Maskenball
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Re: Maskenball
Okay, dann kommt ja einiges bei dir zusammen. Das tut mir leid.
Wie auch immer. Ich hoffe, dass die Kopfschmerzen bald besser werden, hab eine ungefähre Vorstellung von deinem Chef und überlass dich mal der Reinigung der Masken. Pavianärschige Chefs und Coronaviren haben eines gemeinsam: ohne andere können sie nicht überleben. Ich wünsch dir, dass du durch beides gut durchkommst.
Wie auch immer. Ich hoffe, dass die Kopfschmerzen bald besser werden, hab eine ungefähre Vorstellung von deinem Chef und überlass dich mal der Reinigung der Masken. Pavianärschige Chefs und Coronaviren haben eines gemeinsam: ohne andere können sie nicht überleben. Ich wünsch dir, dass du durch beides gut durchkommst.
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Re: Maskenball
Ich nutze daher eine Automatentankstelle. Die kommt ohne Kassenhäuschen aus.Der Asiate hat geschrieben: ↑08 Mai 2020 11:46Unabhängig von dem was du erlebt hast, finde ich es ziemlich lästig einen Mundschutz anziehen zu müssen, wenn man nur kurz das Benzin bezahlen will.
Re: Maskenball
Das Miniaturwunderland in Hamburg hat einen Großteil seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Freiwillig stocken die Betreiber das Geld auf 80% des Gehaltes auf. In Härtefällen (Mitarbeiter können es dem Chef sagen) wird das Kurzarbeitergeld sogar auf 100% aufgestockt. Die Betreiber des Miniaturwunderlandes haben gesagt, dass dies eine Selbstverständlichkeit ist.Lilia hat geschrieben: ↑09 Mai 2020 17:04 Viele werden außerdem froh sein, wenn sie ihr volles Gehalt bekommen und lieber die Maske tragen, als Kurzarbeitergeld zu erhalten oder gar die Arbeit zu verlieren. Ich kenne Leute, die aktuell mit 60% ihres Nettogehaltes kaum über die Runden kommen und froh wären, wieder arbeiten gehen zu können.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=yUmqiCqh8X4
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Re: Maskenball
Ich hab extra gekündigt, weil mein Ex-Arbeitgeber die Leute auf 0 gesetzt hat. Meine Exkollegen bekommen nur 60%, ich hab hingegen mehr Geld als mit vollem Gehalt beim alten Arbeitgeber. Mein Ex-Brötchengeber stockt gar nix auf, auch wenn die Exkollegen immer wieder aufgefordert werden, mal die oder die "Kleinigkeit" im Homeoffice zu erledigen oder sich im Sinne der Firma weiterzubilden. Die letzten beiden Gehälter musste ich sogar anmahnen - dem Chef geht es aber gut genug, um sich den ein oder anderen Luxus zu gönnen, von dem meine Exkollegen locker eine Aufstockung hätten bekommen können.eiertanz hat geschrieben: ↑10 Mai 2020 19:27Das Miniaturwunderland in Hamburg hat einen Großteil seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Freiwillig stocken die Betreiber das Geld auf 80% des Gehaltes auf. In Härtefällen (Mitarbeiter können es dem Chef sagen) wird das Kurzarbeitergeld sogar auf 100% aufgestockt. Die Betreiber des Miniaturwunderlandes haben gesagt, dass dies eine Selbstverständlichkeit ist.Lilia hat geschrieben: ↑09 Mai 2020 17:04 Viele werden außerdem froh sein, wenn sie ihr volles Gehalt bekommen und lieber die Maske tragen, als Kurzarbeitergeld zu erhalten oder gar die Arbeit zu verlieren. Ich kenne Leute, die aktuell mit 60% ihres Nettogehaltes kaum über die Runden kommen und froh wären, wieder arbeiten gehen zu können.
