@ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

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laika

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von laika »

weshalb definieren sich denn aber alle immer ausschließlich über ihren beruf und ihr einkommen? ich mag nicht glauben dass das wirklich immer so ist.
was ist mit gemeinsamen leidenschaften? ich denke schon ärztin und handwerker können statusunabhängig ohne "leistungsdruck" zusammenpassen wenn sie etwas entscheidend bedeutenderes teilen können. als beispiel irgendeine sportart. oder modellbau, metalfestivals, bonsaizucht...was weiß denn ich.
ich verweigere den ständigen wettbewerbsgedanken auch in anderen lebensbereichen, ganz aus meinem gefühl der abscheu heraus, davor sich selbst und andere ständig zu messen.
warum scheint wettbewerb und "wertigkeit" gerade in beziehungen so sehr gelebt zu werden?
Logan 5

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Logan 5 »

laika hat geschrieben: warum scheint wettbewerb und "wertigkeit" gerade in beziehungen so sehr gelebt zu werden?
Vielleicht weil Partner zu finden und Partner zu halten einem ständigen Wettbewerb gleichen? Gab es nicht kürzlich hier ein Thema "Partnermarkt vergleichbar mit Arbeitsmarkt"?

Ferner wird es den Menschen in den ach so tollen Medien jeden Tag vorgelebt.
Eigenes recht frisches Erlebnis von mir: Freundin vom Kumpel studiert. Eine Freundin von ihr studiert mit ihr zusammen, mogelt sich dabei aber eher so durch (laut Aussage Freundin des Kumpels). Die Freundin der Freundin meines Kumpels ( :mrgreen: ) hat nun einen Typen kennengelernt, den sie ganz toll findet. Dieser Typ ist Elektrikermeister. Ich zitiere nun Wort für Wort den Gedankengang, den sie in meinem Beisein erstgemeint aussprach: "der ist zwar mein Typ und echt nett, aber mit dem kann ich mich ja nicht wirklich einlassen, schließlich bin ich bald eine akademische Frau (!)" - ja, sie sagte wirklich akademische Frau :mrgreen:

@ laika: finde ich aber schön, dass du anscheinend eine andere Denkweise hast. Da gehe ich mir dir konform. Zum Glück gibt es noch Ausnahmen, die auch den Menschen sehen und nicht nur den Status.
Tso

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Tso »

Nachdem ich schon so oft Pfeifen mit akademischem Abschluss kennengelernt habe, finde ich dieses Kriterium völlig vernachlässigbar. Der formale Abschluss sagt nicht viel über die Person aus. An der Uni kochen auch alle nur mit Wasser. :mrgreen:
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inVinoVeritas
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von inVinoVeritas »

Es ging mir bei meinem Beitrag nicht darum zu werten, ob das nun gut oder schlecht ist, ob ich das für nachvollziehbar halte oder zeitgemäß.
Ich wollte lediglich einwerfen dass alle Studien die These untermauern, dass Frauen sich seltenst "nach unten" orientieren und dass mir bisher keine Gegenstudie untergekommen ist, die eine Trendwende aufzeigt.
Und ja, auch ich kenne mehr Paare, wo z.B. beide Akademiker sind oder Er einer ist aber sie nicht, als umgekehrt. Ausnahmen gibt es immer.
Dass diese Paare die gleiche "Chance" haben zu scheitern bzw. glücklich zu werden sollte klar sein, es geht nur eher darum wer sich überhaupt für ein Date zusammenfindet und wer nicht, scheint also durchaus ein Faktor zu sein wie sonstige Attraktivitätsmerkmale auch - bloß dass da die meisten Frauen halt einen anderen Schwerpunkt setzen als Männer.

Interessant finde ich diese Tatsache im Kontext der heutigen gesellschaftlichen Veränderungen, wonach mittlerweile mehr Frauen als Männer Abitur machen und studieren. Man sollte ja annehmen dass es der Durchschnittsfrau immer unwichtiger wird wie erfolgreich der Mann ist, umso mehr sie selbst Karriere macht / viel Geld verdient - einen klassischen Versorger wie zu unserer Elterngeneration braucht sie ja nicht mehr. Allerdings scheint unterbewusst so ein Kriterium immer noch wichtig zu sein und einen großen Einfluss auf die Attraktivität eines Mannes zu haben.
MAV

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von MAV »

Swenja hat geschrieben:
MAV hat geschrieben:Meinst du damit, dass du einen Mann KOMPLETT ausschliessen würdest [...]
ja - ganz genau das meinte ich.
Wow, das ist hart.

