Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Ich verbringe meine Zeit seit März vermehrt mit...

Sport/Spazieren
21
12%
Outdoor Relaxing
9
5%
TV/Streaming
16
9%
Computerspiele
19
11%
In Social Medien und Foren mehr lesen und schreiben :)
18
10%
Weiterbilden/Lesen
12
7%
Arbeiten
19
11%
Partnersuche
3
2%
leider mit nichts besonderem. Ich kann mich nicht motivieren.
18
10%
Nachrichten konsum
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6%
Freunde/Partner
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4%
Pflege/Versorgung anderer Menschen
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Kleine Urlaube
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6
3%
Sonstiges
13
7%
 
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knopper

Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 10 Mai 2020 09:07
knopper hat geschrieben: 10 Mai 2020 02:49 Was dem ganzen noch zusätzliche Dynamik verleiht ist dass eine Mindestmietdauer von 3 Jahren vom Vermieter gefordert ist...
Was ist denn dabei "zusätzliche Dynamik"? Die Kündigungsfrist für Mietverträge beträgt laut Gesetz 3 Monate .... es ist also nahezu unmöglich, eine normale Wohnung für weniger als 3 Monate zu mieten. Oder schaust Du Dich nach einer möblierten Unterkunft mit Kurzzeitmietvertrag um?
Ja 3 Monate ist klar aber 3 Jahre sind ja etwas mehr :D
Lilia hat geschrieben: 10 Mai 2020 11:40 Wie soll das denn funktioneren, wenn du und deine Partnerin entgegengesetzte Interessen oder Bedürfnisse hättet? Sagen wir mal, ihr hättet einen Urlaub geplant und ein nahes Familienmitglied deiner Partnerin wäre so krank, dass die Anwesenheit der Partnerin geboten wäre.
dann beträfe dies ja direkt ein Familienmitglied und wäre somit eine ganz andere Situation. Da würde ich selbstverständlich anders als so egoistisch handeln und meine Bedürfnisse zurückstecken.
Was aber bspw. die berufliche Situation betrifft so schaut man sich eben um und sieht viele arbeitslose oder welche die nun auf Kurzarbeit sind auf einem Lebensstand der weit über meinem jetzigen ist und ja offenbar geht es vielen noch recht gut.

Ich hab da die letzten Jahren etwas zurückgesteckt und war sagen wir mal so "etwas zu bescheiden", das wird mir jetzt in der Krise halt so ein wenig bewusst, also wird gehandelt. Ich weiß es ist ein wenig verrückt aber so war das schon immer bei mir, Stichwort auf den "handeln auf letzten Drücker."
Auch weil man sich ein wenig denkt schlimmer kanns nun eh nicht mehr groß kommen...
Lilia hat geschrieben: 10 Mai 2020 11:40 Und was die Wohnung angeht: dir ist klar, dass vor allem mal deine Partnerin einspringt, wenn eine eheähnliche Gemeinschaft daraus werden sollte.
nein, damit rechne ich ja erstmal nicht mit. Es ist eine Wohnung für mich alleine und falls ich bspw. arbeitslos werde springt der Staat ein.


Aber noch mal zum Thema. s ist doch so dass ich mich daran erstmal gewöhnen muss, denn es klafft auf einmal doch schon ein größeres Loch wenn 4,5 Stunden vom Arbeitstag fehlen… man war halt richtig drin in diesem ich sage mal Trott.
Prachtkerl hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:00 Gibt da schon einiges, was ich zuhause auch besser gezielt trainieren kann, was sonst ein wenig zu knapp kommt. Ansonsten trainiere ich aktuell so lustige "Kraft-Skills", die viel Körperspannung trainieren, aber auch einfach cool aussehen und ein heftiges Sixpack mit sich bringen. ^^
jo als halbarbeitsloser hat man dafür auch tatsächlich mehr Zeit, auch weil man nicht mehr so müde ist wie sonst :D Jo steht bei mir auch auf dem Plan.
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Obelix
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Obelix »

Mir fehlt auch ganz klar eine Option "Welche freie Zeit eigentlich?". Ich habe nach wie vor meine 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Und an den Tagen, an denen ich Homeoffice mehr, geht die halbe Stunde, die ich beim Arbeitsweg spare, fürs Kochen drauf.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Lazarus Long »

Ich arbeite wie immer, nur halt im Homeoffice, anstatt meine Mutter von Monrag bis Freitag in die Tagespflege zu bringen, kümmere ich mich auch an diesen Tagen um sie, das gleicht die eingesparte Fahrzeit gut aus.