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Re: Maskenball
Dann ist es ja gut, dass es der EX-Arbeitgeber ist.Lilia hat geschrieben: ↑10 Mai 2020 20:08Ich hab extra gekündigt, weil mein Ex-Arbeitgeber die Leute auf 0 gesetzt hat. Meine Exkollegen bekommen nur 60%, ich hab hingegen mehr Geld als mit vollem Gehalt beim alten Arbeitgeber. Mein Ex-Brötchengeber stockt gar nix auf, auch wenn die Exkollegen immer wieder aufgefordert werden, mal die oder die "Kleinigkeit" im Homeoffice zu erledigen oder sich im Sinne der Firma weiterzubilden. Die letzten beiden Gehälter musste ich sogar anmahnen - dem Chef geht es aber gut genug, um sich den ein oder anderen Luxus zu gönnen, von dem meine Exkollegen locker eine Aufstockung hätten bekommen können.eiertanz hat geschrieben: ↑10 Mai 2020 19:27Das Miniaturwunderland in Hamburg hat einen Großteil seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Freiwillig stocken die Betreiber das Geld auf 80% des Gehaltes auf. In Härtefällen (Mitarbeiter können es dem Chef sagen) wird das Kurzarbeitergeld sogar auf 100% aufgestockt. Die Betreiber des Miniaturwunderlandes haben gesagt, dass dies eine Selbstverständlichkeit ist.Lilia hat geschrieben: ↑09 Mai 2020 17:04 Viele werden außerdem froh sein, wenn sie ihr volles Gehalt bekommen und lieber die Maske tragen, als Kurzarbeitergeld zu erhalten oder gar die Arbeit zu verlieren. Ich kenne Leute, die aktuell mit 60% ihres Nettogehaltes kaum über die Runden kommen und froh wären, wieder arbeiten gehen zu können.
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Re: Maskenball
Yep. Das war meine Form der Abstimmung mit den Füßen.eiertanz hat geschrieben: ↑10 Mai 2020 20:14Dann ist es ja gut, dass es der EX-Arbeitgeber ist.Lilia hat geschrieben: ↑10 Mai 2020 20:08Ich hab extra gekündigt, weil mein Ex-Arbeitgeber die Leute auf 0 gesetzt hat. Meine Exkollegen bekommen nur 60%, ich hab hingegen mehr Geld als mit vollem Gehalt beim alten Arbeitgeber. Mein Ex-Brötchengeber stockt gar nix auf, auch wenn die Exkollegen immer wieder aufgefordert werden, mal die oder die "Kleinigkeit" im Homeoffice zu erledigen oder sich im Sinne der Firma weiterzubilden. Die letzten beiden Gehälter musste ich sogar anmahnen - dem Chef geht es aber gut genug, um sich den ein oder anderen Luxus zu gönnen, von dem meine Exkollegen locker eine Aufstockung hätten bekommen können.eiertanz hat geschrieben: ↑10 Mai 2020 19:27
Das Miniaturwunderland in Hamburg hat einen Großteil seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Freiwillig stocken die Betreiber das Geld auf 80% des Gehaltes auf. In Härtefällen (Mitarbeiter können es dem Chef sagen) wird das Kurzarbeitergeld sogar auf 100% aufgestockt. Die Betreiber des Miniaturwunderlandes haben gesagt, dass dies eine Selbstverständlichkeit ist.
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Re: Maskenball
FYI:
Howard, J.; Huang, A.; Li, Z.; Tufekci, Z.; Zdimal, V.; van der Westhuizen, H.; von Delft, A.; Price, A.; Fridman, L.; Tang, L.; Tang, V.; Watson, G.L.; Bax, C.E.; Shaikh, R.; Questier, F.; Hernandez, D.; Chu, L.F.; Ramirez, C.M.; Rimoin, A.W. Face Masks Against COVID-19: An Evidence Review. Preprints 2020, 2020040203 (doi: 10.20944/preprints202004.0203.v2).
Masks - FAQ for Skeptics
An open letter from scientists across the globe calling for use of fabric masks to prevent COVID-19
Howard, J.; Huang, A.; Li, Z.; Tufekci, Z.; Zdimal, V.; van der Westhuizen, H.; von Delft, A.; Price, A.; Fridman, L.; Tang, L.; Tang, V.; Watson, G.L.; Bax, C.E.; Shaikh, R.; Questier, F.; Hernandez, D.; Chu, L.F.; Ramirez, C.M.; Rimoin, A.W. Face Masks Against COVID-19: An Evidence Review. Preprints 2020, 2020040203 (doi: 10.20944/preprints202004.0203.v2).
