Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

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Heinrich
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Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Heinrich »

Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Der Artikel ist zwar gut 15 Jahre alt, aber ich dachte mir, ich teile ihn hier dennoch, da ich nach schneller Suche hier noch nichts dazu fand.

Bemerkenswert fand ich folgende Abschnitte:
Genaue Zahlen gibt es nicht, dafür schämen sich die Betroffenen entweder zu sehr oder werden in wissenschaftlichen Studien schlichtweg nicht danach gefragt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln weiß jedoch, dass mit 18 Jahren noch rund ein Drittel aller Mädchen und Jungen "Jungfrau" ist. Wann sie dann ihre erste sexuelle Erfahrung machen, ist allerdings unklar. Der Leipziger Sexualforscher Kurt Starke vermutet nach eigenen Forschungen, dass bis zu zehn Prozent der männlichen Hochschulabsolventen noch "unberührt" sind.
Ein Drittel aller 18-jährigen, meinetwegen. Aber jeder zehnte Uni-Absolvent?
Ich vermute mal, dass Handwerker und Facharbeiterinnen nicht prinzipiell mehr Glück haben, als Akademiker*innen. Von erlaube ich mir mal eine Verallgemeinerung und stelle verdutzt fest, dass ich den Anteil aller Mitte bis Endzwanziger (und darüber hinaus) recht hoch ist.
Hat da jemand belastbarere Zahlen dazu?
"Das ist kein Problem einzelner Schichten, das betrifft Lehrer, Piloten und Anwälte genauso wie Arbeitslose", berichtet der Autor Arne Hoffmann, der zu diesem Thema bereits ein Buch geschrieben hat.
Aha. Hat er das. Eins also.
Mal davon ab, dass er Bücher schreibt wie andere Einkaufszettel, wäre es hier natürlich nett gewesen zu schreiben, welches dieses eine Buch denn sein soll.
https://www.amazon.de/stores/Arne-Hoffm ... 8/allbooks
Kennt das hier jemand?

Das Ende hätte man sich echt schenken können:
"Ich habe jetzt aber erkannt, dass ich mich nicht nur grämen, sondern aktiv etwas ändern muss", sagt Krause. So versucht er, im Alltag insgesamt offener für andere Menschen zu sein und besonders fremde Frauen gezielter anzusprechen. "Das ist nicht so einfach und kostet einige Überwindung, aber es klappt langsam immer besser." Deswegen hofft er, dass er schon bald kein "Absolute Beginner" mehr ist. Die erste Kontaktanzeige hat er jedenfalls schon geschrieben.
Na dann ist ja gut. Problem gelöst.

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Heinrich
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Heinrich »

BEZIEHUNGEN -
Zuletzt geküsst im Kindergarten

Hier heißt es, dass nur noch 1%-2% der 30-jährigen und älteren Großstädter keine Beziehung bzw. keinen Sex hatte.

(Bezahlschranke; Der Text kann aber über den Seitenquelltext eingesehen werden.)
Die Abkürzung „AB“ steht für „Absolute Beginners“ und kommt im Internetforum [...], wo die Cafébesucher einander kennengelernt haben, in fast jedem Beitrag vor. Manchmal nennen sie sich auch „Menschen ohne Beziehungserfahrung“.

Zu diesem Stichwort gibt es zwar einen Eintrag in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia, aber erforscht ist „das Thema“ bei weitem nicht. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ermittelt, dass ein Drittel aller Achtzehnjährigen noch nie Geschlechtsverkehr hatte. Bei den Älteren nimmt diese Zahl rapide ab: Der Hamburger Sexualwissenschaftler Gunter Schmidt spricht mit Blick auf Erwachsene ohne Beziehungserfahrung von einem „extrem seltenen, gleichwohl interessanten Phänomen“.

In der Studie „Spätmoderne Beziehungsbiographien“ von 2006 stellten Schmidt und seine Kollegen fest, dass nur ein bis zwei Prozent der dreißig Jahre alten Großstädter noch nie eine feste Beziehung hatten; ein Prozent dieser Altersklasse hatte auch noch nie Sex. Von den Sechzigjährigen hatten nur zwei bis drei Prozent weniger als fünf Jahre ihres Erwachsenenlebens in Beziehungen gelebt. Eine Studie des Instituts Infratest Dimap zum Thema Sexualität erbrachte 2005 ähnlich niedrige Zahlen - so niedrige, dass eine Sprecherin sagt, die Werte seien nicht zitierfähig: „Das ist wie in der Wahlforschung, das fällt unter Sonstige.“
Moderation: Absolute Beginner TreffDa der Artikel von 2007 ist und im Artikel genannte Webseite nichts mehr mit dem AB-Thema zu tun hat, habe ich die Adresse entfernt.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 14 Feb 2024 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link aus dem Zitat entfernt.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Kolinatan »

