnerung, das Thema gab es schon mal: http://abtreff.invocatio.net/viewtopic.php?f=62&t=18844
Immerhin, mit der Patientenverfügung habe ich mich etwas beschäftigt aber das ist auch ein wesentlich größerer Aufwand als ursprünglich gedacht (obwohl ich es eigentlich hätte besser wissen müssen...).
Re: Habt ihr ein Testament?
Guten Abend, alle zusammen!
An den Threaderöffner: Ja, ich habe mittlerweile ein Testament. Wurde auch langsam Zeit. Mit allem Drum und Dran! Also Hieb- und Stichfest! Auch für deutsche Gesetze. Warum stellst Du eigentlich diese Frage? Du hast ja, wie viele andere, keine Altersangabe in deinem Avatar! Darf man fragen, wie alt du bist, und ob man sich Sorgen um dein weiteres Wohlbefinden machen muss?
Gute Nacht JEM
An den Threaderöffner: Ja, ich habe mittlerweile ein Testament. Wurde auch langsam Zeit. Mit allem Drum und Dran! Also Hieb- und Stichfest! Auch für deutsche Gesetze. Warum stellst Du eigentlich diese Frage? Du hast ja, wie viele andere, keine Altersangabe in deinem Avatar! Darf man fragen, wie alt du bist, und ob man sich Sorgen um dein weiteres Wohlbefinden machen muss?
Gute Nacht JEM
Re: Habt ihr ein Testament?
Also ich habe mein Testament mit 19 selbst aufgenommen und beim Nachlassgericht gegen eine Verwaltungsgebühr hinterlegen lassen.
Achtung: § 2247 BGB beachten. U. a. muss das Testament zwingend handgeschrieben sein. Nur ein Notar darf es getippt einreichen:
Ich würde das Testament immer beim Nachlassgericht hinterlegen lassen. Wenn es zuhause liegt, kann es beispielsweise zerstört werden, der Anwalt kann nicht mitbekommen, dass ich verstorben bin. Da das Nachlassgericht ein Verfahren vom Amtswegen einleitet, ist das so immer die sichere Bank.
Achtung: § 2247 BGB beachten. U. a. muss das Testament zwingend handgeschrieben sein. Nur ein Notar darf es getippt einreichen:
Die Soll-Vorschriften sind kein zwingendes Muss, aber man beachte den Absatz 5.§ 2247 Eigenhändiges Testament
(1) Der Erblasser kann ein Testament durch eine eigenhändig geschriebene und unterschriebene Erklärung errichten.
(2) Der Erblasser soll in der Erklärung angeben, zu welcher Zeit (Tag, Monat und Jahr) und an welchem Ort er sie niedergeschrieben hat.
(3) Die Unterschrift soll den Vornamen und den Familiennamen des Erblassers enthalten. Unterschreibt der Erblasser in anderer Weise und reicht diese Unterzeichnung zur Feststellung der Urheberschaft des Erblassers und der Ernstlichkeit seiner Erklärung aus, so steht eine solche Unterzeichnung der Gültigkeit des Testaments nicht entgegen.
(4) Wer minderjährig ist oder Geschriebenes nicht zu lesen vermag, kann ein Testament nicht nach obigen Vorschriften errichten.
(5) Enthält ein nach Absatz 1 errichtetes Testament keine Angabe über die Zeit der Errichtung und ergeben sich hieraus Zweifel über seine Gültigkeit, so ist das Testament nur dann als gültig anzusehen, wenn sich die notwendigen Feststellungen über die Zeit der Errichtung anderweit treffen lassen. Dasselbe gilt entsprechend für ein Testament, das keine Angabe über den Ort der Errichtung enthält.
Ich würde das Testament immer beim Nachlassgericht hinterlegen lassen. Wenn es zuhause liegt, kann es beispielsweise zerstört werden, der Anwalt kann nicht mitbekommen, dass ich verstorben bin. Da das Nachlassgericht ein Verfahren vom Amtswegen einleitet, ist das so immer die sichere Bank.
Re: Habt ihr ein Testament?
Jetzt kommen die ganz harten Themen.
