Besser durch Corona dank AB?
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Ich finde, wie manch anderer Vorredner, dass man es als Single im Lockdown echt schwer hat.
Zu Hause bin ich allein, weil ich nun mal aus dem Alter und der beruflichen Situation raus bin, dass ich bei den Eltern oder in einer WG lebe.
Ich kann mich zwar auch gut alleine beschäftigen und bin auch relativ introvertiert. D. h. aber nicht, dass ich immer alleine zu Hause sein will.
Es ist mir in den letzten Jahren halbwegs gelungen, mir durch einen Bekanntenkreis und einer Freundin vor Ort (meine ganzen Freunde und Familie von 2,5 bis 6 Stunden Autofahrt weit weg) sowie verschiedenen Sportgruppen ein soziales Umfeld zu schaffen. Außerdem mache ich auch manches wie Theaterbesuche oder ab und an ein Tagesausflug allein.
Davon fällt aktuell fast alles flach und ich bin quasi ständig allein zu Hause. Dazu kam in den letzten Wochen noch ein deutliches Stück an Mehrarbeit aufgrund von Corona. Das heißt viel Arbeit und kaum was Positives im Alltag als Gegengewicht.
Normalos haben ihren Partner, den sie egal wie streng Kontaktbeschränkungen sind, immer sehen dürfen. Im Frühjahrslockdown war es einem als alleinlebender Single verboten, überhaupt irgendjemanden persönlich zu treffen.
Und auch jetzt, wo es zum Glück noch erlaubt ist, einen zweiten Haushalt zu treffen, stellt sich bei Treffen, die eigentlich ein Gruppentreffen wären,
die Frage, wer trifft sich und wer bleibt außen vor. Trofftman sich mit einer zweiten Familie, z. B. zu Silvester oder doch mit dem einsamen Single, der naturgemäß als Einzelperson weniger zur Unterhaltung beiträgt als ein zweiter Haushalt, der ais mehreren Personen besteht...
Nur weil man AB ist, ist man ja nicht zwangsläufig ein Eigenbrötler, der jeglichen menschlichen Kontakt scheut. Viele haben sich ein Konstrukt errichtet, das hilft auch ohne eigene Familie, sozial integriert zu sein.
Zu Hause bin ich allein, weil ich nun mal aus dem Alter und der beruflichen Situation raus bin, dass ich bei den Eltern oder in einer WG lebe.
Ich kann mich zwar auch gut alleine beschäftigen und bin auch relativ introvertiert. D. h. aber nicht, dass ich immer alleine zu Hause sein will.
Es ist mir in den letzten Jahren halbwegs gelungen, mir durch einen Bekanntenkreis und einer Freundin vor Ort (meine ganzen Freunde und Familie von 2,5 bis 6 Stunden Autofahrt weit weg) sowie verschiedenen Sportgruppen ein soziales Umfeld zu schaffen. Außerdem mache ich auch manches wie Theaterbesuche oder ab und an ein Tagesausflug allein.
Davon fällt aktuell fast alles flach und ich bin quasi ständig allein zu Hause. Dazu kam in den letzten Wochen noch ein deutliches Stück an Mehrarbeit aufgrund von Corona. Das heißt viel Arbeit und kaum was Positives im Alltag als Gegengewicht.
Normalos haben ihren Partner, den sie egal wie streng Kontaktbeschränkungen sind, immer sehen dürfen. Im Frühjahrslockdown war es einem als alleinlebender Single verboten, überhaupt irgendjemanden persönlich zu treffen.
Und auch jetzt, wo es zum Glück noch erlaubt ist, einen zweiten Haushalt zu treffen, stellt sich bei Treffen, die eigentlich ein Gruppentreffen wären,
die Frage, wer trifft sich und wer bleibt außen vor. Trofftman sich mit einer zweiten Familie, z. B. zu Silvester oder doch mit dem einsamen Single, der naturgemäß als Einzelperson weniger zur Unterhaltung beiträgt als ein zweiter Haushalt, der ais mehreren Personen besteht...
