Big-Talk
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Big-Talk
Ich weiß nicht, wie man das Gegenteil von Small-Talk üblicherweise nennt. Deswegen taufe ich den Thread mal Big-Talk.
So einige Forumsteilnehmer (mich eingeschlossen) können mit den typischen Smalltalkthemen nichts anfangen. Bei manchen ist das vielleicht auch ein AB-Grund. Deswegen möchte ich hier mal eine Diskussion anstoßen darüber, welche "Big" Themen ihr gern anschneiden würdet, und welche Erfahrungen ihr damit habt ...
Ganz interessant finde ich philosophische Fragen. Das typische "Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin?", oder erkenntnistheoretischen Kram. Darüber kann man eigentlich ganz gut diskutieren, aber ist jetzt nicht unbedingt einstiegsgeeignet.
Betrachtungen zum Menschenbild und wie man Zusammenleben organisieren könnte und sollte sagen auch einiges über jemanden aus. Das artet aber schon mal in politischen Streit aus ... (Was auf der anderen Seite bei einem Date vielleicht nicht mal so schlimm wäre, wenn man gleich merkt, es passt nicht. Naja.) Trotzdem finde ich. über Weltanschauungen wird zu selten philosophiert, das sollten wir eigentlich öfter tun.
Fragen zum persönlichen Lebensstil sind irgendwie doof, wenn der andere da keine bewusste Entscheidung hat, sondern halt irgendwie so vor sich hin lebt. Und gleitet vielleicht mehr so ins Small-Talk-Gebiet ab.
Man kann sicher darüber reden, was jemand motiviert und was er noch demnächst erreichen will. Das ist aber irgendwie auch nur ein Gespräch über Beruf und Karriere. So Kleine-Jungs-Pläne wie "ich mall Astronaut werden" hat man in unserem Alter meist nicht mehr. Und über vergange Lebenspläne reden zieht einen nur runter. Aber prinzipiell ist das schon ein gutes Gebiet, weil es wohl auch für jeden ein paar kleinere und auch erfüllbare Sehnsüchte gibt. Die man gemeinsam auch viel besser erreicht als alleine.
Ich weiß jetzt nicht ... merkt ihr, worauf ich mit dem Thread hinauswill? Ach egal. Jetzt seid ihr dran.
So einige Forumsteilnehmer (mich eingeschlossen) können mit den typischen Smalltalkthemen nichts anfangen. Bei manchen ist das vielleicht auch ein AB-Grund. Deswegen möchte ich hier mal eine Diskussion anstoßen darüber, welche "Big" Themen ihr gern anschneiden würdet, und welche Erfahrungen ihr damit habt ...
Ganz interessant finde ich philosophische Fragen. Das typische "Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin?", oder erkenntnistheoretischen Kram. Darüber kann man eigentlich ganz gut diskutieren, aber ist jetzt nicht unbedingt einstiegsgeeignet.
Betrachtungen zum Menschenbild und wie man Zusammenleben organisieren könnte und sollte sagen auch einiges über jemanden aus. Das artet aber schon mal in politischen Streit aus ... (Was auf der anderen Seite bei einem Date vielleicht nicht mal so schlimm wäre, wenn man gleich merkt, es passt nicht. Naja.) Trotzdem finde ich. über Weltanschauungen wird zu selten philosophiert, das sollten wir eigentlich öfter tun.
Fragen zum persönlichen Lebensstil sind irgendwie doof, wenn der andere da keine bewusste Entscheidung hat, sondern halt irgendwie so vor sich hin lebt. Und gleitet vielleicht mehr so ins Small-Talk-Gebiet ab.
Man kann sicher darüber reden, was jemand motiviert und was er noch demnächst erreichen will. Das ist aber irgendwie auch nur ein Gespräch über Beruf und Karriere. So Kleine-Jungs-Pläne wie "ich mall Astronaut werden" hat man in unserem Alter meist nicht mehr. Und über vergange Lebenspläne reden zieht einen nur runter. Aber prinzipiell ist das schon ein gutes Gebiet, weil es wohl auch für jeden ein paar kleinere und auch erfüllbare Sehnsüchte gibt. Die man gemeinsam auch viel besser erreicht als alleine.
Ich weiß jetzt nicht ... merkt ihr, worauf ich mit dem Thread hinauswill? Ach egal. Jetzt seid ihr dran.
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Re: Big-Talk
'Big Talk' ist gut zum kennen lernen.
Es ist gut zum diskutieren.
Aber zum verführen ist es total ungeeignet.
