Er, auf Brautschau in der Ukraine: I work in the hospital.
Sie: What is your position in the hospital?
Er: I'm not Arzt. I'm Pfleger.
https://youtu.be/Je68-8W8NMA?t=232
Er, auf Brautschau in der Ukraine: I work in the hospital.
Das ist z.B. eine Sichtweise, die ich nicht attraktiv finde. Ich übe doch keinen Beruf aus, weil ich mir davon Effekte auf die Männer/Frauenwelt verspreche. Ich mag Menschen, die ihren Beruf aus einem gewissen Gefühl der Berufung heraus machen (die man sicher auch dann nicht in jeder Sekunde spürt ). Bei Oathlizard kam das für mich so rüber, das finde ich anziehend. Jemand, der aus solchen Gründen einen Beruf ausübt (egal welchen!) wird den richtig gut machen wollen und das ist die Art von Ehrgeiz, die ich bei einem Partner attraktiv finde.
Ich kenne das auch von einem guten Freund. Persönlich finde ich allerdings, dass solche pauschalen Vermutungen außer Acht lassen, dass sich das Leben meist in verschiedene Lebensphasen mit unterschiedlichen Prioritäten abspielt. Das kann z. B. die Familie sein oder im Alter geringeres Interesse an materiellen Dingen. Außerdem kann es durchaus mal von einem oder beiden gewünscht sein, dass sich Partner ein Zeitlang mehr aus dem Weg gehen (können) . Du bist allerdings -zugegeben- in deinen Ansichten konsequent. Es passt eben mehr zur Suche nach einem "Lebensabschnittspartner".inVinoVeritas hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 09:42 Abschreckend sind für mich nur Privatleben-feindliche Arbeitszeiten, weshalb ich auch nach gewissen Erfahrungen angefangen habe es zu vermeiden, Ärztinnen, Beraterinnen oder Pflegerinnen/Krankenschwestern zu daten.
Natürlich wählt niemand seinen Job danach aus. Ich bezweifle aber, dass Altenpfleger genauso gut bei Frauen zieht wie Arzt? Informatiker wird von der Frauenwelt meist als langweilig, aber anspruchsvoll und verdient gut, wahrgenommen.Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 08:43Das ist z.B. eine Sichtweise, die ich nicht attraktiv finde. Ich übe doch keinen Beruf aus, weil ich mir davon Effekte auf die Männer/Frauenwelt verspreche.
Dass Berufe mit unterschiedlichen Attributionen belegt sind ist klar, ich finde, das ist nicht der Punkt. Es kann doch nicht jeder Arzt werden, sondern nur die, die den Wunsch hegen und die nötigen Voraussetzungen mitbringen in dem Beruf erfolgreich sein zu können.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 10:28Natürlich wählt niemand seinen Job danach aus. Ich bezweifle aber, dass Altenpfleger genauso gut bei Frauen zieht wie Arzt? Informatiker wird von der Frauenwelt meist als langweilig, aber anspruchsvoll und verdient gut, wahrgenommen.Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 08:43Das ist z.B. eine Sichtweise, die ich nicht attraktiv finde. Ich übe doch keinen Beruf aus, weil ich mir davon Effekte auf die Männer/Frauenwelt verspreche.
Naja es geht hier ja nicht um Vermutungen, sondern um konkrete Erfahrungen, da ich schon ein paar Ärztinnen, Beraterinnen und Krankenschwestern gedated habe oder im Begriff war, es zu versuchen.Zwerg hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 10:23Ich kenne das auch von einem guten Freund. Persönlich finde ich allerdings, dass solche pauschalen Vermutungen außer Acht lassen, dass sich das Leben meist in verschiedene Lebensphasen mit unterschiedlichen Prioritäten abspielt. Das kann z. B. die Familie sein oder im Alter geringeres Interesse an materiellen Dingen. Außerdem kann es durchaus mal von einem oder beiden gewünscht sein, dass sich Partner ein Zeitlang mehr aus dem Weg gehen (können) . Du bist allerdings -zugegeben- in deinen Ansichten konsequent. Es passt eben mehr zur Suche nach einem "Lebensabschnittspartner".inVinoVeritas hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 09:42 Abschreckend sind für mich nur Privatleben-feindliche Arbeitszeiten, weshalb ich auch nach gewissen Erfahrungen angefangen habe es zu vermeiden, Ärztinnen, Beraterinnen oder Pflegerinnen/Krankenschwestern zu daten.
