Von euch fühle ich mich verstanden.Einsamer Igel hat geschrieben:+1Blau hat geschrieben:Leidenschaft ausleben kann man nur mit einem entsprechenden Gegenpart. Theoretische Leidenschaft, also wenn ich verliebt bin und ganz große Sehnsucht habe und mir allerhand ausmale... nun ja, das ist so wie wenn man ganz viele Rezeptbücher liest aber nie selber kocht. Ob man ein guter Koch ist kann man dann nämlich auch nicht wirklich wissen
Leidenschaft ist auch keine in Stein gemeißelte Eigenschaft einer Person, sie hängt zum einen natürlich vom entsprechenden Partner ab, der die Leidenschaft ja erst wecken muss, zum anderen können Lebensumstände wie beruflicher Stress, private Probleme, Familiensituation etc... ganz schön stark Einfluss auf die persönliche "Leidenschaft" nehmen.
Ich würde Leidenschaft auch nicht mit Besessenheit gleichsetzen. Eher mit Schwärmerei, Begeisterung, Enthusiasmus, mit allen Sinnen dabei sein.
Man kann für alles, was einen interessiert und begeistert, eine Leidenschaft haben. Wenn mit Leidenschaft die erotische Anziehung zwischen zwei Personen gemeint ist, dann ist der wesentliche Punkt an diesem Satz: "zwischen zwei Personen". Es steht und fällt mit dem Echo, dass man bekommt. Wie Blau schon geschrieben hat, können viele Lebensumstände dazu führen, dass der Partner sich von Leidenschaft nicht anstecken lässt und dann ist der Ofen aus.
Ich würde noch ergänzen: Es ist vielleicht noch so etwas wie Leidenschaft als gespielte Rolle und private Leidenschaft. Jedenfalls weiß ich aus berufenem Männermunde, dass es enormes Erwachen und Erstaunen geben kann, dass privater und professioneller Sex mit ein und derselben Frau doch sehr anders sein kann.
Und ich erinnere mich an Marilyn Monroe, die wohl sinngemäß meinte: Die Männer lieben meine Rolle, die ich verkörpere, aber nicht mich privat ...