Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

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Brax
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:15 Der Erstklässler ist ja gar nicht schlecht in dem was er tut und was er kann, da soll er sich keine Rübe machen. Ich denke auch nicht, dass der Abiturient sein Maß an den Erstklässer anlegen würde, schlussendlich kann er sich an die Zeit, als er Erstklässler war, ja auch noch erinnern. Er hat aber den Anspruch an sich, dass er mit bestimmten Dingen fertig werden muss und Probleme auf seiner Ebene, so dass die eines Erstklässlers vielleicht auf den ersten Blick weniger relevant für ihn sind.
Und warum sollte ein Abiturient, der jetzt auf seinem Niveau schreiben können sollte oder das erreichen will, sich wieder in die 1. Klasse setzen und behaupten, er sei Erstklässler? Das ist das, was manche in diesem Forum machen.
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Vogel
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Vogel »

Brax hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:42Und warum sollte ein Abiturient, der jetzt auf seinem Niveau schreiben können sollte oder das erreichen will, sich wieder in die 1. Klasse setzen und behaupten, er sei Erstklässler? Das ist das, was manche in diesem Forum machen.
Weil dort freundlicher und weniger nachtragend mit Fehlern umgegangen wird. Weil man weniger Verantwortung für sich oder andere trägt. Weil alles einfacher zu sein scheint.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von selina »

Vogel hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:49
Brax hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:42Und warum sollte ein Abiturient, der jetzt auf seinem Niveau schreiben können sollte oder das erreichen will, sich wieder in die 1. Klasse setzen und behaupten, er sei Erstklässler? Das ist das, was manche in diesem Forum machen.
Weil dort freundlicher und weniger nachtragend mit Fehlern umgegangen wird. Weil man weniger Verantwortung für sich oder andere trägt. Weil alles einfacher zu sein scheint.
Vielleicht brauchen einige auch einfach das Gefühl, der Einäugige unter den Blinden zu sein. :gruebel: :roll:
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Nonkonformist »

In diesen zusammenhang:

In jeden meiner sätze hier stehen mindenstens zwei grammatikalen fehler.
Hat mich aber noch nie davon abgehalten hier recht langen posts zu schreiben.

Ich denke, unseren AB tum unterliegt eine ganze menge an faktoren.

Fähigkeiten sind davon absolut ein teil, aber bestimmt nicht die ganze geschichte.
Es geht auch um ansprüche und wünschvorstellungen, um wie man sich selbst wahrnimmt, und wer man überhaupt sein möchte; um der preis der man für einen beziehung bereit ist zu bezahlen, um wie viel mainstream man ist, und wie sehr man sich normalisieren will um für die breite masse zu attraktiver werden, oder ob man lieber sich selbst bleibt und in seiner nische sucht, um wieviel kompatiblen personen es zu seinen persönlichkeit gibt, und um die chance das man diese menschen auch tatsächlich mal begegnet.

Liebe und partnerfindung rein auf angesammelten erfahrungen zu reduzieren, inklusieve der wahrscheinliche bereitschaft sich auf unmengen an normalisierenden kompromisse ein zu lassen um besser an zu kommen - was dieses learning by doing ungezweiffelt bewirken soll - halte ich persönlich für viel zu eingeschränkt, und, in meinen persönlichen fall, auch für völlig unerwünscht.
Ich weiß dass es hier eine ganze fraktion gibt die das so sieht (Wuchtbrumme und anderen), aber ich bin da absolut kein fan dieser ansichten. Ich bin hier nicht um mich zum standart modell mann mit standart modell balzverhalten domestizieren zu lassen.

Diese ansicht dass das alle eine sache von kindergarten, grundschule, gymnasium, uni sein soll, und das durchlaufen eines pflichtprogramms, ist für mich wirklich völlig abstrus (sowie extrem bürgerlich). Dafür ist liebe auch viel zu individuell.

I not only beg to differ, I demand to differ.