Wirklich.

Ich meine, okay, wenn du jetzt sagen würdest "Jemand der offen zugibt gerne in den Puff zu gehen, oder zumindest halbwegs regelmässig, kann für mich nicht als Partner in Frage kommen", dann würde ich das verstehen ich und völlig ohne Bemerkung akzeptieren.

Aber dass du auch einen MAB abweisen würdest, weil er vor einigen Jahren in einem Moment der äußersten Verzweiflung mal probiert hat, ob die Dienste eine Professionellen ihm irgendwie dabei helfen können, sich besser zu fühlen, und selbst dann wenn er dabei gemerkt hat, dass das nicht der Fall ist und es nie wieder getan hat, das finde ich etwas übertrieben.

Wir Männer sind auch nur Menschen, wir machen manchmal Fehler und der Besuch einer Prostituierten ist nichts illegales in Deutschland.
SciFiGirl

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von SciFiGirl »

MAV hat geschrieben:Wir Männer sind auch nur Menschen, wir machen manchmal Fehler und der Besuch einer Prostituierten ist nichts illegales in Deutschland.
Ob frau das mag oder nicht hat doch nichs mit einer Illegalität zu tun. Ich weiß nicht, warum Swenja das ablehnt, aber viele Frauen finden es nicht gut, dass Sex als Ware gesehen wird und die Frau gleich mal mit. Sie empfinden das als abstoßend.
Reni

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Reni »

inVinoVeritas hat geschrieben:Es ging mir bei meinem Beitrag nicht darum zu werten, ob das nun gut oder schlecht ist, ob ich das für nachvollziehbar halte oder zeitgemäß.
Ich wollte lediglich einwerfen dass alle Studien die These untermauern, dass Frauen sich seltenst "nach unten" orientieren und dass mir bisher keine Gegenstudie untergekommen ist, die eine Trendwende aufzeigt.
Und ja, auch ich kenne mehr Paare, wo z.B. beide Akademiker sind oder Er einer ist aber sie nicht, als umgekehrt. Ausnahmen gibt es immer.
Dass diese Paare die gleiche "Chance" haben zu scheitern bzw. glücklich zu werden sollte klar sein, es geht nur eher darum wer sich überhaupt für ein Date zusammenfindet und wer nicht, scheint also durchaus ein Faktor zu sein wie sonstige Attraktivitätsmerkmale auch - bloß dass da die meisten Frauen halt einen anderen Schwerpunkt setzen als Männer.

Interessant finde ich diese Tatsache im Kontext der heutigen gesellschaftlichen Veränderungen, wonach mittlerweile mehr Frauen als Männer Abitur machen und studieren. Man sollte ja annehmen dass es der Durchschnittsfrau immer unwichtiger wird wie erfolgreich der Mann ist, umso mehr sie selbst Karriere macht / viel Geld verdient - einen klassischen Versorger wie zu unserer Elterngeneration braucht sie ja nicht mehr. Allerdings scheint unterbewusst so ein Kriterium immer noch wichtig zu sein und einen großen Einfluss auf die Attraktivität eines Mannes zu haben.
Mir ging es auch eher um das Henne oder Ei-Problem. Waren erst die Ansprüche da, oder kamen sie mit der Erfahrung? Als ich studiert hab, war es ganz klar: moderne Frau, emanzipierte Lebenseinstellung, Rollenverhalten ist für die Tonne, etc. pp.

Tatsache ist: es hat mir kein Glück gebracht. Männer ticken nicht so.

Dazu kommt: mich muss das Hirn eines Mannes faszinieren, das Aussehen muss dann noch einem Mindestanspruch genügen, dann klappt das.
Wobei das dann wieder nur in Teilen korreliert mit besserem Status, mehr Verdienst oder ähnlicher Bildung, da ist dann eher Intelligenz Voraussetzung.

Grüße, Reni
MAV

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von MAV »

SciFiGirl hat geschrieben:
MAV hat geschrieben:Wir Männer sind auch nur Menschen, wir machen manchmal Fehler und der Besuch einer Prostituierten ist nichts illegales in Deutschland.
Ob frau das mag oder nicht hat doch nichs mit einer Illegalität zu tun. Ich weiß nicht, warum Swenja das ablehnt, aber viele Frauen finden es nicht gut, dass Sex als Ware gesehen wird und die Frau gleich mal mit. Sie empfinden das als abstoßend.

Na, weil ich ja so doof bin, bin ich jetzt echt froh, dass du mir Trottel das noch mal explizit erklärt hast.
Danke.