Heinrich hat geschrieben: 13 Feb 2024 21:01 Kennt das hier jemand?
Der Titel des Buches von Arne Hoffmann zum Thema AB ist "Unberührt: Menschen ohne Beziehungserfahrung. Wege zu erfüllter Liebe und Sexualität". Zuletzt wurde es im Forum hier besprochen.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Heinrich »

Kolinatan hat geschrieben: 14 Feb 2024 13:16
Heinrich hat geschrieben: 13 Feb 2024 21:01 Kennt das hier jemand?
Der Titel des Buches von Arne Hoffmann zum Thema AB ist "Unberührt: Menschen ohne Beziehungserfahrung. Wege zu erfüllter Liebe und Sexualität". Zuletzt wurde es im Forum hier besprochen.
Danke.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von oldfield2283 »

Heinrich hat geschrieben: 13 Feb 2024 21:24 BEZIEHUNGEN -
Zuletzt geküsst im Kindergarten

Hier heißt es, dass nur noch 1%-2% der 30-jährigen und älteren Großstädter keine Beziehung bzw. keinen Sex hatte.

(Bezahlschranke; Der Text kann aber über den Seitenquelltext eingesehen werden.)
Die Abkürzung „AB“ steht für „Absolute Beginners“ und kommt im Internetforum [...], wo die Cafébesucher einander kennengelernt haben, in fast jedem Beitrag vor. Manchmal nennen sie sich auch „Menschen ohne Beziehungserfahrung“.

Zu diesem Stichwort gibt es zwar einen Eintrag in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia, aber erforscht ist „das Thema“ bei weitem nicht. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ermittelt, dass ein Drittel aller Achtzehnjährigen noch nie Geschlechtsverkehr hatte. Bei den Älteren nimmt diese Zahl rapide ab: Der Hamburger Sexualwissenschaftler Gunter Schmidt spricht mit Blick auf Erwachsene ohne Beziehungserfahrung von einem „extrem seltenen, gleichwohl interessanten Phänomen“.

In der Studie „Spätmoderne Beziehungsbiographien“ von 2006 stellten Schmidt und seine Kollegen fest, dass nur ein bis zwei Prozent der dreißig Jahre alten Großstädter noch nie eine feste Beziehung hatten; ein Prozent dieser Altersklasse hatte auch noch nie Sex. Von den Sechzigjährigen hatten nur zwei bis drei Prozent weniger als fünf Jahre ihres Erwachsenenlebens in Beziehungen gelebt. Eine Studie des Instituts Infratest Dimap zum Thema Sexualität erbrachte 2005 ähnlich niedrige Zahlen - so niedrige, dass eine Sprecherin sagt, die Werte seien nicht zitierfähig: „Das ist wie in der Wahlforschung, das fällt unter Sonstige.“
- der Artikel von 2007 ist und im Artikel genannte Webseite nichts mehr mit dem AB-Thema zu tun hat, habe ich die Adresse entfernt.-
Warum "Bezahlschranke"? Mein Browser hat mir den FAZ-Inhalt zumindestens problemlos angezeigt.
Ein anderes Problem welches ich aber habe, sind solche Zahlen: "In der Studie „Spätmoderne Beziehungsbiographien“ von 2006 stellten Schmidt und seine Kollegen fest, dass nur ein bis zwei Prozent der dreißig Jahre alten Großstädter noch nie eine feste Beziehung hatten; ein Prozent dieser Altersklasse hatte auch noch nie Sex. Von den Sechzigjährigen hatten nur zwei bis drei Prozent weniger als fünf Jahre ihres Erwachsenenlebens in Beziehungen gelebt." Zählt das nun schon oder noch unter der Rubrik "Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast" Ich finde solche Rechnungen immer so unglaubwürdig - wieviele und welche Menschen hat man da vorher schon als nicht relevant aus der Gesamtaltersgruppe ausgeschlossen?
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von time4change »

Heinrich hat geschrieben: 13 Feb 2024 21:24 In der Studie „Spätmoderne Beziehungsbiographien“ von 2006 stellten Schmidt und seine Kollegen fest, dass nur ein bis zwei Prozent der dreißig Jahre alten Großstädter noch nie eine feste Beziehung hatten; ein Prozent dieser Altersklasse hatte auch noch nie Sex.
Und WIE meint Herr Dünnbrettbohrer Schmidt das festgestellt zu haben?

