Lassen wir uns bitte über eine sache einig sein.
Wir sind keine loser!!!!!!!!!!!!
Wir hatten nur ein bisschen pech.
Und bitte lassen wir uns jetzt nicht von unserem AB-tum definieren.
Das leben besteht wohl aus mehr als nur das!
Lassen wir uns bitte über eine sache einig sein.
Zwischen Szene und Subkultur würde ich keinen großen Unterschied machen, also wäre das für mich auch nicht passend.Giebenrath hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 14:07 Ich kann verstehen, dass euch der Begriff Subkultur nicht gefällt. Vielleicht könnt hier ja mit den Begriffen Szene oder Online-Community mehr anfangen.
+1Nonkonformist hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 14:35 Einen szene oder subkultur tretet man freiwillig bei, und umfaßt auch meist einen einheitlichen dresscode, musikgeschmack, politischen präferenz, usw. Trifft auf uns nicht zu.
Bis auf der beziehungslosigkeit haben wir ungefähr soviel gemeinsamkeiten wie zufälligen mitfahrern in einen zug.
…
Das stimmt, dass das nicht wirklich logisch eingeteilt ist.
Naja, ich kann schon verstehen, dass es aus Sicht eines "Re-ABs" was anderes ist, vielleicht mal nach Jahrzehnten eine kurze Beziehung gehabt zu haben und dann wieder vor einem Scherbenhaufen zu stehen mit denselben Problemen wie vorher, als nach ewigem AB-tum in einer glücklichen, langfristigen Beziehung gelandet zu sein, wie das ja eher beim Ex-AB der Fall wäre. Aber klar, es ist wirklich kompliziert, wenn man hier allen möglichen Fällen eine eigene Definition verpassen will.Brax hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 15:44Ja, find ich auch. Ex-AB ist doch gerade auch eine Abgrenzung zu Normalo, sonst gäbe es diesen Status ja nicht. Und er zeigt auch weiterhin an, dass die Beziehungsbiografie nicht normal ist, weil man mal AB war.
Ansonsten finde ich "Relativer Beginner" einen ganz guten Begriff. Da passen dann auch die Bezeichnungen: Absoluter Beginner für jemanden, der eben noch absolut am Anfang steht. Und Relativer Beginner für jemanden, der relativ zu seinem Alter wenig Beziehungserfahrung hat. Aber im Grunde behagt es mir nicht, diese Begriffe auf der Basis von Komplexen, Ängsten und Abnormität zu definieren, wie das hier offenbar die Mehrheit tut. Am Ende sind wir dann bei AB=Loser.
Nein, warum? Bisher bezieht sich der Begriff AB ja auch auf Beziehung. Wenn du Sex hattest, hast du ja nicht zwangsläufig eine Beziehung.Calliandra hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 16:28 Wenn man den Begriff Relative Beginner einführen möchte, ist dann aber wieder fraglich, ob dann dazu z. B. auch Softcore-ABs zählen.
Dieser Online-Community sind doch alle freiwillig beigetreten.Nonkonformist hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 14:35Einen szene oder subkultur tretet man freiwillig bei, und umfaßt auch meist einen einheitlichen dresscode, musikgeschmack, politischen präferenz, usw. Trifft auf uns nicht zu.
Du siehst das zwar so, aber es gibt ja auch Meinungen, dass Leute, die schon Sex hatten, keine richtigen ABs sein können.Brax hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 16:37Nein, warum? Bisher bezieht sich der Begriff AB ja auch auf Beziehung. Wenn du Sex hattest, hast du ja nicht zwangsläufig eine Beziehung.Calliandra hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 16:28 Wenn man den Begriff Relative Beginner einführen möchte, ist dann aber wieder fraglich, ob dann dazu z. B. auch Softcore-ABs zählen.
War es nicht Konsens bisher, dass sich das ABtum auf die Beziehungserfahrung bezieht?Calliandra hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 16:45Du siehst das zwar so, aber es gibt ja auch Meinungen, dass Leute, die schon Sex hatten, keine richtigen ABs sein können.
