Organspende
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Organspende
Wie steht ihr zum Thema Organspende?
Die Umfrage ist so gedacht, dass ihr einmal angebt wie ihr zum Spenden steht (1) und eimal, wie ihr zum Erhalt (2) von Organen eingestellt seid.
Befürwortet ihr die derzeitige Methode, nachdem der Spender seinen Willen bekunden muss oder sollte es eine Widerspruchsregelung geben?
Habt ihr vielleicht schon persönlich Erfahrungen damit gemacht?
Die Umfrage ist so gedacht, dass ihr einmal angebt wie ihr zum Spenden steht (1) und eimal, wie ihr zum Erhalt (2) von Organen eingestellt seid.
Befürwortet ihr die derzeitige Methode, nachdem der Spender seinen Willen bekunden muss oder sollte es eine Widerspruchsregelung geben?
Habt ihr vielleicht schon persönlich Erfahrungen damit gemacht?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Re: Organspende
... ich kein Ersatzteillager bin.Meine Organe sollen nicht gespendet werden, weil...
Ich verstehe nicht warum man krampfhaft versucht das Leben zu verlängern, wenn die Natur sich anders entschieden hat. Es gibt bereits über 7 Milliarden Menschen auf diesem Globus. Tendenz: weiter steigend. Und damit ist so gut wie nichts positives verbunden für Flora und Fauna des Planeten.Okapi hat geschrieben:Wie steht ihr zum Thema Organspende?
Ja.Okapi hat geschrieben:Befürwortet ihr die derzeitige Methode, nachdem der Spender seinen Willen bekunden muss oder sollte es eine Widerspruchsregelung geben?
Im Krankheitsfall nehme ich kein Spendeorgan an. Wenn mein Herz, meine Lunge, oder sonstiges versagt, dann war es das für mich. Ich habe weder Angst vor dem Altern, noch Angst vor dem Tod. Ich bin die meiste Zeit sowieso Tot, denn das Universum ist 13,5 Milliarden Jahre alt. Von dieser Zeitspanne erlebe ich als lebendiger Organsimus nur 80-100 Jahre.
Re: Organspende
Seit dem Anime "Angel Beats" bin ich definitiv "Pro-Organspende" eingestellt . Mit Ausnahme meines Herzens würde ich daher meine Organe spenden. Grund: ich habe ein schwaches Herz und möchte es auch keinem anderen antun^^.
Re: Organspende
Ich weiss nicht, ob ich Organe annehmen wuerde ...
In jedem Fall spende ich, habe aber notiert, dass ich keinem spenden will, der Drogen nimmt (Alkohol, Nikotin).
CU, Kief
In jedem Fall spende ich, habe aber notiert, dass ich keinem spenden will, der Drogen nimmt (Alkohol, Nikotin).
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Re: Organspende
Solange damit kein schindluder getrieben wird, finde ich es gut, warum sollen 2 Menschen sterben, wenn man zumindest einen dann retten kann?Okapi hat geschrieben:Wie steht ihr zum Thema Organspende?
Die Umfrage ist so gedacht, dass ihr einmal angebt wie ihr zum Spenden steht (1) und eimal, wie ihr zum Erhalt (2) von Organen eingestellt seid.
Befürwortet ihr die derzeitige Methode, nachdem der Spender seinen Willen bekunden muss oder sollte es eine Widerspruchsregelung geben?
Habt ihr vielleicht schon persönlich Erfahrungen damit gemacht?
Selbst habe ich jedoch noch keinen spenderausweis, ich will ihn aber irgendwann mal machen, irgendwann ^^
Re: Organspende
Ich habe schon seit vielen Jahren einen Organspendeausweis, in dem ich mich zur Organspende bereiterkläre. Meiner Meinung nach sollte - wie in vielen anderen Ländern ja auch - bei uns die Widerspruchsregelung eingeführt werden. Es ist natürlich vorbehaltlos zu respektieren, wenn sich jemand dagegen ausspricht, seine Organe zu spenden. Mit der Widerspruchsregelung müsste sich aber wenigstens jeder mal mit dem Thema beschäftigen.
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Re: Organspende
Ich habe auch überhaupt kein Problem damit, wenn man mir nach dem Tod Organe als Spende entnimmt.
