Das ist eine Frage der Betrachtungsweise.
Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?
Hey LoveAlien,
ich will dir keinesfalls deine Ansichten verleiden - solange du damit gut zurecht kommst.
Ich habe nicht gesagt, dass das immer und bei allen Menschen so ist. Es wird ja auch nicht jeder Elektronikbastler, "Youtuber" oder Volleyballer.
Nerdig wird es erst, wenn man in seiner Freizeit praktisch nichts anderes mehr kennt (Ausflug am Sonntag? Nein, ich "muss" die neue Brücke einbauen, 10 neue Marken akribisch studieren, "darf" den Chat mit den Hobbyfreunden, wo im nächsten Jahr der alte Kesselwagen zu sehen sein wird, icht verpassen), und es noch dazu weitgehend für sich allein betreibt, oder wahlweise ausschließlich mit ähnlich fanatisch Fokussierten). Und dann ist egal, worum es sich handelt.Wer in seiner Freizeit nur noch auf internationalen Hobbytrefffs ("Conventions") auf handgeschriebenen Zetteln heimlich ausgetauschte Rezepte studiert, den Keller voller teurer exotischer Gewürze und einiger lebender Fauna wie Insekten und Reptilien und Schalentiere (zweckes späterer Zubereitung, irgendwann vielleicht mal) hat, von denen einige nur jedes 5. Weihnachten als Spezialität und unter Protest der (eventuell noch zaghaft Kontakt haltenden) Verwandschaft auf den Tisch kommen, und ansonsten bevorzugt Spezialitäten zubereitet, die außer ihm niemand weit und breit probieren will (und auch gar nicht soll, weil: alles Banausen! In der kleinen Bergregion XY in Indien sind die Leut ganz wild darauf und töten sogar dafür! Na gut, dann reise ich nächste Weihnachten halt da hin, will jemand mit? Nein? Dachte ich's mir, wer Kochen ernsthaft als Hobby betreibt, hat nunmal keine Freunde! Dabei bin ich so ein netter Kerl. Die Welt ist voller mainstreamiger Plattköppe, für die schon Rinderbraten ein kulinarisches Highlight ist, unbelehrbar! Leuit, lasst die Finger vom Kochen, wenn ihr eine Beziehung wollt!), der wird auch als Hobbykoch schwieriger Anschluss finden ...
Es geht immer ums Wie, nicht ums Was (solange wir uns im gesetzlich und moralisch grünen Bereich bewegen).
Manch einer hier will sich halt auch immer gern einreden, nicht seine komischen Verhaltens- und Denkweisen, sondern seine harmlosen Interessen oder schwierigen Rahmenbedingungen seien das Problem. Ersteres ist selbst änderbar. Zweiteres zu ändern eventuell auch, bringt nur ohne ersteres gar nichts. Folglich muss es ja am Interesse / den Bedingungen liegen ...
Nachvollziehbar. Es ist der einfache Weg. Wie gesagt: Solange man so gut zurecht kommt, ist ja auch alles gut.
Es ist ja wohl logisch, dass Themen, an die andere Leute eher anknüpfen können, eher Vehikel für soziale Anbindung sind. Aber auch hier geht es ums Wie.
Ich käme nie auf den Gedanken, meine Hobbys/Interessen irgendwem "verkaufen" zu wollen; außer ich möchte die Teilnehmerzahl generell vergrößern. (Oder Vorurteilen durch ein "Probier's mal" begegnen. Aber dann stünde nicht da "Hobby verkaufen", sondenr das "probier's und deine Meinung ändert sich" im Vordergrund.)
Da scheint mir schon im "verkaufen wollen" eine hobbyunabhängige und prägendere Motivation zu liegen.
ich will dir keinesfalls deine Ansichten verleiden - solange du damit gut zurecht kommst.
Und später auch.
Ich habe nicht gesagt, dass das immer und bei allen Menschen so ist. Es wird ja auch nicht jeder Elektronikbastler, "Youtuber" oder Volleyballer.
Sicher auch das. Und das sogar vor der zweiten Scheidung. Ich sag doch: geht!
Hobbies, die bekannt sind, aber dennoch - aus diversen nachvollziehbaren Gründen - nicht so weit verbreitet sind (zumindest in der "ernsthaft betriebenen" Form)?
Nerdig wird es erst, wenn man in seiner Freizeit praktisch nichts anderes mehr kennt (Ausflug am Sonntag? Nein, ich "muss" die neue Brücke einbauen, 10 neue Marken akribisch studieren, "darf" den Chat mit den Hobbyfreunden, wo im nächsten Jahr der alte Kesselwagen zu sehen sein wird, icht verpassen), und es noch dazu weitgehend für sich allein betreibt, oder wahlweise ausschließlich mit ähnlich fanatisch Fokussierten). Und dann ist egal, worum es sich handelt.Wer in seiner Freizeit nur noch auf internationalen Hobbytrefffs ("Conventions") auf handgeschriebenen Zetteln heimlich ausgetauschte Rezepte studiert, den Keller voller teurer exotischer Gewürze und einiger lebender Fauna wie Insekten und Reptilien und Schalentiere (zweckes späterer Zubereitung, irgendwann vielleicht mal) hat, von denen einige nur jedes 5. Weihnachten als Spezialität und unter Protest der (eventuell noch zaghaft Kontakt haltenden) Verwandschaft auf den Tisch kommen, und ansonsten bevorzugt Spezialitäten zubereitet, die außer ihm niemand weit und breit probieren will (und auch gar nicht soll, weil: alles Banausen! In der kleinen Bergregion XY in Indien sind die Leut ganz wild darauf und töten sogar dafür! Na gut, dann reise ich nächste Weihnachten halt da hin, will jemand mit? Nein? Dachte ich's mir, wer Kochen ernsthaft als Hobby betreibt, hat nunmal keine Freunde! Dabei bin ich so ein netter Kerl. Die Welt ist voller mainstreamiger Plattköppe, für die schon Rinderbraten ein kulinarisches Highlight ist, unbelehrbar! Leuit, lasst die Finger vom Kochen, wenn ihr eine Beziehung wollt!), der wird auch als Hobbykoch schwieriger Anschluss finden ...