Also ich kann das definitiv nicht bestätigen. Ich bin auch weiterhin nach meiner ersten und einzigen längeren Beziehung nun seit 7 Jahren nach der Trennung wieder genau so AB wie vor der Beziehung. EIN Glückstreffer macht mich vielleicht besser im Umgang mit Frauen IN der Beziehung, aber nicht was die Beziehungsanbahnung bzw. das Kennen lernen von Frauen angeht. Insofern ist hier mein AB Status völlig falsch, denn es gibt für mich keinen passenden. Ich bin genau so unfähig, Frauen kennen zu lernen, wie vor meinem Glückstreffer. Man lerne IN der Beziehung nun mal kein bisschen wie Flirten, Baggern etc. funktioniert.Himbeere hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 17:04 Also mir war das echt nicht klar. Und ehrlich gesagt: Leute, die eine oder mehrere Beziehungen geführt haben, SIND für mich keine ABs. Ich meine, wie lange ist man bitteschön Anfänger, wenn man denn mal angefangen hat? Für immer oder was? Ich versteh nur noch Bahnhof. Gleichzeitig weiss ich jetzt, warum ich mir hier häufig wie eine Exotin vorkomme. Aber ich hab das echt nicht gewusst.
Wie geht es Euch damit?
Habe ich eigentlich auch gedacht, denn von der ursprünglichen Definition her sind ABs unfreiwillig beziehungsunerfahrene Erwachsene – was aber nicht heißt, dass es nicht auch Leute gibt, die denken, dass man kein AB mehr sein kann, wenn man Sex hatte, was ich hier auch schon gelegentlich las.
Ich mich auch. Finde es ebenfalls verwirrend.
Interessante Definition! Dekliniert das ganze mal auf das Thema "Armut" umHimbeere hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 17:04 Im erweiterten Sinn werden auch Menschen zu ABs gezählt, die
- schon mal eine Liebesbeziehung und Sex erlebt haben, aber immer wieder lange Zeit unfreiwillig allein waren.
- die zur Zeit einen Partner haben, aber im Falle einer Trennung wieder mit Problemen bei der Partnerfindung zu rechnen haben.
- die noch zu jung sind, als dass sie schon sexuelle Erfahrungen gemacht haben sollten, aber bei denen zukünftige Probleme vorhersehbar sind.
Naja, das ist nun aber eine sehr sehr weite Beziehungsdefinition. Zur "Beziehung" gehört für mich ganz entscheidend, dass man sich auf eine andere Person einlässt, sich mit ihr auseinandersetzt und ein gemeinsames "Projekt" hat (die Beziehung eben) - und vor allem, dass man auch emotional involviert ist. Das ist bei ONS nicht zwangsläufig gegeben.
Für mich ist ein AB jemand, der noch nicht geküsst hat, keinen Sex hatte, keine Beziehung hatte, also Absoluter Beginner, jemand der noch ganz am Anfang steht!Himbeere hat geschrieben: ↑10 Jun 2020 17:04 Durch ein Posting in einem anderen Thread bin ich gerade auf die Definition des ABs im AB-Wiki gestoßen und offen gesagt einigermaßen schockiert. Denn nach dortiger Definition geht dann der Großteil der erwachsenen Menschen, die ich kenne, als "erweiterter AB" durch. Es heißt da:
Im erweiterten Sinn werden auch Menschen zu ABs gezählt, die
- schon mal eine Liebesbeziehung und Sex erlebt haben, aber immer wieder lange Zeit unfreiwillig allein waren.
- die zur Zeit einen Partner haben, aber im Falle einer Trennung wieder mit Problemen bei der Partnerfindung zu rechnen haben.
- die noch zu jung sind, als dass sie schon sexuelle Erfahrungen gemacht haben sollten, aber bei denen zukünftige Probleme vorhersehbar sind.
Also mir war das echt nicht klar. Und ehrlich gesagt: Leute, die eine oder mehrere Beziehungen geführt haben, SIND für mich keine ABs. Ich meine, wie lange ist man bitteschön Anfänger, wenn man denn mal angefangen hat? Für immer oder was? Ich versteh nur noch Bahnhof. Gleichzeitig weiss ich jetzt, warum ich mir hier häufig wie eine Exotin vorkomme. Aber ich hab das echt nicht gewusst.
Wie geht es Euch damit?