WIE führt man zu der Frage eine REPRÄSENTATIVE Erhebung durch?
(und wenn repräsentativ:
wurde sichergestellt, daß die Befragten offen ohne Rücksicht auf die Außenwirkung antworten konnten?
Wäre ja blöd, wenn z.B. bei einer Umfrage in der Fußgängerzone irgendwelche Kumpels/Kollegen daneben stehen.)
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Tania »

time4change hat geschrieben: 16 Feb 2024 18:02
Heinrich hat geschrieben: 13 Feb 2024 21:24 In der Studie „Spätmoderne Beziehungsbiographien“ von 2006 stellten Schmidt und seine Kollegen fest, dass nur ein bis zwei Prozent der dreißig Jahre alten Großstädter noch nie eine feste Beziehung hatten; ein Prozent dieser Altersklasse hatte auch noch nie Sex.
Und WIE meint Herr Dünnbrettbohrer Schmidt das festgestellt zu haben?

WIE führt man zu der Frage eine REPRÄSENTATIVE Erhebung durch?
"Befragt wurden 776 Frauen und Männer aus drei Generationen, die in Hamburg und Leipzig wohnen."

(https://www.thieme-connect.com/products ... 2003-43535)

bzw.
"Interviewt wurden 776 Männer und Frauen dreier Generationen aus Hamburg und Leipzig, die zum Zeitpunkt der Befragung 30, 45 bzw. 60 Jahre alt waren. "
(https://www.amazon.de/Sp%C3%A4tmoderne- ... 3531142852)

Nimmt man an, dass die Probanden gleichmäßig auf die Altersgruppen verteilt waren, wurden ca. 260 30jährige befragt. Daraus lassen sich sicher gewisse Tendenzen bestimmen. Leipzig und Hamburg haben zusammen ca. 2.4 Mio Einwohner. Angenommen, 1/80 davon wäre 30 Jahre alt, dann reden wir von 260 von 30.000 - ca 1% des Jahrgangs. Ginge es nur um eine Aussage über 30jährige in Hamburg und Leipzig, wäre die Stichprobengröße okay. Aber um Aussagen über die Gruppe der 25-35jährigen in Deutschland zu treffen, ist sie zu klein.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Finnlandfreundin »

Problem an solchen Studien ist meines Erachtens immer, dass die Anzahl der Befragten zum einen recht klein ist und zum anderen, ob nicht geflunkert wird, egal ob noch andere ringsherum sind oder nicht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es mir ü30 total peinlich war und ich auch bei einem Gespräch unter vier Augen nie zugegeben hätte, noch Jungfrau zu sein.
Erst hier im Forum unter anderen AB´s konnte ich dazu stehen und es aussprechen.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von time4change »

Tania hat geschrieben: 17 Feb 2024 09:30 "Interviewt wurden 776 Männer und Frauen dreier Generationen aus Hamburg und Leipzig, die zum Zeitpunkt der Befragung 30, 45 bzw. 60 Jahre alt waren. "

Nimmt man an, dass die Probanden gleichmäßig auf die Altersgruppen verteilt waren, wurden ca. 260 30jährige befragt.
Und wie wurden genau DIESE Probanden ausgewählt?

Bei einer Umfrage im öffentlichen Raum wären die chronischen Stubenhocker - die ggfs. ein erhöhtes "AB-Risiko" haben - wohl unterrepräsentiert?

Also wie erreicht man, daß die Befragten ein REPRÄSENTATIVER Querschnitt aus dem Jahrgang (vom Analphabeten bis - bei den 45- und 60-jährigen - hin zum Uni-Prof) sind?
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Hoppala »

time4change hat geschrieben: 17 Feb 2024 17:28 Und wie wurden genau DIESE Probanden ausgewählt?
Für spezifische Fragen zum Studiendesign wirst du dich wohl an die Ausführenden wenden müssen.
time4change hat geschrieben: 17 Feb 2024 17:28 Also wie erreicht man, daß die Befragten ein REPRÄSENTATIVER Querschnitt aus dem Jahrgang (vom Analphabeten bis - bei den 45- und 60-jährigen - hin zum Uni-Prof) sind?
Für Grundsatzfragen der empirischen Sozialforschung ist es m. E. hilfreicher, entsprechende Fachbeschreibungen im Internet zu suchen, anstatt das AB-Forum zu befragen. Hilfreiche Startpunkte sind eventuell:
https://soztheo.de/forschung/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Repr%C3 ... vit%C3%A4t
https://www.spektrum.de/news/wann-ist-e ... iv/2166723
Jedenfalls hat mir die von mir befragte Suchmaschine u. a. dies auf der ersten Ergebnissseite ausgespuckt.