Es ist gut zum diskutieren.
Aber zum verführen ist es total ungeeignet.
Re: Big-Talk
"Entscheidend ist nicht, woher du kommst. Entscheidend ist, wohin du gehst."
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Sehr gute Fragestellung Reinhard. Aber ich liege schon im Bett und bin für eine umfassende Antwort jetzt zu müde.
Morgen Abend werde ich aber antworten. Aber ich ahne schon zu wissen, worauf du mit der Frage hinaus möchtest.
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Re: Big-Talk
Das sehe ich genauso.Nonkonformist hat geschrieben: ↑05 Jul 2020 21:07 'Big Talk' ist gut zum kennen lernen.
Es ist gut zum diskutieren.
Aber zum verführen ist es total ungeeignet.
Die meisten Frauen sind dann nach spätestens 10 Minuten weg, wenn sie nicht eingeschlafen sind.
Nein, das ist viel zu theoretisch. Du willst die Frau kennenlernen und die Frau Dich. Das geht nicht, wenn man irgendwelche abgehobenen Theorien diskutiert. Wenn Du eine Frau triffst, die Du damit nicht abschreckst, bist Du sofort auf der Kumpelschiene.Reinhard hat geschrieben: ↑05 Jul 2020 21:02 Betrachtungen zum Menschenbild und wie man Zusammenleben organisieren könnte und sollte sagen auch einiges über jemanden aus. Das artet aber schon mal in politischen Streit aus ... (Was auf der anderen Seite bei einem Date vielleicht nicht mal so schlimm wäre, wenn man gleich merkt, es passt nicht. Naja.) Trotzdem finde ich. über Weltanschauungen wird zu selten philosophiert, das sollten wir eigentlich öfter tun.
Besser für Big-Talk geeignet sind persönliche und zunehmend intimere Themen. Dadurch baut man Beziehung auf und teilt Geheimnisse, die man normalen Bekannten nicht erzählen würde.
Kontakt aufbauen ist wichtig. Mit Dingen, die einem nahe sind, mit denen man etwas von sich zeigt. Dann zeigt die Partnerin auch etwas von sich und man bekommt ein Bild des anderen. Das klappt nicht mit theoretischen Abhandlungen.
Viele Grüße
Thomas
Thomas
Re: Big-Talk
Muss man dafür einen gemeinsam durchziehen? Oder hälst du ein Proseminar?
Ich habe mit einem Date bei einer Flasche Wein bis in die frühen Morgenstunden über Politik und Religion diskutiert, da sie für längere Zeit ins Ausland musste. Als Konservativer ist das aber ein Minenfeld das man bei ersten Dates meiden sollte.Reinhard hat geschrieben: ↑05 Jul 2020 21:02Betrachtungen zum Menschenbild und wie man Zusammenleben organisieren könnte und sollte sagen auch einiges über jemanden aus. Das artet aber schon mal in politischen Streit aus ... (Was auf der anderen Seite bei einem Date vielleicht nicht mal so schlimm wäre, wenn man gleich merkt, es passt nicht. Naja.) Trotzdem finde ich. über Weltanschauungen wird zu selten philosophiert, das sollten wir eigentlich öfter tun.
Das fällt für mich unter klassischer Smalltalk.Reinhard hat geschrieben: ↑05 Jul 2020 21:02Fragen zum persönlichen Lebensstil sind irgendwie doof, wenn der andere da keine bewusste Entscheidung hat, sondern halt irgendwie so vor sich hin lebt. Und gleitet vielleicht mehr so ins Small-Talk-Gebiet ab.
Man kann sicher darüber reden, was jemand motiviert und was er noch demnächst erreichen will. Das ist aber irgendwie auch nur ein Gespräch über Beruf und Karriere. So Kleine-Jungs-Pläne wie "ich mall Astronaut werden" hat man in unserem Alter meist nicht mehr. Und über vergange Lebenspläne reden zieht einen nur runter. Aber prinzipiell ist das schon ein gutes Gebiet, weil es wohl auch für jeden ein paar kleinere und auch erfüllbare Sehnsüchte gibt. Die man gemeinsam auch viel besser erreicht als alleine.
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Re: Big-Talk
Und daraus ist nichts weiter geworden? Klingt doch eigentlich nach der perfekten Vorlage für eine Beziehung o.ä. Oder ist es am Ausland-Teil dann doch gescheitert?Informatiker hat geschrieben: ↑05 Jul 2020 22:30 ch habe mit einem Date bei einer Flasche Wein bis in die frühen Morgenstunden über Politik und Religion diskutiert, da sie für längere Zeit ins Ausland musste. Als Konservativer ist das aber ein Minenfeld das man bei ersten Dates meiden sollte.
