Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

[Dr yxcv]

@patrick1506

Nutze mal die App laikable und bewete mal 10-15 Fotos. Ich finde sie bewertet recht gut.

[dr_Levelboss]

Jetzt bin ich noch überzeugter, dass deine Geschtebeurteilung von deiner inneren Einstellung gelenkt wird.

Wieso?

Apropos: wieviele Stereotypen braucht es, um sie nicht mehr als stereotyp bezeichnen zu können?

Keine Ahnung, soviele das einem nicht dieselben Typen in unterschiedlichen Körpern begegnen.

Wenn du es willst, kannst du es auch (lernen). Ist Gewohnheit. Sonst nichts.

Das bringt man sich ja nicht selbst bei, das bekommt man ja gezeigt. Leider befürchte ich dass das in meinem Fall nicht mehr geht. Dazu bräuchte es viele oder intensive positive Erlebnisse um dann auch die Behauptung zu belegen. Leider bleiben diese Erlebnisse auch in guten Phasen, in denen ich diese Behauptung lebe, aus. Aus diesem Grund werde ich ja immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen.

[eiertanz]

Keine Ahnung, soviele das einem nicht dieselben Typen in unterschiedlichen Körpern begegnen.

Gehen wir davon aus, es gibt wirklich genau 100.000 Stereotypen: Dann müsste es ja so sein, dass jede 100.000e Person die du triffst, so aussieht wie du. Und darunter dann auch Frauen sind. Und ihr euch dann auf Grund gegenseitiger Ähnlichkeit euch ineinander verguckt.

[dr_Levelboss]

@patrick1506

Nutze mal die App laikable und bewete mal 10-15 Fotos. Ich finde sie bewertet recht gut.

Hab das schon mit Photofeeler gemacht.

[Einbein]

@patrick1506

Nutze mal die App laikable und bewete mal 10-15 Fotos. Ich finde sie bewertet recht gut.

Hab das schon mit Photofeeler gemacht.

Wie lange und mit welchem Ergebnis?

[eiertanz]

Reichtum ohne Ausbeutung, wie stellst du dir das vor?

So wie Wolfgang Grupp (Trigema), Götz Werner (dm) und Gerrit und Frederik Braun (Miniaturwunderland) das gemacht haben.

[dr_Levelboss]

Keine Ahnung, soviele das einem nicht dieselben Typen in unterschiedlichen Körpern begegnen.

Gehen wir davon aus, es gibt wirklich genau 100.000 Stereotypen: Dann müsste es ja so sein, dass jede 100.000e Person die du triffst, so aussieht wie du. Und darunter dann auch Frauen sind. Und ihr euch dann auf Grund gegenseitiger Ähnlichkeit euch ineinander verguckt.

Bei Max und Maria Mustermann läuft das ja auch genau so ab. Leider sind die Stereotypen ja nicht gleichmässig Groß, sondern es gibt welche die stärker vertreten sind und welche die schwächer Vertreten sind. Ich gehöre zu einer sehr wenig vertretenen Art, ist ja auch logisch, da man sich mit Menschen wie mir nicht freiwillig paart. Ich vermute mal das es in meinem Fall dann eher jede 1.000.000ste Person ist die so aussieht wie ich, bzw deren Gegengeschlechtliches Elternteil so aussieht wie ich, und die mich dann attraktiv findet.

[dr_Levelboss]

@patrick1506

Nutze mal die App laikable und bewete mal 10-15 Fotos. Ich finde sie bewertet recht gut.

Hab das schon mit Photofeeler gemacht.

Wie lange und mit welchem Ergebnis?

Ein Bild wurde Überdurchschnittlich bewertet und der Rest unterdurchschnittlich. Mich interessieren da aber auch eher die absoluten Bewertungen. Bei einem Bild wurde ich von 39 Votes 10mal als gar nicht attraktiv und 18mal als n bisschen attraktiv bewertet. Schon bei den "ein bisschen attraktiv" Bewertungen ist bei der Hälfte zu erkennen, dass sie eher zu gut bewerten, bei allen besseren Bewertungen ist das sowieso der Fall.

[eiertanz]

Dann wird bei den "schlechteren" Bewertungen der Fall sein, dass sie "zu schlecht" bewerten.

[Schattennacht]

...
Auch fürs Leben wäre dumm und attraktiv besser, damit trifft man voll den Zeitgeist. Wegen der Attraktivität sagt einem dann sogar noch jeder das man schlau sei und da man ja dumm ist fällt einem das auch leicht zu glauben. Man lebt innerhalb der Herde glücklich und zufrieden, anstatt einsam und allein verrückt zu werden.