Und einzig ein OdB das sich darauf einläßt, kommt an mich heran.
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Lilia
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

selina hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:32
Lilia hat geschrieben: 11 Jun 2020 20:12
selina hat geschrieben: 11 Jun 2020 04:45
Oh Himmel Lilila, echt jetzt? Geht es nicht noch ein wenig weiter, vllt bis zur Steinzeit? :gruebel:
Da darfst du nicht mich fragen. Die Bemerkung mit 1750 war eine Anspielung auf den "Großen Ariernachweis"

Das meinte ich, in einer Diskussion über AB kommt von dir der erhobene Zeigefinger und ein Hinweis zum Ariernachweis. :roll:
Okay, dann nehme ich mal deine Antwort als Gelegenheit, hoffentlich konstruktiv genug meine Bemerkung von gestern aufzugreifen, erkläre noch einmal und greife andere Beispiele aus Zeiten auf, die weniger anrüchig in unserer Erinnerung geblieben sind.
Ich erlebe es beruflich tagtäglich, wie Menschen nach irgendwelchen Kriterien einsortiert werden, die recht willkürlich sind und das betrifft deren Staatsangehörigkeit in Verbindung mit deren Abstammung. So gab es in den 70er Jahren die Neigung, dass Kinder mit deutscher Mutter und italienischem Vater die Staatsangehörigkeit des Vaters bekamen, obwohl sie in Deutschland aufgewachsen sind und kein Wort italienisch sprachen. Deren Enkelkinder wiederum fahren noch heute zum italienischen Konsulat, um ihren italienischen Pass verlängern zu lassen, denn für einen deutschen muss man einige Hürden unter Investition von Geld und Zeit überwinden. In den 90ern dagegen bekamen Menschen, deren Vorfahren im 18 Jahrhundert nach Russland ausgewandert waren einen deutschen Pass, obgleich sie teils kein Wort deutsch mehr sprachen und sicher - bei besserem Lebensumständen in der alten Heimat - auch gerne dort geblieben wären.
Man wiegt sich damit in einer gewissen Sicherheit, denkt, dass unser Abstammungsprinzip für Klarheit sorgt, letztendlich ist es aber so, dass es immer jemanden geben wird, der sich zurückgesetzt und falsch behandelt fühlt. Denn es gibt sie halt, die nie so richtig in die Schubladen passen, die weder das eine noch das andere sind. Die zum Beispiel für die Menschen in ihrem "Herkunftsland" (wieder so etwas, wo man sich entscheiden muss, wo man "herkommt") die Deutschen und für die Deutschen die Ausländer sind.

Ich denke, dass es hier mit der Kategorisierung, wer nun AB ist, genug AB ist, auf-keinen Fall mehr AB ist, ähnlich ist. Die Probleme, die jeder einzelne hier hat, werden kein bisschen besser gelöst, eher schlechter, weil man denkt, dass alles, was sich gleich nennen darf, auch die gleiche Art von Problemen hat. Außerdem schafft es Hürden wo keine sind. Es gaukelt einem vor, dass man plötzlich den Status ändert, über Nacht vom AB zum Nicht-AB wird. Das wird doch aber nicht den Menschen hier gerecht. Wie oft liest man denn hier, welche Überlegungen manche anstellen, dass sie Schritt für Schritt sich weiterentwickeln, was anderes ausprobieren, Selbstbewusstsein bekommen, sich was trauen. Man fiebert mit Ihnen mit, freut sich mit Ihnen, wenn sie Erfolge aufzuweisen haben. Da ist ein Prozess, den die Menschen durchlaufen. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass man auch die Dinge, die einem bisher behinderten, sich auch nicht so einfach von heute auf morgen abschütteln lassen und vielleicht - und das ist ein sehr unangenehmer Gedanke, geht der Prozess nicht immer nur in die Richtung "Erfolg", sondern auch mal wieder rückwärts. Menschen, die sich irgendwo zwischen HC-AB und Nie-AB bewegen, wird es so gehen wie denen, deren Geschichte zwischen zwei oder mehr Ländern liegt. Nirgends richtig zugehörig und nirgends richtig anerkannt, weil sie je nach Blickwinkel (HC-AB oder Nie-AB) nicht so recht dazugehören.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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Himbeere
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Himbeere »

Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 19:57 Menschen, die sich irgendwo zwischen HC-AB und Nie-AB bewegen, wird es so gehen wie denen, deren Geschichte zwischen zwei oder mehr Ländern liegt. Nirgends richtig zugehörig und nirgends richtig anerkannt, weil sie je nach Blickwinkel (HC-AB oder Nie-AB) nicht so recht dazugehören.
Hä? Was is das fürn Film?
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Brax
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 19:57Menschen, die sich irgendwo zwischen HC-AB und Nie-AB bewegen, wird es so gehen wie denen, deren Geschichte zwischen zwei oder mehr Ländern liegt. Nirgends richtig zugehörig und nirgends richtig anerkannt, weil sie je nach Blickwinkel (HC-AB oder Nie-AB) nicht so recht dazugehören.
Es gibt ja die Statusse SC-AB und Ex-AB. Wo ist denn also das Problem?
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Lilia
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

Brax hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:42
Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:15 Der Erstklässler ist ja gar nicht schlecht in dem was er tut und was er kann, da soll er sich keine Rübe machen. Ich denke auch nicht, dass der Abiturient sein Maß an den Erstklässer anlegen würde, schlussendlich kann er sich an die Zeit, als er Erstklässler war, ja auch noch erinnern. Er hat aber den Anspruch an sich, dass er mit bestimmten Dingen fertig werden muss und Probleme auf seiner Ebene, so dass die eines Erstklässlers vielleicht auf den ersten Blick weniger relevant für ihn sind.
Und warum sollte ein Abiturient, der jetzt auf seinem Niveau schreiben können sollte oder das erreichen will, sich wieder in die 1. Klasse setzen und behaupten, er sei Erstklässler? Das ist das, was manche in diesem Forum machen.
Mal angenommen, der Abiturient hat Probleme damit, die komplexen Texte zu verstehen und der Erstklässler seinen Text im Lesebuch. Beiden sind ihre Probleme nicht egal, sie wollen eigentlich schulisch erfolgreich sein, es klappt aber nicht so recht.
Der Abiturient wird sich doch mit Sicherheit eher im Erstklässler wiederfinden als im Klassenprimus, zumal ihm die Probleme des Erstklässlers bestimmt aus seiner eigenen Biografie bekannt vorkommen. Irgendwann war er ja auch mal Erstklässler und viele Probleme schleppt man durch ganze Leben.
Letztendlich ist das wohl eine emotionale Sache. Man erkennt sich im anderen wieder. Dem anderen geht es aber nicht unbedingt genauso. Vielleicht auch einfach, weil der dort erst hinkommt, wo man selbst gerade steht.
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Brax
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:20 Der Abiturient wird sich doch mit Sicherheit eher im Erstklässler wiederfinden als im Klassenprimus
Das wage ich zu bezweifeln.
Wir können ja mal einen Abiturienten fragen, ob er sich, weil er ein paar Schulprobleme hat, gleich nur noch auf Erstklässlerniveau sieht. Er dürfte ziemlich beleidigt sein.
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Lilia
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

Brax hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:18
Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 19:57Menschen, die sich irgendwo zwischen HC-AB und Nie-AB bewegen, wird es so gehen wie denen, deren Geschichte zwischen zwei oder mehr Ländern liegt. Nirgends richtig zugehörig und nirgends richtig anerkannt, weil sie je nach Blickwinkel (HC-AB oder Nie-AB) nicht so recht dazugehören.
Es gibt ja die Statusse SC-AB und Ex-AB. Wo ist denn also das Problem?
Das Problem sehe ich darin, dass jeder den Status SC-AB und Ex-AB anders definiert.
Wenn ich HC-AB bin, jemanden im Urlaub kennenlerne, mit dem ausgiebig küsse, eine Woche Petting habe, eine Penetration stattfindet, der Sex aber sonst leider nicht klappen will und mich gezwungenermaßen, weil der Urlaub zuende ist, von dem anderen wieder trenne, was bin ich dann und was bin ich wann?
Ich denke, da wird jeder eine andere Meinung haben. Für den Betroffenen selbst wird es davon abhängen, als was er sich fühlt und da werden ihm auch Definitionen recht egal sein.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LonesomeCoder »

