Weg an die Öffentlichkeit?

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Worldcomingdown1975
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Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Worldcomingdown1975 »

Hallo zusammen,

manchmal frage ich mich, was wohl wäre, wenn ein AB mal versuchen würde, seine komplette Lebensgeschichte aufzuschreiben oder anderweitig zu erzählen. Es gibt hier ja einige, die sich durchaus gut ausdrücken können. Die Geschichte wäre wohl umso interessanter, je älter und "unerfahrener" der AB ist. 50 Jahre und ungeküsst - da würde man doch zumindest in Talkshows eingeladen, dürfte renommierten Zeitschriften Interviews geben und hätte mehr als die viel zitierten fünf Minuten Ruhm - natürlich um den Preis, vor der Familie, Freunden, Kollegen etc. etwas offenbart zu haben, was man aus Scham lieber verschweigt.
Aber als älterer HC-AB hat man vielleicht sowieso keine große Herkunftsfamilie mehr und nicht so viele Freunde, was letztere Befürchtungen relativieren würde.
Auf der Habenseite wäre neben einer Menge Aufmerksamkeit und "Ruhm" vielleicht sogar ein finanzieller Gewinn zu erwarten - wenn das Buch gut ist und geschickt promotet wird, könnte da vielleicht was zu holen sein.
Klar ist der Preis hoch, eventuell droht der "soziale Tod" und die letzten Hoffnungen auf eine Partnerin dürften nach einem solchen Outing auch verflogen sein - aber für einen AB, der sowieso fast keine Chancen mehr und außerdem keine Kinder hat, wäre die "Flucht in die Öffentlichkeit" vielleicht ein Weg, um wenigstens etwas "Kulturelles" zu hinterlassen und vielleicht sogar der Menschheit einen guten Dienst zu erweisen, indem diese für das AB-Thema sensibilisiert wird, so dass es zukünftige ABs vielleicht leichter haben.

Ich kenne natürlich den Film "Love Alien" von Huke, allerdings war dieser zu Zeiten der Filmproduktion ein noch recht junger AB und das Buch wurde ja eher einfach so "nachgeschoben" - ich denke, dass da bei optimaler Vorgehensweise mehr Wirkung möglich ist. Was meint ihr? Ein entsprechend talentierter Schreiber könnte vielleicht auch eine literarisch angehauchte autobiografische Erzählung hinkriegen - ich denke da an Strunk oder Houellebecq, in deren Werken sexuelle Verlierer immer wieder thematisiert werden.

Was meint ihr?
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Rico

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Rico »

Was sollte dieses selbstmitleidige und egozentrische Aufmerksamkeitsgehasche a la Huke irgendwem bringen? Weder den ABs im Allgemeinen noch dem einzelnen Betroffenen, der sich sich da öffentlich zum Brot macht, wäre damit irgendwie geholfen, ganz im Gegenteil.
Informatiker

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Informatiker »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 Hallo zusammen,

manchmal frage ich mich, was wohl wäre, wenn ein AB mal versuchen würde, seine komplette Lebensgeschichte aufzuschreiben oder anderweitig zu erzählen. Es gibt hier ja einige, die sich durchaus gut ausdrücken können. Die Geschichte wäre wohl umso interessanter, je älter und "unerfahrener" der AB ist. 50 Jahre und ungeküsst - da würde man doch zumindest in Talkshows eingeladen, dürfte renommierten Zeitschriften Interviews geben und hätte mehr als die viel zitierten fünf Minuten Ruhm - natürlich um den Preis, vor der Familie, Freunden, Kollegen etc. etwas offenbart zu haben, was man aus Scham lieber verschweigt.
Aber als älterer HC-AB hat man vielleicht sowieso keine große Herkunftsfamilie mehr und nicht so viele Freunde, was letztere Befürchtungen relativieren würde.
Ich denke nicht, dass das Thema "bekommt keine ab" bei den Medien zieht. Dazu gibt es doch schon zig Reportagen? https://www.youtube.com/watch?v=Wfd9vZ0-FIw
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11Auf der Habenseite wäre neben einer Menge Aufmerksamkeit und "Ruhm" vielleicht sogar ein finanzieller Gewinn zu erwarten - wenn das Buch gut ist und geschickt promotet wird, könnte da vielleicht was zu holen sein.
Ich würde lieber einen Ratgeber daraus machen, wenn du dich dumm und dämlich verdienen willst.
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11Klar ist der Preis hoch, eventuell droht der "soziale Tod" und die letzten Hoffnungen auf eine Partnerin dürften nach einem solchen Outing auch verflogen sein
Ich gehe eher davon aus, dass nach so einer Reportage das ein oder andere Angebot eintrudelt, wenn man sich halbwegs vernünftig präsentiert. https://www.youtube.com/watch?v=uXz0eHwEaLA
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 - aber für einen AB, der sowieso fast keine Chancen mehr und außerdem keine Kinder hat, wäre die "Flucht in die Öffentlichkeit" vielleicht ein Weg, um wenigstens etwas "Kulturelles" zu hinterlassen und vielleicht sogar der Menschheit einen guten Dienst zu erweisen, indem diese für das AB-Thema sensibilisiert wird, so dass es zukünftige ABs vielleicht leichter haben.
Was bringt es einem als AB, wenn Normalos für das Thema sensibilisiert werden? Warum sollten es zukünftige ABs dadurch leichter haben?
LaraMarie

