Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

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FantaLemon
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Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von FantaLemon »

Hallo,
als Langzeit-Single hört man ja oft, dass man Single ist, weil man zu hohe Ansprüche hat. Oft wird dann geraten die Ansprüche runter zu setzen.

Ich habe gewisse Vorstellungen von einem potenziellen Partner. Solche Männer sind aber sehr selten.

Folglich bin ich bei meinem einzigen Partner den ich bisher hatte Kompromisse eingegangen. Mit dem Ergebnis, dass ich sehr unglücklich war. Habe dann für mich beschlossen, dass ich alleine besser dran bin als mit einem "Partner der 2. Wahl".

Wie ist eure Meinung zum Thema Kompromisse?

MfG

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NBUC
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von NBUC »

Ein paar Gedanken:
1. Die eigenen Ansprüche werden erst dann relevant, wenn man auch Angebote bekommt, die man dann wegen dieser Ansprüche ablehnen könnte.
2. Es gibt Angebote, welche einem MIT dieser Beziehung absehbar Lebensqualität rauben würden. Das sind dann berechtigte Ansprüche, die so etwas verhindern.
3. Kompromisse beruhen auf Gegenseitigkeit, nicht auf einseitigen Vorleistungen.
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Rosmarin »

Ich glaube keine Beziehung funktioniert ohne Kompromisse... Freundschaften ja schließlich auch nicht.... aber ich glaube du meintest eher die Kompromisse, im Bezug auf deine Vorstellungen.

Einen Traumprinzen nach dem eigenen Vorstellung kann man sich nicht backen... es wäre vermutlich sinnvoller zu überlegen, welche Kriterien für dich absolut wichtig wären und über welche du hinweg sehen könntest.
Und es hängt von deinen Vorstellungen ab... und wie realistisch diese sind... was ist dir den wichtig?

Ich glaub da gab es eine Thread dazu?Habs gefunden:
viewtopic.php?f=1&t=16221&p=1230414&hil ... l#p1230414

Letzten Endes sollte dich dein Leben einigermaßen erfüllen... wenn du allein glücklicher bist, als mit jemanden zusammen unglücklich zu sein ... dann ist das so.
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

FantaLemon hat geschrieben: 06 Jul 2021 19:53

Folglich bin ich bei meinem einzigen Partner den ich bisher hatte Kompromisse eingegangen. Mit dem Ergebnis, dass ich sehr unglücklich war. Habe dann für mich beschlossen, dass ich alleine besser dran bin als mit einem "Partner der 2. Wahl".

Wie ist eure Meinung zum Thema Kompromisse?

MfG
Hallo :winken:

Ohne Kompromisse geht es glaube ich gar nicht. Ich wäre auf jeden Fall bereit Kompromisse einzugehen. Tätowierungen und Piercings finde ich zum Beispiel nicht so toll. Wenn ich aber eine Frau kennenlernen würde, die Tatoos und/oder Piercings hätte, aber sonst alles passen würde und sie mich auch toll fände, dann hätte ich damit kein Problem. Auch bei anderen Dingen wäre bzw. bin ich Kompromiss bereit.

Allerdings sollte es schon so sein, dass sie auch Kompromisse eingeht. Also wenn sich nur einer verbiegt und nicht mehr er selbst ist und der andere gar keine Rücksicht nimmt, dann ist eine solche Beziehung meiner Meinung nach direkt zum scheitern verurteilt. Deshalb glaube ich, dass man in jeder Beziehung Kompromisse eingehen muss. Aber man sollte bei allen Kompromissen auch darauf achten, dass man noch man selber bleibt.
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schmog

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von schmog »

Ich ging Kompromisse mit attraktiven, psychisch kranken Frauen ein.
Weiter gehe ich nicht!

Attraktiv/Normal? Für mich als Aussenseiter leider unerreichbar. :sadman:
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Wuchtbrumme »

Ich bin nie Kompromisse eingegangen, das war gar nicht nötig.