Schließe mich Kostas an, was die politische Seite angeht.
Schließe mich Kostas an, was die politische Seite angeht.
Re: Organspende
Ich hab auch schon seit Ewigkeiten nen Organspendeausweis - wenn ich tot bin, kann ich mit dem Zeug ja eh nix mehr machen.
Mal ganz abgesehen davon hab ich in der Familie und im Freundeskreis ein paarmal erlebt, wie jemand - einer auch sehr jung - sterben musst, weil's kein passendes Spenderorgan gab.
Dass da Verbesserungspotenzial besteht bei der Kontrolle, dass kein Mist gemacht wird, steht wohl außer Frage. Ist für mich aber kein Grund, die Organspende an sich abzulehnen (hilft den Leuten, die eins brauchen, ja auch nicht).
Mal ganz abgesehen davon hab ich in der Familie und im Freundeskreis ein paarmal erlebt, wie jemand - einer auch sehr jung - sterben musst, weil's kein passendes Spenderorgan gab.
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Re: Organspende
Einer schrieb bei FB bedingt der Organspende von Tugce, das man dabei selbst dann noch schmerzen hätte, was ich mir aber eher weniger vorstellen kann, wenn man wirklich Gehirn tot ist z.b. wird man davon selbst auch nix mehr spüren, mir wurde vor einigen Jahren 2 mal schlecht und hab das Bewusstsein verloren, ich bin einmal im Bad zu Boden gefallen, einmal bei meiner Großmutter rückwärts nach hinten gefallen und mit dem Kopf auf den Tisch geschlagen, saß damals auf dem Gästebett, ich habe beide mal nix gespürt von dem Aufschlag, kann mir also schlecht vorstellen das man dann noch etwas spürt.
Wäre denke ich nicht verkehrt ja.Kostas Klopsis hat geschrieben:Ich habe schon seit vielen Jahren einen Organspendeausweis, in dem ich mich zur Organspende bereiterkläre. Meiner Meinung nach sollte - wie in vielen anderen Ländern ja auch - bei uns die Widerspruchsregelung eingeführt werden. Es ist natürlich vorbehaltlos zu respektieren, wenn sich jemand dagegen ausspricht, seine Organe zu spenden. Mit der Widerspruchsregelung müsste sich aber wenigstens jeder mal mit dem Thema beschäftigen.
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Re: Organspende
Ich teile die Ansicht dass der Körper auch ohne Gehirn weiterhin den Schmerz empfindet, daher werde ich kein Organspender so lange die Organe nicht auch bei uns unter Vollnarkose entnommen werden, was im Ausland durchaus gängige Praxis ist.
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Re: Organspende
Ich habe seit meiner Ausbildung einen solchen Ausweis und schließe mich Kostas Meinung an.Kostas Klopsis hat geschrieben:Ich habe schon seit vielen Jahren einen Organspendeausweis, in dem ich mich zur Organspende bereiterkläre. Meiner Meinung nach sollte - wie in vielen anderen Ländern ja auch - bei uns die Widerspruchsregelung eingeführt werden. Es ist natürlich vorbehaltlos zu respektieren, wenn sich jemand dagegen ausspricht, seine Organe zu spenden. Mit der Widerspruchsregelung müsste sich aber wenigstens jeder mal mit dem Thema beschäftigen.
Ob der hirntote Körper Schmerzen empfindet, darüber habe ich nie nachgedacht.
Ich vermute, dass man keine Bedingungen stellen kann, etwa Organspende ja, aber nur an folgende Personengruppen:...
Ich vermute, es gibt nur ein ja oder nein und alles weitere entscheiden eh die Ärzte, bzw. Regelwerk.
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Re: Organspende
Dass ein Raucher meine Lunge bekommt und ein Trinker meine Leber war früher auch eine meiner Sorgen, aber da ist das Regelwerk tatsächlich so gestaltet dass diese Leute keine realistische Chance auf ein Spenderorgan haben. Einen sehr guten Beitrag dazu hat mal der WDR erstellt, dieser lief unter anderem bei Quarks&Co. Kann gerade wegen langsamem Internet kaum die Mediathek durchforsten, aber vielleicht findet ein anderer Interessierter den Beitrag, oder die ganze Q&C Folge.