Glaube ich nicht. Auch "dumme Leute" merken manchmal, ob und das irgendwas nicht stimmt. Oder werden süchtig, oder machen Dinge im Leben, die sie unglücklich machen. Selbst bei "attraktiven Menschen" ist nicht alles gold.

Wegen Deinem "durch die Stadt laufen" und hässlich sein:
Kennste niemanden den Du außerhalb von Dir selber hässlich findest? Lauf mal mit dem zusammen durch irgendwelche Städte... Alter Falter... immerhin es sickert durch bei Dir, wie verdreht Du von Dir selber denkst.

[Schattennacht]

Das ist leider nicht das gleiche, nem Foto von ner gut aussehenden Person käme dann eher ein geistiges Werk von ner intelligenten Person gleich. Hier in Deutschland herrscht außerdem Understatement, deswegen sagen attraktive Menschen ja auch von sich selbst dass sie gar nicht besonders attraktiv sind, sondern dass sie einfach nur besonders sympathisch sind und nen guten Charakter haben. Ich wär lieber attraktiv und dumm statt intelligent und hässlich, denn das ist die Höchststrafe!!!!

Darüber habe ich auch schon desöfteren in meinem Leben nachgedacht. Zumal man als "Dummer" ja oft nicht merkt wie und das man dumm ist. Ist aber meiner Erfahrung nach mehr was für Frauen, gut aussehen und zumindest wat dösig erscheinen.

Wie war/ist das, ich soll nix mehr von Dir zitieren... na zumindest nicht mehr so viel. Okay, werd's versuchen.

Du schriebst vor ein paar Tagen, daß Du nicht daran glaubst, daß man "kaputte" Typen reparieren kann. Das stimmt nicht so ganz. Heilung von frühen Wunden (auch nachhaltigen) ist grundsätzlich möglich. Dauert "nur" und kann anstrengend sein. Sowas wie ein langer einsamer Weg, wenn Dir nicht Kollege Zufall, eine stützende Seele an die Seite spült. Das mag dann schöner sein, zumindest temporär, aber hält doch häufig nicht lang. Einfach weil zu starke Abhängigkeiten enstehen, wenn "der kaputte Typ" Heilung nur in einer "Liebesbeziehung" sucht. Am Ende haste 2 kaputte Typen, mindestens.
Ich verstehe nicht, warum sich die Arbeit an Dir nicht lohnen sollte. Tust Du doch für Dich, damit Du Dich besser fühlst, damit Du (nach und nach) Deine Wunden heilen spürst. Manchmal wird je nach Diagnose auch von Nachreifung der Persönlichkeit gesprochen. Verhaltenstherapien wollen meist kognitive Glaubenssätze ändern und durch gesündere, wohltuendere ersetzen. Und dann gibt das noch so Dinge wie Arbeit mit dem inneren Kind, damit Du Dir selber eine gute Mutter, ein guter Vater sein kannst und "das alte Leid" entsprechend bemuttert/umsorgt werden kann (Stichwort: Selbstsorge). Es gibt Achtsamkeit und entsprechende Übungen. Mal- bzw. Kunsttherapien, um mit sich selber in besseren, wohlwollenderen Kontakt zu kommen. Oder exotischere Ansätze, wo Du alte Wut oder alte Schmerzen rausschreien sollst. Allerdings wird vieles davon oft nur stationär angeboten (dann auch in Kombination verschiedener Ansätze), manches geht für Selbstzahler ambulant und einiges gibt es als Zusatzqualifikation bei niedergelassenen Therapeuten. Ich finde, solche Sachen solltest Du mit Deiner Therapeutin besprechen. Wenn Du wirklich Deine Biografie, Deine Kindheit aufarbeiten willst, dann ist das grudnsätzlich möglich und machbar. Und am Ende sieht die Welt anders auch, Du wirst anders aussehen und Du wirst Dich in Dir selbst anders fühlen. Du kannst lernen mit dem erlebten zu leben, ohne daran kaputt zu gehen. Und auf dem Weg dahin gibt es Zwischenschritte und Menschen, die Dir begegnen und Dir aufzeigen werden, "wo's noch hakt" oder "was schon gut läuft". Da gitl wirklich "der Weg ist das Ziel". So wie Du Dein Ziel beschreibst, kannst Du aus heutiger Sicht nur scheitern oder es direkt lassen daran zu arbeiten. Aber damit bist Du doch auch weder zufrieden noch glücklich. Was spricht also dagegen sich auf Veränderung einzulassen? Du bestimmst wo Du mit Dir hinwillst. Vielleicht findest Du auf dem Weg Menschen, die ähnliche Ziele haben und vielleicht auch das was Dir heute am meisten fehlt. Wirste aber nur wissen, wenn Du losgehst bzw. weiter läufst, auch wenn es Durststrecken gibt. Dann ist halt nicht eine Partnerin finden die Lebensaufgabe, sondern sich selbst finden, heilen und so weit es geht diese Partnerin (die Dich liebt und die Du liebst) sein. Wenn Dir diese Aufgabe aufgezwungen wurde (durch die Umstände in Deiner Kindheit) wird sie weder verschwinden, noch einfacher, wenn Du gegen sie kämpfst oder resignierst. Resignation ist nicht wirklich intelligent, denn sie ist teuer, zieht irre viel Kraft ab, erschöpft. Mir war (wäre und ist) das dauerhaft zu teuer. Es macht unfrei. Oder treibt einen in Abhängigkeiten (Fressen, Saufen, Drogen, Materiellen Krempel). Und belässt die Macht, die Du jetzt für Dich selber in Deinem Leben haben könntest, um so weit wie möglich die Person zu werden, die Du sein möchtest, in den Händen derer, die Dich kaputt gemacht haben. Diese Genugtung habe ich meinen Eltern nicht gegönnt. Ich hoffe Du machst das auch nicht.