Eher hab ich das ganze Dating weggelassen. So wichtig war mir eine Beziehung nicht.

Aus Erfahrung weiß ich aber, dass arabische Moral für mich inakzeptabel ist.
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Hoppala
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Hoppala »

Kompromisse IN der Beziehung? Selbstverständlich. Anders geht das gar nicht.

Ich habe den Verdacht, darum geht es FantaLemon gar nicht.

Kompromisse in Bezug darauf, dass man sich mit dem Partner über alles wohler fühlt als ohne, ihn gerne sieht, mit ihm das Leben gestalten möchte, ihm körperlich nahe sein möchte etc pp? Das geht doch gar nicht, bzw. auf Dauer auf keinen Fall gut.

Harmonische Beziehungen wie im Fernsehen, 2wo einfach alles passt2; mag es geben; sind aber garantiert stetig vom Aussterben bedroht ;-)

So richtig faszinierend wird es doch erst, wenn man nach einem zünftigen Konflikt, nach dem man brodelnd in Herz und HIrn auseinander geht und denkt: "das war's wohl jetzt - das kann doch gar nicht funktionieren!", im Bauch fühlt: "aber das will ich nicht - ich will nicht mehr ohne sie/ihn sein! Wir werden einen Weg finden, wenn sie/er - HOFFENTLICH - genauso fühlt." ...

Ist das nicht eigentlich der einzige "Anspruch", auf den es wirklich ankommt?

Im übrigen sind eigene Ansprüche natürlich vom ersten Moment des Partnerwunsches an relevant, da sie die "Suche" manifest mitgetstalten.
Und: eine Beziehung ist immer noch kein Tauschgeschäft, in dem Kompromisse "auf Gegenseitigkeit" ausgehandelt werden. Kann passieren, ist vielleicht auc individuell die Regel, sollte man nicht drauf setzen.

Meine Leitfrage ist: Angenommen, wir haben uns - nach entsprechendem Beschnuppern, was man schon als Beziehung bezeichnet, aber vielleicht noch eher "auf Probe" - füreinander entschieden und sie bekommt morgen eine richtig fiese Diagnose, die alle Wünsche und Vorstellungen über den Haufen wirft und nach der sie auf Jahre und Jahrzehnte jede Unterstützung braucht, die sie bekommen kann: wäre ich "bereit dafür"? Für sie?
Habe ich das Gefühl, dass sie umgekehrt in so einer Situation auch zu mir stehen würde, so weit sie irgend kann?

Alles, was niedrigschwelliger ist, lässt sich dann irgendwie klären.

Aber natürlich muss man sich dann auch erst mal auf das "auf Probe Beschnuppern" einlassen - mit der Möglichkeit heftiger Enttäuschung. So rein statistisch gesehen liegen die Chancen deutlich schlechter als 50/50 - die Trennungen übersteigen nun mal die Zahl der "bis ans Lebensende"-Beziehungen ... "scheitern" gehört hier unumgänglich zum Konzept. Es ist, so gesehen, sogar der "Normalfall" ...
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Wuchtbrumme »

Genau dafür sind Erfahrungen da: ich erlebe, was für mich nicht gut ist und vermeide dies zukünftig bei der Partnersuche. Darum plädiere ich ha auch dafür, Erfahrungen mitzunehmen, die schon zu Beginn nicht ideal wirken. Man weiß nie, ob die Erfahrung nicht doch für etwas gut ist.

Das Problem sind aber immer die Zweifelsfälle. Auf der einen Seite ... aber auf der Anderen ... wie entscheiden?