:gruebel: :gruebel: :gruebel:
Von welchem mehr an Zeit ist hier bitte die Rede?
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Antonia »

Am Anfang habe ich viel aufgeräumt, ausgemistet, aussortiert, Frühjahrsputz gemacht. Jetzt lange Spaziergänge, lange Fahrradtouren,
öfter gelesen, mehr fern gesehen, mehr telefoniert, mehr geschlafen, fast jeden Tag gekocht. Habe gerade einen spannenden Krimi von Joy Fielding in zwei Tagen durchgelesen.
Wird aber Zeit, dass der Alltag bald zurückkehrt und wieder mehr Abwechslung ins Leben kommt....
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Vogel »

Antonia hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:57 Am Anfang habe ich viel aufgeräumt, ausgemistet, aussortiert, Frühjahrsputz gemacht. Jetzt lange Spaziergänge, lange Fahrradtouren,
öfter gelesen, mehr fern gesehen, mehr telefoniert, mehr geschlafen, fast jeden Tag gekocht. Habe gerade einen spannenden Krimi von Joy Fielding in zwei Tagen durchgelesen.
Wird aber Zeit, dass der Alltag bald zurückkehrt und wieder mehr Abwechslung ins Leben kommt....
Jo, ist langweilig, wenn ich da so lese...schön langweilig! 40+Stunden Homeoffice sind natürlich viel interessanter und abwechslungsreicher! :frech:
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:02 Es ist eine Wohnung für mich alleine und falls ich bspw. arbeitslos werde springt der Staat ein.
Nicht unbedingt. Für Wohngeld gibt es feste Sätze - wenn Deine Wohnung mehr kostet, musst Du den Rest selbst aufbringen oder ausziehen. Wobei ausziehen bei einer Mindestmietdauer halt schwierig ist.

Kannst ja mal kurz überschlagen, wie viel Du bekommen würdest: https://www.wohngeldrechner24.de/
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Hanuta »

Obelix hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:47 Mir fehlt auch ganz klar eine Option "Welche freie Zeit eigentlich?". Ich habe nach wie vor meine 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Und an den Tagen, an denen ich Homeoffice mehr, geht die halbe Stunde, die ich beim Arbeitsweg spare, fürs Kochen drauf.
Ist es denn tatsächlich so, dass man die 40 Std pro Woche so eingebunden ist im Homeoffice wie wenn man vor Ort wäre?
Ich habe jetzt mehrere Bekannte, die im Homeoffice sitzen und das einzige negative über das sie sich beklagen ist der fehlende physische Kontakt zu den Arbeitskollegen. Ansonsten haben sie offiziell zwar immer noch eine 40 Std Woche, aber inoffiziell nehmen sie sich da schon mal sehr viel Zeit für ihr Privatleben, weil die Aufgaben oft schon vorher erledigt sind, auch wenn der Chef öfters mal unangekündigt "vorbeischaut".
Klar können sie sich da dann nicht einfach mehrere Stunden vom PC entfernen, aber Tätigkeiten, die man Zuhause machen kann wie kurz mal kochen oder gar neben der Arbeit Computer spielen ist da ziemlich gängig.
Daher entspricht das für einige schon ein deutliches "Mehr" an Freizeit. Offiziell natürlich nicht ;)
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Antonia »

Vogel hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:03
Antonia hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:57 Am Anfang habe ich viel aufgeräumt, ausgemistet, aussortiert, Frühjahrsputz gemacht. Jetzt lange Spaziergänge, lange Fahrradtouren,
öfter gelesen, mehr fern gesehen, mehr telefoniert, mehr geschlafen, fast jeden Tag gekocht. Habe gerade einen spannenden Krimi von Joy Fielding in zwei Tagen durchgelesen.
Wird aber Zeit, dass der Alltag bald zurückkehrt und wieder mehr Abwechslung ins Leben kommt....
Jo, ist langweilig, wenn ich da so lese...schön langweilig! 40+Stunden Homeoffice sind natürlich viel interessanter und abwechslungsreicher! :frech:
Alles relativ. Die einen haben zu viel Arbeit, die anderen zu wenig. Ich würde gerne wieder normal arbeiten gehen...mag einen strukturierten Alltag.
Musste meinen Urlaub nehmen, obwohl ich ihn gerne zurückgenommen hätte.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von desigual »