(Soviel "Motivationscoaching" von mir, ich hoffe ich weiß das selber für mich auch noch, wenn ich mal wieder einen Tiefpunkt habe. Die kommen nämlich auch, unweigerlich. Aber solange man, Du (und auch ich) weiß wofür man's macht, kommt man da auch wieder raus. Mal schnell, mal dauert's was länger, aber Aufgeben ist finde ich keine Option.)

[Schattennacht]

Sorry, ich hinke was hinterher und bin/war erst auf ca. Seite 40...

[Schattennacht]

Noch ein Punkt: gutes Aussehen sieht man einer Person in Real oder auf einem Foto sofort an. Intelligenz dagegen müsste (wenn eine Selbstbeschreibung nicht erwünscht ist) erstmals gezeigt werden können. Dafür müsste man mit dem Gegenüber in passenden Situationen sein. Und auch verstehen, dass hier Intelligenz und nicht was auswendig gelernt haben dahinter steht. Da kommt eine unattraktive, aber schlaue Person oft gar nicht hin. Und für die Partnersuche bringt Intelligenz ja nicht viel: der Sex wird nicht besser, das Leben als Paar auch nicht und deswegen spielt sie auch kaum eine Rolle. Im Studium oder Job mag das anders sein.

Wat? Eine intelligente Frau weiß es im Normalfall zu schätzen, daß sie sich mit ihrem Gegenüber auch geistig und intellektuell austauschen kann. Oder salopp formuliert: wat soll ich mit 'nem Kerl, der dumm wie Dosenbrot ist, wenn ich keine 10 Minuten ordentliches Gespräch (also nicht über Fußball, Auto oder Wetter, sondern was Komplexeres wie Globalisierung oder Entwicklungspsychologie von Hunden oder Katzen, weiß der Geier, von mir aus Architektur, da kann ich noch was lernen, menno) mit dem führen kann ohne "die Krise" zu kriegen. "Schaaatz, f*** mich und halt die Klappe"??? (Klischees behaupten Männer würden tendenziell so funktionieren.)

Und in der Tat, mit Intelligenz kann man das Leben als Paar auch intelligenter gestalten als ohne.

Hattest Du noch nie eine Begegnung mit jemandem, der dich geistig geflasht hat? Weil Du nächtelang über ein nerdiges Spezialthema diskutieren konntest? (ist 'ne rhetorische Frage, irgendwie) Auch bei sowas kann Nähe und Intimität entstehen, mehr sogar als bei "komischen Dates". Und Intimität und Nähe sind ungeheuer wichtig, damit es funken kann. Sonst sitzt man halt viel zu lange rum und hat sich nix zu sagen. Das wird dann auch nix tiefer gehenderes.