Eine Beziehung entsteht ja nicht von jetzt auf gleich sondern in vielen kleinen Schritten/Entscheidungen. Im Zweifelsfall probieren und keine Scheu haben irgendwann abzubrechen. Wer A sagt, der muss NICHT auch B sagen.
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von time4change »

FantaLemon hat geschrieben: 06 Jul 2021 19:53 Hallo,
als Langzeit-Single hört man ja oft, dass man Single ist, weil man zu hohe Ansprüche hat. Oft wird dann geraten die Ansprüche runter zu setzen.
vor allem von Leuten, die - aus Angst vor dem alleine sein - sich lieber in einer Beziehung quälen (lassen) als diese zu beenden?
:roll:

FantaLemon hat geschrieben: 06 Jul 2021 19:53... bin ich bei meinem einzigen Partner den ich bisher hatte Kompromisse eingegangen. Mit dem Ergebnis, dass ich sehr unglücklich war. Habe dann für mich beschlossen, dass ich alleine besser dran bin als mit einem "Partner der 2. Wahl".

Wie ist eure Meinung zum Thema Kompromisse?
dazu bin ich nur bei den weniger wichtigen Punkten bereit!

wenn eine Frau für mich nicht physisch attraktiv ist, dann mache ich lieber weiterhin DIY als sie mir schönzutrinken ...

wenn eine potentielle Partnerin mich in der Gestaltung meines Lebens/persönliche Entfaltung zu sehr einschränken würde, dann bleibe ich lieber ein freier Mann
(also wenn ich z.B. in eine öde Provinzstadt umziehen müsste, wo ich keine Bock habe zu leben, oder wenn es wann immer ich verreisen möchte wochenlang dicke Luft gibt)

ebenso ist ein Ausschlußkriterium, wenn ich merke dass jemand im Umgang mit anderen Menschen sehr "boshafte" Züge zeigt

hatte z.B. ca. 3 Jahre eine WG-Mitbewohnerin, die durchaus mein Typ gewesen wäre, einen Großteil der Zeit auch Single, mit der ich auch einige Male zum Feiern/Konzerten/usw. unterwegs war
nachdem ich mitbekommen habe, dass sie sich mit zwei kurz zuvor besten Freundinnen ohne dass diese ihr was getan hatten verkracht hatte und denen gegenüber recht boshaft wurde, war aus meiner Sicht an mehr als WG-Leben nicht zu denken
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von NBUC »

time4change hat geschrieben: 07 Jul 2021 08:02 dazu bin ich nur bei den weniger wichtigen Punkten bereit!

wenn eine Frau für mich nicht physisch attraktiv ist, dann mache ich lieber weiterhin DIY als sie mir schönzutrinken ...
Die Frage wäre dann halt, wie groß der Anteil der Frauen jeweils über und unter deiner Schwelle ist.

Wobei über dem Cut dann ja auch nur bedeuten würde "das ist jetzt kein Ausschlussgrund mehr".
Ansonsten müsste sie dann halt trotzdem noch mit dem Rest ihrer Person einen positiven Effekt auf die eigene Lebensqualität vermuten lassen. Und wenn die Zielperson nicht rein optikfixiert ist, reicht halt selbst ein klares Übertreffen des Optikcuts so alleine wiederum für Aufmerksamkeit, aber nicht für eine Beziehung.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Emms

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Emms »

Hey 😊
Oh das Vorurteil kenne ich nur zu gut dass Singles zu hohe Ansprüche haben. Das ist unfair und stimmt oft auch nicht so recht.

Ein Partner der nur 2. Wahl ist macht einen auf Dauer nicht glücklich deshalb bin ich auch Single.
Es kommt nicht so oft vor dass es bei mir richtig klick macht und auf genau das Gefühl warte ich.
Wäre ich jetzt mit jemandem zusammen der nur ein Kompromiss für mich ist hätte ich das Gefühl Zeit zu verschwenden.
Die Gesellschaft muss sich langsam von dem Gedanken entfernen dass es eine Schwäche ist Single zu sein. Es kann auch eine Stärke sein sich bewusst dafür zu entscheiden und eben die Kraft zu haben auf den richtigen zu warten.