Ergänzend:Abstract hat geschrieben:The science around the use of masks by the general public to impede COVID-19 transmission is advancing rapidly. Policymakers need guidance on how masks should be used by the general population to combat the COVID-19 pandemic. Here,we develop an analytical framework to examine an overlooked aspect of mask usage: masks as source-control targeting egress from the wearer with benefits at the population-level, rather than as PPE used for ingress control for health-care workers with focus on individual outcomes. We consider and synthesize the relevant literature to inform multiple areas: 1) transmission characteristics of COVID-19, 2) filtering characteristics and efficacy of masks, 3) estimated population impacts of widespread community mask use, and 4) sociological considerations for policies concerning mask-wearing. A primary route of transmission of COVID-19 is likely via respiratory droplets, and is known to be transmissible from presymptomatic and asymptomatic individuals. Reducing disease spread requires two things: first, limit contacts of infected individuals via physical distancing and other measures, and second, reduce the transmission probability per contact. The preponderance of evidence indicates that mask wearing reduces the transmissibility per contact by reducing transmission of infected droplets in both laboratory and clinical contexts. Public mask wearing is most effective at reducing spread of the virus when compliance is high. The decreased transmissibility could substantially reduce the death toll and economic impact while the cost of the intervention is low. Given the current shortages of medical masks we recommend the adoption of public cloth mask wearing, as an effective form of source control for now, in conjunction with existing hygiene, distancing, and contact tracing strategies. We recommend that public officials and governments strongly encourage the use of widespread face masks in public, including the use of appropriate regulation.
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Re: Maskenball
Die Maskenpflicht sollte hier wesentlich rigoroser durchgesetzt werden, denn zumindest in meiner Gegend scheinen sich viele Leute nur dann an Regeln zu halten, wenn ihnen bei Regelbruch unmittelbar hinreichend schwere Sanktionen drohen. 100 Fußstreifenbeamte in meinem und dem angrenzenden Viertel würden in acht Stunden derart viel Bußgeld einnehmen, daß man davon den Kulturbetrieb des ganzen Bezirks bis Ende des Jahres finanzieren könnte.
So tragen viele ihre Maske nur über dem Mund und lassen die Nase komplett frei; ob es jetzt aus Unwissenheit („Ich denk’, das ist ’n Mundschutz?!“) oder Bequemlichkeit („Ich krieg’ sonst voll keine Luft!“) ist, kann ich nicht sagen.
In der S-Bahn tragen nicht wenige auf dem Bahnsteig – wo tatsächlich schon absolute Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase gilt – überhaupt keine Maske und fahren mitunter sogar komplett ohne Maske mit dem Zug. Aber ich glaube auch, daß dieser Menschenschlag auch notorisch schwarz fährt, solange es keine Kontrollen gibt. (Deswegen wird ja auch nur an einzelnen Stationen und da beim Verlassen der Station kontrolliert – um die Schwarzfahrer vorm Einsteigen in Sicherheit zu wiegen.)
Es gibt wohl auch Leute, die beim Einkaufen die Maske nur tragen, wenn sie den Supermarkt betreten – sonst werden sie je nach Markt überhaupt nicht hineingelassen – und wenn sie an der Kasse stehen – könnte sonst Streß mit dem Kassenpersonal geben. Aber kaum daß sie im Markt sind, wird die Maske aufs Kinn heruntergezogen.
Und dann gibt es noch die, die sich zwar an die Maskenpflicht halten, deren Masken an den Seiten aber zentimeterweit abstehen, so daß sie daran vorbei atmen können. Theoretisch erfüllen sie zwar die Maskenpflicht, praktisch aber mit geringer bis gar keiner Wirkung. Ich weiß nicht, ob das am miserablen Schnitt einiger Selfmade-Masken liegt.
Zumindest bei den Masken hält sich da, wo sie auch wirklich getragen werden müssen, eine Mehrheit an die Pflicht. Bei den Abstandsregeln sieht es dagegen verheerend aus.
Ich schätze, 90% der Leute hier im größeren Umkreis halten sich an die Abstandsregeln nur da, wo ihnen immer und immer und immer wieder klargemacht wird, daß sie das müssen: in Kassenschlangen. Und auch da nur nach vorne – aber weder nach hinten noch nach links oder rechts oder in andere Richtungen. Und aus dem geforderten Mindestabstand werden dann „so ungefähr anderthalb Meter, aber kein bißchen mehr“ – wo dann auch noch das miserable Augenmaß vieler Zeitgenossen hineinspielt, was zu einer sehr liberalen Auffassung von 1,5 m führt. Wohlgemerkt auch dann, wenn das Schild an der Kasse einen Abstand von 2 m fordert.
Wenn so jemandem in der Kassenschlange einfällt, daß er oder sie noch etwas vergessen hat, dann hält diese Person ab dem Moment, in dem sie sich auch nur einen Zentimeter aus der Kassenschlange bewegt, überhaupt keine Abstandsregeln mehr ein. Sie steht ja nicht mehr in der Schlange.
Überall sonst in Supermarkt, Drogeriemarkt etc. hält man sich überhaupt nicht an irgendwelche Abstandsregeln, auch wenn alle zwei Meter auf dem Boden ein Aufkleber prangt, der das Einhalten des Abstandes gemahnt – aber es gibt da ja keine Abstandsmarkierungen.
