Reinhard hat geschrieben: ↑26 Feb 2022 11:19
Wenn ich falsch liege, wäre das der geeignete Zeitpunkt mir zu zeigen, woran ich falsch liege.
Das habe ich dir gerade eben versucht zu beschreiben.
Ist nun die Beschreibung schlecht? Oder dein Verständnis unzureichend?
Reinhard hat geschrieben: ↑26 Feb 2022 11:19
(Mindestens) Eine der Definitionen muss dann ja schlecht sein, und das könnte dann demonstriert werden. Aber wenn die Reaktion ist:
"Ach, auf Präzision lege ich keinen Wert" was soll ich dann von den Leuten annehmen?
Du könntest annehmen, dass die Leute sind wie sie sind.
Sei du mal konkret - dir selbst gegenüber. Was an "die Dosis macht das Gift" und "Präzision ist sinnvollerweise die (im Zweifel verständlich zu begründende) Ausnahme, nicht die Regel - und ansonsten hinderlich" verstehst du nicht?
Die allermeisten Leute legen in den allerwenigsten Situationen auf Präzision Wert.
Du könntest von den Leuten annehmen, dass sie überwiegend irgendwie ganz normal leben und das Leben sehen.
Schon diese Worte: Verstehen. Annehmen. Präzision. Willst du das auch alles erst mal definieren? Und dann definiere wieder ich. Und dann debattieren wir 3 Jahre, bis wir uns einigen. Oder nicht. Hey Stopp: "einigen", was genau ist das? Lass uns das erst mal durchdeklinieren ...
1 ist 1. Und ein unscharfes Phänomen ist ein unscharfes Phänomen. Im Labor braucht man es vielleicht genauer. Im Leben in der Regel nicht. Mich nervt seit ewig und 3 Tagen, dass Technik angeblich "smart" und "intelligent". Ich nehme aber auch zur Kenntnis, dass die Menschheit diesen Dummfug hinnimmt, darunter was versteht (oder auch nicht), sich darüber und mit diesen Worten verständigen kann; und ich kann das auch - ich weiß, was gemeint sein soll (und genau deshalb halte dich die Worte für irreführend; aber sie erfüllen halt im Alltag inzwischen ihren Zweck. "Smart Home" - jeder weiß, was gemeint ist; und die meisten wissen genau Null Präzises. Und wer nicht weiß, was gemeint ist, dem ist es idR egal. Reicht idR, offenbar.)
Und im Gegensatz zu diesen Beispielen sind Gefühle, Emotionen, soziale Bindung tatsächlich unausweichlich unpräzise.
Nochmal: was verstehst du daran nicht?
Oder vielleicht wichtiger: warum? Und die Antwort "wel es unpräzise ist" ist nicht akzeptabel, weil sie versucht, die Wirklichkeit zu ignorieren.
Oh, "Wirklichkeit": das wäre was genau?
Usw usf.
Deine Herangehensweise ist - nein: nicht falsch, sondern: zu oft nicht passend genug.
Schon die Frage, "woran du falsch liegst", passt nicht.
Das ist wie beim Schwimmen lernen: am Ende musst du es selbst umsetzen. Wenn du untergehst, ist das nicht "falsch". "Nur" eine gerad unpassende Umsetzung ... du merkst es am Ergebnis.
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