Natürlich ist es sinnvoll, Erhebungen und Befragungen zu hinterfragen.
Es ist noch sinnvoller, die Ergebniszusammenfassung, und erst recht die anschließende Berichterstatung und noch erst rechter die inhaltliche Weitergabe dersellben, zu hinterfragen. (Offenbar wurde z. B. von "Leipzig und Hamburg" auf "in Großstädten" geschlossen, und daraus versteht man schnell "in allen Großstädten - aber ui, in Bombay ist das doch ganz anders!" .... für sowas kann die Studie aber nix).
Nicht so sinnvoll ist es, bei offenbar umfangreichen Erhebungen per se von Lug und Trug auszugehen. Allein es zu schaffen mehr als 700 Teilnehmer mit langjährigen Abständen zu befragen und von denen auswertbare Ergebnisse zu erhalten, lässt auf einige Professionalität bei der Ausführung schließen. Ich gehe davon aus, dass ursprünglich ein Vielfaches der Zahl bfragt wurde, aber eine Menge Probanden im Laufe der Jahre verschütt gingen, starben, nicht mehr mitmachten, keine verwertbaren Antworten ablieferten und sonstwie wegen methodischer Probleme aus der Erhebung ausgeschlossen wurden. Sowas über die Jahre durchzuziehen - auch finanziert zu bekommen! - setzt schon mal einen gewissen Ernst an der Sache voraus.
Klar ist, dass die Ergebnisse im Rahmen der Einschränkugnen insbesondere professioneller Erhebung nach allen Regeln der wisenschaftichen Kunst mit gewisser Vorsicht zu betrachten sind, Letztich wird hier immer mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet, nicht mit absoluten Wahrheiten. Andererseits sind die statistsichen Methoden der empirischen Sozialforschung, korrekt angewandt, mittlerweile erstaunlich treffsicher - im Rahmen der Bedingungen des Erhebungsdesigns. Die korretke Anwendung indes ist ne Kunst für sich, die auch gerade deshalb auch gern nur vorgetäsucht wird.
Du kannst jetz absolut ALLES, was so erhoben wurde, auf den Müllhaufen der nutzlosen Information werfen. Dazu würden dann zum Beispiel auch ne Menge pharmazeutische Tests zählen, und im Grunbde alles, was es wagt, mit mehr als persönlichen Erfahrungswerten Aussagen über gesellschaftloiche und gesellschaftlich angewendete Phänomene zu treffen - von der sinnnvollenT ritthöhe bei Treppenstufen bis zur Verkehrsplanung (logischerweise immer aufgrund von.Prognosen, also Wahrschielichkeiten betreffend des verhaltens von Menschen). Die resultierende Unsicherheit macht jegliche intersubjektive gesellschaftliche Erkenntniss und Steuerung zu einem puren Zufallsverfahren. Jedenfalls, soweit die Gruppengrüße die Option fortwährender Absprache unmöglich macht.
ODER du kannst annehmen, dass die umfangreich seit vielen, vielen Jahrzehnten weltweit angewendeten, dskutierten und verbesserten Wissenschaften der empirischen Sozialforschung und Statistik allein schon aufgrund dessen eine gewisse Aussagekraft haben.

Ob sie im konkreten Fall hinreichend korrekt angewendet wurden, müsstest du indes wohl mit ausführlichen Studium der dazugehörigen Forschungsberichte selbst beurteilen.
Pures Zweifeln indes hat denselben Stellenwert wie pures Glauben: es ist für den relevanten Erkenntnisgehalt völlig irrelevant.
Indes führt pur Zweifeln eher zum Indvidualisieren, und pur Glauben (an etwas) eher zum Gemeinschaftlichen. Sachlich-Inhaltlich, wie gesagt, ist das eine wie das andere. Im Ergebnis indes nicht.
Da darf sich jeder entscheiden.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Tania »

time4change hat geschrieben: 17 Feb 2024 17:28
Tania hat geschrieben: 17 Feb 2024 09:30 "Interviewt wurden 776 Männer und Frauen dreier Generationen aus Hamburg und Leipzig, die zum Zeitpunkt der Befragung 30, 45 bzw. 60 Jahre alt waren. "

Nimmt man an, dass die Probanden gleichmäßig auf die Altersgruppen verteilt waren, wurden ca. 260 30jährige befragt.
Und wie wurden genau DIESE Probanden ausgewählt?