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Einerseits kann ich mich gut selbst beschäftigen und mein Alltag ändert sich durch die aktuelle Situation kaum, andererseits ist mein ohnehin schlecht gefüllter "sozialer Tank" auf die wenigen Kontakte, die ich sonst hätte, angewiesen. Außerdem verspüre ich eine gewisse Enttäuschung, schon wieder ein Jahr verpasst zu haben. Es kommt wohl letztendlich auf den Einzelfall an, wem es damit besser oder schlechter geht.
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Re: Besser durch Corona dank AB?
"Nein" bzw. "Es kommt darauf an" bzw. "von Mensch zu Mensch verschieden".Pferdedieb hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 17:12 Dennoch kann ich der Krise letztendlich etwas Positives abgewinnen:
Viele Normalos "jammern", dass ihnen der Körperkontakt fehlt, und die Partys und die ganzen Kontakte.
Ich (und viele andere hier auch) hatte schon vor Corona sehr selten Körperkontakt und wenn, dann alle paar Wochen oder Monate mal eine flüchtige Umarmung einer Kollegin wegen Geburtstag o.Ä. Auf Partys war ich vorher nie und wirkliche, intensive Kontakte gab es auch nicht.
Dementsprechend fallen mir sämtliche Lockdowns "relativ" leicht, weil ich das Alleinsein gewohnt bin.
Das erste Mal im Leben, wo ich eine Art Vorteil im ABtum sehe.
Ist das nur Schönmalerei oder geht es euch auch so, dass ihr mit den aktuellen Maßnahmen besser klarkommt als so mancher Normalo?
Rein inhaltlich fehlt der Körperkontakt nicht so sehr, ist es keine große Veränderung zu vorher, als es allenfalls mal ein Hände reichen zur Begrüßung oder unsichere Umarmungen mit Bekannten, die man länger nicht mehr gesehen hat, oder aber rein zufällige Berührungen gab.
Das Wenige fällt nun eben komplett weg.
Der Unterschied spielt sich bei mir eher im Kopf ab: "Es darf keinen Körperkontakt geben" - das ist (für mich) noch eine Stufe höher (oder tiefer oder härter) als "Es gibt keinen (oder wenig) Körperkontakt".
Ansonsten fehlt mir die Möglichkeit, Dinge zu planen, auf die ich mich freuen könnte. Dies ist jedoch nicht AB-spezifisch und geht allen so, die Freude an der Vorfreude haben.
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Das sehe ich genauso. AB-Sein bedeutet ja nur, dass man dauerhaft keinen Partner hat, und nicht, dass man alleine und isoliert lebt.
Im Gegenteil, gerade wenn man keinen festen Partner hat, sind Freundschaften/Beziehungen umso wichtiger, weil sie den Partner ja ein Stückweit ersetzen müssen.
Ich lebe in vielen Beziehungen, leite Gruppen, organisiere Treffen etc., vor allem für Singles. Da fällt jetzt vieles flach, alles ist sehr schwierig. Was mir bleibt sind Treffen mit einzelnen Leuten, immerhin. Aber ich finde schon, dass Corona die Singles bzw. AB's besonders hart trifft.
Nun habe ich auch noch kurz vor Weihnachten meine beiden geliebten Wellensittiche verloren, das macht alles noch viel schwerer. Naja, hoffen wir mal, dass es bald wieder bergauf geht.
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Mir fehlt die Arbeit. Bin jetzt viel in Kurzarbeit und dadurch fehlt einem die Möglichkeit sich von der Einsamkeit abzulenken. Dazu ist ja aktuell auch alles zu womit man sich ablenken könnte und in Urlaub fahren ist ja auch nicht. So merkt man es richtig wenn man Wochenlang nur jeden Tag alleine ohne jegliche Kontakte zu Hause rum hockt und versucht die Zeit tot zu schlagen. Das schlägt schon auf die Stimmung.
Re: Besser durch Corona dank AB?
Auf Madeira war ich schon vor 2 Jahren! Ist nen schönen, durchlöchertes Inselchen.Maverick hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 20:48 Flieg nach Madeira. Hier hat bis auf die Diskotheken alles geöffnet. Ich bin gerade auf dem Rückweg vom Japaner zum Hotel. Heute am Nachmittag war ich im Fitness-Studio des Hotels und der Sauna.
Leider muss ich Sonntag wieder zurück nach Schland. Es ist zum Kotzen.