Re: Organspende
Das nicht (in meinen Augen: zum Glück!), aber man kann bestimmte Organe ausschließen bzw. nur bestimmte "freigeben".Einsamer Igel hat geschrieben:Ich habe seit meiner Ausbildung einen solchen Ausweis und schließe mich Kostas Meinung an.Kostas Klopsis hat geschrieben:Ich habe schon seit vielen Jahren einen Organspendeausweis, in dem ich mich zur Organspende bereiterkläre. Meiner Meinung nach sollte - wie in vielen anderen Ländern ja auch - bei uns die Widerspruchsregelung eingeführt werden. Es ist natürlich vorbehaltlos zu respektieren, wenn sich jemand dagegen ausspricht, seine Organe zu spenden. Mit der Widerspruchsregelung müsste sich aber wenigstens jeder mal mit dem Thema beschäftigen.
Ob der hirntote Körper Schmerzen empfindet, darüber habe ich nie nachgedacht.
Ich vermute, dass man keine Bedingungen stellen kann, etwa Organspende ja, aber nur an folgende Personengruppen:...
Re: Organspende
Schmerz entsteht im Gehirn. Wenn das "aus" ist, gibt es auch keinen Schmerz mehr.Einsamer Igel hat geschrieben: Ob der hirntote Körper Schmerzen empfindet, darüber habe ich nie nachgedacht.
Wenn Interesse besteht, kann ich das auch gerne per PN genauer erklären. (:
@Topic
Ich wollte meinen Körper gerne einer Uni zwecks Präparierkurs spenden. Dafür werden aber nur eines natürlichen Todes Verstorbene genommen. Sollte ich widernatürlicher Weise um das liebe Leben kommen, möchte ich, dass meine Organe gespendet werden.
Ich bin auch für eine Widerspruchsregelung.
Re: Organspende
Das kann ich akzeptieren. Das Argument mit der Überbevölkerung ist dagegen für mich eine der billigsten Ausreden überhaupt zu diesem Thema. Und zynisch obendrein. Sie ist aber sehr beliebt, denn damit ist man ganz schnell damit durch.Jared hat geschrieben:Im Krankheitsfall nehme ich kein Spendeorgan an. Wenn mein Herz, meine Lunge, oder sonstiges versagt, dann war es das für mich. Ich habe weder Angst vor dem Altern, noch Angst vor dem Tod.
Was ist, wenn es ein Angehöriger, ein guter Freund oder die Lebenspartnerin ist, die da liegt, ein Spenderorgan benötigt, aber keines bekommt? Ist das dann auch noch okay so, weil es ja eh viel zu viele Menschen gibt? Oder gelten dann, wenn es einen selbst betrifft, doch andere Maßstäbe?
Re: Organspende
Hm, immer wenn mir das Thema mal unterkommt (so wie hier jetzt gerade), mache ich mir Gedanken darüber, aber ich komme nie zu einem eindeutigen Ergebnis. Und treffe demnach auch keine Entscheidung.
Eine Widerrufslösung würde ich begrüßen, wenn auch nur aus dem komischen Gefühl heraus, dass diese mir persönlich die Entscheidung erleichtern würde, egal in welche Richtung. Klingt seltsam, ist aber so.
Aktuell habe ich keinen Organspendeausweis - und kann rational nicht erklären, warum ich keinen habe.
DKMS hatte ich mal ins Auge gefasst, aber da komme ich wegen Vorerkrankungen nicht infrage.
Eine Widerrufslösung würde ich begrüßen, wenn auch nur aus dem komischen Gefühl heraus, dass diese mir persönlich die Entscheidung erleichtern würde, egal in welche Richtung. Klingt seltsam, ist aber so.
Aktuell habe ich keinen Organspendeausweis - und kann rational nicht erklären, warum ich keinen habe.
DKMS hatte ich mal ins Auge gefasst, aber da komme ich wegen Vorerkrankungen nicht infrage.
Re: Organspende
Da bin ich auch schon seit rund 20 Jahren erfasst.Elin hat geschrieben:
DKMS hatte ich mal ins Auge gefasst, aber da komme ich wegen Vorerkrankungen nicht infrage.
