Da kennst du vermutlich einfach die falschen Leute. Ich habe einige wenige enge Freunde und mit denen kann ich über alles reden und die sind auch immer sofort zur Stelle, wenn ich deren Hilfe mal benötige. Meist ist es aber so, dass sie von sich aus fragen, ob ich denn Hilfe brauche.Deep hat geschrieben: ↑11 Sep 2020 15:21 Tja, die viel gepriesene "Männerfreundschaft", die angeblich ein ganzes Leben lang hält. Zum saufen und scheiße labern haben meine Kumpels (und Ex-Kumpels) ganz gut funktioniert, aber wenn man ein Problem hatte, oder wenn es generell einem nicht so gut ging, da waren die plötzlich alle verschwunden und haben sich nen Dreck für dich interessiert. Da ging es letztendlich eh nur um Schwanzvergleiche, Schwäche und Emotionen darf man ja unter "Männern" nicht zeigen. Der Mensch als solches ist uninteressant. Frag mich dann, wozu brauch ich dann solche "Kumpels"?
Es gibt in dieser Diskussion kein richtiges "Ja" oder "Nein".Milkman hat geschrieben: ↑11 Sep 2020 13:07Die Antwort gibst du dir mit diesem Zusatzparameter ja schon selbst.
Findet nur einer den anderen attraktiv, und das beruht nicht auf Gegenseitigkeit, wird dieser eine in nder Freundschaft leiden.
Oder wenn beide einander attraktiv finden, das aber aus irgendwelchen Gründen nicht zu einer Beziehung führt.
Ich kannte schon etliche Frauen, die ich nicht im geringsten attraktiv fand, die ich aber als gute Freundinnen und Gesprächs- und Freizeitpartnerinnen geschätzt habe. Und von denen ich ausgehen darf, dass sie es umgekehrt genauso gesehen haben.
Du merkst scheinbar gar nicht wie viele Männer nur mit Frauen "befreundet" sind, weil sie sich insgeheim hoffen, dass aus ihnen noch ein Paar wird.Mariquita hat geschrieben: ↑11 Sep 2020 15:02 Dass Freundschaft zwischen Männern und Frauen nicht möglich sei, weil die körperliche Anziehung dem im Weg stünde, halte ich für Quatsch. Man steht doch nicht automatisch auf jemanden des anderen Geschlechts, nur weil er eben dem anderen Geschlecht angehört? Du liebe Güte, das wäre ja anstrengend! Da könnte ja kein Mann mehr irgendwo einkaufen, keine Frau ihr Auto reparieren lassen ohne wuschig zu werden...
Ich glaube genau das Gegenteil ist der Fall. Jemand der viele weibliche Freundinnen hat, hat auch ein "hohes" Ansehen, wenn derjenige nicht gerade homosexuell ist.
Funktioniert das denn in der Praxis?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mein Interesse "abtrainieren" kann, wenn das Interesse erst dafür gesorgt hat, dass näher an sie ranrücke.
Ich sehe eine "Freundschaft" wo ein Teil leiden muss, um ein bisschen Glück zu erfahren nicht als wahre Freundschaft.Menelaos hat geschrieben: ↑11 Sep 2020 13:29 Aber nur weil jemand darunter leidet, bedeutet dass doch nicht dass die Freundschaft unterm Strich ein Verlust für ihn sein muss, weil sie ihn gleichzeitig auch glücklich machen kann.
Das erfordert emotional natürlich deutlich mehr Aufwand, und auch eine gewisse Behutsamkeit im Umgang mit dem anderen, aber es ist möglich.
Da würde ich mir lieber jemanden suchen, wo ich nur das Glück spüre und nicht leiden muss.
Der letzte Absatz irritiert mich ein wenig. Ich finde gerade in einer Freundschaft sollte man auf Augenhöhe kommunizieren. Der Absatz suggeriert aber, dass eine Person am längeren Hebel sitzt und deswegen auf den anderen aufpassen muss.
Das generelle Bild was ich jetzt durch diesen Kommentar habe ist ein Mann, der gerne etwas mit der Frau haben will, aber die Frau nicht mit ihm. Den Mann wirft das zurück, wenn sie mal mit anderen Männern verkehrt oder sogar mit ihnen intim wird(Leid), aber auf der anderen Seite hat er mal die Aufmerksamkeit einer Frau, die er attraktiv findet und sie verbringt öfters Zeit mit ihm alleine und das kennt er so nicht(Glück).