Außerhalb von Geschäften wird sich erst recht nicht an Abstandsregeln gehalten – abgesehen von denen, die einem auch immer wieder eingetrichtert wurden. Und die betreffen nur Freunde oder Familienmitglieder, mit denen man nicht zusammenwohnt. Wildfremde Menschen, denen man auf dem Bürgersteig oder in der S-Bahn begegnet, betreffen diese Regeln anscheinend nicht.
Weitere ungefähr 8% halten sich überhaupt nicht an Abstandsregeln – auch in Kassenschlangen nicht. Das sind nicht nur Mitbürger mit Mihigru, denen man versäumt hat, ihnen in ihrer Muttersprache die Regeln zu erklären, die aber weder Deutsch noch Englisch verstehen. Das sind vor allem auch Leute aus allen Altersklassen vom Jungspund („Ich bin jung, ich krieg’ kein Corona“) bis hin zu älteren Mitbürgern, die eigentlich eine Risikogruppe sind („So’n Blödsinn wieder, ich muß auch nicht jeden neumodischen Quatsch mitmachen, zu meiner Zeit™ gab’s das nicht“).
2% halten die Abstandsregeln an sich vorbildlich ein. Aber wie auch die übrigen 98% achten sie nicht darauf, dafür zu sorgen, daß auch andere die Abstandsregeln problemlos einhalten können, ja, sie hindern sie unbewußt daran oder erschweren es ihnen zumindest. Beispiele:
Es sind diese Leute, die das Einkaufen nur noch nervig machen (für die, die es nicht wissen: Ich gehe zu Fuß einkaufen). Es ist nicht die Maskenpflicht im Supermarkt – es ist die Notwendigkeit, ständig für dutzendweise ignorante Mitmenschen mitdenken zu müssen. Es ist der Zeitverlust, wenn man alle Naselang vom Bürgersteig auf einen Grünstreifen, einen Parkstreifen oder gar ein Privatgrundstück ausweichen muß, weil einem jemand entgegenkommt, von dem man sich absolut sicher sein kann, daß derjenige garantiert nicht ausweichen wird. Wir sind ja hier nicht in der Supermarktschlange. Aus einer Viertelstunde Fußmarsch pro Richtung werden nicht selten 20 Minuten und mehr, auch weil ich mitunter Umwege gehe, auf denen weniger Fußgänger unterwegs sind. Und auch wenn da die Bürgersteige zum Ausweichen eigentlich zu schmal sind, sind diese Straßen so wenig befahren, daß ein Wechsel der Straßenseite problemlos möglich ist.
Also noch einmal für alle: Die Abstandspflicht gilt außerhalb des eigenen Zuhauses
So tragen viele ihre Maske nur über dem Mund und lassen die Nase komplett frei; ob es jetzt aus Unwissenheit („Ich denk’, das ist ’n Mundschutz?!“) oder Bequemlichkeit („Ich krieg’ sonst voll keine Luft!“) ist, kann ich nicht sagen.
In der S-Bahn tragen nicht wenige auf dem Bahnsteig – wo tatsächlich schon absolute Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase gilt – überhaupt keine Maske und fahren mitunter sogar komplett ohne Maske mit dem Zug. Aber ich glaube auch, daß dieser Menschenschlag auch notorisch schwarz fährt, solange es keine Kontrollen gibt. (Deswegen wird ja auch nur an einzelnen Stationen und da beim Verlassen der Station kontrolliert – um die Schwarzfahrer vorm Einsteigen in Sicherheit zu wiegen.)
Es gibt wohl auch Leute, die beim Einkaufen die Maske nur tragen, wenn sie den Supermarkt betreten – sonst werden sie je nach Markt überhaupt nicht hineingelassen – und wenn sie an der Kasse stehen – könnte sonst Streß mit dem Kassenpersonal geben. Aber kaum daß sie im Markt sind, wird die Maske aufs Kinn heruntergezogen.
Und dann gibt es noch die, die sich zwar an die Maskenpflicht halten, deren Masken an den Seiten aber zentimeterweit abstehen, so daß sie daran vorbei atmen können. Theoretisch erfüllen sie zwar die Maskenpflicht, praktisch aber mit geringer bis gar keiner Wirkung. Ich weiß nicht, ob das am miserablen Schnitt einiger Selfmade-Masken liegt.
Zumindest bei den Masken hält sich da, wo sie auch wirklich getragen werden müssen, eine Mehrheit an die Pflicht. Bei den Abstandsregeln sieht es dagegen verheerend aus.
