Okay, da Kritik an dem Modell nicht geführt werden soll (was ich verstehen kann, weil damit der Ganze Thread hinüber wäre), gebe ich hier mal meine Gedanken dazu preis:
Ich würde in die Vergangenheit reisen. Zum einen, weil ich Angst vor der Zukunft hätte. Wenn ich z. B. zehn Jahre in die Zukunft reisen würde und stehe dann vor meinem eigenen Grab, würde das natürlich zur Folge haben, dass ich wissen möchte, woran ich nun vorzeitig gestorben bin. Damit würde ich ja zwangsläufig Dinge verändern. Ich würde fortan mich nicht mehr aus dem Haus trauen und hätte panische Angst. Mit anderen Worten, ich wäre ein klarer Fall für die Geschlossene. Noch dazu kommt, dass die Welt immer verrückter wird, wie es meine Oma immer gesagt hatte. Klimawandel, Radikalisierung politischer Kräfte und viele weitere Fehlentwicklungen machen mir Angst. Ich möchte nicht wissen, wie die Welt in 100 Jahren aussieht. Jürgen Klopp hat gesagt, wäre er vom Jahr 2000 ins Jahr 2020 gebeamt worden, wäre er verrückt geworden. Durch die schrittweise Entwicklung ging es aber. Mir würde es ähnlich gehen, wobei ich nicht glaube, dass ich in 20 Jahren den FC Liverpool trainieren werde.
Zum anderen interessiert mich die Geschichte sehr. Ich wäre total neugierig auf historische Ereignisse, wie den Mauerfall (für den ich knapp zu jung war, um ihn mitzuerleben). Die Weimarer Republik würde mich interessieren. Ich wäre neugierig auf die Stimmung und die Atmosphäre damals. Würde mir wohl auch überlegen, ob diese vergleichbar wäre zu unserer heutigen Zeit. Ich würde gern Persönlichkeiten wie Abraham Lincoln oder Jesus von Nazareth erleben. Was waren das so für Dudes?
Gern würde ich auch meine Großväter treffen, als sie so alt waren wie ich jetzt. Sie hatten den Zweiten Weltkrieg miterlebt und wurden zum Teil schwer verwundet und gerieten in Kriegsgefangenschaft. Was für Persönlichkeiten waren sie im Alter von 27 Jahren? Natürlich müsste ich dann aufpassen, dass ich mich ihnen gegenüber dann nicht zu erkennen gebe.
Ja, ein oder zwei Blicke in die Vergangenheit wären sehr reizvoll. Man könnte sicherlich auch für die Gegenwart daraus lernen. Ich wäre dabei!