Bei einer Umfrage im öffentlichen Raum wären die chronischen Stubenhocker - die ggfs. ein erhöhtes "AB-Risiko" haben - wohl unterrepräsentiert?

Also wie erreicht man, daß die Befragten ein REPRÄSENTATIVER Querschnitt aus dem Jahrgang (vom Analphabeten bis - bei den 45- und 60-jährigen - hin zum Uni-Prof) sind?
WIE man das erreichen kann, hat Hoppala ja schon angedeutet. OB die Ersteller der Studie so vorgegangen sind, kannst Du sicher herausfinden, wenn Du die Studie mal liest. Ich gehe davon aus, dass den Autoren der state of the art bekannt war und sie ihre Probanden entsprechend ausgewählt haben.

Mir schien die Betrachtung dieser Frage irrelevant. Denn um repräsentative Aussagen zu treffen, muss man (A) eine statistisch signifikante Zahl von Teilnehmern haben und (B) müssen diese Teilnehmer so ausgewählt sein, dass sie eine gute Repräsentation der für das Studienziel relevanten Bevölkerungsgruppe darstellen.

Ich hatte bereits erläutert, dass die Teilnehmerzahl allenfalls ausreicht, um eine allgemeine Aussage über das Verhalten dreißigjähriger Leipziger und Hamburger treffen zu können. Für alles, was darüber hinaus geht, ist (A) nicht erfüllt. Simple Boolesche Logik sagt aus, dass es dann unnötig ist, (B) überhaupt zu betrachten.

Ich weiß nicht, ob es den Autoren der Studie überhaupt darum ging, eine generelle Aussage zu treffen, oder ob sie lediglich eine Stichprobenuntersuchung durchgeführt haben. Ich weiß auch nicht, ob eine Aussage über die Stichprobe "30jährige Hamburger und Leipziger" für Dich interessant ist. Aber falls ja, kann ein Blick in die Studie Dir sicher jede Frage beantworten.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Heinrich »

time4change hat geschrieben: 16 Feb 2024 18:02 Und WIE meint Herr Dünnbrettbohrer Schmidt das festgestellt zu haben?
Ich denke, dass er dabei vor allem ohne Beleidigungen auskam.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Heinrich »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Feb 2024 13:58 Problem an solchen Studien ist meines Erachtens immer, dass die Anzahl der Befragten zum einen recht klein ist und zum anderen, ob nicht geflunkert wird, egal ob noch andere ringsherum sind oder nicht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es mir ü30 total peinlich war und ich auch bei einem Gespräch unter vier Augen nie zugegeben hätte, noch Jungfrau zu sein.
Erst hier im Forum unter anderen AB´s konnte ich dazu stehen und es aussprechen.
Ja, qualitative und quantitative Erhebungen, vor allem in der Sozialforschung, ist eine enorme Herausforderung.
Das gilt aber immer, unabhängig von der konkreten Fragestellung.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Finnlandfreundin »

Heinrich hat geschrieben: 19 Feb 2024 20:46
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Feb 2024 13:58 Problem an solchen Studien ist meines Erachtens immer, dass die Anzahl der Befragten zum einen recht klein ist und zum anderen, ob nicht geflunkert wird, egal ob noch andere ringsherum sind oder nicht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es mir ü30 total peinlich war und ich auch bei einem Gespräch unter vier Augen nie zugegeben hätte, noch Jungfrau zu sein.
Erst hier im Forum unter anderen AB´s konnte ich dazu stehen und es aussprechen.
Ja, qualitative und quantitative Erhebungen, vor allem in der Sozialforschung, ist eine enorme Herausforderung.
Das gilt aber immer, unabhängig von der konkreten Fragestellung.
Deswegen kann man sie nicht non plus ultra ansehen. Man muss immer hinterfragen, unter welchen Bedingungen wurde die Studie gemacht. Hätte ich auch befragt werden können. Oder bewege ich mich garnicht in diesen Kreisen.
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Re: Leben ohne Sex - Selbsthilfe für erwachsene Jungfrauen

Beitrag von Heinrich »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 19 Mär 2024 15:05
Deswegen kann man sie nicht non plus ultra ansehen. Man muss immer hinterfragen, unter welchen Bedingungen wurde die Studie gemacht. Hätte ich auch befragt werden können. Oder bewege ich mich garnicht in diesen Kreisen.
Hinterfragen und Bewerten gehört dazu. Richtig. Aber dennoch können die Daten belastbar sein.

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