Ich kann nur nicht verstehen, wie man SO STRENG damit sein kann....vor allem, wenn es um einen ansonsten "angemessenen" potentiellen Partner geht, der nur mal einen Fehler gemacht hat, als er ein verzweifelter AB war.

Das ist für mich so, als würde ein Mann eine Frau ablehnen, weil sie sich vor ein paar Jahren einmal mit einem typischen Aufreisser-Proll auf einen ONS oder sich einmal auf eine BDSM-Nummer eingelassen hat. Auch das kann man als "abstossend" empfinden. Dennoch würde ich einen AB, der aus so einem Grund eine an ihm interessierte Frau ablehnt, die vor allem so ehrlich ist, diesen "Fehltritt" zuzugeben, fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
kim

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von kim »

MAV hat geschrieben:Ich kann nur nicht verstehen, wie man SO STRENG damit sein kann....vor allem, wenn es um einen ansonsten "angemessenen" potentiellen Partner geht, der nur mal einen Fehler gemacht hat, als er ein verzweifelter AB war.
Ich persönlich sehe einen Gang zur Prostituierten nicht besonders weit von einer Vergewaltigung entfernt: Ein Mann schläft mit einer Frau, die keine Lust auf ihn hat. Er ist dazu fähig, mit einer Frau Sex zu haben, die das unter normalen Umständen gar nicht tun würde.

Ja, ich stehe dazu, dass ich niemals mit einem Mann etwas anfangen oder weiterführen würde, wenn ich erfahren würde, dass er schon einmal bei einer Prostituierten war. Ich habe mich auch schon mal von einem Mann getrennt, als ich seinen Bordellbesuch (vor unserer Zeit) erfahren habe. Das mag machem streng erscheinen, aber das ist ein Teil meiner Prinzipien, denen ich treu bleibe und bisher ganz gut damit gefahren bin.

Ich sehe das wie mit dem Schlagen: Es gibt für mich KEINE einmaligen "Ausrutscher". Es werden Grenzen überschritten und wer das einmal gemacht hat, der kann das auch nochmals machen.

Wer schlägt oder sich für Geld Sex kauft, der hat an meiner Seite nichts verloren. Zu solchen Taten gehört eine Weltanschauung, die ich nicht teilen kann und will.
SciFiGirl

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von SciFiGirl »

MAV hat geschrieben: Na, weil ich ja so doof bin, bin ich jetzt echt froh, dass du mir Trottel das noch mal explizit erklärt hast.
Danke.
Das ist doch Unsinn, ich habe dich nicht als doof bezeichnet. Du schreibst nur völlig ratlos, warum Frau das so streng sieht und ich habe dir darauf geantwortet, warum viele Frauen das so streng sehen. Warum sich wundern und keine Antwort wollen?
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Buham »

Das mit dem Bordellbesuch ist ein interessantes Kriterium.

Ich muss ja zugeben, dass ich darüber auch schon in den vergangenen Jahren das eine oder andere Mal nachgedacht habe. Aber ich habe zu viele Gründe gefunden, die mich davon abgehalten haben. Jetzt hab ich einen weiteren, wenn ich sehe, wie manche Frauen dazu stehen ;)
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Corp.INC »

Das ist aber komisch: Einerseits wünschen sich Frauen keine Jungfrau den man "einarbeiten" muss und andererseits darf er zwar vorher Sex gehabt haben, aber nicht gegen Geld. :?
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Mannanna
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Mannanna »

Habe ich gerade aus einem anderen Forum geklaut:

"Wieder alle nicht ehrlich hier, natürlich sollte ein Mann zuerst mal Geld haben? Um so mehr Kohle er hat um so mehr Fehler werden toleriert? Ob das aber auf Dauer immer funktioniert steht auch in den Sternen? Frauen wollen, Ringe, Ketten, Kleider, Röcke, Schuhe und toll ausgeführt werden!!! Wer will einen Harzer mit dem kannste dann Essen bei der Tafel hohlen? Ja, so ist die reale Welt nun mal! Ob da starke Schultern reichen? Von Liebe allein wird niemand satt, wohl dem der was zu löffeln hat!! "

Hat er recht, der Mann?
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Tso

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Tso »

Mannanna hat geschrieben:Habe ich gerade aus einem anderen Forum geklaut:

"Wieder alle nicht ehrlich hier, natürlich sollte ein Mann zuerst mal Geld haben? Um so mehr Kohle er hat um so mehr Fehler werden toleriert? Ob das aber auf Dauer immer funktioniert steht auch in den Sternen? Frauen wollen, Ringe, Ketten, Kleider, Röcke, Schuhe und toll ausgeführt werden!!! Wer will einen Harzer mit dem kannste dann Essen bei der Tafel hohlen? Ja, so ist die reale Welt nun mal! Ob da starke Schultern reichen? Von Liebe allein wird niemand satt, wohl dem der was zu löffeln hat!! "

Hat er recht, der Mann?
Och da gibts bestimmt Einzelexemplare, die noch den "Versorger" möchten. Irgendwo bestimmt :roll:
Für viele ist ein Partner aber auch nur eine Option (under anderen) bei der Lebensgestaltung. Satt werden die selber. Ich würde mich mal von der Idee verabschieden, dass "alle" Frauen/Männer das gleiche wollen ;)
Martin

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Martin »

MAV hat geschrieben: Ich kann nur nicht verstehen, wie man SO STRENG damit sein kann....vor allem, wenn es um einen ansonsten "angemessenen" potentiellen Partner geht, der nur mal einen Fehler gemacht hat, als er ein verzweifelter AB war.
@MAV:

Ich kann diese Sichtweise von Frauen auch nicht nachvollziehen (muss ich aber auch nicht können).

Zu Prostituierten gehen natürlich nicht nur ABs, sondern auch viele Männer, die schon Beziehungen hatten und zum Teil sogar Männer, die zum Zeitpunkt des Bordellbesuchs eine Partnerin haben. All diese Männer kommen somit für Frauen, die so denken wie Kim, nicht infrage.

Die Diskussionen, die bislang im Forum bezüglich Prostitution geführt wurden, waren alle für die Katz, weil die Meinungen festgefahren und nicht veränderbar sind. Daher bringt es auch nichts, dieses Thema erneut aufzugreifen.

Wenn es für ABs leicht wäre, eine Frau zu finden, die mit ihnen ins Bett geht, würden sie nicht einmal darüber nachdenken, ins Bordell zu gehen. Da es aber für sehr viele ABs extrem schwierig ist, eine Frau für eine "Bett-Geschichte" zu finden, denken sie über die Möglichkeit "Sex gegen Geld" nach und nutzen diese Option zum Teil auch.

Gruß
Martin
reborn09

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von reborn09 »

Mannanna hat geschrieben:Habe ich gerade aus einem anderen Forum geklaut:

"Wieder alle nicht ehrlich hier, natürlich sollte ein Mann zuerst mal Geld haben? Um so mehr Kohle er hat um so mehr Fehler werden toleriert? Ob das aber auf Dauer immer funktioniert steht auch in den Sternen? Frauen wollen, Ringe, Ketten, Kleider, Röcke, Schuhe und toll ausgeführt werden!!! Wer will einen Harzer mit dem kannste dann Essen bei der Tafel hohlen? Ja, so ist die reale Welt nun mal! Ob da starke Schultern reichen? Von Liebe allein wird niemand satt, wohl dem der was zu löffeln hat!! "

Hat er recht, der Mann?
Wenn ein Mann eigentlich gut ausgebildet ist und es realistische Chancen gibt, dass er bald wieder einen ordentlichen Job hat, dann mag das mit Hartz-IV nicht so ins Gewicht fallen, außer vielleicht ab einem gewissen Alter, in dem Frauen mehrheitlich Torschlusspanik bekommen.
Als jahrelanger Hartz-IV-Empfänger bist du in den Augen von Frauen (OK, meinetwegen nicht allen, aber doch bestimmt 90%+ und wohl auch in denen fast jeder Akademikerin (selbst wenn sie selbst in ihrem Job nicht viel verdient)) nicht ansatzweise liebenswert. Und das meine ich auch so wie ich es schreibe, die überwältigende Mehrheit der Frauen würde sich in einen solchen Mann schon gar nicht erst verlieben, Verliebtheitsgefühle entstehen m.M.n. auch durch Vermögen des Mannes und seiner Fähigkeit, die Frau abzusichern, sozial und beruflich besser als möglichst viele andere Männer darzustehen (deshalb haben auch mitunter sehr assige Hartz-IV-Empfänger Freundinnen, die sind dann nämlich oft aus üblen Verhältnissen und kennen es aus ihrem Umfeld vielleicht nicht besser, da steht der Mann dann verhältnismäßig gut dar) und eine Grundlage für eine Familie bereitzustellen.