Ich schätze, 90% der Leute hier im größeren Umkreis halten sich an die Abstandsregeln nur da, wo ihnen immer und immer und immer wieder klargemacht wird, daß sie das müssen: in Kassenschlangen. Und auch da nur nach vorne – aber weder nach hinten noch nach links oder rechts oder in andere Richtungen. Und aus dem geforderten Mindestabstand werden dann „so ungefähr anderthalb Meter, aber kein bißchen mehr“ – wo dann auch noch das miserable Augenmaß vieler Zeitgenossen hineinspielt, was zu einer sehr liberalen Auffassung von 1,5 m führt. Wohlgemerkt auch dann, wenn das Schild an der Kasse einen Abstand von 2 m fordert.
Wenn so jemandem in der Kassenschlange einfällt, daß er oder sie noch etwas vergessen hat, dann hält diese Person ab dem Moment, in dem sie sich auch nur einen Zentimeter aus der Kassenschlange bewegt, überhaupt keine Abstandsregeln mehr ein. Sie steht ja nicht mehr in der Schlange.
Überall sonst in Supermarkt, Drogeriemarkt etc. hält man sich überhaupt nicht an irgendwelche Abstandsregeln, auch wenn alle zwei Meter auf dem Boden ein Aufkleber prangt, der das Einhalten des Abstandes gemahnt – aber es gibt da ja keine Abstandsmarkierungen.
Außerhalb von Geschäften wird sich erst recht nicht an Abstandsregeln gehalten – abgesehen von denen, die einem auch immer wieder eingetrichtert wurden. Und die betreffen nur Freunde oder Familienmitglieder, mit denen man nicht zusammenwohnt. Wildfremde Menschen, denen man auf dem Bürgersteig oder in der S-Bahn begegnet, betreffen diese Regeln anscheinend nicht.
Weitere ungefähr 8% halten sich überhaupt nicht an Abstandsregeln – auch in Kassenschlangen nicht. Das sind nicht nur Mitbürger mit Mihigru, denen man versäumt hat, ihnen in ihrer Muttersprache die Regeln zu erklären, die aber weder Deutsch noch Englisch verstehen. Das sind vor allem auch Leute aus allen Altersklassen vom Jungspund („Ich bin jung, ich krieg’ kein Corona“) bis hin zu älteren Mitbürgern, die eigentlich eine Risikogruppe sind („So’n Blödsinn wieder, ich muß auch nicht jeden neumodischen Quatsch mitmachen, zu meiner Zeit™ gab’s das nicht“).
2% halten die Abstandsregeln an sich vorbildlich ein. Aber wie auch die übrigen 98% achten sie nicht darauf, dafür zu sorgen, daß auch andere die Abstandsregeln problemlos einhalten können, ja, sie hindern sie unbewußt daran oder erschweren es ihnen zumindest. Beispiele:
- Sie stehen ewig vor demselben Supermarktregal und machen es so unmöglich, den Gang, in dem sie stehen, zu passieren. Allein deshalb bin ich dafür, in Supermärkte, Drogeriemärkte etc. je nach Ladenfläche nur noch vier bis zehn Personen gleichzeitig zu lassen – damit die Märkte weiterhin unter konsequenter Einhaltung der Abstandsregeln nutzbar bleiben.
- Wenn sie alleine auf einem Bürgersteig unterwegs sind, weichen sie zwar entgegenkommenden Personen aus. Ansonsten aber gehen sie in der Mitte – oder bleiben sogar mitten auf dem Bürgersteig stehen. Wenn der Bürgersteig nun nicht deutlich mehr als drei Meter breit ist, blockieren sie ihn komplett, denn es ist nicht möglich, in mindestens 1,5 m Abstand an ihnen vorbeizugehen.
- Wenn sie zu zweit unterwegs sind mit jemandem, mit dem sie nicht zusammenleben, gehen sie im vorschriftsmäßigen Abstand von 1,5 m – nebeneinander. Und zwar knallhart immer (sofern die Bürgersteigbreite es zuläßt). Nicht nur von hinten kommt man an ihnen nicht vorbei. Auch wenn jemand von vorne kommt, kommen sie nicht auf die Idee, vielleicht kurz hintereinander zu gehen. So bilden sie eine unpassierbare Phalanx aus zwei Personen, die alle Bürgersteige unter fünf Meter Breite komplett unpassierbar macht. Man hat dann nur die Möglichkeit, auf die andere Straßenseite oder eine Parallelstraße auszuweichen.
