Geduld und Zweifel

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Seb-X

Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Seb-X »

Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:08
GymT hat geschrieben: 12 Jan 2021 14:46 Du gehst mit dem Gedanken ran, dass jeder Mann, der vorher mit ihr geschlafen hat, ein absoluter Hengst im Bett war. Habe mir von Frauen was anderes sagen lassen...
Vielleicht hilft es ja auch zu wissen, dass eine Frau nicht unbedingt drauf erpicht ist, einen "Hengst" im Bett zu haben.
Frauen ticken da ja nun mal alle unterschiedlich. Was man aber glaube ich bei vielen Frauen richtig machen kann, ist, erstmal ausgiebig und spielerisch erogene Zonen aufzuspüren :holy:
Und dazu muss man keine Erfahrung haben – weil ja bei jeder Frau die Forschung anders ausfällt 8-)
Ein Problem vieler Männer - und ich kann mich auch da nicht ausnehmen - ist sicherlich auch, das die "tollsten" und anspruchvollsten Frauen - an welchen im Onlinedating nicht gerade Mangel besteht - oft als Maßstab genommen werden.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von NBUC »

Ich vermute MAB und Ahnungslosigkeit fällt viel eher (schon) beim Küssen auf als beim Akt selbst.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Calliandra »

Seb-X hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:11 Ein Problem vieler Männer - und ich kann mich auch da nicht ausnehmen - ist sicherlich auch, das die "tollsten" und anspruchvollsten Frauen - an welchen im Onlinedating nicht gerade Mangel besteht - oft als Maßstab genommen werden.
Ich sehe das Problem hier aber trotzdem eher darin, dass mit anspruchsvoll gleichgesetzt wird "sucht einen Hengst".
Seb-X

Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Seb-X »

Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:23
Seb-X hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:11 Ein Problem vieler Männer - und ich kann mich auch da nicht ausnehmen - ist sicherlich auch, das die "tollsten" und anspruchvollsten Frauen - an welchen im Onlinedating nicht gerade Mangel besteht - oft als Maßstab genommen werden.
Ich sehe das Problem hier aber trotzdem eher darin, dass mit anspruchsvoll gleichgesetzt wird "sucht einen Hengst".
Da widersprechen wir uns nicht.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Melli »

Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:23"sucht einen Hengst"
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von GymT »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:12 Ich vermute MAB und Ahnungslosigkeit fällt viel eher (schon) beim Küssen auf als beim Akt selbst.
Weshalb?
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von NBUC »

GymT hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:35
NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:12 Ich vermute MAB und Ahnungslosigkeit fällt viel eher (schon) beim Küssen auf als beim Akt selbst.
Weshalb?
Das erscheint mir deutlich weniger "technisch bestimmt" und daher schlechter selbst die Basics aus Vorlagen erlernbar.
(und einen Versuch zu einem Abschiedskuss habe ich schon selbst in der Vorbereitung scheitern erlebt, weil die Brillen sich verhakt haben ... :fessel: und dann hat der Schaffner gedrängelt. )
Bzw. ich habe deutlich öfter den Anspruch gehört dass der neue Partner "gut küssen" kann als dass direkt kompatible Bettsitten verlangt würden.
Aber wie gesagt: glaube. Erlebt habe ich bisher ja weder noch.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Informatiker »