Mir ist noch etwas eingefallen, was Corona in mir manchmal auslöst: Das Gefühl unwiederbringlich Zeit zu verlieren bzw. verloren zu haben.
Re: Besser durch Corona dank AB?
Das Problem sind doch nicht die Maßnahmen, sondern diese elende Seuche. Auch wenn man im Prinzip wußte, daß es irgendwann zu einer solchen oder ähnlichen Katastrophe kommen mußte. Ich fühle mich so ähnlich wie manche Deutsche in WW II, die bei Bombenangriffen nur im Keller sitzen konnten und bangen, daß sie nicht getroffen würden.Pferdedieb hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 17:12Ist das nur Schönmalerei oder geht es euch auch so, dass ihr mit den aktuellen Maßnahmen besser klarkommt als so mancher Normalo?
Sonst kann man es bei mir im Haus gut aushalten. Wobei mein Lebensstil sicher auch von jahrzehntelanger AB mit geprägt ist (aber nicht ausschießlich).
Und ich kann froh sein, daß meine Frau schon letztes Jahr aus Eluru abgehauen ist.
Re: Besser durch Corona dank AB?
Genau das!! Immerhin hat Söderlein inzwischen kapiert, dass es Singlehaushalte gibt und wie diskriminierend es war, dass man nur Lebenspartner und Menschen aus dem eigenen Haushalt treffen durfte. Die jetzige Regelung ist aber immer noch diskriminierend, v.a. die Weihnachtsregel, die aus einem völlig absurden Grund zwischen Verwandten und Freunden differenziert. Drei alleinlebende Singles dürfen sich an Weihnachten nicht treffen, aber die Großfamilie in einem Haushalt darf vier weitere Erwachsene + x Kinder einladen, sofern man verwandt ist. Macht total Sinn... ist halt wieder so, dass alles auf das konservative Konzept von Familie fokusiert ist. Dass man auch andere primäre Bezugspersonen haben kann, wird kaum mitgedacht.desigual hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 23:11 Ich finde, wie manch anderer Vorredner, dass man es als Single im Lockdown echt schwer hat.
Zu Hause bin ich allein, weil ich nun mal aus dem Alter und der beruflichen Situation raus bin, dass ich bei den Eltern oder in einer WG lebe.
Ich kann mich zwar auch gut alleine beschäftigen und bin auch relativ introvertiert. D. h. aber nicht, dass ich immer alleine zu Hause sein will.
Es ist mir in den letzten Jahren halbwegs gelungen, mir durch einen Bekanntenkreis und einer Freundin vor Ort (meine ganzen Freunde und Familie von 2,5 bis 6 Stunden Autofahrt weit weg) sowie verschiedenen Sportgruppen ein soziales Umfeld zu schaffen. Außerdem mache ich auch manches wie Theaterbesuche oder ab und an ein Tagesausflug allein.
Davon fällt aktuell fast alles flach und ich bin quasi ständig allein zu Hause. Dazu kam in den letzten Wochen noch ein deutliches Stück an Mehrarbeit aufgrund von Corona. Das heißt viel Arbeit und kaum was Positives im Alltag als Gegengewicht.
Normalos haben ihren Partner, den sie egal wie streng Kontaktbeschränkungen sind, immer sehen dürfen. Im Frühjahrslockdown war es einem als alleinlebender Single verboten, überhaupt irgendjemanden persönlich zu treffen.
Und auch jetzt, wo es zum Glück noch erlaubt ist, einen zweiten Haushalt zu treffen, stellt sich bei Treffen, die eigentlich ein Gruppentreffen wären,
die Frage, wer trifft sich und wer bleibt außen vor. Trofftman sich mit einer zweiten Familie, z. B. zu Silvester oder doch mit dem einsamen Single, der naturgemäß als Einzelperson weniger zur Unterhaltung beiträgt als ein zweiter Haushalt, der ais mehreren Personen besteht...
Nur weil man AB ist, ist man ja nicht zwangsläufig ein Eigenbrötler, der jeglichen menschlichen Kontakt scheut. Viele haben sich ein Konstrukt errichtet, das hilft auch ohne eigene Familie, sozial integriert zu sein.
Re: Besser durch Corona dank AB?