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Re: Big-Talk
These:
Smalltalk zeichnet sich gar nicht absolut durch den Inhalt aus, sondern durch seine Funktion des relativ schnellen Abgleichs von Ähnlichkeiten was Themen, Werten, Erfahrungen, Habitus angeht Gruppengeruch und ggf auch noch Rangorientierung zu schaffen - zusammen mit so nichtsprachlichen Details wie Kleidung, übliche Arten Konsum etc. .
Damit ist smalltalk auch etwas, was man nicht über Vokabeln lernt (und deshalb auch nicht einfach "erfragen" kann, vielmehr stellen "dumme" Fragen um so deutlicher klar, dass DU wohl schon mal nicht nativ dazu gehörst) sondern ist etwas, was viel höheren Erfahrungsanteil hat, wie ein Dialekt und entsprechende assoziative Umgangssprache, wo du kulturell bedingt eine Ahnung erworben haben musst, was denn nun wie gesagt werden sollte um sich einzupassen.
Das ist ja auch oft ein komödiantischer Spiegel, wenn Aliens wie Data oder Sheldon das erlernte/aufgeschnappte Vokabular anwenden ohne die "soziale Grammatik" zu beherrschen.
In dem Sinne gäbe es keine Bigtalk als Gegenentwurf denn eher eine andere Art smalltalk für jedes einzelnes Milieu.
Das Problem des von Smalltalkdefiziten betroffenen ABs ist, dass die Milieusprachen, welche er beherrscht, aus Milieus ohne Partnerkandidaten sind und er von den in der Hinsicht üppiger ausgestatteten Milieus die Sprache eben nicht beherrscht.
Aber "soziale Grammatik" erlernt man eben nicht von außen oder über Fragen, sondern muss man erleben.
Dazu muss man leider als Voraussetzung wieder bereits dazu gehören und Grundzüge dieser Milieusprache beherrschen, wenn es nicht einen "Mentor" oder anderweitige moderierende Umstände gibt, welche es zu einem Eigeninteresse des aufnehmenden Milieus macht Neulinge wie dich anzuwerben.
Smalltalk zeichnet sich gar nicht absolut durch den Inhalt aus, sondern durch seine Funktion des relativ schnellen Abgleichs von Ähnlichkeiten was Themen, Werten, Erfahrungen, Habitus angeht Gruppengeruch und ggf auch noch Rangorientierung zu schaffen - zusammen mit so nichtsprachlichen Details wie Kleidung, übliche Arten Konsum etc. .
Damit ist smalltalk auch etwas, was man nicht über Vokabeln lernt (und deshalb auch nicht einfach "erfragen" kann, vielmehr stellen "dumme" Fragen um so deutlicher klar, dass DU wohl schon mal nicht nativ dazu gehörst) sondern ist etwas, was viel höheren Erfahrungsanteil hat, wie ein Dialekt und entsprechende assoziative Umgangssprache, wo du kulturell bedingt eine Ahnung erworben haben musst, was denn nun wie gesagt werden sollte um sich einzupassen.
Das ist ja auch oft ein komödiantischer Spiegel, wenn Aliens wie Data oder Sheldon das erlernte/aufgeschnappte Vokabular anwenden ohne die "soziale Grammatik" zu beherrschen.
In dem Sinne gäbe es keine Bigtalk als Gegenentwurf denn eher eine andere Art smalltalk für jedes einzelnes Milieu.
Das Problem des von Smalltalkdefiziten betroffenen ABs ist, dass die Milieusprachen, welche er beherrscht, aus Milieus ohne Partnerkandidaten sind und er von den in der Hinsicht üppiger ausgestatteten Milieus die Sprache eben nicht beherrscht.
Aber "soziale Grammatik" erlernt man eben nicht von außen oder über Fragen, sondern muss man erleben.
Dazu muss man leider als Voraussetzung wieder bereits dazu gehören und Grundzüge dieser Milieusprache beherrschen, wenn es nicht einen "Mentor" oder anderweitige moderierende Umstände gibt, welche es zu einem Eigeninteresse des aufnehmenden Milieus macht Neulinge wie dich anzuwerben.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Re: Big-Talk
Ich hatte keine Lust auf eine Fernbeziehung. Ich hätte aber die Chance gehabt mit ihr zu schlafen.