Re: Organspende
Erlkönigin hat geschrieben:Schmerz entsteht im Gehirn. Wenn das "aus" ist, gibt es auch keinen Schmerz mehr.Einsamer Igel hat geschrieben: Ob der hirntote Körper Schmerzen empfindet, darüber habe ich nie nachgedacht.
Wenn Interesse besteht, kann ich das auch gerne per PN genauer erklären. (:
@Topic
Ich wollte meinen Körper gerne einer Uni zwecks Präparierkurs spenden. Dafür werden aber nur eines natürlichen Todes Verstorbene genommen. Sollte ich widernatürlicher Weise um das liebe Leben kommen, möchte ich, dass meine Organe gespendet werden.
Ich bin auch für eine Widerspruchsregelung.
Sorry für OT:
aber Nozizrezeptoren empfangen weiterhin den Schmerzreiz und leiten es erst an das Rückenmark weiter oder? Es entsteht bloß keine Erinnerung und die Info wird nicht bearbeitet.
Re: Organspende
Die meisten Menschen in Deutschland kaufen und konsumieren Fleisch aus der Massentierhaltung. Wenn das Thema Überbevölkerung auf den Tisch kommt, werden andere Maßstäbe angelegt. Denn der Mensch hält sich selbst für besonders, und für besonders wichtig. Dabei ist er genau so ein Säugetier wie die Tiere dessen Fleisch er isst. Allerdings bezieht sich das nur auf bestimmte Tiere. Denn seine Hunde und Katzen liebt vor allem der Deutsche ganz besonders. Ganz zu schweigen von den armen Pferden, die für manche Lasagnen verarbeitet wurden. Beim Rind hört die Zuneigung dann allerdings auf.Kostas Klopsis hat geschrieben:Das kann ich akzeptieren. Das Argument mit der Überbevölkerung ist dagegen für mich eine der billigsten Ausreden überhaupt zu diesem Thema. Und zynisch obendrein. Sie ist aber sehr beliebt, denn damit ist man ganz schnell damit durch.Jared hat geschrieben:Im Krankheitsfall nehme ich kein Spendeorgan an. Wenn mein Herz, meine Lunge, oder sonstiges versagt, dann war es das für mich. Ich habe weder Angst vor dem Altern, noch Angst vor dem Tod.
Was ich damit sagen will: mit dem Zynismus ist es wie mit der Moral und der ethischen Vertetbarkeit. Es ist nur das zynisch, was als zynisch empfunden wird. Und Menschen empfinden unterschiedlich. Für mich ist es nicht zynisch, das Bevölkerungswachstum so wenig wie möglich zu unterstützen. Weder durch Geldspenden, noch auf anderem Wege. Denn jedem ist; bei allem gefühlten Zynismus; eines klar: Flora und Fauna können nicht unendlich viele Menschen verkraften. Und diese Probleme sind ganz real. Vor allem für Indien und China.
Für Altenheime interessieren sich in Deutschland übrigens auch nur die wenigsten Menschen. Aber wenn im ZDF eine Spendengala läuft für Afrika und Co., dann wird der Deutsche doch recht mitfühlend...
Wie ich schon geschrieben habe. Wenn mein Herz oder meine Lunge versagt, dann war es das für mich. Vor 100 Jahren hat auch kein Hahn danach gekräht.Kostas Klopsis hat geschrieben:Was ist, wenn es ein Angehöriger, ein guter Freund oder die Lebenspartnerin ist, die da liegt, ein Spenderorgan benötigt, aber keines bekommt? Ist das dann auch noch okay so, weil es ja eh viel zu viele Menschen gibt? Oder gelten dann, wenn es einen selbst betrifft, doch andere Maßstäbe?
Re: Organspende
Ja, aber selbst Nozizeption ist auch kein Schmerz.
Die Neuronen feuern auch noch etc., es findet nur alles keinen "Widerhall" mehr im Gehirn. Also wie Du sagtest: es wird nur nicht mehr verarbeitet... also nicht wahrgenommen, erinnert etc.
Die Neuronen feuern auch noch etc., es findet nur alles keinen "Widerhall" mehr im Gehirn. Also wie Du sagtest: es wird nur nicht mehr verarbeitet... also nicht wahrgenommen, erinnert etc.
Zuletzt geändert von Erlkönigin am 12 Dez 2014 15:01, insgesamt 1-mal geändert.