Ben hat geschrieben:Also ich habe dieses Gefühl. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, weil ich allgemein auf einen gesunden Lebensstiel wert lege und ich diese Substanzen einfach nicht vertrage. Allerdings hab ich durch diese konsequente Haltung nicht nur Schwierigkeiten in Bezug auf Frauen, sondern auch allgemein in der Gesellschaft.
Wenn in einem Lokal oder bei einer Familienfeier mal der Alkohol ausgeschenkt wird und man selber bleibt beim Apfelsaft, dann wird man schon desöfteren misstrauisch beäugt.
Manche in meinem Umkreis meinen sogar, dass diese freiwillig gewählte Abstinenz ein Hauptgrund meiner Schwierigkeiten bei der Partnersuche sind.
Geht mir genau so.
Ich bin ebenfalls Nichtraucher und habe noch nie Alkohol getrunken.
Nur suche ich generell auch keine Lokalitäten auf, wo Alkohol/Tabak konsumiert wird.
Schon bei dem Geruch wird mir schlecht.
Josch hat geschrieben:Lebenslange Totalabstinenzler sind mir (und sicher auch vielen anderen) per se suspekt und unsympathisch!
Beruht (besonders bei dir) wohl auf Gegenseitigkeit!
silentbob hat geschrieben:Blau hat geschrieben: Nur ein bisschen Sorge habe ich dann im Stillen, dass derjenige sich damit selber ein Stück weit aus der Gesellschaft ausschließt.
Warum schließt man sich damit SELBER aus der Gesellschaft aus? Ich sehe es eher umgekehrt, dass man von der GESELLSCHAFT ausgeschlossen wird. Kein Alkohol -> Langweiler -> mit dir wollen wir nichts zu tun haben.
Sehe ich auch so.
Nur weil das Trinken von Alkohol (und früher auch der Konsum von Tabak) größtenteils zur gesellschaftlichen Norm gehört, muss man noch lange kein Langweiler sein, wenn man sich dieser Norm nicht beugt.
Nur wird man als Totalabstinenzler wohl leider von der Gesellschaft einzig und allein deswegen als Langweiler oder Spielverderber wahrgenommen, weil man eben keinen Alkohol, etc. trinkt, ohne daß das der realen Persönlichkeit entsprechen muss.
Ist übrigens auch ein schwarzweiß Denken der "Konsumenten".
Holla hat geschrieben:Suria hat geschrieben:
Das ist eigentlich ein Irrglaube. Die fehlenden Vitamine kann man immer durch eine pflanzliche Alternative ausgleichen. Aber ICH persönlich würde mein Kind, wenn ich denn jemals eins haben werde, auch nicht zwingen, vegan zu leben, nur weil ich es tue - ich werde es selbst entscheiden lassen. Wobei ich persönlich aus mangelnder Erfahrung sicher keine gute Köchin mit Fleischprodukten bin^^
Solange das Kind nicht krank ist oder eine große Palette an pflanzlichen Lebensmitteln nicht verträgt, kann man das doch vegetarisch ernähren. Man muss das aber gut planen/sich informieren.
Vitamin B12 muss man zB supplementieren, also das keinesfalls aus den Augen lassen. Und Vitamin D, sollte man vielleicht generell in unseren Breitengraden-egal wie man sich ernährt, gerade im Winter.
Bäh, kaum ist man mal ein paar Tage anderweitig beschäftigt, und schon sind andere mit den Antworten schneller.
Jedenfalls ist Vitamin B12 in rein pflanzlicher Nahrung gar nicht vorhanden und muss eben zugesetzt werden.
Holla hat geschrieben:Ein Kind würde ich wohl zu Hause vegan bekochen und beim auswärts essen/Freunden/Kindergarten ect. die Wahl lassen oder halt in bio Joghurt, Käse/Wurst fürs Brot kaufen, wenn es das wünscht. Es gibt ja auch Restaurants, die Fleisch anbieten und trotzdem was gutes vegetarisches/veganes auf den Teller bringen können.
Ob nun taufen, beschneiden oder vegan bekochen ist für mich so ziemlich alles das selbe.