Man soll seine Ansprüche runter schrauben würde ich nur sagen wenn jemand eine Person eigentlich mag aber sich dagegen entscheidet weil er/sie keinen guten Job hat, nicht genug Geld verdient, nicht immer perfekt ist etc.
Wenn die Chemie stimmt sieht man ganz automatisch über Kleinigkeiten hinweg. Dann stören einen plötzlich Dinge nicht mehr die man bei anderen nervig findet und so muss es ja sein. Jede Beziehung ist ein Stück weit auch Kompromisse einzugehen und nachsichtig zu sein doch gerade am Anfang sollte einem das gar nicht mal auffallen. Das geht automatisch. Nur wenn man direkt zu Beginn denkt: puh eigentlich ist er nicht mein Typ aber nett ist er oder sein Leben passt überhaupt nicht zu meinem dann ist es wohl auch so dass es nicht passt. Sonst hätte man diese Gedanken nicht .

Liebe Grüße
Emma
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von time4change »

Emms hat geschrieben: 07 Jul 2021 08:36 Die Gesellschaft muss sich langsam von dem Gedanken entfernen dass es eine Schwäche ist Single zu sein. Es kann auch eine Stärke sein sich bewusst dafür zu entscheiden und eben die Kraft zu haben auf den richtigen zu warten.
in der Praxis geht das ja wohl öfter sogar soweit, dass manche (zumeist) Frauen nicht mal die Kraft haben, sich von einem gewalttätigen Partner zu trennen, nachdem er sie das ERSTE Mal geschlagen hat ...
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Emms

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Emms »

time4change hat geschrieben: 07 Jul 2021 08:47 in der Praxis geht das ja wohl öfter sogar soweit, dass manche (zumeist) Frauen nicht mal die Kraft haben, sich von einem gewalttätigen Partner zu trennen, nachdem er sie das ERSTE Mal geschlagen hat ...

Da hast du absolut recht. Ich kenne so viele Leute in unglücklichen Beziehungen. Das liegt oftmals sogar nicht an Gewalt sondern einfach daran dass man sich auseinander gelebt hat oder es mir richtig gepasst hat. Dass es als schwäche angesehen wird eine Beziehung zu beenden und Single zu sein statt in einer unglücklichen Beziehung zu bleiben finde ich wirklich nicht normal. Eher sollte man Respekt haben vor denen die sagen „weißt du was, ich komme alleine auch gut zurecht.“
Zuletzt geändert von Emms am 07 Jul 2021 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Borstenschub

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Borstenschub »

Ist ein bisschen schwierig pauschal zu sagen ob ich für oder gegen Kompromisse bei der Partnerwahl bin oder nicht, denn es kommt ja letztlich drauf an um welche Aspekte es speziell geht.

Wenn ich mir z.B. einen unternehmungsfreudigen extrovertierten Partner wünsche, aber selbst introvertiert und motivationsarm bin wird das vermutlich nicht funktionieren. Oder wenn ich mir einen Partner wünsche der sehr gutaussehend ist, aber selbst nicht sehr auf meinen Körper achte funktioniert das auch nicht. Ich halte es grundsätzlich für schwierig sich jemanden zu suchen, der seine eigenen "Mängel" wettmachen soll. Da ist es besser entweder an den eigenen "Mängeln" zu arbeiten und sie zu beheben, oder zu lernen sie wertungsfrei, sowohl bei sich selbst als auch bei anderen, zu sehen.

Wenn es allerdings um die Art geht wie mich andere behandeln halte ich für Abstriche für sinnlos. Wenn mich jemand bevormundet oder runterzieht um sich selbst hochzuziehen, wenn jemand versucht ein Machtgefüge aufzubauen oder jemand physisch/psychisch übergriffig wird gibt es keinen Kompromiss. Dieser Mensch gehört nicht in mein Leben. Wobei es durchaus nützlich ist sich die Frage zu stellen, warum man sich überhaupt erst mit so jemanden abgibt, oder gar Zuneigung diesem Menschen gegenüber gefühlt hat (Verzweiflung? Glaube, dass man "Strafe" oder Respektlosigkeit verdient?)