Hanuta hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:06
Obelix hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:47 Mir fehlt auch ganz klar eine Option "Welche freie Zeit eigentlich?". Ich habe nach wie vor meine 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Und an den Tagen, an denen ich Homeoffice mehr, geht die halbe Stunde, die ich beim Arbeitsweg spare, fürs Kochen drauf.
Ist es denn tatsächlich so, dass man die 40 Std pro Woche so eingebunden ist im Homeoffice wie wenn man vor Ort wäre?
Ich habe jetzt mehrere Bekannte, die im Homeoffice sitzen und das einzige negative über das sie sich beklagen ist der fehlende physische Kontakt zu den Arbeitskollegen. Ansonsten haben sie offiziell zwar immer noch eine 40 Std Woche, aber inoffiziell nehmen sie sich da schon mal sehr viel Zeit für ihr Privatleben, weil die Aufgaben oft schon vorher erledigt sind, auch wenn der Chef öfters mal unangekündigt "vorbeischaut".
Klar können sie sich da dann nicht einfach mehrere Stunden vom PC entfernen, aber Tätigkeiten, die man Zuhause machen kann wie kurz mal kochen oder gar neben der Arbeit Computer spielen ist da ziemlich gängig.
Daher entspricht das für einige schon ein deutliches "Mehr" an Freizeit. Offiziell natürlich nicht ;)
Ich denke auch, dass es Homeofficesituationen gibt, die so sind wie von dir beschrieben.
Die gab es ja auch schon vor Corona.
Umgekehrt kenne ich Leute im Homeoffice, die aktuell viel zu tun haben, aber wegen der Gesamtsituation keine Überstunden machen dürfen und daher sehr zu kämpfen haben, ihre Arbeit zu schaffen bzw. dann letztlich die Arbeit in der Freizeit fertig stellen.
Hanuta

Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Hanuta »

desigual hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:10
Hanuta hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:06
Obelix hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:47 Mir fehlt auch ganz klar eine Option "Welche freie Zeit eigentlich?". Ich habe nach wie vor meine 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Und an den Tagen, an denen ich Homeoffice mehr, geht die halbe Stunde, die ich beim Arbeitsweg spare, fürs Kochen drauf.
Ist es denn tatsächlich so, dass man die 40 Std pro Woche so eingebunden ist im Homeoffice wie wenn man vor Ort wäre?
Ich habe jetzt mehrere Bekannte, die im Homeoffice sitzen und das einzige negative über das sie sich beklagen ist der fehlende physische Kontakt zu den Arbeitskollegen. Ansonsten haben sie offiziell zwar immer noch eine 40 Std Woche, aber inoffiziell nehmen sie sich da schon mal sehr viel Zeit für ihr Privatleben, weil die Aufgaben oft schon vorher erledigt sind, auch wenn der Chef öfters mal unangekündigt "vorbeischaut".
Klar können sie sich da dann nicht einfach mehrere Stunden vom PC entfernen, aber Tätigkeiten, die man Zuhause machen kann wie kurz mal kochen oder gar neben der Arbeit Computer spielen ist da ziemlich gängig.
Daher entspricht das für einige schon ein deutliches "Mehr" an Freizeit. Offiziell natürlich nicht ;)
Ich denke auch, dass es Homeofficesituationen gibt, die so sind wie von dir beschrieben.
Die gab es ja auch schon vor Corona.
Umgekehrt kenne ich Leute im Homeoffice, die aktuell viel zu tun haben, aber wegen der Gesamtsituation keine Überstunden machen dürfen und daher sehr zu kämpfen haben, ihre Arbeit zu schaffen bzw. dann letztlich die Arbeit in der Freizeit fertig stellen.
Diese Situation kenne ich auch von einer Freundin, die Lehrerin ist. Für sie ist das ganze Homeoffice-Ding eher eine Belastung, weil sie ihre Schüler nicht sehen kann und zusätzlich auch vieles auf ihre Freizeit schieben muss, was bei Lehrern ohnehin schon häufig ein Problem ist.
Das gilt denke ich besonders für Positionen, wo man eine gewisse Verantwortung trägt. Im Projektmanagement z.B. lassen sich Deadlines eben nicht einfach verschieben.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von desigual »

Hanuta hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:23 Diese Situation kenne ich auch von einer Freundin, die Lehrerin ist. Für sie ist das ganze Homeoffice-Ding eher eine Belastung, weil sie ihre Schüler nicht sehen kann und zusätzlich auch vieles auf ihre Freizeit schieben muss, was bei Lehrern ohnehin schon häufig ein Problem ist.
Das gilt denke ich besonders für Positionen, wo man eine gewisse Verantwortung trägt. Im Projektmanagement z.B. lassen sich Deadlines eben nicht einfach verschieben.
Ich bezog das jetzt nicht auf Lehrer.
Bei Lehrern (ich bin ja eine) ist das mittlerweile sowieso nicht mehr weniger, da wir einerseits für manche wenige Klassen und ganz viele Aufsichten von Abschlussprüfungen wieder in die Schule müssen, gleichzeitig das aufwendige Homeschooling für die allermeisten Klassen fortführen. Da fordere ich auch immer mehr von den Schülern schriftlich ein, das ich dann korrigiere (und zum Teil benote), um die Kinder zu motivieren und ein bisschen Druck aufzubauen. Korrekturen als Word / PDF / Foto (:roll:) sind viel aufwendiger als wenn ich sie direkt von den Schülern in Papierform erhalte.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von selina »