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von LaraMarie »

Was ich davon halte?
Hmm, ich habe den Eindruck da lebt jemand zu sehr in seiner eigenen Bubble und glaubt, dass die ganze Welt sich für ihn interessieren würde, wenn er nun sein großes Coming Out als AB zelebriert.
Ich halte das auch für sehr egozentrisch gedacht und man ist nicht so special wie man sich hält.
ABtum ist ja kein unveränderliches Schicksal.
Ninja Turtle

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Ninja Turtle »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 Hallo zusammen,

manchmal frage ich mich, was wohl wäre, wenn ein AB mal versuchen würde, seine komplette Lebensgeschichte aufzuschreiben oder anderweitig zu erzählen.
Kommt darauf an, was die Person aus ihrem Leben gemacht hat.
Wenn sie am Ende glücklich vergeben ist und viel erlebet hat wäre das bestimmt spannend.
Wenn nicht, vermutlich eher super deprimierend.

Es gibt letztendlich viele unterschiedliche Lebenswege und ich fände es schon spannend vom einen oder anderen etwas zu erfahren.

Kann man aber auch super am Lagerfeuer in Travemünde. Ein Buch ist dazu gar nicht notwendig. ;)
schmog

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von schmog »

Habe deswegen oft grosse Wut/Frust und könnte es hinausschreien! :shock: :evil: :wuetend:

Vor allem wenn ich im öffentlichen Raum überall Paare sehe.
Zuletzt geändert von schmog am 23 Jun 2021 08:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von lucasg »

Für dich selbst kannst du neben dem Geld durch die größere Reichweite auch Intereese von Frauen wecken (vielleicht finden die eher deinen geringen Ruhm udn bescheidenen Reichtum interessant, aber sie kommen).
Abgesehn davon würde es tatsächlich die Sensibilisierung in der Gesellschaft steigern.
Andere Lobbygruppen machen es ganz ähnlich.
Immer wieder Umzüge veranstaltungen, sosnst wie darüber reden.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Tania »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 .... vielleicht sogar der Menschheit einen guten Dienst zu erweisen, indem diese für das AB-Thema sensibilisiert wird, so dass es zukünftige ABs vielleicht leichter haben.
Könnte durchaus was bringen. Die Assoziationen, die manche Menschen mit ABs verbinden, sind ja zum Teil echt grottig. Allerdings sollte die Hauptfigur des Werkes dann bitte nicht als
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 sexueller Verlierer
dargestellt werden, sondern primär als liebenswerter, guter Mensch mit all seinen Träumen, Freuden, Sorgen, Plänen, Talenten, Problemen (eins davon eben die Tatsache, dass die Partnerfindung sich extrem schwierig gestaltet) etc. Sonst wird bloß wieder das Klischee gefüttert "... das sind solche Loser-Typen, die den ganzen Tag zu Hause hocken und heulen, dass sie keine/n abkriegen" gefüttert.