So wie ich oathlizard verstanden hatte, ist es sehr wohl der Punkt. Er hat sich für diesen Beruf entschieden, weil es ihm vermutlich liegt; ihm Freude bereitet; er darin eine für ihn sinnvolle und sinnstiftende Tätigkeit sieht. So wie sich andere für Bankkaufmann, Busfahrer oder oder eben Arzt entscheiden. Aber er (und nicht nur er) merkt halt, dass er deshalb geschnitten, und als unattraktiv für Frauen gesehen wird. Das hat meiner Meinung nach zum einen was mit dem Ansehen und dem in der Gesellschaft vorherrschenden Berufsbild zu tun; zum anderen auch eben mit den Bedingungen unter denen Pflege funktioniert.Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:27 Dass Berufe mit unterschiedlichen Attributionen belegt sind ist klar, ich finde, das ist nicht der Punkt.
Ich hoffe doch sehr- und bin mir auch sicher- dass er all das tut- denn das ist eigentlich eine Grundvoraussetzung um überhaupt das Examen zum Altenpfleger zu bestehen; und zudem ein A und O der Pflege. So wie man von einem Rettungssanitäter erwartet, dass er in brenzligen und chaotischen Situationen die Ruhe behält und lebensrettende Maßnahmen ruhig aber zügig ohne Ablenkung durchführt und bei der Versorgung der Notfallpatienten assistiert.Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:27 Ein Altenpfleger, der seinen Job liebt und den richtig gut macht, ist (aus meiner Sicht) genauso attraktiv wie ein Arzt, der in seinem Beruf aufgeht. So ein Pfleger würde sich vermutlich übrigens ebenfalls für gewisse körperliche Vorgänge und Gesetzmäßigkeiten interessieren, insofern es seinen Schützlingen dient. Vielleicht würde er sich eine feine Beobachtungsgabe antrainieren, um Unregelmäßigkeiten zu entdecken und könnte somit bestimmt einiges abfangen, bevor überhaupt ein Arzt hinzugezogen werden muss. So jemanden würde ich mir für die Pflege meiner Angehörigen wünschen und würde auch gerne entsprechend dafür bezahlen (bzw. Steuern zahlen, damit diese Art der Pflege für alle möglich ist).
Ich bin mir sicher- die meisten würden Schauspieler eher attraktiver sehen, als Pflegekräfte - insbesondere in der Altenpflege. Denn das hat nur bis zu einem gewissen Rahmen mit Geld zu tun. Das hat was mit den Vorstellungen und Bildern zu tun- auch wenn diese nicht immer realistisch sind.Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:27 Was ich nämlich wiederum verstehen kann ist, wenn jemand sich ab einer gewissen Untergrenze oder Kombi (Arbeitsbedingungen/Geld) dafür entscheidet, einen Beruf nicht auszuüben, obwohl er ihm eigentlich liegen würde. Mein Mann hätte z.B. gerne Schauspiel studiert, hat sich aber aufgrund seiner finanziellen Situation für einen anderen Weg entschieden, der ihn ebenfalls interessiert hat. Bei Care-Tätigkeiten, für die wir ja zu wenig qualifiziertes Personal haben, fände ich eine solche Entscheidung aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen richtig schade und daher sollte das finanziell sowie von den Bedingungen her attraktiver werden!
Vermutlich ist das der Grund, warum gerade solche genannten Berufe bei der Partnerwahl gerne unter sich bleiben. Da gibt auf beiden Seiten die gleichen Probleme, das gleiche Verständnis und Möglichkeiten damit umzugehen.inVinoVeritas hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:45
Naja es geht hier ja nicht um Vermutungen, sondern um konkrete Erfahrungen, da ich schon ein paar Ärztinnen, Beraterinnen und Krankenschwestern gedated habe oder im Begriff war, es zu versuchen.