Wie so oft ist vermutlich die richtige Antwort auf die Frage "Wie stehst du zu Kompromissen?", kommt drauf an.
Clochard

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Clochard »

FantaLemon hat geschrieben: 06 Jul 2021 19:53
Ich habe gewisse Vorstellungen von einem potenziellen Partner. Solche Männer sind aber sehr selten.
was sind denn das für seltene Eigenschaften? Groß, gut aussehend, viel verdienend, tierlieb, kinderlieb und exakt denselben Musikgeschmack wie du? :lol:
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Jack
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Jack »

Ich habe Dinge bei denen ich keinen Kompromiss eingehen würde. Ehrlichkeit, Treue, u.ä. Ansonsten habe ich zwar meine Vorlieben und Abneigungen aber nichts was ein Grund für ein Kontaktabbruch wäre.
--
Mein 2023 Thema: + (Plus, Positivität, Verbesserung)
Milkman

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Milkman »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 07 Jul 2021 07:10 Genau dafür sind Erfahrungen da: ich erlebe, was für mich nicht gut ist und vermeide dies zukünftig bei der Partnersuche. Darum plädiere ich ha auch dafür, Erfahrungen mitzunehmen, die schon zu Beginn nicht ideal wirken. Man weiß nie, ob die Erfahrung nicht doch für etwas gut ist.
Du plädierst dafür, Beziehungen, die von vornherein nicht ideal sind, als Übungsfeld zu nutzen?

Finde ich bedenklich. Es hängt immer noch jemand anderes mit drin, und die Gefahr, diese Person emotional zu verletzen, ist hoch. Mir wäre das zuviel Risiko.
Undomiel

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von Undomiel »

Mein Partner entspricht nicht der Idealvorstellung, die ich vorher immer im Kopf hatte. Trotzdem fühlt es sich mit ihm nicht wie "Kompromisse eingehen" an. Ich denke das ist das Entscheidende. Seinen Traumpartner, der wirklich jede einzelne Wunschvorstellung erfüllen kann, wird man wohl nur sehr schwer oder gar nicht finden. Jeder Mensch hat Macken. Bei manchen Vorstellungen merkt man aber, dass sie einem eigentlich doch gar nicht so wichtig sind. Und anderes dafür umso wichtiger ist.
Letztendlich ist für mich das Entscheidende, dass man mit dem anderen glücklicher und zufriedener ist als alleine. Wenn das bei dir nicht der Fall war war es auch richtig sich zu trennen imo.
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Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von time4change »

Milkman hat geschrieben: 07 Jul 2021 10:26Du plädierst dafür, Beziehungen, die von vornherein nicht ideal sind, als Übungsfeld zu nutzen?

Finde ich bedenklich. Es hängt immer noch jemand anderes mit drin, ...
kommt drauf an:

dem/der anderen "heile Welt" vorspielen ...

... und ein paar Monate später (sobald sich wer besser passendes findet) Schluss zu machen geht nicht!

aber man kann sich ja evtl. einfach darauf einigen z.B. die Frühlingsgefühle oder den Sommer/Winter gemeinsam zu genießen - im beiderseitigen Bewußtsein, dass die LANGFRISTIGEN Lebensplanungen nicht kompatibel sind
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GymT

Re: Bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen

Beitrag von GymT »

Emms hat geschrieben: 07 Jul 2021 08:36 Es kommt nicht so oft vor dass es bei mir richtig klick macht und auf genau das Gefühl warte ich.
Das finde ich interessant. Aber wann muss es denn Klick machen?
Ich habe das Gefühl, viele geben schon auf, wenn es nicht sofort Klick macht. Ich nenne das "Disney-Vorstellung".

Sowas kann sich ja auch entwickeln. Dazu muss man sich aber zunächst mal auf jemanden einlassen.
Der hellste Funke erlischt doch meist eh ziemlich schnell.