[Schattennacht]

Das hast du hier nun schon genug gehört. Du hast es sogar schon selbst geäußert.
Aber das Selbstruntermachen scheint, dir irgendwas zu geben, was dir wichtiger ist.
...

Es gibt Sicherheit! Patrick kennt es, von klein auf, ist damit aufgewachsen (worden), hat es gelernt und verinnerlicht. Und es ist sowas wie seine Autobahn, die sein Autopilot runter brettert. Die anderen Gedanken, "das Neue", was sich Patrick schon erarbeitet hat ist der holprige Landwirtschaftsweg, wo er regelmäßig an der Abfahrt vorbei brettert und den er hasst, wenn er darüber fährt, weil es so viel ruckelt. ... Und dann hat man auch noch Angst, daß die Stoßdämpfer kaputt gehen könnten und man weiß ja auch nicht was hinter der nächsten Kurve kommt. Könnte der Abgrund sein, in den man stürzt.

Intuitiv landet Mensch immer mit seinem Autopiloten auf der Autobahn. Wenn er reflektiert genug ist, fragt er sich allerdings irgendwann was er da genau macht und wo denn diese interessante neue Strecke ist, die an dem Fluß endet, den er bisher immer nur von der Autobahnbrücke gesehen hat, den er aber immer mal aufsuchen wollte um die Füße ins Wasser zu hängen.

[dr_Levelboss]

Dann wird bei den "schlechteren" Bewertungen der Fall sein, dass sie "zu schlecht" bewerten.

Nein, bei "no" sind ein paar dabei die eher "niedrig" bewerten und bei s/w sind schon die meisten Bewertungen als "hoch" eingestuft

[Dr yxcv]

Das hast du hier nun schon genug gehört. Du hast es sogar schon selbst geäußert.
Aber das Selbstruntermachen scheint, dir irgendwas zu geben, was dir wichtiger ist.
...

Es gibt Sicherheit! Patrick kennt es, von klein auf, ist damit aufgewachsen (worden), hat es gelernt und verinnerlicht. Und es ist sowas wie seine Autobahn, die sein Autopilot runter brettert. Die anderen Gedanken, "das Neue", was sich Patrick schon erarbeitet hat ist der holprige Landwirtschaftsweg, wo er regelmäßig an der Abfahrt vorbei brettert und den er hasst, wenn er darüber fährt, weil es so viel ruckelt. ... Und dann hat man auch noch Angst, daß die Stoßdämpfer kaputt gehen könnten und man weiß ja auch nicht was hinter der nächsten Kurve kommt. Könnte der Abgrund sein, in den man stürzt.

Intuitiv landet Mensch immer mit seinem Autopiloten auf der Autobahn. Wenn er reflektiert genug ist, fragt er sich allerdings irgendwann was er da genau macht und wo denn diese interessante neue Strecke ist, die an dem Fluß endet, den er bisher immer nur von der Autobahnbrücke gesehen hat, den er aber immer mal aufsuchen wollte um die Füße ins Wasser zu hängen.

Er braucht Erfolg. Wenn eine, die ihm gefällt, was mit ihm anfängt, wird er seine Meinung über sich ändern.

[Schattennacht]

Sich zu wünschen, man wäre dumm, ist, mit Verlaub, ... dumm

Wenn man sich ein Defizit wählen müsste und man müsste sich zwischen dumm und hässlich entscheiden, dann wäre es dumm oder masochistisch wenn man hässlich nehmen würde

Wenn man sich für dumm entscheidet, ist man eben genau das: dumm

Wenn man sich für häßlich entscheidet, ist man auch dumm

Wenn man sich auf eine solche dumme Wahl eingelassen hat, ist man aber alleine deswegen schon dumm

[Schattennacht]

Das hast du hier nun schon genug gehört. Du hast es sogar schon selbst geäußert.
Aber das Selbstruntermachen scheint, dir irgendwas zu geben, was dir wichtiger ist.
...

Es gibt Sicherheit! Patrick kennt es, von klein auf, ist damit aufgewachsen (worden), hat es gelernt und verinnerlicht. Und es ist sowas wie seine Autobahn, die sein Autopilot runter brettert. Die anderen Gedanken, "das Neue", was sich Patrick schon erarbeitet hat ist der holprige Landwirtschaftsweg, wo er regelmäßig an der Abfahrt vorbei brettert und den er hasst, wenn er darüber fährt, weil es so viel ruckelt. ... Und dann hat man auch noch Angst, daß die Stoßdämpfer kaputt gehen könnten und man weiß ja auch nicht was hinter der nächsten Kurve kommt. Könnte der Abgrund sein, in den man stürzt.