Deshalb sollte ich auch, wenn ich mal aktiv suchen sollte, in erster Linie in sozialen Brennpunkten nach richtig abgewrackten Frauen suchen, dort hätte ich realistisch betrachtet auch Chancen auf eine feste Partnerschaft, die hätte wohl jeder hier.
Rosta

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Rosta »

Mannanna hat geschrieben:Hat er recht, der Mann?
Er bezeichnet sich selbst als Dame. Ich weiß nicht, ob man ihn direkt als Mann bezeichnen könnte...
inVinoVeritas hat geschrieben:Interessant finde ich diese Tatsache im Kontext der heutigen gesellschaftlichen Veränderungen, wonach mittlerweile mehr Frauen als Männer Abitur machen und studieren. Man sollte ja annehmen dass es der Durchschnittsfrau immer unwichtiger wird wie erfolgreich der Mann ist, umso mehr sie selbst Karriere macht / viel Geld verdient - einen klassischen Versorger wie zu unserer Elterngeneration braucht sie ja nicht mehr. Allerdings scheint unterbewusst so ein Kriterium immer noch wichtig zu sein und einen großen Einfluss auf die Attraktivität eines Mannes zu haben.
Richtig. Dieses Thema wird meiner Meinung nach vor allem hier in diesem Forum unterbewertet.
Ich muss mich wirklich zurückhalten wenn ich hier Frauen schreiben sehe die behaupten, dass dies keine größere Rolle spielen soll...
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Swenja
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Swenja »

@ MAV

du kannst dieses - no go - ja durchaus für überzogen empfinden; das ist dir unbenommen.
dennoch - es ist resultat meines gelebten lebens, meiner erfahrungen und einstellungen.

ich hab hier einen ganz tollen mann kennengelernt, zum damaligen zeitpunkt hc-ab.
ich hätte ihn ganz sicher nicht angeschrieben, wenn ich in irgendeinem seiner posts
gelesen hätte, daß er irgendwann einmal bei einer prostituierten gewesen wäre.

lg, Swenja
NBUC
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von NBUC »

Die meisten Beziehungen dürften keine Liebesbeziehungen sein, sondern zumindest von einer Seite aus Zweckgemeinschaften. (nicht, dass das wirklich im Vergleich erstrebenswert ist, aber für genügend wohl gut genug)

Damit geht es dann auch um Interessenswahrung. Was für Interessen könnten das geschlechtssortiert dann wohl tendenziell sein...?

Und damit sind dann eben auch die Hebel der Macht unterschiedlich und eine Frau deren Mann auf Prostituierte ausweicht, hat eben in dieser Konstellation einen, wenn nicht den entscheidenden Hebel weniger.
Aus ähnlichem Grund zetert auch die Kirche, welche aus der Hoheit über erlaubte Sexualkontakte traditionell Macht gezogen hat.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Kief

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Kief »

kim hat geschrieben:
MAV hat geschrieben:Ich kann nur nicht verstehen, wie man SO STRENG damit sein kann...
Ich persönlich sehe einen Gang zur Prostituierten nicht besonders weit von einer Vergewaltigung entfernt: Ein Mann schläft mit einer Frau, die keine Lust auf ihn hat. Er ist dazu fähig, mit einer Frau Sex zu haben, die das unter normalen Umständen gar nicht tun würde.
Letztlich geht es bei dem Punkt um die Gefuehle, ob ein Mensch Prostitution duldet oder nicht. Kann jede Frau halten, wie sie will.
Allerdings, fernab der Gefuehle, wenn ich hier auf die Argumente schaue, da bin ich fassungslos.

Diese Verallgemeinerung dient keiner fairen Beurteilung - ich glaube, die Abneigung (das Gefuehl) der Prostitution war zuerst da, und dann fanden sich ein paar Gruende, um diese Haltung zu legitimieren.
Mit Gefuehlen und Beduerfnissen umzugehen, darueber offen reden zu koennen, das ist mein wichtigster Anspruch an eine Partnerschaft. Sowohl die Gefuehle und Beduerfnisse von mir, als auch die von ihr. Das gehoert zu dem grossen Feld der Kommunikation und ggf. auch Konfliktloesungen.

Wenn eine Frau solche Argumente wie oben anfuehrt, dann haette ich immense Befuerchtungen, bestimmte Probleme nicht besprechen zu duerfen. In vielen Beziehungen sind verschiedene Beduerfnisse unterschiedlich gross ausgepraegt. Bei obiger Argumentation wuerde ich davon ausgehen, dass es bei diversen Situationen keine Einigung gibt, weil es kein aufeinanderzugehen gibt.


CU, Kief