Es sind diese Leute, die das Einkaufen nur noch nervig machen (für die, die es nicht wissen: Ich gehe zu Fuß einkaufen). Es ist nicht die Maskenpflicht im Supermarkt – es ist die Notwendigkeit, ständig für dutzendweise ignorante Mitmenschen mitdenken zu müssen. Es ist der Zeitverlust, wenn man alle Naselang vom Bürgersteig auf einen Grünstreifen, einen Parkstreifen oder gar ein Privatgrundstück ausweichen muß, weil einem jemand entgegenkommt, von dem man sich absolut sicher sein kann, daß derjenige garantiert nicht ausweichen wird. Wir sind ja hier nicht in der Supermarktschlange. Aus einer Viertelstunde Fußmarsch pro Richtung werden nicht selten 20 Minuten und mehr, auch weil ich mitunter Umwege gehe, auf denen weniger Fußgänger unterwegs sind. Und auch wenn da die Bürgersteige zum Ausweichen eigentlich zu schmal sind, sind diese Straßen so wenig befahren, daß ein Wechsel der Straßenseite problemlos möglich ist.
Also noch einmal für alle: Die Abstandspflicht gilt außerhalb des eigenen Zuhauses
- immer
- überall
- für jeden (außer wenn das Ausüben der eigenen Arbeitstätigkeit eine stärkere Annäherung zwingend notwendig macht, z. B. für Friseure)
- gegenüber jedem (außer man wohnt mit diesen Personen zusammen)
- unabhängig davon, wer eine Maske trägt oder nicht
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
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Re: Maskenball
Und deine Ausführungen zeigen auch, warum sowohl die Regeln in der Praxis als auch zunehmend per Demo inZweifel gezogen und nicht beachtet werden - weil sie so pauschal in der Praxis in kürzester Zeit zur Totalblockade führen, bzw. manche davon eben keinen Sinn haben oder zumindest sinnlos erscheinen. Und wenn es offiziell nur noch schwarz oder weiß gibt, wird das dann auch bald so in der Öffentlcihkeit aufgefasst udn ggf. Fundamentalopposition geübt, auch wenn das dann rational über das Ganze gesehen die falsche Reaktion ist.
Aber auch im Schnitt richtige Anweisungen muss man eben auch abgewogen prüfen und erklären statt sie als Paket zu einem Glaubensdogma zu machen udn damitletztlcih zu einem irrationalen Glaubensstreit zu führen.
Bei der Einfachmaske, wo der Atem seitlich rauskommt würde ich z.B. vermuten, dass eh nicht verhindert werden kann (und soll...) , dass der Atem entweicht und auch keine Filterung durch die Maske hindurch erfolgt, aber die Geschwindigkeit und der Tröpfchengehalt reduziert wird und somit die gewünschte Teillastreduzierung erfolgt.
Aber auch im Schnitt richtige Anweisungen muss man eben auch abgewogen prüfen und erklären statt sie als Paket zu einem Glaubensdogma zu machen udn damitletztlcih zu einem irrationalen Glaubensstreit zu führen.
Bei der Einfachmaske, wo der Atem seitlich rauskommt würde ich z.B. vermuten, dass eh nicht verhindert werden kann (und soll...) , dass der Atem entweicht und auch keine Filterung durch die Maske hindurch erfolgt, aber die Geschwindigkeit und der Tröpfchengehalt reduziert wird und somit die gewünschte Teillastreduzierung erfolgt.
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Re: Maskenball
Beim Aneinander-Vorbei-Laufen im Freien würde ich jetzt nicht darauf bestehen, bis auf 1,5-Meter ausweichen zu müssen. Da ist dann die Gefahr größer, beim Ausweichen auf die Straße ein Auto zu übersehen als dass man Ansteckungen vermeidet. Da ist dann auch nichts gewonnen (selbst wenn das Auto einen nur ins Krankenhaus bringt und nicht gleich um-).
Die Maske mit wenig Dichtigkeit zur Seite erfüllt vielleicht immer noch ihren Zweck, die Viruslast zu senken oder die Tröpfchen so abzubremsen, dass sie schneller zu Boden fallen.
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Re: Maskenball
Zu der Klientel gehöre ich ... je nach Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit fällt mir das Atmen durch die Maske schwer. Ich muss schon bei der Arbeit dauernd mit Maske rumlaufen und bin froh um jede Gelegenheit ohne Maske. Am Freitag war ich in der Wilhelma ... das ging ganz gut, weil nur 15°C und kaum Sonne. Aber bei 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit ... da wird man mich dort sicher nicht oft sehen.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 09:48 So tragen viele ihre Maske nur über dem Mund und lassen die Nase komplett frei; ob es jetzt aus Unwissenheit („Ich denk’, das ist ’n Mundschutz?!“) oder Bequemlichkeit („Ich krieg’ sonst voll keine Luft!“) ist, kann ich nicht sagen.
