otto-mit-o hat geschrieben:BartS hat geschrieben:Ich halte es für verständlich, wenn man Kritik am Forum ebenfalls auch öffentlich äußern möchte.
Soll jetzt das Forum in Gänze demokratisch über Verwarnungen, Sperren und moderative Eingriffe abstimmen? Denn ich müsste mich ja bei jeder meiner Entscheidnungen dazu fragen, ob das Forum dies denn so akzeptiert. Wie gesagt, dann würde ich mich generell hier abmelden.
Ich weiß ja nicht welche Foren du kennst, wo das so gemacht wird. Zeig sie uns doch mal.
BartS hat geschrieben:Es geht hier nicht um meine ganz konkrete Kritik ans Forum, sondern um die Frage, ob man überhaupt etwas kritisches über das Forum schreiben darf.
im Grunde gehts doch um das, was Lion schrieb:
Lion hat geschrieben:Erst wurde BartS ein Thread unterm Hintern weggelöscht, der sich offenbar gegen eine Zusammenlegung von anderen Beiträgen richtete. Und (seltsam, seltsam) nur kurze Zeit später wurde er für drei Tage gesperrt.
oder sehe ich das falsch?
Ich sehe da drei verschiedene Punkte.
I. der konkrete Fall, mit dem zusammengelegten Thread.
Der ist mir egal, den uebergehe ich in meinem Beitrag.
II. die grundsaetzliche Kritik.
Halte ich fuer notwendig, dass sie erlaubt ist.
III. Konsequenzen aus grundsaetzlicher Kritik.
Halte ich auch fuer notwendig, nur in anderer Form.
Otto, ich kann nachvollziehen, dass Dir der Gedanke unbehanglich ist, wenn Du als Moderator all Deine Entscheidungen abwaegen musst, ob das den Usern passt.
Das wuerde ich auch nicht wollen - weder als Moderator, noch als User, der sich im Forum wohl fuehlen will, und die vielen Entscheidungen den Moderatoren ueberlassen will.
Ein Moderator sollte schon (selbst-)sicher genug sein koennen, eigene Abwaegungen treffen zu koennen.
Und als User vertraue ich auch darauf, dass die Moderatoren in ihren Entscheidungen und Abwaegungen (meistens) gute Entscheidungen treffen.
Es geht in meinen Augen nicht darum, den ueblichen Ablauf der Entscheidungen abzuaendern, und eine aufwaendigere Abstimmungsroutine vor jeder Entscheidung vorzuschalten.
Sondern es geht darum, bei Meinungsverschiedenheiten klarzukommen.
Es wird immer Leute geben, die sich mit Entscheidungen der Moderatoren nicht anfreunden koennen.
Meistens ist das Kleinkram, den ich als User achselzuckend hinnehmen kann - wenn es eine Lappalie ist.
Zum Beispiel wenn ein anderer User sich ueber irgendwas aufregt, was ich wirklich kleinlich finde.
Wenn andere User Strafen kassieren, finde ich die meistens gerechtfertigt.
Selbst wenn die hinterher zetern, und die Strafe ungerecht finden, von meiner Aussenperspektive halte ich es fuer notwendig, wenn die ein bissel Abstand gewinnen, und fuer nen Tag oder so blockiert sind.
Aus deren Perspektive mag das erstmal unschoen erscheinen, aber wenn die sich abgekuehlt haben, und die Sperre vorbei ist, dann ist das meist abgehakt.
Jedoch manchmal gibt es Entscheidungen, die Tragweite haben, und keine Lappalien sind.
Und sei es nur, dass bestimmte Themen untersagt werden - das ist eine laengerfristige Wirkung.
Ich ueberlege z.B. seit laengerer Zeit, ob ich nicht mal herumfragen sollte, wer alles gerne politische Themen besprechen wuerde. Und ob das Politik-Verbot aus der Umfrage heraus entschieden wurde, oder ob Euch Moderatoren so ein Stimmungsbild egal ist.
Ich habe die Umfrage fuer einen flachen Gag gehalten, und deshalb keine Stimmung gemacht - und wenn ihr nur der Umfrage wegen Politik verbannt habt, dann mache ich gerne eine erneute Umfrage, ob Politik wieder erlaubt werden sollte.
Das ist ein seltenes Beispiel, bei dem ich Userbeteiligung sinnvoll finde.
Nicht alle Moderationsentscheidungen sollten besprochen werden, dafuer macht ihr viel zu viele Entscheidungen und Abwaegungen.
Jedoch, es existieren Entscheidungen, die strittig sind.
Fuer solche halte ich es fuer sinnvoll, wenn es einen Weg gibt, wie die User auf die Moderatoren einwirken koennen.
Schliesslich sind auch Moderatoren keine allweisen Goetter, und brauchen manchmal neue Perspektiven.
Ich denke schon seit einiger Zeit darueber nach, wie man die Moderation (z.B. von Foren) umgestalten kann, ohne die Moderatoren noch weiter zu belasten. Und sie stattdessen in ihrer Integritaet und dem Vertrauen durch die User zu bestaerken.
Ich selbst bin in zwei Foren von Moderatoren beleidigt worden, und hatte Schwierigkeiten das zu verkraften.
Im einen Forum ist der entsprechende Moderator mittlerweile weg, im anderen wurde ich kurzerhand gesperrt, nachdem ich seine Beitraege gemeldet habe.
Deshalb halte ich es fuer wichtig, wie mit Kritik umgegangen wird.
Es muss nicht jede Entscheidung abgestimmt werden.
Es muss ueberhaupt nicht abgestimmt werden, wenn es andere Wege der Klaerung gibt.
Aber ich halte es fuer notwendig, dass es irgendeinen Weg der Klaerung gibt.
Die Frage ist nur, wie der aussieht.
Und wie auf diesem Weg unterschieden wird zwischen Lappalien und Entscheidungen von Tragweite.
CU, Kief