Es ist ja nicht so, dass das Einzige, was einen AB besonders macht, sein Mangel an Sex ist. Oft ist es umgekehrt - ABs sind vergleichsweise häufig keine 08/15-Mainstream-Typen, sondern Menschen, die irgendwelche besonderen Eigenschaften haben. Und die sind für ein Buch eigentlich viel interessanter als die Tatsache, dass es ihnen diese Besonderheit dann leider auch schwerer macht, ein passendes Gegenstück für all ihre Ecken und Kanten zu finden.

Und sollte das Buch mit einem Happy End enden, dann würde ich mir wünschen, dass es in Richtung "jemanden gefunden, der besagte Ecken und Kanten zu schätzen weiß und damit umgehen kann" geht, und bitte nicht in Richtung "nach dem 27. Pickup-Seminar dank der erlernten Techniken endlich mal eine abgeschleppt und eine heiße Nacht verbracht". Man wird ja mal träumen dürfen ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallöle :winken:
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 Hallo zusammen,

manchmal frage ich mich, was wohl wäre, wenn ein AB mal versuchen würde, seine komplette Lebensgeschichte aufzuschreiben oder anderweitig zu erzählen.
Wenn man sich mal in einer Buchhandlung umschaut über was für Themen es alles Bücher gibt, halte ich ein Buch über das AB-tum gar nicht für so abwegig. Es hätte sicherlich auch seinen Reiz selbst ein Buch darüber zu schreiben. Allerdings dann unter Pseudonym, denn in der Öffentlichkeit damit hausieren gehen möchte ich auch nicht unbedingt. Stolz bin ich auf mein AB-Dasein mit Sicherheit nicht.

Grundsätzlich könnte ich mir aber gut vorstellen dass ein Buch über dieses Thema Interessenten finden würde. Wie gesagt, wenn ich manchmal sehe über was für Themen es Bücher gibt, sollte auch dieses Thema einmal aufgegriffen werden.
Informatiker hat geschrieben: 22 Jun 2021 22:07 Was bringt es einem als AB, wenn Normalos für das Thema sensibilisiert werden? Warum sollten es zukünftige ABs dadurch leichter haben?
In erster Linie könnte ich mir vorstellen, dass es für viele ABs ein interessantes Buch sein könnte. Schon allein deshalb, weil man sieht, dass man nicht allein ist. Und wenn auch Normalos das Buch kaufen, um so besser. Ich glaube, dass sich die meisten Normalos überhaupt nicht vorstellen können, dass es Menschen gibt, denen eine Beziehung nicht einfach so zufliegt. Es würde also vielleicht dazu führen, dass ABs nicht mehr schräg angehst werden so nach dem Motto: "Mit dem stimmt was nicht!", sondern dass auch in der Gesellschaft etwas mehr Akzeptanz für ungewollte Beziehungslosigkeit und Unerfahrenheit entstehen würde.
Uns ABs könnte das dahingehend helfen, dass das Geständnis des AB-tums bei einem Date nicht direkt dazu führen würde, dass das Gegenüber abgeschreckt wird. Es könnte vielleicht dazu führen, dass es mehr Verständnis für ABs gibt.

Leider ist das AB-tum ein Thema, welches in der Gesellschaft im Grunde gar nicht vorkommt. Die meisten Menschen haben dieses Problem ja auch nicht. Gerade deshalb wäre es gut, wenn in der Öffentlichkeit mehr über dieses Thema gesprochen würde. Ich glaube vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass es dieses Problem überhaupt gibt und was das für die betroffenen Menschen bedeutet.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
F1-Fan

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von F1-Fan »

Also ich finde die Energie sollte lieber in sich selbst investiert werden um etwas an dem jetzigen Zustand zu ändern anstatt ihn zu monetarisieren.
Milkman

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Milkman »

LaraMarie hat geschrieben: 22 Jun 2021 23:55 Ich halte das auch für sehr egozentrisch gedacht und man ist nicht so special wie man sich hält.
In Zeiten, wo sich Hinz und Kunz als vermeintlich "special" profilieren und zum C-Promi hochstilisieren können, kann man doch auch dem ein oder anderen AB ein wenig Öffentlichkeit gönnen :)