Ich werde in jedem Fall kein Testament machen. Ich vertraue da dem Staat, dass der alles für mich regelt. Denn die Erfahrung mit Testamenten ist, dass dadurch gern ein Rechtsstreit folgt. Man kann nämlich nicht einfach so jemanden "enterben". Derjenige, dem aus verwandtschaftstechnischen Gründen das Erbe zusteht, wird zumindest einen Teil davon auch erhalten - vorausgesetzt, dieser klagt gegen das Testament. Dann wird er in jedem Fall einen Pflichtteil (1/4 ist das, glaube ich) erhalten.
Die Vorstellung, dass nach meinem Tod ein wütender Rechtsstreit entfacht, empfinde ich als unschön. Ich habe eine Nichte und wenn alles seinen gewohnten Gang geht, dann ist wohl sie meine nächste Verwandte. Meinen Segen hat sie.
Ich werde in jedem Fall kein Testament machen. Ich vertraue da dem Staat, dass der alles für mich regelt. Denn die Erfahrung mit Testamenten ist, dass dadurch gern ein Rechtsstreit folgt. Man kann nämlich nicht einfach so jemanden "enterben". Derjenige, dem aus verwandtschaftstechnischen Gründen das Erbe zusteht, wird zumindest einen Teil davon auch erhalten - vorausgesetzt, dieser klagt gegen das Testament. Dann wird er in jedem Fall einen Pflichtteil (1/4 ist das, glaube ich) erhalten.
Die Vorstellung, dass nach meinem Tod ein wütender Rechtsstreit entfacht, empfinde ich als unschön. Ich habe eine Nichte und wenn alles seinen gewohnten Gang geht, dann ist wohl sie meine nächste Verwandte. Meinen Segen hat sie.
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Re: Habt ihr ein Testament?
Vater Staat freut sichPferdedieb hat geschrieben: Was passiert mit eurem Vermögen, wenn ihr morgen sterben solltet?
Freibeträge für entferntere Verwandte (z.B. Neffen/Nichten) oder gar Freunde sind minimal.
Auf den Rest dann 30% Steuern.
Am besten alles großzügig verteilen (ACHTUNG: Banken/Versicherungen melden auf Verdacht ans Finanzamt! Freibeträge beachten) bevor man den Löffel abgibt. Noch besser die Kohlen selber durchbringen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Re: Habt ihr ein Testament?
Und wieder einmal sind Unverheiratete und Kinderlose schlechtergestellt.Montecristo hat geschrieben:Vater Staat freut sichPferdedieb hat geschrieben: Was passiert mit eurem Vermögen, wenn ihr morgen sterben solltet?
Freibeträge für entferntere Verwandte (z.B. Neffen/Nichten) oder gar Freunde sind minimal.
Darauf dann 30% Steuern.
Am besten alles großzügig verteilen (ACHTUNG: Banken/Versicherungen melden auf Verdacht ans Finanzamt! Freibeträge beachten) bevor man den Löffel abgibt. Noch besser die Kohlen selber durchbringen.
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Re: Habt ihr ein Testament?
Ich habe ein Testament es liege beim Nachlasgericht, weil ich nicht will das, wenn meine Eltern nicht mehr sind irgendeine von meinen Cousinen etwas bekommen. Eine Patientenvollmacht hat eine gute Freundin von mir ebenfalls hat sie Anweisungen bezueglich meiner Beerdingung.
Re: Habt ihr ein Testament?
Ich habe eines, das allerdings akualisiert werden müsste. Ich habe es damals geschrieben, als ich mir das Leben nehmen wollte. Ich werde es im Sommer aktualisieren, wenn sich meine Vermögensverhältnisse geändert haben. Im Moment ist alles im Umbruch. Wenn jetzt passiert, muss man es eben von dem Zustand damals herleiten.
Da ich keine Erben ersten Grades habe, käme ein leiblicher Vater und zwei Geschwister in Frage. Ich möchte, dass alles meine Geschwister bekommen. Mein Vater kann damit nicht umgehen und ihm gehört auch kein Geld. Sagt er selbst. Sonst ist eh niemand mehr da.