Es geht immer ums Wie, nicht ums Was (solange wir uns im gesetzlich und moralisch grünen Bereich bewegen).
Manch einer hier will sich halt auch immer gern einreden, nicht seine komischen Verhaltens- und Denkweisen, sondern seine harmlosen Interessen oder schwierigen Rahmenbedingungen seien das Problem. Ersteres ist selbst änderbar. Zweiteres zu ändern eventuell auch, bringt nur ohne ersteres gar nichts. Folglich muss es ja am Interesse / den Bedingungen liegen ...
Nachvollziehbar. Es ist der einfache Weg. Wie gesagt: Solange man so gut zurecht kommt, ist ja auch alles gut.
Es bist immer noch du, der verkauft.
Es ist ja wohl logisch, dass Themen, an die andere Leute eher anknüpfen können, eher Vehikel für soziale Anbindung sind. Aber auch hier geht es ums Wie.
Ich käme nie auf den Gedanken, meine Hobbys/Interessen irgendwem "verkaufen" zu wollen; außer ich möchte die Teilnehmerzahl generell vergrößern. (Oder Vorurteilen durch ein "Probier's mal" begegnen. Aber dann stünde nicht da "Hobby verkaufen", sondenr das "probier's und deine Meinung ändert sich" im Vordergrund.)
Da scheint mir schon im "verkaufen wollen" eine hobbyunabhängige und prägendere Motivation zu liegen.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?
Eigentlich hat nichts geholfen. Ich hatte einfach Glück. Das hat mich jetzt wieder verlassen und ich bin wieder im AB-Modus. Ich gehe wieder aus, bleibe für die Damenwelt aber unsichtbar.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?
Ich bin noch AB und kann mir damit nur selber Hilfestellung geben, was ich machen sollte und müsste, um etwas positiv verändern:
* viel mehr Menschen/Frauen kennenlernen (ich lerne viel zu wenig kennen)
--> regelmäßig Menschen treffen: d.h. z. B. Abends ausgehen, in Vereine eintreten, Kurse besuchen, im Alltag versuchen mit Menschen in Kontakt kommen, Freunde finden, Frauen ansprechen, evtl. auch Online-Dating. Sich sozial in mehreren Lebensbereichen eingliedern.
* Mein Selbstvertrauen deutlich stärken. Interesse an Frauen zeigen können. Romantisch-sexuelles Interesse als etwas Gutes ansehen, die Scham dafür verlieren.
* Möglichkeiten und Chancen die sich ergeben annehmen und nicht davor weglaufen und aus Angst Rückzieher machen. Im Nachhinein bereut man solche Chancen nur und macht sich Vorwürfe, warum man sich wieder selbst im Weg gestanden ist und eine Chance liegen gelassen hat.
* viel mehr Menschen/Frauen kennenlernen (ich lerne viel zu wenig kennen)
--> regelmäßig Menschen treffen: d.h. z. B. Abends ausgehen, in Vereine eintreten, Kurse besuchen, im Alltag versuchen mit Menschen in Kontakt kommen, Freunde finden, Frauen ansprechen, evtl. auch Online-Dating. Sich sozial in mehreren Lebensbereichen eingliedern.
* Mein Selbstvertrauen deutlich stärken. Interesse an Frauen zeigen können. Romantisch-sexuelles Interesse als etwas Gutes ansehen, die Scham dafür verlieren.
* Möglichkeiten und Chancen die sich ergeben annehmen und nicht davor weglaufen und aus Angst Rückzieher machen. Im Nachhinein bereut man solche Chancen nur und macht sich Vorwürfe, warum man sich wieder selbst im Weg gestanden ist und eine Chance liegen gelassen hat.
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Re: Frage an alle Ex-AB-Menschen: Was hat konkret geholfen?
Ich lese gerade in alten Threads, und muss sagen: Das ist eine so gute Metapher! Gerade auch für mein Leben... danke fürs (Er)finden derselbigen.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑29 Sep 2019 08:30+1 Oder sogar ob nichts tun weniger kostet als die Kosten einer Niederlage.
Mein Problem ist meine Persönlichkeit, die etwa keine Verantwortung und Leistung bringen leiden kann und der soziale Kontakte viel Kraft kosten. Die Frage wäre also nicht: wie nehme ich ein Schloss ein, sondern wie überstehe ich die nicht zu stoppenden Angriffe und Belagerung auf mein Schloss langfristig am besten?Solalala hat geschrieben: ↑29 Sep 2019 08:08 Ich glaube, es ist kein Widerspruch zwischen diesen Aussagen bzw. kann ein etwaiger Widerspruch aufgelöst werden.
Nicht jeder Kampf eignet sich dafür, ihn mit "all in" mit voller Attacke zu führen. Oft ist eine Guerilla-Taktik oder ein Abnutzungskrieg sinnvoll. Strategische Positionen besetzen, kleine Siege suchen, die Situation sukzessive verbessern, so dass man irgendwann in eine Position kommt, die offene Feldschlacht gewinnen zu können.
=/\= Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder, und Schiffe mit dem Namen Enterprise. =/\=