Wenn sich eine interessante und eloquente Persönlichkeit dahinter verbirgt, hat auch die Öffentlichkeit was davon, zumindest etwas Unterhaltung. Und wen es nicht interessiert, der kann immer noch wegschauen.
Informatiker

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Informatiker »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 23 Jun 2021 08:06Und wenn auch Normalos das Buch kaufen, um so besser.
Ist ein Buch nicht das falsche Format, wenn man eine hohe Reichweite erzielen will?
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 23 Jun 2021 08:06Ich glaube, dass sich die meisten Normalos überhaupt nicht vorstellen können, dass es Menschen gibt, denen eine Beziehung nicht einfach so zufliegt. Es würde also vielleicht dazu führen, dass ABs nicht mehr schräg angehst werden so nach dem Motto: "Mit dem stimmt was nicht!",
Trifft das nicht meist zu?
Tania hat geschrieben: 23 Jun 2021 08:02
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 .... vielleicht sogar der Menschheit einen guten Dienst zu erweisen, indem diese für das AB-Thema sensibilisiert wird, so dass es zukünftige ABs vielleicht leichter haben.
Könnte durchaus was bringen. Die Assoziationen, die manche Menschen mit ABs verbinden, sind ja zum Teil echt grottig. Allerdings sollte die Hauptfigur des Werkes dann bitte nicht als
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 sexueller Verlierer
dargestellt werden, sondern primär als liebenswerter, guter Mensch mit all seinen Träumen, Freuden, Sorgen, Plänen, Talenten, Problemen (eins davon eben die Tatsache, dass die Partnerfindung sich extrem schwierig gestaltet) etc. Sonst wird bloß wieder das Klischee gefüttert "... das sind solche Loser-Typen, die den ganzen Tag zu Hause hocken und heulen, dass sie keine/n abkriegen" gefüttert.
Wie willst du das positiv darstellen? Am Ende wird so eine Freakshow https://www.youtube.com/watch?v=Wfd9vZ0-FIw daraus, selbst, wenn man sie nicht absichtlich vorführen will.
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 sexueller VerliererEs ist ja nicht so, dass das Einzige, was einen AB besonders macht, sein Mangel an Sex ist. Oft ist es umgekehrt - ABs sind vergleichsweise häufig keine 08/15-Mainstream-Typen, sondern Menschen, die irgendwelche besonderen Eigenschaften haben. Und die sind für ein Buch eigentlich viel interessanter als die Tatsache, dass es ihnen diese Besonderheit dann leider auch schwerer macht, ein passendes Gegenstück für all ihre Ecken und Kanten zu finden.
Ich habe bei den Männern hier bisher nicht den Eindruck, dass sie besondere Eigenschaften haben. Bis auf oft ein männerlastiges soziales Umfeld und Defizite im solzialen Bereich.
Tania hat geschrieben: 23 Jun 2021 08:02Und sollte das Buch mit einem Happy End enden, dann würde ich mir wünschen, dass es in Richtung "jemanden gefunden, der besagte Ecken und Kanten zu schätzen weiß und damit umgehen kann" geht,
Also der nächste Roman für gelangweilte Frauen?
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von F1-Fan »