Cornerback hat geschrieben: 11 Jan 2021 20:15Wenn ich darüber nachdenke was an weiteren Schritten und möglichen Problemfeldern noch alles vor mir liegt... Bei meinem letzten Online-Dating versuch habe ich es nicht geschafft mich dazu durchzuringen nach einem Date zu fragen. Und das ist ja eigentlich etwas "einfaches" eindimensionales, was keinerlei komplexe Skills erfordert, sondern für sich betrachtet erstmal "nur" Überwindung. Selbst wenn ich das das nächste mal schaffe, kommen danach noch viel schwerere Dinge und größere Hürden, die mich viel näher mit meinen Ängsten konfrontieren und wo ich wirklich Probleme habe. Vermutlich fiel es mir deshalb auch so schwer...
Du hast nichts zu verlieren, selbst, wenn du einen Korb kassierst oder das Date vergeigst. Die Frau wird dir im realen Leben meist nie mehr über den Weg laufen. Oft würde sie sich einmal mehr an dich erinnern. :vielglueck:
Cornerback hat geschrieben: 12 Jan 2021 00:54Die schlimmsten Szenarien haben alle irgendwie mit "ausgelacht werden" zu tun. Direkt gefolgt von "belächelt oder bemitleidet werden". Also alles was irgendwie meine "unwürdigkeit" für Sie zum Ausdruck bringt. Ansonsten ist es halt so, dass ich mich wahrscheinlich irgendwie zum Deppen mache, weil ich mich infolge der Aufregung ungeschickt äußere oder verhalte, beim verzweifelten Versuch das Gespräch am laufen zu halten irgendwie sinnloses Zeug rede, herumstammele, etc... Dabei habe ich auch nicht den Charme inkl. des Aussehens, das "süß" wirken zu lassen. Ansonsten müssten mir schon haufenweise Frauen verfallen sein.
Viele Frauen riskieren es nicht einmal einem Mann am Ende eines Dates persönlich einen Korb zu geben. Da würde ich mir über "ausgelacht werden" oder "belächelt oder bemitleidet werden" keine Sorgen machen.
Cornerback hat geschrieben: 12 Jan 2021 13:41Also es gab während ich auf den Plattformen angemeldet war 2-4 Frauen wo ich vielleicht mal nach einem Treffen hätte Fragen können/sollen. Mit der einen habe ich bereits über Dates gesprochen und eine andere hat mich nach einigen nachrichten im gesprächsfluss unterbrochen "was ich suche, da sie keine Zeit verschwenden will", entweder hab ich es dabei verkackt, oder ich hätte dann auf ein Treffen gehen müssen, jedenfalls hat sie dann nach ein paar weiteren nachrichten nicht mehr geantwortet.
Was hast du ihr geschrieben? :gruebel:
NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:12 Ich vermute MAB und Ahnungslosigkeit fällt viel eher (schon) beim Küssen auf als beim Akt selbst.
Ich denke die soziale Unbeholfenheit durch fehlende Erfahrungen in der Jugend, die man nur mit Trial & Error und hier und da etwas Pick Up ausgleichen kann, ist ein großes Problem vieler ABs. Besonders bei Dates.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Cornerback hat geschrieben: 12 Jan 2021 14:05

Aber bei mir war es so, dass vieles dann doch auch in der Hoffnung auf baldigen Erfolg passiert ist und das ausbleiben bzw. nur langsames vorankommen, dann immer wieder zu solchen Phasen führt wo ich sehr an dem Sinn des Ganzen zweifle.
Das ist bei mir nicht anders! Zwar sehe ich erste kleine Erfolge und freue mich auch darüber, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann habe ich (noch) nicht viel erreicht. :sadman: Die kleinen Erfolge beflügeln mich zwar, weiter zu machen, aber es ist schon auch frustrierend zu sehen, dass man trotz aller Mühe noch nicht viel weiter gekommen ist.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Neugierig »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:43
GymT hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:35
NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:12 Ich vermute MAB und Ahnungslosigkeit fällt viel eher (schon) beim Küssen auf als beim Akt selbst.
Weshalb?
Das erscheint mir deutlich weniger "technisch bestimmt" und daher schlechter selbst die Basics aus Vorlagen erlernbar.
(und einen Versuch zu einem Abschiedskuss habe ich schon selbst in der Vorbereitung scheitern erlebt, weil die Brillen sich verhakt haben ... :fessel: und dann hat der Schaffner gedrängelt. )
Bzw. ich habe deutlich öfter den Anspruch gehört dass der neue Partner "gut küssen" kann als dass direkt kompatible Bettsitten verlangt würden.
Aber wie gesagt: glaube. Erlebt habe ich bisher ja weder noch.
Ja, solche Brillenverhakungsgeschichten werfen einen sicherlich zurück.
Das mit dem Küssen ist mir auch immer noch ein Rätsel. Z. B. würde ich gern mal wissen, wie so ein Zungenkuss sauber abläuft. Wie soll man das auch üben? :gruebel: Habe bisher nur Bussis verteilt. Kann mir auch vorstellen, dass der Akt selbst einfacher ist. Da habe ich ein klareres Bild vom Ablauf in meinem Kopf als von einem intensiven Kuss.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen. :shy:
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von GymT »

Neugierig hat geschrieben: 12 Jan 2021 18:27 Das mit dem Küssen ist mir auch immer noch ein Rätsel. Z. B. würde ich gern mal wissen, wie so ein Zungenkuss sauber abläuft. Wie soll man das auch üben? :gruebel: Habe bisher nur Bussis verteilt. Kann mir auch vorstellen, dass der Akt selbst einfacher ist. Da habe ich ein klareres Bild vom Ablauf in meinem Kopf als von einem intensiven Kuss.
Auf Youtube gibt's zu allem Videos. ;) Aber ich denke, das ist sehr schwer zu üben.
Insgesamt denke ich, dass ein längerer Kuss / Zungenkuss mit deutlich mehr Gefühl abläuft und auch nicht ohne stärkere Berührungen auskommt. Er beginnt langsam, beide neigen den Kopf ein wenig, und zärtlich, optimalerweise steigert sich die Leidenschaft dann halt immer weiter, man berührt sie im Gesicht, am Hals, geht ihr durch die Haare, streicht über den Rücken ... und wer weiß, was dann passieren kann (oder eben auch nicht).
So male ich mir das zumindest aus.
Ich würde zumindest nicht direkt die Zunge rausstrecken, sondern mich irgendwie vortasten. Ich denke, man muss sich dabei auf die Frau einlassen und sie sich auf dich. Auch immer wieder absetzen, atmen, schlucken und nicht rumsabbern. 8-)
Die Augen schließen, es genießen, ab und zu ein wenig zurückweichen, ihr dann in die Augen gucken, sie ein wenig ärgern und deine Nähe suchen lassen und umgekehrt.

