...ich bin so völlig unfähig, mich zu entscheiden.
Soll ich
• Heilig Abend zu meiner Mutter fahren
• Weihnachten bei meinem Vater verbringen
• Beides machen und 2 Tage vor Heilig Abend bei letzterem aufschlagen, um danach dann direkt von da weiter zu meiner Mutter zu fahren (mein Vater hat mir gerade gesagt, er würde mir sogar das Ticket schenken, wenn er es für mich buchen kann [er kriegt Bahn-Bonuspunkte oder sowas] und ich "ihm zuliebe" auch bei ihm vorbeischaue)
• Die Reise zu meiner Mutter nach hinten schieben und an einem Tag fahren, an dem die Tickets so günstig sind, dass actually
ich mir das Ticket
selbst leisten kann ...
• Gleich ganz zu Hause bleiben
Bis heute nachmittag (wo die mittlere Option im wesentlichen "
teure Zugfahrt in Kauf nehmen" ... weil am 23.12. logischerweise kein einziges wirklich günstiges Ticket mehr verfügbar ist) war die Frage schon kompliziert... jetzt, wo mein Vater gerade mir den o.g. Vorschlag unterbreitet hat
(ist wahrscheinlich nicht so gemeint, fühlt sich aber an wie Einmischung in meine höchstpersönlichen Angelegenheiten ... ich will nicht sagen "emotionale Erpressung"), ist sie völlig unlösbar geworden.
Ehrlich... ich hab mittlerweile SOWAS von KEINEN Bock mehr, überhaupt IRGENDWOHIN zu fahren, dass ich echt in Richtung der letzten Variante optiere. Ist zumindest die preisgünstigste. Aber Weihnachten alleine zu Hause verbringen? Macht auch keinen Spaß.*⁾
Die mittlere Variante wäre die monetär "rationalste" ... aber nicht in Hinblick auf das Stresslevel... wenn ich von Personengruppe B (mein Vater & Family) sinnesüberwältigt, erschlagen und halb krepiert wieder nach Hause zurückkrieche (bzw. fahre ... und in dem Fall wohl eher nicht "nach Hause" zurück, sondern halt gleich durchrasend vom Odenwald gen Niedersachsen zu meiner Mutter - also schon wieder jede Menge Stress, Reisestress halt), habe ich hundertpro nicht die Nerven, dann ein zweites Weihnachten mit Personengruppe A (meine Mutter und wer auch immer da noch so dabei ist) zu feiern. Danach und nach den 2h plus 7h Zugfahrt wär ich dann garantiert erstmal 1 Woche lang "durch".
Noch unmöglicher wird die Lösung dieser Textaufgabe dadurch, dass ich die Reise eigentlich nicht nach hinten schieben will, weil sie dann Silvester überdeckt ... da wollte ich mich eventuell mit Freunden treffen.
Ergo ...
ich frage mich gerade: Wieso muss das alles immer so kompliziert seeeeeein?
Im Laufe des Lebens sollte man doch eigentlich was dazulernen und solche Entscheidungen einfacher treffen können... bei mir ist es genau andersrum... diese ganze Scheiße, dieser ganze Soziallebens-Entscheidungsfindungs-Vortex wird von Jahr zu Jahr komplizierter
____
*⁾
Am besten wäre: Freundin finden... also... jemanden, der das gleiche Problem hat, und mit ihr einfach 3 (Weihnachtsfeier-)Tage lang nonstop durchwinterschlafen in einem kuscheligen Bett. Wegen mir auch rausgehen ins winterliche kalte Schneewetter Klimawandelheißzeitwetter, "Last Christmas" hören (wenn man verknallt ist darf man das! Also ... ohne dafür verhaftet zu werden), einen Tannenbaum draußen in der freien Natur (nicht fällen, sondern →) hübsch mit Mini-Plastik-Dinos und Antimateriekerzen schmücken, zusammen aus unserer Bibel (also: den Känguruchroniken) lesen und gemeinsam Glühapfelsaft trinken.
(Und vielleicht die eine oder andere unseriöse Reitstunde zubringen... was? Nein, nicht was ihr jetzt denkt. Natürlich die eine oder andere unseriöse Reitstunde mit dem Stehlen von Pferden .
Wir würden sie hinterher natürlich wieder zurückbringen... nicht, dass wir aus Versehen einem Kind sein Weihnachts-Geschenks-Pony weggenommen hätten.
Außerdem hab ich ja schon 2 Huftiere zum Reiten... auch wenn sie manchmal etwas launisch sind.)