Nicht man, aber du. Rechne dir das auch an.
Depressionen
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Re: Depressionen
So war es auch gemeint, also nicht allgemeingültig.
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Re: Depressionen
Naja, ich meinte es eben so, wie ich geschrieben habe. Nicht man schafft es, Sport zu machen, obwohl man depressiv ist, sondern du hast das geschafft. Und das ist bei einer Depression echt eine beachtliche Leistung, die du dir auch als solche zugestehen solltest. Dein vorheriger Kommentar klang so, als sei das normal, dass man sich dazu zwingen könnte.
Re: Depressionen
Ja, ist mir bewusst. War missverständlich formuliert. Es ist sicher nicht normal.Calliandra hat geschrieben: ↑19 Nov 2020 17:17 Dein vorheriger Kommentar klang so, als sei das normal, dass man sich dazu zwingen könnte.
Dennoch klappt das mit dem Selbstlob darüber nicht mehr.
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Re: Depressionen
Ist irrelevant. Das kommt nicht durch. Ich sehe nur, dass ich nicht weit genug bin und dass mir aber zugleich jegliche Motivation fehlt.Calliandra hat geschrieben: ↑19 Nov 2020 17:26Das ist echt schade. Dann nimm's wenigstens von anderen an.
Dennoch vielen Dank.
Re: Depressionen
Es ist bei Depressiven wohl auch individuell sehr verschieden, zu was man sich aufraffen kann und zu was nicht. Ich habe z. B. keine Probleme morgens aufzustehen (auch um 7h) sowie meine Wohnung zu verlassen und draußen rumzulaufen. Aber so Sachen wie Zähneputzen, sich rasieren usw. das ist echt schwer. Von Haushalt und Saubermachen mal ganz abgesehen.
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Re: Depressionen
Ja. Ich schaffe kaum noch was. Ja, frische Luft usw könnte mir gut tun, aber ich schaffe es nicht und kann auch nicht immer raus, wegen bestimmter Zwänge. Und Lockdown ist ja auch noch.
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Re: Depressionen
Jo, offenbar - wir sind hier ja nur so eine sehr kleine Gruppe von Leuten und haben dennoch ganz offensichtlich schon extrem unterschiedliche Herausforderungen in den depressiven Phasen.Clochard hat geschrieben: ↑19 Nov 2020 18:40 Es ist bei Depressiven wohl auch individuell sehr verschieden, zu was man sich aufraffen kann und zu was nicht. Ich habe z. B. keine Probleme morgens aufzustehen (auch um 7h) sowie meine Wohnung zu verlassen und draußen rumzulaufen. Aber so Sachen wie Zähneputzen, sich rasieren usw. das ist echt schwer. Von Haushalt und Saubermachen mal ganz abgesehen.
Ich hatte z.B. selbst in meinen schlimmsten Zeiten nie Probleme damit, duschen zu gehen und den ganzen Hygiene-Kram. Wahrscheinlich weil ich sehr geruchs- und körpersensibel bin und mir Schweiß o.ä. auf der Haut unfassbar auf die Nerven geht. (Deswegen hasse ich auch die warmen Sommer so: Weil man dann nuuuuur noch am Schwitzen ist, selbst wenn man sich gar nicht bewegt, und eigentlich den ganzen Tag nur duschen möchte. Ich kann auch das sandige Gefühl überhaupt nicht ab, was sich am Strand einstellt.)
Aber Wohnung putzen: Riesen-Herausforderung.
Das Bett verlassen: Ebenso.
Vor mittags aufstehen: Oh Gott!
Rausgehen ("einfach so", ohne konkreten Grund)? Never-Ever.
Spocht? Nope!
Einkaufen hab ich grad noch so geschafft, aber auch nur auf den letzten Metern, kurz bevor auch das letzte Stück Brot/der letzte Joghurt/das letzte Müsli alle war und der nächste Tag ein Sonntag, sprich ich musste dann halt raus und was kaufen, wenn ich nicht einen Tag lang hungern wollte.