Was den Akt angeht... Da gibt es ja auch ein wenig mehr als nur rein/raus. :)
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Neugierig »

GymT hat geschrieben: 12 Jan 2021 18:36
Neugierig hat geschrieben: 12 Jan 2021 18:27 Das mit dem Küssen ist mir auch immer noch ein Rätsel. Z. B. würde ich gern mal wissen, wie so ein Zungenkuss sauber abläuft. Wie soll man das auch üben? :gruebel: Habe bisher nur Bussis verteilt. Kann mir auch vorstellen, dass der Akt selbst einfacher ist. Da habe ich ein klareres Bild vom Ablauf in meinem Kopf als von einem intensiven Kuss.
atmen,
Danke für den Tipp! Dann ersticke ich schon mal nicht, wenn's mal soweit sein sollte. :daumen:
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von _Ghostwriter_ »

Melli hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:30
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:23"sucht einen Hengst"
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Hauptsache er hat einen Pferdeschwanz :shy: :pfeif:
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von NBUC »

_Ghostwriter_ hat geschrieben: 12 Jan 2021 19:00
Melli hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:30
Calliandra hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:23"sucht einen Hengst"
Einen Furry? 🐎
Hauptsache er hat einen Pferdeschwanz :shy: :pfeif:
... dann kann er auch Glatzkopf sein :brille1:

und warum Stroh rumliegt ist dann bei so einem Zossen auch klar :mrgreen:

Es geht doch nichts über etwas inzwischen klassische Bildung zum Angeben, oder? :holy:
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Melli »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 19:02und warum Stroh rumliegt ist dann bei so einem Zossen auch klar :mrgreen:
Beim Dating im Restaurant käme das auch etwas eigenartig. "Was wünschen der Herr?" – "Zwei Mistgabeln Stroh und einen Eimer stilles Wasser." :specht:

Nee, nix gegen Furries. Nur dürfte deren Darstellung im Alltag nicht konsequent möglich sein.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von kreisel »

NBUC hat geschrieben: 12 Jan 2021 19:02
_Ghostwriter_ hat geschrieben: 12 Jan 2021 19:00
Melli hat geschrieben: 12 Jan 2021 15:30

Einen Furry? 🐎
Hauptsache er hat einen Pferdeschwanz :shy: :pfeif:
... dann kann er auch Glatzkopf sein :brille1:

und warum Stroh rumliegt ist dann bei so einem Zossen auch klar :mrgreen:

Es geht doch nichts über etwas inzwischen klassische Bildung zum Angeben, oder? :holy:
Ach, daher kommt das mit dem Stroh. Von den Pferden :brille1: 🐎
Muss man jetzt auch noch eine Mistgabel mit zum Date nehmen?
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Finnlandfreundin »

Cornerback hat geschrieben: 11 Jan 2021 20:15
Mir fällt es auch schwer, mich über kleine Fortschritte zu freuen und ich glaube, Anderen geht es auch so. Wenn ich unzufrieden bin, rufe ich in Erinnerung, was ich schon geschafft habe. Hilft manchmal etwas. Hilft mir auch hin und wieder, wenn es darum geht, aus meinem Schneckenhaus rauszukommen und mich nicht nur zu verkriechen.

Wenn du dein Leben umgerkempelt und deine Komfortzone erweitert hast, bist du ein Stück vorangekommen. Ob du dein Ziel irgendwann erreichst, weiß man nicht. Ich weiß auch nicht, ob ich irgendwann mein Idealleben führen werde, aber aufgeben gibt es nicht für mich.

Ich muss eben für kleine Erfolge mehr Energie reinstecken und mehr an mir arbeiten als Andere, aber das ist nun mal so.

Ich habe mich schon oft geärgert, etwas nicht getan zu haben, und ich werde bestimmt noch sehr oft in solche Situationen kommen. Es besteht dennoch jedes Mal die Chance, mich doch zu trauen, mich zu überwinden. Wir brauchen eben mehr Versuche als Andere und sind kleinschrittiger. Alles zu seiner Zeit.