Naja Schadenfreunde ist jetzt nicht unbedingt das, was ich empfinde für die anderen. Sie haben ja trotzdem noch zum Großteil Partner usw. Glaube eher weniger, dass sie sich jetzt sehr eingeschränkt fühlen. Klar haben sie nicht die Freiheiten wie sie vorher hatten, aber alleine sind sie ja zumeist auch nicht.Pferdedieb hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 17:12 Ist das nur Schönmalerei oder geht es euch auch so, dass ihr mit den aktuellen Maßnahmen besser klarkommt als so mancher Normalo?
(Teilweise empfinde ich sogar Schadenfreude für die Normalos, denen es jetzt so geht wie einem durchschnittlichen AB )
Grüße
Pferdedieb
Ich stimme dir in der Hinsicht zu, dass wir nicht unbedingt eine große Umgewöhnung haben. Wir sind zum Teil die Situation ja auch schon gewohnt. Allerdings gibt es bestimmt viele von uns, die sich schon länger das Ziel gesetzt haben, mal mehr unter Menschen zu gehen und sein Glück zu versuchen. Das wird allerdings erstmal ein wenig schwer.
Klar ist die jetzige Situation alles andere al schön, aber es gibt ja zum Glück auch ein danach. Dann können wir Wiede neuen Mut fassen
Re: Besser durch Corona dank AB?
Ich weiß was du meinst. Dieser Vergleich verbittet sich m. E. trotzdem. Oder hast du solche Todesangst vor dem Virus wie seinerzeit die Menschen in den Bunkern der Großstädte?
Re: Besser durch Corona dank AB?
Gefühle kann man nicht immer vergleichen, es geht darum, wie ich mir das vorstelle. Es findet irgendetwas bedrohliches "da draußen" statt und ich kann keinen Einfluß darauf nehmen.
Obschon mir das welche persönlich erzählt haben. Dummerweise hatten die keinen Bunker in der Nähe. Das war in einem Außenbezirk, und nicht allzu weit entfernt waren Industrieanlagen. Bekanntlich haben die Alliierten damals nicht mit "chirurgischer Präzision" getroffen. Da die ein altes Haus mit einem eher noch geeigneten Keller hatten, kamen dann auch manche Nachbarn, um sich dort zu verkriechen. Bestimmte Dinge habe ich aber nie erfahren.
Es muß in der Umgebung durchaus auch Verletzte und Todesopfer geben haben. Bestenfalls ging das denen zu weit, das ging mich als Außenstehende wohl nichts mehr an. Gleichwohl waren das wohl Versuche, sich Traumata "von der Seele zu reden". Schlimmstenfalls haben sie abgespalten, daß sie Angehörige, Freunde, Bekannte und Nachbarn verloren haben.
Unter bestimmten Umständen würde ich lieber selbst sterben als jemand nahestehendes zu verlieren. Aber das kann ich denen nicht antun. Es handelt sich zudem ja um keinen Gegner, dem ich mich heldenhaft entgegenwerfen könnte.
Außerdem, wenn das Virus hier von jemandem eingeschleppt wird, dann infizieren wir uns sicherlich alle.
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Das geht mir auch so. Arbeit und meine kranken Eltern im Heim, mehr habe ich im Augenblick nicht. Alles was ich machen wollte, Querflötenunterricht, Kochkurse, englischsprachiger Stammtisch, nichts geht mehr. Gerade jetzt in der belastenden Situation mit meinem blinden Vater und meiner schwer krebskranken Mutter wäre ich froh, etwas Ablenkung zu haben.
Man sieht die Nacht kommen und erschreckt doch vor der Dunkelheit.
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Wenns keine Flüge mehr gibt oder gar nicht mehr angeboten werden dürfen, wird er das nicht können.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Meine Schwester sehe ich regelmäßig, so auch Weihnachten. Wir werden beide regelmäßig getestet und so fühlt man sich schon recht sicher.
Re: Besser durch Corona dank AB?
Ist auch mein Eindruck und ja auch irgendwie logisch. Umso mehr Kontakte man vorher hatte desto mehr vermisst man sie jetzt.Pferdedieb hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 17:12 Ist das nur Schönmalerei oder geht es euch auch so, dass ihr mit den aktuellen Maßnahmen besser klarkommt als so mancher Normalo?