Sollte es keine gesetzlichen Erben oder nur sehr entfernte geben, sollte man auch ein Testament haben. Sonst macht man jemand auch viel Arbeit. Denn es wird immer nach einem Erben gesucht, weltweit wenn es sein muss. Es gibt in jeder Stadt Menschen, die nichts anderes tun, als Erben zu suchen. Denn am Ende erbt der Staat. Der will es aber meist gar nicht haben. Bei Sachwerten hat er mehr Arbeit damit als sonstwas. Anders ist es bei Geldvermögen. Das nimmt der Staat natürlich gerne. Wenn das für einen OK ist. Aber der Staat ist verpflichtet erst Erben zu suchen und wenn es ein Erbe 6. Grades ist, dessen Großeltern sich vor 70 Jahren nach Brasilien abgesetzt haben. Finden sie ihn, erbt er alles. Ob man das dann wollte? Ich mein vielleicht ist es einem auch egal. Mir geht es darum, dass meine Nachkommen keine Last mit meinem Erbe haben sondern dass ich ihnen ein letztes Geschenk mitgeben kann.
Ich habe eine Freundin, die ein beträchtliches Barvermögen hat und keine Nachkommen. Alle potentiellen Erben sind älter bis auf eine Schwester, die aber genau so ein beträchtliches Vermögen hat und ebenfalls keine Nachkommen. Das könnte sich für Vater Staat irgendwann mal lohnen.
Mir wäre auch wichtig, dass meine Erben mit meinem Vermögen umgehen können. Es macht keinen Sinn, Immobilien dann in eine Erbengemeinschaft zu überführen. Man sollte vorher aufteilen, der eine dies, der andere das. Das erspart Streit. Ich habe meine Mutter vor 2,5 Jahren verloren. Ich führe heute noch einen Prozess. Das tut mehr weh als der Verlust. Erspart es euren Angehörigen. Wer weiß was nach so einem Verlust passiert. Das verändert auch die Angehörigen. Nicht wenige vorher intakte Familien sind danach zerbrochen. Ein Testament schafft Klarheit. Uns hat es zusammengeschweißt weil ein nicht erbberechtigtes A....och sich bereichert hat und wir gegen ihn gemeinsam vorgegangen sind. Aber wenn es gegeneinander geht, wird es bitter, noch viel bitterer als so.
Da ich keine Erben ersten Grades habe, käme ein leiblicher Vater und zwei Geschwister in Frage. Ich möchte, dass alles meine Geschwister bekommen. Mein Vater kann damit nicht umgehen und ihm gehört auch kein Geld. Sagt er selbst. Sonst ist eh niemand mehr da.
Sollte es keine gesetzlichen Erben oder nur sehr entfernte geben, sollte man auch ein Testament haben. Sonst macht man jemand auch viel Arbeit. Denn es wird immer nach einem Erben gesucht, weltweit wenn es sein muss. Es gibt in jeder Stadt Menschen, die nichts anderes tun, als Erben zu suchen. Denn am Ende erbt der Staat. Der will es aber meist gar nicht haben. Bei Sachwerten hat er mehr Arbeit damit als sonstwas. Anders ist es bei Geldvermögen. Das nimmt der Staat natürlich gerne. Wenn das für einen OK ist. Aber der Staat ist verpflichtet erst Erben zu suchen und wenn es ein Erbe 6. Grades ist, dessen Großeltern sich vor 70 Jahren nach Brasilien abgesetzt haben. Finden sie ihn, erbt er alles. Ob man das dann wollte? Ich mein vielleicht ist es einem auch egal. Mir geht es darum, dass meine Nachkommen keine Last mit meinem Erbe haben sondern dass ich ihnen ein letztes Geschenk mitgeben kann.
Ich habe eine Freundin, die ein beträchtliches Barvermögen hat und keine Nachkommen. Alle potentiellen Erben sind älter bis auf eine Schwester, die aber genau so ein beträchtliches Vermögen hat und ebenfalls keine Nachkommen. Das könnte sich für Vater Staat irgendwann mal lohnen.