Re: Big-Talk
Wollt ihr einen Odb näher kommen?
Bring das gespräch auf liebe, beziehungen, sex.
Flirte.
Necke.
Sei zweideutig.
Finde ausreden für zufällige berührungen.
Nichts mit großen themen.
Leider waren meine Odbs da immer talentierter als ich, und habe ich an diesen momenten immer feige rückzieher gemacht.
Wie um Gotteswillen soll Big Talk zum kuscheln, fummeln, küssen usw führen....?
Bring das gespräch auf liebe, beziehungen, sex.
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Leider waren meine Odbs da immer talentierter als ich, und habe ich an diesen momenten immer feige rückzieher gemacht.
Wie um Gotteswillen soll Big Talk zum kuscheln, fummeln, küssen usw führen....?
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Re: Big-Talk
mit diesem bigtalk holst du genausowenig wie mit dem smalltalk, weil beide das gleiche problem haben und völlig unemotional auf der sachebene stattfinden. nicht-AB-bigtalk wären nicht irgendwelche diskussionen über empistemologie, sondern ein austausch auf der gefühlsebene.Reinhard hat geschrieben: ↑05 Jul 2020 21:02 Ich weiß nicht, wie man das Gegenteil von Small-Talk üblicherweise nennt. Deswegen taufe ich den Thread mal Big-Talk.
So einige Forumsteilnehmer (mich eingeschlossen) können mit den typischen Smalltalkthemen nichts anfangen. Bei manchen ist das vielleicht auch ein AB-Grund. Deswegen möchte ich hier mal eine Diskussion anstoßen darüber, welche "Big" Themen ihr gern anschneiden würdet, und welche Erfahrungen ihr damit habt ...
Ganz interessant finde ich philosophische Fragen. Das typische "Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin?", oder erkenntnistheoretischen Kram. Darüber kann man eigentlich ganz gut diskutieren, aber ist jetzt nicht unbedingt einstiegsgeeignet.
Betrachtungen zum Menschenbild und wie man Zusammenleben organisieren könnte und sollte sagen auch einiges über jemanden aus. Das artet aber schon mal in politischen Streit aus ... (Was auf der anderen Seite bei einem Date vielleicht nicht mal so schlimm wäre, wenn man gleich merkt, es passt nicht. Naja.) Trotzdem finde ich. über Weltanschauungen wird zu selten philosophiert, das sollten wir eigentlich öfter tun.
Fragen zum persönlichen Lebensstil sind irgendwie doof, wenn der andere da keine bewusste Entscheidung hat, sondern halt irgendwie so vor sich hin lebt. Und gleitet vielleicht mehr so ins Small-Talk-Gebiet ab.
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Ich weiß jetzt nicht ... merkt ihr, worauf ich mit dem Thread hinauswill? Ach egal. Jetzt seid ihr dran.
vor ein paar jahren gingen doch mal diese paar dutzend fragen durch die presse, die in einem psychologieexperiment dafür gesorgt haben, dass viele fremde danach ein paar wurden. das ist bigtalk.
besipiel:
17. What is your most treasured memory?
18. What is your most terrible memory?
19. If you knew that in one year you would die suddenly, would you change anything about the way you are now living? Why?
20. What does friendship mean to you?
21. What roles do love and affection play in your life?
22. Alternate sharing something you consider a positive characteristic of your partner. Share a total of five items.
23. How close and warm is your family? Do you feel your childhood was happier than most other people’s?
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
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Re: Big-Talk
Diese Fragen wirst du so ohne weiteres nie beantwortet bekommen, wenn du nicht bereits vorher entsprechendes Vertrauen/Verbundenheit aufgebaut hast.Gahaltan hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 12:06 mit diesem bigtalk holst du genausowenig wie mit dem smalltalk, weil beide das gleiche problem haben und völlig unemotional auf der sachebene stattfinden. nicht-AB-bigtalk wären nicht irgendwelche diskussionen über empistemologie, sondern ein austausch auf der gefühlsebene.
vor ein paar jahren gingen doch mal diese paar dutzend fragen durch die presse, die in einem psychologieexperiment dafür gesorgt haben, dass viele fremde danach ein paar wurden. das ist bigtalk.
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Re: Big-Talk
Hast du (oder jemand anderes) das mal ausprobiert bzw. solche Fragen gestellt? Und wann macht man das? Also üblicherweise steigt man ja doch mit Smalltalk ein, aber ich finde es nicht so ganz einfach, von der Smalltalk-Ebene runterzukommen.Gahaltan hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 12:06 vor ein paar jahren gingen doch mal diese paar dutzend fragen durch die presse, die in einem psychologieexperiment dafür gesorgt haben, dass viele fremde danach ein paar wurden. das ist bigtalk.
besipiel:17. What is your most treasured memory?