Informatiker hat geschrieben: 23 Jun 2021 08:33 Wie willst du das positiv darstellen? Am Ende wird so eine Freakshow https://www.youtube.com/watch?v=Wfd9vZ0-FIw daraus, selbst, wenn man sie nicht absichtlich vorführen will.
Also diese kurze Reportage, welche schon mal hier erwähnt worden ist, hat es doch ziemlich gut hinbekommen: https://youtu.be/MfwMFsmZllo
An den Kommentaren kann man doch auch sehr gut erkennen, wie positiv dem entgegengewirkt wird wenn man damit offen umgeht. Auch scheint mir der junge Mann einen sehr "normalen" Eindruck zu machen, sehr selbstreflektiert und einfach grundauf sympathisch. :daumen:
Informatiker hat geschrieben: 23 Jun 2021 08:33 Ich habe bei den Männern hier bisher nicht den Eindruck, dass sie besondere Eigenschaften haben. Bis auf oft ein männerlastiges soziales Umfeld und Defizite im solzialen Bereich.
Kennst du denn alle? Ich bin mir zu 99,9% sicher das jeder und jede hier Forum besondere Eigenschaften hat die für potenzielle Partner/innen interessant wären. Nur weil hier im Forum oftmals Frust ausgelassen wird heißt das noch lange nicht, das hier jeder zweite verbittert in Selbstmitleid ertrinkt. Über Textform kommt eh vieles nochmal ganz anders rüber :)
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Menelaos
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Menelaos »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:11 Auf der Habenseite wäre neben einer Menge Aufmerksamkeit und "Ruhm" vielleicht sogar ein finanzieller Gewinn zu erwarten - wenn das Buch gut ist und geschickt promotet wird, könnte da vielleicht was zu holen sein.
Gehört die Aufmerksamkeit nicht eher zu den negativen Aspekten, wie du es ja selber schon sagst? Man offenbart etwas über sich (letztlich sicher auch gegenüber Menschen die einen persönlich kennen) das doch sehr privat ist, und meistens ein Quell von Scham.
Klar ist der Preis hoch, eventuell droht der "soziale Tod" und die letzten Hoffnungen auf eine Partnerin dürften nach einem solchen Outing auch verflogen sein...
Sehe ich beides nicht. Wieso ist die Überzeugung so weit verbreitet dass potentielle Partner Reißaus nehmen, sobald sie erfahren dass er oder sie noch unberührt ist?
In schöner Regelmäßigkeit melden sich Frauen an die den Verdacht haben ihr Schwarm könnte ein AB sein, um sich Rat zu suchen. Ich höre da nie Ablehnung heraus, sondern einfach nur die Sorge es richtig zu machen, ohne ihn zu verschrecken.
wäre die "Flucht in die Öffentlichkeit" vielleicht ein Weg, um wenigstens etwas "Kulturelles" zu hinterlassen und vielleicht sogar der Menschheit einen guten Dienst zu erweisen, indem diese für das AB-Thema sensibilisiert wird, so dass es zukünftige ABs vielleicht leichter haben.
Persönlich glaube ich nicht dass das ein großer Dienst wäre, weil ich nicht glaube dass das AB-Thema das eigentliche Problem der Betroffenen ist, sondern lediglich ein Symptom. Aber natürlich könnte die Beschäftigung mit dem Symptom auch mehr Aufmerksamkeit auf die Ursachen lenken. :gruebel:
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von _Ghostwriter_ »

Informatiker hat geschrieben: 22 Jun 2021 22:07Ich würde lieber einen Ratgeber daraus machen, wenn du dich dumm und dämlich verdienen willst.
Ein Ratgeber "Wie werde und bleibe ich AB"?
Das wird sicher ein Bestseller und sich nahtlos in Bestsellern wie "Wie handele ich garantiert erfolglos am Aktienmarkt" und "Die schlechtesten Rezepte der Welt" einreihen. :buch: :roll:
Informatiker

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Informatiker »

F1-Fan hat geschrieben: 23 Jun 2021 09:22Also diese kurze Reportage, welche schon mal hier erwähnt worden ist, hat es doch ziemlich gut hinbekommen: https://youtu.be/MfwMFsmZllo
An den Kommentaren kann man doch auch sehr gut erkennen, wie positiv dem entgegengewirkt wird wenn man damit offen umgeht. Auch scheint mir der junge Mann einen sehr "normalen" Eindruck zu machen, sehr selbstreflektiert und einfach grundauf sympathisch. :daumen:
Der Typ ist 21, sieht okay aus und macht einen normalen Eindruck. In dem Alter AB-Dasein von vielen Frauen noch als süß wahrgenommen. Versuch das Mal mit Daniel oder Uwe aus der anderen Reportage.
F1-Fan hat geschrieben: 23 Jun 2021 09:22Kennst du denn alle? Ich bin mir zu 99,9% sicher das jeder und jede hier Forum besondere Eigenschaften hat die für potenzielle Partner/innen interessant wären. Nur weil hier im Forum oftmals Frust ausgelassen wird heißt das noch lange nicht, das hier jeder zweite verbittert in Selbstmitleid ertrinkt. Über Textform kommt eh vieles nochmal ganz anders rüber :)
Ich habe dennoch nicht den Eindruck, dass die meisten ABs hier bunte Vögel sind, die aus der Masse von Normalos herausstechen.
_Ghostwriter_ hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:04Ein Ratgeber "Wie werde und bleibe ich AB"?
Das wird sicher ein Bestseller und sich nahtlos in Bestsellern wie "Wie handele ich garantiert erfolglos am Aktienmarkt" und "Die schlechtesten Rezepte der Welt" einreihen. :buch: :roll:
Die Story von erfolgreichen Ratgebern ist "Ich war in der gleichen Situation wie du - Wie ich erfolfreich wurde". :lach:
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Menelaos »

