Das fällt halt zunehmend flach. Der Normalo wird weitaus weiter mit der Familie eingespannt als der AB, aber auch die Lebenswelten trennen sich. Sind die anfänglichen Probleme noch nachvollziehbar, da für beide neu, wird der AB da zunehmend abgehängt, weil die Erzählungen so weit aus seiner Lebenserfahrung fallen und er da nichts mehr aktiv zu beitragen kann.LesHommes hat geschrieben: ↑12 Aug 2020 19:21Aber bei Freundschaften geht es doch nicht nur um Hobbies, oder?! Mit Arbeit und anderen Mehr-Verantwortungen wird die Freizeit ja ohnehin immer schmaler. Was ich mit Freundschaften verbinde ist das Kommuniziere und Teilen der Gedanken und der aktuellen Lebensrealitäten - Erfahrungsaustausche über die gemeinsame Biographie als "Hobby". Das schaffe ich am besten, wenn ich einfach Zeit mit den Friends verbringe und "teilnehme" an deren Leben, mit Kind, Kegel etc. Nicht alle Menschen wollen sich zwangsläufig nur über ihre Kinder austauschen.... manche freuen sich auch mal über anderen Input.Solstice hat geschrieben: ↑10 Aug 2020 12:39
Gegenfrage: Was wären denn noch bestehende Gemeinsamkeiten, sagen wir zwischen einem AB und einem Normalo (verheiratet, Frau und Kinder, Haus), beide Mitte 30?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Da bleibt nicht mehr viel. Gemeinsame Hobbys, insbesondere die nerdigeren, wurden von meinen Normalo-Freunden fast komplett begraben.
Umgekehrt sehe ich oft bei den Normalos eine Art Entfremdung zu den alten Gemeinsamkeiten/Hobbies, wo der Normalo die irgendwie als zu einer jüngeren vergangenen Phase einstuft.
Da sich jetzt vereinzelt nachdem die Kinder weniger Aufwand zu machen beginnen wieder welche zurückmelden, nehme ich an das ist eine psychische Schutzreaktion ob der verlorenen Freiheit nicht depressiv zu werden ...