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Re: Depressionen
Ich kann meine Kollegen mittlerweile gut genug einschätzen, so dass ich weiß, das würde in meinem Fall nach hinten losgehen. Man bekommt ja mit, wie die so drauf sind, was die so reden, auch über andere in deren Abwesenheit, auch über längerfristig Krankgeschriebene. Der Laden ist sehr konservativ, wenig Frauen, strenge Arbeitsmoral, kaum Motivation von oben, sondern klassisches Pflichtdenken, Kollegen aus demselben Fachbereich eher kritisch und vom eigenen Weg überzeugt statt solidarisch und tolerant etc.GymT hat geschrieben: ↑21 Okt 2020 20:35 Halte ich nicht für die beste Lösung. Ich war von Anfang an damit ganz offen. Bis jetzt hatte ich dadurch keinerlei Nachteile, eher Vorteile, weil ich einfach mal sagen kann, dass ich momentan nicht hundertprozentig leistungsfähig bin.
Dadurch muss ich auch keine Energie investieren, um das ganze Thema zu verstecken. Heißt aber auch nicht, dass ich die ganze Zeit mit ner langgezogenen Fresse durch die Gegend laufe und alle an meinem "Elend" teilhaben lasse...
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Re: Depressionen
Einen Tag hungern, auch regelmäßig ein mal pro Woche, kann nicht schaden (bei Untergewicht muss man da natürlich vorsichtig sein, bzw ist es nicht zu Empfehlen ohne Anleitung durch einen Arzt etc). Der Körper benötigt keine Energie mehr für die Verdauung und schaltet auf die Verbrennung von Ketonen, statt Zuckern um. Die sind, mangels Insulintoleranz, die nur bei Zucker greifen, noch vollständig verwertbar... Und man spart Zeit...
Kann vielleicht den benötigten Energieschub leisten.
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Re: Depressionen
Ja, aber man hat dann ja Hunger... ...warum sollte ich mir sowas absichtlich antun?ABThomas hat geschrieben: ↑26 Nov 2020 14:09Einen Tag hungern, auch regelmäßig ein mal pro Woche, kann nicht schaden (bei Untergewicht muss man da natürlich vorsichtig sein, bzw ist es nicht zu Empfehlen ohne Anleitung durch einen Arzt etc). Der Körper benötigt keine Energie mehr für die Verdauung und schaltet auf die Verbrennung von Ketonen, statt Zuckern um. Die sind, mangels Insulintoleranz, die nur bei Zucker greifen, noch vollständig verwertbar... Und man spart Zeit...
Kann vielleicht den benötigten Energieschub leisten.
Mein Leben besteht jetzt schon zum überwiegenden Teil aus Leid und Schmerz, da muss ich mir doch nicht auch noch Hungergefühle zumuten.
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Re: Depressionen
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Man muss ja nicht fressen wie ein Staugsauger, aber absichtlich hungern? Ich weiß ja nicht...
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Re: Depressionen
Du sollst gar nichts, ich habe nur eine Option aufzeigen wollen. Und warum ich diese sinnvoll finde, habe ich auch beschrieben. Mehr Energie, mehr Zeit, längeres Leben (sagen zumindest die Studien die ich dazu Mal angesehen habe).
Außerdem mache ich gerade die Erfahrung, dass körperliche Erfahrungen (wo man sich selbst teilweise überwinden muss) helfen können bei "Kopfkrankheiten." Ich gehe z.b. regelmäßig kalt duschen und laufe auch jetzt noch in T-Shirt und kurzer Hose rum, auch Abends/Nachts.
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Re: Depressionen
Verstehe.ABThomas hat geschrieben: ↑26 Nov 2020 16:52Du sollst gar nichts, ich habe nur eine Option aufzeigen wollen. Und warum ich diese sinnvoll finde, habe ich auch beschrieben. Mehr Energie, mehr Zeit, längeres Leben (sagen zumindest die Studien die ich dazu Mal angesehen habe).
Außerdem mache ich gerade die Erfahrung, dass körperliche Erfahrungen (wo man sich selbst teilweise überwinden muss) helfen können bei "Kopfkrankheiten." Ich gehe z.b. regelmäßig kalt duschen und laufe auch jetzt noch in T-Shirt und kurzer Hose rum, auch Abends/Nachts.
Schon die Vorstellung lässt mich erfrieren, gerade.
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Re: Depressionen
Dies nennt man Magersucht. Nichts anderes.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑26 Nov 2020 15:20+1
Man muss ja nicht fressen wie ein Staugsauger, aber absichtlich hungern? Ich weiß ja nicht...