Für mich ist die Maskenpflicht einfach eine Zumutung, weil ich ja fast nirgendwo hin kann ohne Maske. Und ich garantiere Dir ... je länger die Maskenpflicht bestehen wird (nämlich bis es irgendwann am St. Nimmerleinstag einen Impfstoff geben soll) umso mehr werden dann "unfolgsam" werden und zur Demo gehen.
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Re: Maskenball
Wobei ich die Maskenpflicht durchaus nachvollziehen kann. Und so generell ist die ja auch nicht.
Mit dem eigentlich existierenden Pandemieplan hätte ich aber die Bundesregierung schon viel früher in der Pflicht gesehen sich da mal ein paar Gedanken zu Lösungen udn Vorräten zu zu machen.
Warum man aber zeitweise nicht alleine auf der parkbank niederlassen durfte, warum umschlossene öffentliche Parks geschlossen wurden damit sich alles in den paar verbleibenden und dann teils per längerer Anfahrt (was teils dannwierder ÖPNV heißt) erreichbaren Freiflächen knubbelt, warum nach gewissen Planungen für Vereinssport eine 8fach geringere Dichte als für Hobbysportler gelten soll ...
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Re: Maskenball
NBUC hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 11:29 Wobei ich die Maskenpflicht durchaus nachvollziehen kann. Und so generell ist die ja auch nicht.
Mit dem eigentlich existierenden Pandemieplan hätte ich aber die Bundesregierung schon viel früher in der Pflicht gesehen sich da mal ein paar Gedanken zu Lösungen udn Vorräten zu zu machen.
Warum man aber zeitweise nicht alleine auf der parkbank niederlassen durfte, warum umschlossene öffentliche Parks geschlossen wurden damit sich alles in den paar verbleibenden und dann teils per längerer Anfahrt (was teils dannwierder ÖPNV heißt) erreichbaren Freiflächen knubbelt, warum nach gewissen Planungen für Vereinssport eine 8fach geringere Dichte als für Hobbysportler gelten soll ...
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Re: Maskenball
Ja. Manches war / ist reichlich unlogisch. Das nervt natürlich.NBUC hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 11:29 Warum man aber zeitweise nicht alleine auf der parkbank niederlassen durfte, warum umschlossene öffentliche Parks geschlossen wurden damit sich alles in den paar verbleibenden und dann teils per längerer Anfahrt (was teils dannwierder ÖPNV heißt) erreichbaren Freiflächen knubbelt, warum nach gewissen Planungen für Vereinssport eine 8fach geringere Dichte als für Hobbysportler gelten soll ...
Maskenpflicht und Abstandsgebot finde ich hingegen nachvollziehbar und an und für sich gut umsetzbar.
Daher finde ich den Beitrag von LeChiffreZéro auch toll!
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Re: Maskenball
Die gesetzlichen Regelungen basieren immer auf politischen Entscheidungen. Ich denke viele unsinnige Regelungen basieren auf Kompromissen oder Aktionismus.
Die Pflicht zum Schamlappen kostet der Politik keinen Pfennig. Da ein hochgezogener Schal ausreicht, muss noch nicht mal ein Mehrbedarf für Hartz IV berücksichtigt werden. Die Regel, dass improvisierte Mund-Nasen-Bedeckung ausreicht, ist auch eine Art Kompromiss, da offensichtlich nicht genug professionelle Masken für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Eine unbeabsichtige Wirkung ist, dass Einkaufen keinen Spass mehr macht. Tatsächlich könnte genau das zu einer Reduzierung der Kontakte führen. Ich erinnere mich noch gut an die glücklicheren Zeiten, als ich bei fast jeder Gelegenheit einkauft habe, manchmal auch nur so aus Langeweile. Die Zeiten der spontanen Einkäufe und der Bummelei in den Geschäften sind jedenfalls für mich vorbei. Dieses Spaßverderben ist sicherlich hocheffektiv bei der Reduzierung der Kontakte und viel relevanter als die zweifelhafte Filterwirkung selbstgebauter Schamlappen.