18. What is your most terrible memory?
19. If you knew that in one year you would die suddenly, would you change anything about the way you are now living? Why?
20. What does friendship mean to you?
21. What roles do love and affection play in your life?
22. Alternate sharing something you consider a positive characteristic of your partner. Share a total of five items.
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Re: Big-Talk
es gibt schon einige leute, die auf sowas einfach antworten würden, wenn man sie fragt, aber im großen und ganzen hast du sicher recht. das experiment selbst startete auch mit unverfänglicheren sachen, um etwas warm zu werden. in einer weniger künstlichen situation sind das vielleicht fragen, die über viele treffen hinweg angesprochen werden bzw. an einem treffen, wenn man sehr auf einer wellenlänge liegt und sich gegenseitig hochschaukelt.NBUC hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 12:15Diese Fragen wirst du so ohne weiteres nie beantwortet bekommen, wenn du nicht bereits vorher entsprechendes Vertrauen/Verbundenheit aufgebaut hast.Gahaltan hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 12:06 mit diesem bigtalk holst du genausowenig wie mit dem smalltalk, weil beide das gleiche problem haben und völlig unemotional auf der sachebene stattfinden. nicht-AB-bigtalk wären nicht irgendwelche diskussionen über empistemologie, sondern ein austausch auf der gefühlsebene.
vor ein paar jahren gingen doch mal diese paar dutzend fragen durch die presse, die in einem psychologieexperiment dafür gesorgt haben, dass viele fremde danach ein paar wurden. das ist bigtalk.
ja, wenn es sehr gut lief tatsächlich beim ersten treffen. ohne hier auf kommunikationstrainer zu machen, eine sache kann ich denke ich raten: diese Art von bigtalk entwickelt sich nur, wenn man selber zu genausoviel offenheit bereit ist.
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
Re: Big-Talk
Ich meinte den Zeitpunkt innerhalb eines Dates (vorausgesetzt, dass gegenseitige Sympathie da ist und auch deinerseits Bereitschaft und Offenheit). Also hast du dann mit den "Einsteiger-Fragen" begonnen (also quasi die Liste und die Reihenfolge der Fragen als Inspiration genommen) und dich dann herangetastet? Oder klappt auch sowas wie "wo hast du zuletzt gewohnt?" und direkt danach "wenn Geld keine Rolle spielen würde, würdest du dein Leben dann so beibehalten?"
Re: Big-Talk
Wie wäre es mit "große Fragen sammeln", die man beim Daten stellen kann, um sich richtig kennenzulernen? Also angelehnt an diese gerade erwähnten berühmten "stelle diese Fragen, dann verliebt ihr euch" psychologischen Fragen.
Re: Big-Talk
Weder noch. Es ist genauso scheiße wie Smalltalk.Nonkonformist hat geschrieben: ↑05 Jul 2020 21:07 'Big Talk' ist gut zum kennen lernen.
Es ist gut zum diskutieren.
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Re: Big-Talk
ich meinte kein wirkliches abarbeiten der genauen fragen aus diesem experiment. es ging eher generell darum, einander tiefgehende dinge in ähnlicher art zu erzählen.Sususus hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 12:36
Ich meinte den Zeitpunkt innerhalb eines Dates (vorausgesetzt, dass gegenseitige Sympathie da ist und auch deinerseits Bereitschaft und Offenheit). Also hast du dann mit den "Einsteiger-Fragen" begonnen (also quasi die Liste und die Reihenfolge der Fragen als Inspiration genommen) und dich dann herangetastet? Oder klappt auch sowas wie "wo hast du zuletzt gewohnt?" und direkt danach "wenn Geld keine Rolle spielen würde, würdest du dein Leben dann so beibehalten?"
völlig abrupt sollte es aber nicht kommen, das wirkt einfach seltsam. aber wenn du von "wo hast du zuletzt gewohnt" auf "was hat dir da gefallen" zu "wie sähe deine traumwohnung aus" kommst, dann bist du z.b. innerhalb dreier fragen auf einem ganz anderen level, auf dem du bedeutsameres über die person erfahren kannst, als wenn auf "wo hast du zuletzt gewohnt" ein "und wo hast du zuletzt gearbeitet" folgt.