Mir wäre auch wichtig, dass meine Erben mit meinem Vermögen umgehen können. Es macht keinen Sinn, Immobilien dann in eine Erbengemeinschaft zu überführen. Man sollte vorher aufteilen, der eine dies, der andere das. Das erspart Streit. Ich habe meine Mutter vor 2,5 Jahren verloren. Ich führe heute noch einen Prozess. Das tut mehr weh als der Verlust. Erspart es euren Angehörigen. Wer weiß was nach so einem Verlust passiert. Das verändert auch die Angehörigen. Nicht wenige vorher intakte Familien sind danach zerbrochen. Ein Testament schafft Klarheit. Uns hat es zusammengeschweißt weil ein nicht erbberechtigtes A....och sich bereichert hat und wir gegen ihn gemeinsam vorgegangen sind. Aber wenn es gegeneinander geht, wird es bitter, noch viel bitterer als so.
Re: Habt ihr ein Testament?
Das ist was man immer wieder hört. Der richtige Stress kommt nach dem Tod. Jeder sollte vor seinem Tod mit sein potentiellen Erben klären, wer was bekommt. Und wer seine Erben ärgern will, vererbt alles (bis auf den Pflichtanteil) seiner Lieblings-Kurtisane. Wenn das Vermögen groß genug ist, ermöglicht man ihr den Ausstieg.
Re: Habt ihr ein Testament?
Ich habe kürzlich mein Testament aktualisiert, weil zwei neue Begünstigte hinzu kamen. Da es bei mir wegen Patenten, Anteilen, Versicherungen, Aktien, etc. und Co recht kompliziert ist, habe ich alles über meinen Rechtsanwalt laufen lassen, damit alles wasserdicht ist. Vielleicht bin ich da spießig, aber irgendwie gehört das für mich zu einem "Erwachsenen" dazu, ob solo oder nicht.
Re: Habt ihr ein Testament?
Das ist sehr verantwortungsvoll. Viele schieben das vor sich her. Ein weiterer Punkt ist, eine Liste mit Verträgen, Kontonummern, PINs und Passwörtern zu hinterlegen. Und jemand bevollmächtigen, dem man uneingeschränkt vertraut. Der will gut überlegt sein. Ich habe meine Geschwister als Generallbevollmächtigt eingesetzt. Erst meinen Bruder, alternativ bei dessen Tod meine Schwester. Sie sind gleichzeitig auch die Erben. Im Moment würde ich das so machen. Aber auch ein Freund - z.B. sozusagen mein Schulfreut und langjähriger Tischnachbar ist Rechtsanwalt.Stefan73 hat geschrieben:Ich habe kürzlich mein Testament aktualisiert, weil zwei neue Begünstigte hinzu kamen. Da es bei mir wegen Patenten, Anteilen, Versicherungen, Aktien, etc. und Co recht kompliziert ist, habe ich alles über meinen Rechtsanwalt laufen lassen, damit alles wasserdicht ist. Vielleicht bin ich da spießig, aber irgendwie gehört das für mich zu einem "Erwachsenen" dazu, ob solo oder nicht.
Ich finde das nicht spießig. Es ist verantwortungsvoll. Es ist sehr sehr schmerzhaft, wenn nach einem Verlust der Streit los geht. Oder wenn man erstmal Aktenberge sichten muss. Ich saß tränenüberströmt vor unvollständigen Papieren, suchte mir Informationen zusammen aus dem, was wir haben sicherstellen können, versuchte zu rekonstruieren. Als meine Mutter verstarb war eigentlich erstmal alles gut (sie hatte Krebs, musste zum Schluss nicht lange leiden, das war gut). Die Scheiße ging danach los. Das braucht niemand. Und es ist noch nicht zu Ende....
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Re: Habt ihr ein Testament?
Oh Gott, Testament. Soll ich mir darüber jetzt Gedanken machen? Ich bin noch nicht mal dreißig. Nee, hat noch Zeit.
Über eine Patientenverfügung habe ich auch mal nachgedacht aber dazu müsste ich erstmal eine Meinung haben, wie ich denn als Patientin verfügen will...
Über eine Patientenverfügung habe ich auch mal nachgedacht aber dazu müsste ich erstmal eine Meinung haben, wie ich denn als Patientin verfügen will...
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