Die Pflicht zum Schamlappen kostet der Politik keinen Pfennig. Da ein hochgezogener Schal ausreicht, muss noch nicht mal ein Mehrbedarf für Hartz IV berücksichtigt werden. Die Regel, dass improvisierte Mund-Nasen-Bedeckung ausreicht, ist auch eine Art Kompromiss, da offensichtlich nicht genug professionelle Masken für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Eine unbeabsichtige Wirkung ist, dass Einkaufen keinen Spass mehr macht. Tatsächlich könnte genau das zu einer Reduzierung der Kontakte führen. Ich erinnere mich noch gut an die glücklicheren Zeiten, als ich bei fast jeder Gelegenheit einkauft habe, manchmal auch nur so aus Langeweile. Die Zeiten der spontanen Einkäufe und der Bummelei in den Geschäften sind jedenfalls für mich vorbei. Dieses Spaßverderben ist sicherlich hocheffektiv bei der Reduzierung der Kontakte und viel relevanter als die zweifelhafte Filterwirkung selbstgebauter Schamlappen.
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Re: Maskenball
Es gibt genug Möglichkeiten, sich mit kostenlosen Masken einzudecken.Giebenrath hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 15:01 Da ein hochgezogener Schal ausreicht, muss noch nicht mal ein Mehrbedarf für Hartz IV berücksichtigt werden.
In Berlin wurden allein von den Bezirksämtern mehrere Hunderttausend Masken kostenlos abgegeben. Daneben gibt es zahleiche Initiativen, die Masken kostenlos verteilen.
Ich hab zum Beispiel von jemandem rund 100 Masken fertigen lassen und die Masken anschließend verschenkt.
Ein paar hätte ich sogar noch. Also wenn du eine willst ...
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Re: Maskenball
Ich hab bei Twitter eine etwas ungewöhnliche Durchsage zur Maskenpflicht in der Deutschen Bahn gefunden, die ich auch dem Forum nicht vorenthalten wollte.
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Re: Maskenball
Selbst gemachte Masken verschenken ist immerhin eine kreative Art der Kontaminationverschleppung.
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Re: Maskenball
Tja, siehste mal. In jedem Supermarkt zahlst du den ganz regulären Preis für Lebensmittel und Co mit Kontamination.Giebenrath hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 17:02 Selbst gemachte Masken verschenken ist immerhin eine kreative Art der Kontaminationverschleppung.
Aber wenn du das absolut nicht haben willst, kann ich die Maske auch mit etwas in der Apotheke speziell für Masken angerührtem Desinfektionsmittel versehen. Quasi Maske mit Eau de désinfection, verpackt in einer jungfräulichen und garantiert nicht kontaminierten Verpackung.
Na, ist das kein Service?
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Re: Maskenball
Ich habe mir schon einen eigenen Schamlappen genäht. Vor jedem Einfädeln des Fadens ins Nadelöhr habe ich auch immer brav den Fäden angeleckt und so mit meinen Keimen markiert. Diese Maske will ich niemanden sonst zumuten.
Ich kann auch gar nicht verstehen , warum jetzt so viele daruaf setzen, dass noch nicht ganz demente Omas für die Produktion von angeblichen Masken geeignet sein sollen.
Es ist auch ziemlich naiv zu glauben, dass verschenkte Masken klinisch sauber seien oder das man sie mit selbst gepanschten Desinfektionsmitteln einfach in den Zustand versetzen könnte. Jean Pütz schafft das vielleicht, wenn er fest genug daran glaubt, aber Hinz und Kunz? (Gefühlte 90 % der Bevökerung sind ja schon zu blöde, eine Normmaske richtig aufzusetzen.)
Eine geschenkter Schamlappen ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt. Übersteht die Maske jetzt wirklich die eine Wäsche? Fängt die Maske in der Mikrowelle Feuer? Löst sich das Gummi vielleicht im Desinfektionsmittel auf?
In der Produktion für Medizintechnik hat sich ziemlich radikale Desinfektionsmethoden mit radioaktiver Gamma-Strahlung sicher nicht umsonst durchgesetzt.
Ich kann auch gar nicht verstehen , warum jetzt so viele daruaf setzen, dass noch nicht ganz demente Omas für die Produktion von angeblichen Masken geeignet sein sollen.
Es ist auch ziemlich naiv zu glauben, dass verschenkte Masken klinisch sauber seien oder das man sie mit selbst gepanschten Desinfektionsmitteln einfach in den Zustand versetzen könnte. Jean Pütz schafft das vielleicht, wenn er fest genug daran glaubt, aber Hinz und Kunz? (Gefühlte 90 % der Bevökerung sind ja schon zu blöde, eine Normmaske richtig aufzusetzen.)
Eine geschenkter Schamlappen ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt. Übersteht die Maske jetzt wirklich die eine Wäsche? Fängt die Maske in der Mikrowelle Feuer? Löst sich das Gummi vielleicht im Desinfektionsmittel auf?
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