Das setzt aber voraus, dass man eine unbeschwerte Jugend hatte. Wenn einem in der Schule durch Mobbing und/oder durch Vorurteile von Seiten der Lehrer aber die Unbekümmertheit genommen wurde, dann kann es sein, dass man mit Anfang/Mitte dreißig unbekümmerter ist, als mit Anfang 20.Talbot hat geschrieben: ↑23 Jul 2023 22:11 Ist das gleiche als ob man mit 40 nochmal ein Jahr Work-and-Travel macht. Das wird einfach vom Lebensgefühl niemals das gleiche sein als ob man gerade sein Abi mit 18 gemacht hat, frisch aus der Schule kommt und quasi völlig unbekümmert ist was die eigene Zukunft angeht.
Unabhängig davon, dass einen andere 18-jährige Work-and-Traveler da vor Ort ganz anders behandeln werden und man somit garantiert nicht die gleichen Erlebnisse und Erfahrungen haben wird.
Kann man natürlich trotzdem machen, wenn man sich davon verspricht, dass es einen charakterlich weiter bringt, aber man sollte niemals der Meinung sein, dass man damit etwas Verpasstes nachholen könnte.
Ich finde jedenfalls, dass Dinge die einem wichtig sind und die man bisher aus den verschiedensten Gründen nicht machen konnte, auch noch nachholen kann. Da man sie ja noch nicht erlebt hat, kann man dann ja auch nicht sagen, wie es gewesen wäre, wenn man diese Erfahrungen mit Anfang oder Mitte 20 gemacht hätte.
Gut vielleicht lernt man, um jetzt im Beispiel zu bleiben, nicht mehr so viele Leute (im selben Alter) kennen und wird anders auf- und wahrgenommen, aber wer sagt eigentlich, dass das nicht schon mit Anfang/Mitte 20 so gewesen wäre? Denn es muss ja Gründe geben, warum man keine unbelasteten und unbekümmerten Twenties hatte.