selina hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:53 Vielleicht brauchen einige auch einfach das Gefühl, der Einäugige unter den Blinden zu sein. :gruebel: :roll:
Das könnte sein. In Online-Spielen gibt es den Begriff "Smurf" (dt. für "Schlumpf"). Das bezeichnet erfahrene Spieler, die sich einen neuen Account erstellt haben, nur um auf Server zu kommen oder Boni zu erhalten, die nur für Anfänger gedacht sind (für Spieler, die sich nach einer dauerhaften Sperre, z.B. wegen Cheats, einen neuen Account gemacht haben, wird dieser Begriff nicht verwendet). Wenns schon ein extra Wort dafür gibt, muss es dieses Problem häufiger geben. Wieso soll es so ein Verhalten in anderen Zusammenhängen dann nicht auch geben?
Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:32 Das Problem sehe ich darin, dass jeder den Status SC-AB und Ex-AB anders definiert.
Wenn ich HC-AB bin, jemanden im Urlaub kennenlerne, mit dem ausgiebig küsse, eine Woche Petting habe, eine Penetration stattfindet, der Sex aber sonst leider nicht klappen will und mich gezwungenermaßen, weil der Urlaub zuende ist, von dem anderen wieder trenne, was bin ich dann und was bin ich wann?
Ich denke, da wird jeder eine andere Meinung haben. Für den Betroffenen selbst wird es davon abhängen, als was er sich fühlt und da werden ihm auch Definitionen recht egal sein.
SC-AB. Nicht mehr HC, wegen der Penetration, aber noch kein Ex-AB, weil das keine Beziehung war.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Schlomo »

Nonkonformist hat geschrieben: 12 Jun 2020 17:11 In diesen zusammenhang:

In jeden meiner sätze hier stehen mindenstens zwei grammatikalen fehler.
Hat mich aber noch nie davon abgehalten hier recht langen posts zu schreiben.
Und dafür muss ich mich jetzt mal selber loben: Jedes mal wenn du postest schreit alles in mir deswegen. Ich habe es bisher immer unterdrückt.

:gewinner:

Und werde es auch weiterhin.
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:33
SC-AB. Nicht mehr HC, wegen der Penetration, aber noch kein Ex-AB, weil das keine Beziehung war.
Meine Meinung: Vergessen wir mal die Penetration. Der Kram davor, das Kennenlernen besonders, dann die Woche der Liebe, oder des Verknalltseins, mit allem was dazugehört, DIE ist meiner Meinung nach die entscheidende Definitionshilfe.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LonesomeCoder »

Schlomo hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:47 Meine Meinung: Vergessen wir mal die Penetration. Der Kram davor, das Kennenlernen besonders, dann die Woche der Liebe, oder des Verknalltseins, mit allem was dazugehört, DIE ist meiner Meinung nach die entscheidende Definitionshilfe.
Wenns aber bei Freundschaft bleibt, ist die Person für mich trotzdem noch AB. HC und SC unterscheiden sich nur mit Sex ja/nein.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Schlomo »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:54
Schlomo hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:47 Meine Meinung: Vergessen wir mal die Penetration. Der Kram davor, das Kennenlernen besonders, dann die Woche der Liebe, oder des Verknalltseins, mit allem was dazugehört, DIE ist meiner Meinung nach die entscheidende Definitionshilfe.
Wenns aber bei Freundschaft bleibt, ist die Person für mich trotzdem noch AB. HC und SC unterscheiden sich nur mit Sex ja/nein.
Ich wollte auch gar nichts dagegen sagen, stimme "SC-AB" zu. Für mich war nur ein anderer Aspekt wichtiger. Ist SC tatsächlich nur Sex-Abhängig? Ich hätte jetzt gedacht, jemand, der eine einwöchige Urlaubsbeziehung hatte, auch ohne Sex, ist genauso zu einem SC AB geworden wie jemand, der Sex hatte.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:32 Das Problem sehe ich darin, dass jeder den Status SC-AB und Ex-AB anders definiert.
Und deshalb soll dann auch der Begriff AB von jedem anders definiert werden können? :gruebel:
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LonesomeCoder »