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Re: Big-Talk
Stimmt, danke!Gahaltan hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 13:58 aber wenn du von "wo hast du zuletzt gewohnt" auf "was hat dir da gefallen" zu "wie sähe deine traumwohnung aus" kommst, dann bist du z.b. innerhalb dreier fragen auf einem ganz anderen level, auf dem du bedeutsameres über die person erfahren kannst, als wenn auf "wo hast du zuletzt gewohnt" ein "und wo hast du zuletzt gearbeitet" folgt.
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Re: Big-Talk
Mehrere Treffen deutet ja auch wieder auf eine ganz andere Grundkonstellation hin.Gahaltan hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 12:29 es gibt schon einige leute, die auf sowas einfach antworten würden, wenn man sie fragt, aber im großen und ganzen hast du sicher recht. das experiment selbst startete auch mit unverfänglicheren sachen, um etwas warm zu werden. in einer weniger künstlichen situation sind das vielleicht fragen, die über viele treffen hinweg angesprochen werden bzw. an einem treffen, wenn man sehr auf einer wellenlänge liegt und sich gegenseitig hochschaukelt.
Wenn ich ein "echtes*" Date hätte, dann wären das Fragen, welche durchaus da hinpassen könnten.
* = nicht ein Blinddate oder wenn eine Seite gar nicht weiß, dass es ein solches sein soll und wo das Treffen erst als Eisbrecher zu erstem mehr als flüchtigen Kennenlernen und Vertrauensbildung - ggf. auch mit einer noch skeptischen Person - dienen soll.
Aber unter smalltalk verstehe ich etwas anderes: das den Kontakt im Gespräch aufrecht erhalten und dabei die notwendigen Kompatibilitätssignale senden, bis dieses Kompatibilitätsgefühl erfolgreich etabliert ist und dabei hoffentlich genug Material angefallen ist das Gespräch dann entsprechend spezifisch zu vertiefen und/oder auch genügend Gegeninteresse erzeugt wurde, um weitere Treffen mit Erfolgschance vorschlagen zu können.
Das kommt mir dann doch arg theoretisch vor, da das meinem Empfinden nach auf passende Antworten aufbaut. Wo hast du zuletzt gewohnt mag bei Anlässen wie new-in-town oder bei entsprechender zufälliger Vorlage passen, aber jemanden das an der Haltestelle zu fragen käme mir creepy vor.Gahaltan hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 13:58 völlig abrupt sollte es aber nicht kommen, das wirkt einfach seltsam. aber wenn du von "wo hast du zuletzt gewohnt" auf "was hat dir da gefallen" zu "wie sähe deine traumwohnung aus" kommst, dann bist du z.b. innerhalb dreier fragen auf einem ganz anderen level, auf dem du bedeutsameres über die person erfahren kannst, als wenn auf "wo hast du zuletzt gewohnt" ein "und wo hast du zuletzt gearbeitet" folgt.
Und bei den mir einfallenden Antworten zum "was hat dir da gefallen" komme ich auch nicht "mental fließend" zu "wie sähe deine Traumwohnung aus".
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Re: Big-Talk
Bei dem Beispiel geht es aber eben genau um eine Date-Situation und nicht um eine erste AnspracheNBUC hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 14:57Das kommt mir dann doch arg theoretisch vor, da das meinem Empfinden nach auf passende Antworten aufbaut. Wo hast du zuletzt gewohnt mag bei Anlässen wie new-in-town oder bei entsprechender zufälliger Vorlage passen, aber jemanden das an der Haltestelle zu fragen käme mir creepy vor.Gahaltan hat geschrieben: ↑06 Jul 2020 13:58 völlig abrupt sollte es aber nicht kommen, das wirkt einfach seltsam. aber wenn du von "wo hast du zuletzt gewohnt" auf "was hat dir da gefallen" zu "wie sähe deine traumwohnung aus" kommst, dann bist du z.b. innerhalb dreier fragen auf einem ganz anderen level, auf dem du bedeutsameres über die person erfahren kannst, als wenn auf "wo hast du zuletzt gewohnt" ein "und wo hast du zuletzt gearbeitet" folgt.
Zumal: damit es ein "organisches" Gespräch wird, hängt die nachfolgende Frage entsprechend von der Antwort ab, das ist keine bahnbrechend Erkenntnis. Der Tipp hier war ja, dass man sich auch anhand eines Themas ("Wohnort" oder eben etwas anderes) auf andere Ebenen als die oberflächliche (wer bist du/was machst du) begeben kann.