In jedem Fall nimmt man dem Kind eine Entscheidung ab oder verhindert eventuell, daß sich das Kind überhaupt frei entscheiden kann.
Eltern die ihr Kind rein vegan bekochen, ohne sich mit dem Nährstoffbedarf und der veganen Ökotrophologie auseinanderzusetzen oder dem Kind auch mal Fleisch vorzusetzen, damit es selber entscheiden kann, was es essen will, halte ich für verantwortungslos.
Das gleiche gilt übrigens für rauchende Eltern
(Ich könnte vor Wut explodieren, wenn ich Mütter sehe, die über dem Kinderwagen an ihrer Fluppe saugen.) oder solche,
die Alkohol in der Schwangerschaft trinken.)
Holla hat geschrieben:Bei Haustieren müsste man dann aber auch unterscheiden, ein Hund kann oft problemlos vegetarisch/vegan ernährt werden, bei ner Katze ist das schon kritischer. Falls ich mal ne Katze haben sollte, bekommt die Fleisch.
zwillingsschwester hat geschrieben:Ist nur manchmal schwierig, wenn man z.B. zum Grillen einlädt und selbst im Nudelsalat ein bisschen Wurst oder Käse ist. Und Mayo darf man als Veganer auch nicht, oder?
Man macht doch oft mehrere Salate. Muss unbedingt in jeden Salat Wurst oder Käse oder Majo rein? Gibt doch auch Essig-Öl-Dressing, gibt Salate/Gemüsesorten, wo das eher passt als was mit Joghurt oder Majo.
Außerdem ist das beim Grillen, so wie ich das kenne oft so, dass trotzdem jeder was mitbringt, da hätte man als Veganer in jedem Fall was zu essen.
Ehrlich gesagt würde ich meinen Hund nicht Vegetarisch(schlimmer noch Vegan) ernähren, denn er reagiert schon nicht besonders gut auf jegliche Art von Getreide.
(Barfen würde ich gerne, aber er verträgt auch keine Rindfleisch; rohes Schweinefleisch sollte man nicht geben und bei rohem Geflügelfleisch ist mir die Gefahr einer Salmonellen-Infektion zu hoch.)
Hunde sind zwar anders als Katzen, keine reinen Karnivoren, aber auch keine Omnivoren wie Menschen und Schweine.
Deshalb verstehe ich auch diese PETA-Typen nicht, die einerseits die totale Befreiung der Tiere fordern und andererseits Tiere zu nicht artgerechter Fütterung zwingen oder gleich 97% davon
einschläfern
Außerdem essen richtige HC-Veganer ja nicht nur Vegan, sondern tragen auch keine Wolle oder Leder und haben auch keine Kissen mit Daunen, etc.
Unter denen gibt es garantiert ziemlich viele, die sich keinen karnivoren Partner(und BBQ-Fanatiker) vorstellen könnten.
Was wäre daran eigentlich anders, als nur ein ABine in Betracht zu ziehen? (Aber eigentlich will ich das Thema nicht neu aufwärmen. Hat nur gewisse Ähnlichkeit, da dadurch ganze Bevölkerungsschichten kategorisch ausgeschlossen werden.)
Also @alle Veganer/innen hier: Könntet ihr euch eine/n Fleischfresser/in auf
Paleo-Diät vorstellen oder nicht?
Aber zurück zum Thema.:
silentbob hat geschrieben:Nochmals zur Klarstellung: Ich habe kein Problem damit, wenn jemand Alkohol trinkt. Das soll jeder halten wie er will (solange dadurch kein inakzeptables Verhalten wie Aggressivität, ... entsteht). Aber ich sehe es einfach nicht ein, warum es zur Geselligkeit dazugehören muss, und alle die sich diesem Zwang nicht unterwerfen wollen als ungesellig abgestempelt werden.
Genau!
Praktisch kann es jeder halten wie er will, solange er(oder sie) mich nicht belästigt bzw. es sich dabei nicht um meine Partnerin handeln würde.
Leider kommt es recht häufig vor, daß ich hier abends beim Gassigehen Betrunkenen ausweichen oder aufpassen muß, daß mein Hund nicht in zerschlagene Bierflaschen tritt.