Intuitiv landet Mensch immer mit seinem Autopiloten auf der Autobahn. Wenn er reflektiert genug ist, fragt er sich allerdings irgendwann was er da genau macht und wo denn diese interessante neue Strecke ist, die an dem Fluß endet, den er bisher immer nur von der Autobahnbrücke gesehen hat, den er aber immer mal aufsuchen wollte um die Füße ins Wasser zu hängen.

Er braucht Erfolg. Wenn eine, die ihm gefällt, was mit ihm anfängt, wird er seine Meinung über sich ändern.

Eventuell. Aber sobald das in die Brüche geht, was sehr wahrscheinlich ist, da nix ewig hält, steht er genauso dumm wie vorher da, Intelligenz hin oder her.

Ich würde mich nicht so sehr von einem/einer abhängig machen wollen. (auch wenn mir sowas schon passiert ist und es fast schon normal ist, daß sowas passiert) Es ist zielführender das Problem bei der Wurzel und für sich selber zu lösen! (aus dem alten Feldweg 'ne aufgehübschte Strecke machen, die man gerne fährt)

[dr_Levelboss]

Kennste niemanden den Du außerhalb von Dir selber hässlich findest?

Leider nein. Ich kenne eigentlich niemand der so hässlich oder sogar noch hässlicher ist als ich. Ab und zu sehe ich mal jemanden, aber das ist selten und das sind dann auch Extrembeispiele.

[LonesomeCoder]

Noch ein Punkt: gutes Aussehen sieht man einer Person in Real oder auf einem Foto sofort an. Intelligenz dagegen müsste (wenn eine Selbstbeschreibung nicht erwünscht ist) erstmals gezeigt werden können. Dafür müsste man mit dem Gegenüber in passenden Situationen sein. Und auch verstehen, dass hier Intelligenz und nicht was auswendig gelernt haben dahinter steht. Da kommt eine unattraktive, aber schlaue Person oft gar nicht hin. Und für die Partnersuche bringt Intelligenz ja nicht viel: der Sex wird nicht besser, das Leben als Paar auch nicht und deswegen spielt sie auch kaum eine Rolle. Im Studium oder Job mag das anders sein.

Wat? Eine intelligente Frau weiß es im Normalfall zu schätzen, daß sie sich mit ihrem Gegenüber auch geistig und intellektuell austauschen kann. Oder salopp formuliert: wat soll ich mit 'nem Kerl, der dumm wie Dosenbrot ist, wenn ich keine 10 Minuten ordentliches Gespräch (also nicht über Fußball, Auto oder Wetter, sondern was Komplexeres wie Globalisierung oder Entwicklungspsychologie von Hunden oder Katzen, weiß der Geier, von mir aus Architektur, da kann ich noch was lernen, menno) mit dem führen kann ohne "die Krise" zu kriegen. "Schaaatz, f*** mich und halt die Klappe"??? (Klischees behaupten Männer würden tendenziell so funktionieren.)

Und in der Tat, mit Intelligenz kann man das Leben als Paar auch intelligenter gestalten als ohne.

Hattest Du noch nie eine Begegnung mit jemandem, der dich geistig geflasht hat? Weil Du nächtelang über ein nerdiges Spezialthema diskutieren konntest? (ist 'ne rhetorische Frage, irgendwie) Auch bei sowas kann Nähe und Intimität entstehen, mehr sogar als bei "komischen Dates". Und Intimität und Nähe sind ungeheuer wichtig, damit es funken kann. Sonst sitzt man halt viel zu lange rum und hat sich nix zu sagen. Das wird dann auch nix tiefer gehenderes.

Leider ist es so: das Aussehen ist die Eintrittskarte in die Welt für mehr als Freundschaft. Nur wenn man diese hat, werden dann die anderen Punkte wie Intelligenz relevant. Ohne Sexappeal nichts mit Sex. Egal wie toll man sich unterhalten kann. Geht nur das, gibts max. Freundschaft. Man müsste es ja erstmals zu einem Gespräch schaffen. Meine nerdigen Themen sind leider nur reine Männersachen. Aber selbst wenns da mehr Frauen geben würde, wäre es nicht anders, weil nur gut reden können nicht zu ONS, Affären, Freundschaft+ oder Beziehungen führt. Ist ein notwendiger Punkt, aber alleine nicht ausreichend.