Schlomo hat geschrieben: 12 Jun 2020 21:00 Ist SC tatsächlich nur Sex-Abhängig?
Ja.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von silentium »

Ich finde einfach Behutsamkeit im Umgang wichtig, wenn man sich hier aufhält, insbesondere, wenn man niemals zur Zielgruppe dieses Forums gehört hat (d.h. "Nie-AB"). Das ist für mich jeder, der zumindest nicht ab einem bestimmten Alter (würde das mit etwa 20 bis spätestens 25 ansetzen) mehr (unfreiwillig) beziehungslos war. Es spricht nichts dagegen, sich hier als Außenstehender einzubringen und sich gleichzeitig bewusst zu sein, nicht Teil der originären Zielgruppe zu sein.
Wobei ich einigen Vorschreibern hier zustimmen möchte: Egal was die Probleme oder Nicht-Probleme sein mögen, die einen hierherführen: Als Nie-Betroffener kann man nicht wissen, wie es sich anfühlt, AB zu sein (wobei ich den Begriff "AB" an sich nicht gut finde, aber hat sich nunmal eingebürgert). Und ich verstehe es auch, wenn sich manche Leute hier verarscht vorkommen.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

Brax hat geschrieben: 12 Jun 2020 21:02
Lilia hat geschrieben: 12 Jun 2020 20:32 Das Problem sehe ich darin, dass jeder den Status SC-AB und Ex-AB anders definiert.
Und deshalb soll dann auch der Begriff AB von jedem anders definiert werden können? :gruebel:
Im Hinblick auf unsere Gesetze gibt es Definitionen, und das ist auch gut und richtig so. Aber auch da gibt es Spielraum, der dazu da ist, dem wahren Leben gerecht zu werden. Die Gesetze sind ja dazu da, den Laden am Laufen zu halten, und nicht dazu, ein absolut strenges, vor Abstraktion, Genauigkeit und logischer Schärfe strahlendes Theoriegebäude zu errichten, das zu nicht anderem als zum bestaunt werden taugt.
Genauso sehe ich das im Forum im Hinblick auf die ganze AB-Begrifflichkeit.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von silentium »

Was soll es bringen, den AB-Begriff bis zur Unkenntlichkeit aufzuweichen?
Beziehungsdinge und Probleme damit sind eine menschliche Grundkonstante, von der jeder betroffen ist, so gesehen ist dann eben jeder, wie schon der Titel sagt, "ein bisschen AB". Damit taugt der Begriff dann aber auch nicht mehr für eine meines Erachtens doch recht spezifische Problematik, von der nämlich gerade eben nicht die Mehrheit in der Bevölkerung betroffen ist.
Natürlich kann man alles als Kontinuum betrachten und werden Kategorien der Realität nie gerecht werden können - man sollte aber auch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

selina hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:53
Vogel hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:49
Brax hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:42Und warum sollte ein Abiturient, der jetzt auf seinem Niveau schreiben können sollte oder das erreichen will, sich wieder in die 1. Klasse setzen und behaupten, er sei Erstklässler? Das ist das, was manche in diesem Forum machen.
Weil dort freundlicher und weniger nachtragend mit Fehlern umgegangen wird. Weil man weniger Verantwortung für sich oder andere trägt. Weil alles einfacher zu sein scheint.
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Als einsamer Einäugiger ist es sicher einfacher, das eine Auge zuzumachen und mit den Blinden darüber zu sprechen, wie man sich das Leben einfacher machen kann, als ein gemeinsames Thema mit den Adleräugigen zu finden. Wo soll er da noch auf die Blinden herabsehen können?
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