DonPhi hat geschrieben:
Ich hatte mit meiner OdBine nicht wirklich (bis auf vllt. ein mal, zumindest soweit ich mich erinnere und dies im Nachhinein als Shit-Test erkenne) Shit-Tests im eigenen Sinne, dafür aber extrem launische und mir gegenüber unfaire Situationen - ich wusste und weiß immernoch nicht, wie ich da am besten reagieren soll. (...) Wie würdet ihr damit umgehen bzw was ratet ihr da?
Klingt jetzt gemeiner, als es gemeint ist, aber: Ich würde mir ein anderes OdB suchen. Eines, das emotional ein bisschen Reife zeigt und nicht meint, sie könne ihre Launen ungefiltert an ihrem Umfeld auslassen.
zumsel hat geschrieben:Beim Kennenlernen ist es doch immer der Fall, dass man mehr über die andere Person erfahren möchte. Das geht zum Beispiel indem man sich verbal austauscht aber auch, indem man beobachtet wie sich jemand verhält. Ich zum Beispiel lasse meine Persönlichkeit beim Kennenlernen einfliessen, indem ich gerne necke und die Frau auf hoffentlich angemesse Art provoziere. Das macht mir total Spaß die Frau ein wenig aus der Reserve zu locken. Versteht sie Spaß ? Ist sie etwa frech ? Ist sie schlagfertig und positiv oder eher mürrisch und zickig? Solche Fragen finde ich mit provokantem Auftreten leichter heraus als in 3 Stunden Gespräch ohne "Leben".
Drei Stunden Gespräch ohne Leben sind dazu auch gar nicht immer nötig. Ich beispielsweise weiß bereits aus diesen paar Zeilen, ganz ohne persönliches Treffen, dass wir keinen Spaß miteinander hätten. (Ich kann mit Neckereien nicht umgehen, die passende, schlagfertige Antwort fällt mir grundsätzlich immer erst zwei Stunden später auf dem Nachhauseweg ein - und das, obwohl ich mich weder für humorlos noch für rhetorisch minderbegabt halte. Aber sowas macht mich komplett hilflos, die Sprache spreche ich einfach nicht. Entsprechend unlustig reagiere ich, entsprechend wenig mag ich sowas.) Will sagen: Manchmal reicht halt doch schon eine relativ trockene vebale Mitteilung zum Thema "Ich mag/ Ich mache...", um was zu erfahren.
Wobei es dann natürlich von meiner Seite aus wieder interessant ist zu beobachten, wie der Betroffene auf meine Unlustigkeit reagiert: Wie lange braucht er um zu merken, dass das für mich eine ganz grauenhafte Gesprächssituation ist? Ist er dann so nett, den Kommunikationsmodus zu wechseln, oder besteht er auf "seiner" Sprache und Vorgehensweise, auch wenn ich mich unwohl fühle? Insofern denke ich, dass theoretischer verbaler Austausch und direkte Interaktion zwei halbwegs gleichrangige Wege sind, um Wesentliches herauszufinden.