Da darfst du nicht mich fragen. Die Bemerkung mit 1750 war eine Anspielung auf den "Großen Ariernachweis"selina hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 04:45Oh Himmel Lilila, echt jetzt? Geht es nicht noch ein wenig weiter, vllt bis zur Steinzeit?Lilia hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 04:32 Wenn man die Erfolgsmeldungen aufmerksam durchliest und die Entwicklungen mancher User hier verfolgt, die dann einen Partner finden, sieht man, dass die Entabisierung in kleineren Schritten vor sich geht. Insofern kann es keine klare Abgrenzung geben, wann man kein AB mehr ist. Außerdem gibt es zahlreiche Gründe, warum es bei manchen mit der Beziehung noch nicht geklappt hat bzw. nicht klappte.
Aber gut, diese Denkschemata mit einer klaren Abgrenzung haben wir ja auch in anderen Bereichen. Wann ist man denn Europäer und wann Deutscher? Darf sich ein Schimanski "Deutscher" nennen und ein Yilmaz oder Silberstein nicht oder muss man wenigsten Schmitt, Meier oder Müller heißen? Ist man "Deutscher", wenn man hier geboren ist oder einen deutschen Pass hat oder nicht? Oder müssen wir sogar bis ins Jahr 1750 zürückgehen und nachweisen, dass alle unsere Vorfahren "deutsch" waren?
Vielleicht ist man irgendwann soweit, dass man Menschen nicht mehr ausgrenzt, weil sie ein bisschen anders sind als die Mehrheit in einem bestimmten Raum und begreift, dass es viel eher darauf ankommt, wem man sich zugehörig fühlt. Wem würde das denn wehtun?
Und vielleicht würde man ja auch überrascht feststellen, dass man mehr gemein hat, als man glaubt, gerne auch in der Historie.
Wenn du dieser strengen Einteilung nach ABs oder Nicht-mehr-ABs oder What-ever-ABs nicht folgst, musst dich mein Beitrag nicht tangieren. Falls doch, solltest du dir überlegen, warum du ein schlechtes Gewissen beim Lesen meines Beitrags bekommst.
Es ist halt die Frage, ob man überhaupt anderen Menschen gegenüber richtig offen sein kann, wenn man das nicht erkennt...Nonkonformist hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 07:16 [...] Individualität, mit respekt für den anderen individuen, und für deren unverletzlichen einzigartigkeiten, ist mein basiswert - nicht gruppenzugehörigkeit. Jeder hat das recht, nicht zu meiner gruppe zu gehören, so wie ich das recht habe, anderen gruppen nicht bei zu treten. Auch anfreunden tat ich mich häufiger mit individuen als mit gruppen.
Deswegen auch meinen schubladen-reaktion.
Denn wenn mir ein ding klar geworden ist, ist das wir hier als ABs gar keine homogene gruppe sind.
Aber ganz unterschiedlichen individuen, mit ganz unterschiedlichen eigenartigkeiten.
Wie überigens auch alle anderen in der welt (obwohl vielen sich viel mühe scheinen zu geben, um deren individualtät großteilig zu verstecken, um normalität vor zu täuschen, aus angst für der gruppe.)
[...]
oder bestimmte Dinge nicht versteht ... Exklusion, Giebenrath. Rassismus ist was anderes.Giebenrath hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 08:09 Das von dir genannte Denkschema nennt sich Rassismus.
Ich weiß auch nicht, was das mit dem Thema hier zu tun haben soll. [...]
Deine Erklärung ist absolut nachvollziehbar. Ich will auch nicht sagen, dass du nicht Recht hast, sondern dass wir eine unterschiedliche Sichtweise auf die Dinge haben.Brax hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 09:37Natürlich kann es eine klare Abgrenzung geben. Es kommt nur darauf an, worauf man die Definition basiert.
Und meiner Meinung nach basieren Definitionen auf harten Fakten (Sex: ja/nein? / Beziehung: ja/nein?) und nicht darauf, wie man sich fühlt. Natürlich kann man auch nach Gefühl definieren, aber dann kann man die ganzen Begrifflichkeiten auch gleich lassen, denn wenn jeder etwas anderes unter einem Begriff versteht, ist er zur Kommunikation nicht mehr zu gebrauchen.