Natürlich darf ich da nicht verallgemeinern, aber zumindest bei "meinen" 4 Krankenhaus-Ärztinnen war kaum Freizeit/Privatleben vorhanden, eine niedergelassene Praxis-Ärztin war nicht darunter, wo ich mir eine bessere Work-Life Balance vorstellen könnte.
Die beiden Beraterinnen waren Mo. - Do. immer beim Kunden, d.h. es fielen schon mal 4 von 7 Wochentagen bei ihnen weg. Fr. - So. musste dann natürlich alles andere stattfinden: Haushalt/Hobbys/Einkaufen/Freunde treffen/Familienfeiern/lange geplante Ausflüge/etc.
Da ist man(n) dann als Online-Date auf der Prio-Liste irgendwo auf Platz 18 und ergo ist es sehr schwer, da überhaupt mal voran zu kommen. Mit einer lief das Date dann sogar gut, aber wir haben es wegen oben genannter Gründe dann über zwei Wochen lang nicht geschafft, mal ein Wiedersehen hinzubekommen, da ich ja auch nicht alles umschmeißen kann, nur um in genau den 2 Stunden der gesamten 2 Wochen dann Zeit zu haben, wo sie ausnahmsweise mal könnte.
Dann ist es irgendwann im Sande verlaufen, weil ich keine Lust mehr hatte da hinterherzurennen.
Eine erfüllende Beziehung kann ich mir - selbst wenn man trotz der widrigen Umstände die Dating-Phase übersteht - dann ehrlich gesagt für mich auch nicht vorstellen. Bei solchen Frauen ist dann kein Platz für Spontanes, alles muss durchgeplant sein und ich müsste mich voll nach ihrem Terminkalender richten, da sonst ja garnix ginge.
Da verbringt man dann leider insgesamt nur relativ wenig Zeit (und vor allem Alltag) miteinander, so stelle ich mir einen schönen Beziehungsauftakt jedenfalls nicht vor.
Aber da kommt es natürlich auch auf die individuellen Präferenzen und Ansprüche an eine Paarbeziehung an, so dass derartiges für einen eher distanzierten Menschen, der nur wenig Zeit mit seiner Partnerin verbringen will, passen könnte.
Ist zwar absolut nicht meine Welt, aber da ist ja jeder Jeck anders, Vorstellungen von "Beziehung" unterschieden sich ja teils sehr.
Das Einkommen und der soziale Status sind dir komplett egal?Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:27Dass Berufe mit unterschiedlichen Attributionen belegt sind ist klar, ich finde, das ist nicht der Punkt. Es kann doch nicht jeder Arzt werden, sondern nur die, die den Wunsch hegen und die nötigen Voraussetzungen mitbringen in dem Beruf erfolgreich sein zu können.
Ein Altenpfleger, der seinen Job liebt und den richtig gut macht, ist (aus meiner Sicht) genauso attraktiv wie ein Arzt, der in seinem Beruf aufgeht.
Stelle diese Frage 100 Frauen und du wirst sehr wahrscheinlich überwiegend keine ehrliche Antwort erhalten.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 14:56Money und Status sind dir komplett egal?Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:27Dass Berufe mit unterschiedlichen Attributionen belegt sind ist klar, ich finde, das ist nicht der Punkt. Es kann doch nicht jeder Arzt werden, sondern nur die, die den Wunsch hegen und die nötigen Voraussetzungen mitbringen in dem Beruf erfolgreich sein zu können.
Ein Altenpfleger, der seinen Job liebt und den richtig gut macht, ist (aus meiner Sicht) genauso attraktiv wie ein Arzt, der in seinem Beruf aufgeht.