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Wet sagt denn, dass ABs keine Kontakte haben? Auf manche trifft das vielleicht zu, aber auf mich definitiv nicht. Und gerade weil ich niemanden daheim habe, vermisse ich den Kontakt mit meinem Freunden und Verwandten besonders. Und Körperkontakt ist bei mir in normalen Zeiten auch auf Händeschütteln und Begrüßungsumarmungen beschränkt, und das ist ja zur Zeit auch verboten.Ninja Turtle hat geschrieben: ↑24 Dez 2020 01:52Ist auch mein Eindruck und ja auch irgendwie logisch. Umso mehr Kontakte man vorher hatte desto mehr vermisst man sie jetzt.Pferdedieb hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 17:12 Ist das nur Schönmalerei oder geht es euch auch so, dass ihr mit den aktuellen Maßnahmen besser klarkommt als so mancher Normalo?
Ich würde daher eher sagen, dass Introvertierte mit wenigen Kontakten unter den derzeitigen Einschränkungen am wenigsten leiden, unabhängig davon, ob sie verpartnert sind oder nicht.
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Ich kann das so für mich nicht bestätigen. Ja, ich bin introvertiert und habe wenige soziale Kontakte. Wenig und selten sind aber erstens mehr als keine und nie. Außerdem ist zweitens meine Introversion wahrscheinlich nur Symptom meiner Depression und kein Charakterzug. Sicherlich hatte es auch Vorteile, dass manches weggefallen ist. Den termingebundenen Sport vermisse ich nicht. Aber in der Summe ist es ohne Coronamaßnahmen und Restriktionen besser. Eine unfreie Gesellschaft - jetzt mal unabhängig von den Ursachen der Unfreiheit - ist immer die schlechtere Alternative.
Re: Besser durch Corona dank AB?
Seb-X hat geschrieben: ↑24 Dez 2020 09:33 Ich kann das so für mich nicht bestätigen. Ja, ich bin introvertiert und habe wenige soziale Kontakte. Wenig und selten sind aber erstens mehr als keine und nie. Außerdem ist zweitens meine Introversion wahrscheinlich nur Symptom meiner Depression und kein Charakterzug. Sicherlich hatte es auch Vorteile, dass manches weggefallen ist. Den termingebundenen Sport vermisse ich nicht. Aber in der Summe ist es ohne Coronamaßnahmen und Restriktionen besser. Eine unfreie Gesellschaft - jetzt mal unabhängig von den Ursachen der Unfreiheit - ist immer die schlechtere Alternative.
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Re: Besser durch Corona dank AB?
Für Pärchen mit kleinen Kindern macht es in der Freizeit wiederum kaum einen Unterschied, da man sowieso nicht dazu kommt die genannten Veranstaltungen zu besuchen. Einzig das Wegfallen von Kinderbetreuungsmöglichkeiten (Schule, Kindergarten, Kinder bei Nachbarn spielen lassen, Großeltern... ) bringt Herausforderungen mit sich, wenn eben Kinderbetreuung gleichzeitig mit Homeoffice und Haushalt stattfinden soll. Entsprechend müssen solche Pärchen dann gut zusammenarbeiten um alles unter einen Hut zu bekommen.ComebackCat hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 19:10Sehe ich auch so. Und man muss noch nicht mal besonders gesellig dafür sein. Quasi alle Freizeitaktivitäten, die der Ablenkung und dem Hedonismus im Allgemeinen dienen, sind ja nicht mehr möglich. Sei es Kino, Museum, Stadion, Ausstellungen, Schützen- oder Oktoberfeste, Shoppen, Restaurant- und Barbesuche, Konzerte, Musicals, etc.Mariquita hat geschrieben: ↑22 Dez 2020 17:24
Umgekehrt denke ich, dass so mancher geselliger AB die Straßenfeste, OpenAir Veranstaltungen etc. im Sommer, das Verreisen allgemein, im jetzigen Lockdown die Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmärkte, Theater, Kultur- und kirchliche Veranstaltungen genauso vermisst, wie so mancher so called "Normalo".
Pärchen hingegen mögen sich ja so sehr, dass sie sich auch ohne spannende Freizeitaktivitäten aneinander selbst erquicken können. Oder sie merken erst durch den Lockdown, dass sie überhaupt nicht zusammen passen und fangen an sich zu hassen.