Ganz unsichtbar ist niemand, aber häufig sehen einen die, die man selbst nicht möchte oder wo man sich selbst keine Chance eingesteht und deshalb diese Avancen übersieht. Und Interesse von Anderen allein bringt auch nichts, wenn man selbst nicht kann. Man schottet sich unbewusst ab. Es wird sich nicht von alleine bessern. Erst wenn man an sich arbeitet, kann sich was tun.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Finnlandfreundin »

Cornerback hat geschrieben: 12 Jan 2021 00:54 Die schlimmsten Szenarien haben alle irgendwie mit "ausgelacht werden" zu tun. Direkt gefolgt von "belächelt oder bemitleidet werden". Also alles was irgendwie meine "unwürdigkeit" für Sie zum Ausdruck bringt. Ansonsten ist es halt so, dass ich mich wahrscheinlich irgendwie zum Deppen mache, weil ich mich infolge der Aufregung ungeschickt äußere oder verhalte, beim verzweifelten Versuch das Gespräch am laufen zu halten irgendwie sinnloses Zeug rede, herumstammele, etc... Dabei habe ich auch nicht den Charme inkl. des Aussehens, das "süß" wirken zu lassen. Ansonsten müssten mir schon haufenweise Frauen verfallen sein.

Ja das vergesse ich manchmal. Bis vor 2, 3 Jahren hätte noch ich gesagt, ich habe gar nichts zu bieten.... Ansonsten ist das Problem ja nicht, dass ich gar nichts bieten könnte, sondern, dass ich nicht genug oder das richtige bieten kann. Dazu kommt, dass ich mir halt relativ sicher bin, dass ich mich bei einem Date auch noch schlechter verkaufen werde als ich eh schon bin. Ich weiß, solche Prophezeihungen sind kontraproduktiv, aber ich kanns mir halt null vorstellen und es wird auch nicht passieren, da ich erfahrungsgemäß schon viel einfachere Situationen immer wieder verkacke. Da bringt es mir auch nichts wenn ich in der hypothetischen Zukunft vielleicht als ihr Traummann herausstellen würde, sie wird es in dem Moment - und nur darauf kommt es ja an - nicht so empfinden, womit es dann auch keine Zukunft geben wird.
Ausgelacht und belächelt zu werden, ist mir schon passiert. Tut in der Situation weh, mittlerweile kontere ich aber auch hin und wieder (ist tagesformabhängig und liegt auch an der Person mir gegenüber).
Wenn ich aufgeregt bin, spreche ich das mittlerweile auch an. Einer hat mal Atemübungen mit mir gemacht - war lustig und meine Nervosität war weg. Auch bei einem Mann finde ich das nicht schlimm, zeigt ja eigentlich auch, dass er nicht jedes Wochenende eine Neue am Start hat.
Mir hat auch geholfen, dass ich in den verschiedensten Situationen versuche, mit Leuten ins Gespräch zu kommen (ohne im Kopf zu haben "ich will jemanden kennenlernen". Das müssen auch keine langen tiefgründigen Gespräche sein. In einfachen Gesprächssituationen kann man üben. Und dann klappt es auch, ein Date am Laufen zu halten. Ist nur blöd, dass man sich immer die Falschen aussucht. Aber das ist erst ein späteres Problem. Dass man dennoch häufig "verkackt", gehört vielleicht zum Lernprozess dazu. Nur schade, dass man meistens keine zweite oder dritte Chance bekommt bei einer Person.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Finnlandfreundin »

GymT hat geschrieben: 12 Jan 2021 08:34 Ich kenne deine Lebenssituation nicht, aber grundsätzlich muss die Frau halt auch was bieten. Das ist keine Einbahnstraße.
Normalerweise ja, aber ich habe häufig das Gefühl bekommen, dass gerade die, die selbst weniger "bieten" können, mehr erwarten.
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Re: Geduld und Zweifel

Beitrag von Finnlandfreundin »

Volta hat geschrieben: 12 Jan 2021 10:57 Eigentlich haben viele Menschen doch den Anspruch, dass es schon sehr gut passen soll, und man eigentlich auch verliebt sein will, und sich nicht nur zusammenrauft?
Das Zusammenraufen war in Gänsefüßchen gesetzt, ich denke, man sollte es nicht so ernst nehmen. Vielleicht fällt dir ein passenderer Begriff ein.

Ich bin auch lange davon ausgegangen, dass ich mich nur mit jemandem einlassen kann, wenn ich ihn liebe und wenn wir gut zusammenpassen. - Ob man wirklich gut zusammenpasst, wird man erst mit der Zeit merken. Und mittlerweile denke ich auch, dass sich Liebe mit der Zeit entwickelt. Sich Hals über Kopf verlieben, kann ich vermutlich garnicht. Das einzigste, was ich relativ schnell merke, ist, ob ich jemanden mag. Alles Andere muss die Zeit zeigen.