Informatiker hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:11
_Ghostwriter_ hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:04Ein Ratgeber "Wie werde und bleibe ich AB"?
Das wird sicher ein Bestseller und sich nahtlos in Bestsellern wie "Wie handele ich garantiert erfolglos am Aktienmarkt" und "Die schlechtesten Rezepte der Welt" einreihen. :buch: :roll:
Die Story von erfolgreichen Ratgebern ist "Ich war in der gleichen Situation wie du - Wie ich erfolfreich wurde". :lach:
Also ein Psychologie-Ratgeber, keiner für die Partnersuche?! Oder vielleicht beides?
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von F1-Fan »

Informatiker hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:11 Der Typ ist 21, sieht okay aus und macht einen normalen Eindruck. In dem Alter AB-Dasein von vielen Frauen noch als süß wahrgenommen. Versuch das Mal mit Daniel oder Uwe aus der anderen Reportage.
Es bestätigt aber trotzdem, dass eben nicht alle Beziehungsunerfahrenen dem gleichen Klischee entsprechen. :)
Informatiker hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:11 Ich habe dennoch nicht den Eindruck, dass die meisten ABs hier bunte Vögel sind, die aus der Masse von Normalos herausstechen.
Musst du auch nicht, kannst du auch eh nicht. Deswegen bringt es auch nicht wirklich viel darüber zu spekulieren weil sich wenn dann nur ein ganz geringer Bruchteil hier persönlich kennt, wenn überhaupt. Das ist dann immer noch eine andere Sache :D
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Worldcomingdown1975 »

Rico hat geschrieben: 22 Jun 2021 21:40 Was sollte dieses selbstmitleidige und egozentrische Aufmerksamkeitsgehasche a la Huke irgendwem bringen? Weder den ABs im Allgemeinen noch dem einzelnen Betroffenen, der sich sich da öffentlich zum Brot macht, wäre damit irgendwie geholfen, ganz im Gegenteil.
Muss jedes autobigrafische Buch, in dessen Mittelpunkt ein zentrales Lebensproblem des Autors steht, zwangsläufig "selbstmitleidiges und eogozentrisches Aufmerksamkeitsgehasche" sein? Ich sehe das nicht so.

Und dasss eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit zukünftigen Generationen helfen könnte, hat schon Brian Gilmartin vermutet. Wenn man überlegt, für wie viele Problemgruppen es heute Hilfen, Förderangebote und ähnliches gibt, wäre es durchaus denkbar, sowas auch für (zukünftige) ABs zu etablieren. Und ich denke da gar nicht an Heiratsvermittlung oder ähnliches, sondern vielmehr an Sozialtraining in Kindergarten und Schule, Aufklärung über Partnerschaftsdynamiken auf wissenschaftlicher Grundlage und vieles mehr.
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nicht ganz durchdachter Ansatz ...

Beitrag von time4change »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:55... Hilfen, Förderangebote und ähnliches ... durchaus denkbar, sowas auch für (zukünftige) ABs zu etablieren. Und ich denke da ... vielmehr an Sozialtraining in Kindergarten und Schule, ...
und wie soll in Kindergarten und Schule erkannt werden, für wen das relevant sein würde?

geschätzt 95 % der Leute lernen diese "Lektionen" ja ohne explizite Hilfen im Teenager-Alter!

"Hilfen, Förderangebote und ähnliches" wären also allenfalls für die "übriggeblieben" 5 % oder vielleicht 8 % der ca. 20-Jährigen sinnvoll, bei denen es nicht auf "normalem" Weg geklappt hat?
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
https://www.ab-forum.de