Also, wenn ich wählen kann, finde ich mehr Einkommen besser als weniger Einkommen Ich habe aber noch nie einen Partner wegen seines Einkommens abgelehnt. Bis auf meinen jetzigen Partner haben meine Partner immer ähnlich verdient wie ich. Auch mein Partner hat die größeren Sprünge erst gemacht, nachdem wir schon zusammen waren. Einschränkend muss ich aber erwähnen: Ich habe immer Leute aus einem ähnlichen Umfeld (plus vergleichbarer Bildungsstatus) gedatet, wie ich gerade war (Schule, Uni, etc.). "Komplett egal" finde ich schwierig - da könnte ich jetzt nicht einfach so zustimmen. Ich hatte bisher z.B. nie die Situation, dass ich mich in einen (dauerhaft) Arbeitslosen verliebt hätte oder so...Informatiker hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 14:56Das Einkommen und der soziale Status sind dir komplett egal?Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:27Dass Berufe mit unterschiedlichen Attributionen belegt sind ist klar, ich finde, das ist nicht der Punkt. Es kann doch nicht jeder Arzt werden, sondern nur die, die den Wunsch hegen und die nötigen Voraussetzungen mitbringen in dem Beruf erfolgreich sein zu können.
Ein Altenpfleger, der seinen Job liebt und den richtig gut macht, ist (aus meiner Sicht) genauso attraktiv wie ein Arzt, der in seinem Beruf aufgeht.
Das ist mit Ingenieurabschluss ähnlich.
Sehe ich ähnlich.Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 18:24 Jetzt sprechen wir aber so viel von "Einkommen" - beruflicher Ehrgeiz mag zwar oft mit mehr Einkommen einhergehen (zumindest im Vergleich zu Personen, die ohne Ehrgeiz in einem ähnlichen Beruf/Kontext unterwegs sind), aber für mich ist mit beruflichem Ehrgeiz eben mehr verknüpft als nur Geld.
Kann man nicht verallgemeinern. Es gab in jeder Firma in der ich angestellt war Paare, die sich in der Firma kennengelernt haben.
Und die Zielstrebigkeit den Wunsch in Realität umzusetzen und das Mitbringen der nötigen Voraussetzungen machen einen Mann für dich nicht attraktiver?Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 13:27Dass Berufe mit unterschiedlichen Attributionen belegt sind ist klar, ich finde, das ist nicht der Punkt. Es kann doch nicht jeder Arzt werden, sondern nur die, die den Wunsch hegen und die nötigen Voraussetzungen mitbringen in dem Beruf erfolgreich sein zu können.
Du lehnst ihn natürlich nicht nur wegen seinem Einkommen ab. Sondern wegen allem was damit einher geht, wie der Lebensstil, ...Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 18:24Also, wenn ich wählen kann, finde ich mehr Einkommen besser als weniger Einkommen Ich habe aber noch nie einen Partner wegen seines Einkommens abgelehnt.
Ein Altenpfleger hätte also keine Chance bei dir.Ringelnatz hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 18:24Bis auf meinen jetzigen Partner haben meine Partner immer ähnlich verdient wie ich. Auch mein Partner hat die größeren Sprünge erst gemacht, nachdem wir schon zusammen waren. Einschränkend muss ich aber erwähnen: Ich habe immer Leute aus einem ähnlichen Umfeld (plus vergleichbarer Bildungsstatus) gedatet, wie ich gerade war (Schule, Uni, etc.).
inVinoVeritas hat geschrieben: ↑18 Nov 2020 15:06Stelle diese Frage 100 Frauen und du wirst sehr wahrscheinlich überwiegend keine ehrliche Antwort erhalten.
Ein "Ja" wäre erstens keine "sozial erwünschte" Antwort (und gerade Frauen äußern sich häufiger politisch korrekt, als dies Männer tun) und zweitens kollidiert das häufig auch mit dem eigenen Selbstbild.
Liegt vielleicht auch daran, dass solche Sachen eher unterbewusst ablaufen und da niemand ganz rational drüber nachdenkt, wenn da jetzt eine konkrete Kennenlern-Situation ist.