Frag mal die Bundesregierung. Die hat sehr klare Regeln dazu, wer Deutscher ist und wer nicht. Und die basieren nicht auf "ich fühl mich so".Lilia hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 04:32Wann ist man denn Europäer und wann Deutscher? Darf sich ein Schimanski "Deutscher" nennen und ein Yilmaz oder Silberstein nicht oder muss man wenigsten Schmitt, Meier oder Müller heißen? Ist man "Deutscher", wenn man hier geboren ist oder einen deutschen Pass hat oder nicht? Oder müssen wir sogar bis ins Jahr 1750 zürückgehen und nachweisen, dass alle unsere Vorfahren "deutsch" waren?
Diese Denkweise greift um sich. Nicht nur im Forum, sondern überall. Ich halte das für nicht gut, ja, für gefährlich. Sie impliziert nämlich, dass Unterschiede etwas Schlimmes wären. Wo das wohl hinführt...
Yilmaz mit dem türkischen Pass ist für mich Türke. Nicht Deutscher. Das heißt aber nicht, dass ich ein Problem mit ihm habe. Und es sagt auch nichts über seinen Wert als Menschen, seine Probleme oder sonst etwas aus.
Aber offenbar haben andere Leute Probleme mit denen, die sie nicht zu ihrer eigenen Gruppe zählen können. Dann wird entweder ausgegrenzt. Oder gleichgemacht... bis man sich nichts mehr vormachen kann, denn De-Facto-Unterschiede lösen sich nicht einfach so in Luft auf. Und was passiert dann?
Den ABs? Bin da bei Himbeere und Yesorno. Ich fühle mich verarscht, wenn jemand daherkommt und von Beziehungen, Affären und ONS berichtet und dann sagt: "Aber mir gehts wie dir". Nein, tut es nicht. Ich habe nicht ein einziges Mal jemanden nachts neben mir im Bett liegen gehabt, nicht ein einziges Mal mit jemandem gekuschelt. Nicht einmal im Leben. Du sagst auch keiner Frau, die vergewaltigt worden ist, dass du weißt, wie's ihr geht, weil du auch schon schräge Blicke bekommen hast, oder?
Wie gesagt: Meiner Meinung nach sagt der Begriff "AB" einfach nur aus, ob jemand schonmal eine Beziehung hatte oder nicht. Er sagt nichts darüber aus, ob jemand Probleme hat, wie sich jemand fühlt oder ob er sich hier im Forum aufhalten darf.
Ich glaube nicht, daß das der Grund sein wird. Vielleicht haben sie z.B. ja endlich kapiert, was für eine Farce das war
Vielleicht geht es einfach nur darum, dass man seine Probleme gewürdigt wissen will und die nicht mit ähnlichen, aber etwas anders gelagerten vermischt werden sollen.Captain Unsichtbar hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 22:03 Wir sollten echt aufhören englische Begriffe einzudeutschen, die wir nicht verstehen. Ersetzt doch einfach mal überall gedanklich AB durch "Blutiger Anfänger".
Keine Ahnung für was ihr alle einen zusätzlichen Status braucht. Der jetzige Status "AB Vergangenheit" ist doch bereits eindeutig. Man gibt an, kein blutiger Anfänger mehr zu sein, weist aber gleichzeitig daraufhin, einen AB-Lebenslauf zu haben (der ja durchaus auch aktuell noch ein Thema sein kann, darüber macht der Status keine Aussage) . Was braucht ihr denn noch?
Ein freiwillig Beziehungsloser kann innerhalb einer annehmbaren Zeit eine Beziehung eingehen wenn er will und dadurch wird es selbstbestimmend. Somit ist die Person kein AB. Ein AB hat diese Möglichkeit nicht, denn er kann, aufgrund der individuellen Ursache, keine Beziehung eingehen.Tania hat geschrieben: ↑11 Jun 2020 15:37Doch, auch das gibt es. Wenn man SC-ABs dazu zählt, sogar relativ häufig. Allerdings ist nur ein Bruchteil der freiwillig Beziehungslosen hier im Forum, oder sich auch nur der AB-Problematik bewusst - denn für diese Leute ist es ja kein Problem, sondern selbst gewählter Lebensstil.
Aber in der Definition oben im Forum (die ich übrigens für völlig ausreichend halte) steht ja ausdrücklich "unfreiwillig". Und solange die freiwilligen Singles sich selbst nicht für ABs halten, besteht auch keine Notwendigkeit, sie in diese Schublade einzusortieren.