Lazarus Long hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:56 Ich arbeite wie immer, nur halt im Homeoffice, anstatt meine Mutter von Monrag bis Freitag in die Tagespflege zu bringen, kümmere ich mich auch an diesen Tagen um sie, das gleicht die eingesparte Fahrzeit gut aus.
War bei mir im Homeoffice ähnlich.
Auch wenn ich mir den Arbeitstag insgesamt flexibler gestalten konnte.
Trotzdem bin ich nun froh das ich nicht mehr im Homeoffice bin.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Hanuta »

desigual hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:56
Hanuta hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:23 Diese Situation kenne ich auch von einer Freundin, die Lehrerin ist. Für sie ist das ganze Homeoffice-Ding eher eine Belastung, weil sie ihre Schüler nicht sehen kann und zusätzlich auch vieles auf ihre Freizeit schieben muss, was bei Lehrern ohnehin schon häufig ein Problem ist.
Das gilt denke ich besonders für Positionen, wo man eine gewisse Verantwortung trägt. Im Projektmanagement z.B. lassen sich Deadlines eben nicht einfach verschieben.
Ich bezog das jetzt nicht auf Lehrer.
Bei Lehrern (ich bin ja eine) ist das mittlerweile sowieso nicht mehr weniger, da wir einerseits für manche wenige Klassen und ganz viele Aufsichten von Abschlussprüfungen wieder in die Schule müssen, gleichzeitig das aufwendige Homeschooling für die allermeisten Klassen fortführen. Da fordere ich auch immer mehr von den Schülern schriftlich ein, das ich dann korrigiere (und zum Teil benote), um die Kinder zu motivieren und ein bisschen Druck aufzubauen. Korrekturen als Word / PDF / Foto (:roll:) sind viel aufwendiger als wenn ich sie direkt von den Schülern in Papierform erhalte.
Ich bezog das auch nicht speziell auf Lehrer, sondern als du erwähntest, dass im Homeoffice nicht jeder so viel mehr Freizeit hat, fiel mir eine Freundin ein, die als Lehrerin arbeitet.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:05
knopper hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:02 Es ist eine Wohnung für mich alleine und falls ich bspw. arbeitslos werde springt der Staat ein.
Nicht unbedingt. Für Wohngeld gibt es feste Sätze - wenn Deine Wohnung mehr kostet, musst Du den Rest selbst aufbringen oder ausziehen. Wobei ausziehen bei einer Mindestmietdauer halt schwierig ist.

Kannst ja mal kurz überschlagen, wie viel Du bekommen würdest: https://www.wohngeldrechner24.de/
wurde alles schon gemacht :D
Hanuta hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:06 Klar können sie sich da dann nicht einfach mehrere Stunden vom PC entfernen, aber Tätigkeiten, die man Zuhause machen kann wie kurz mal kochen oder gar neben der Arbeit Computer spielen ist da ziemlich gängig.
Daher entspricht das für einige schon ein deutliches "Mehr" an Freizeit. Offiziell natürlich nicht ;)
genau aus dem Grund war ich die letzten Tage trotzdem auf Arbeit. Habe zwar offiziell Home Office gemacht aber es ist halt nicht so wie richtige Arbeit. Dann kommt bei mir noch hinzu dass auf Grund der aktuellen Wohnsituation nur 1 Raum ist in dem ich schlafe, wo mein PC steht und wo ich esse usw... das wird dann doch irgendwann etwas unangenehm.
Mal schauen nächste Woche werde ich vermutlich jeden Tag doch ins Büro (falls es nicht gebraucht wird) einfach um das Gefühl von "jetzt bin ich auf Arbeit" zu haben.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Vogel »

Hanuta hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:06 Klar können sie sich da dann nicht einfach mehrere Stunden vom PC entfernen, aber Tätigkeiten, die man Zuhause machen kann wie kurz mal kochen oder gar neben der Arbeit Computer spielen ist da ziemlich gängig.
Daher entspricht das für einige schon ein deutliches "Mehr" an Freizeit. Offiziell natürlich nicht ;)

knopper hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:02 genau aus dem Grund war ich die letzten Tage trotzdem auf Arbeit. Habe zwar offiziell Home Office gemacht aber es ist halt nicht so wie richtige Arbeit. Dann kommt bei mir noch hinzu dass auf Grund der aktuellen Wohnsituation nur 1 Raum ist in dem ich schlafe, wo mein PC steht und wo ich esse usw... das wird dann doch irgendwann etwas unangenehm.
Mal schauen nächste Woche werde ich vermutlich jeden Tag doch ins Büro (falls es nicht gebraucht wird) einfach um das Gefühl von "jetzt bin ich auf Arbeit" zu haben.
Kommt mir bekannt vor - hab auch nur eine 1-Zimmer-Wohnung. Dadurch hat man weniger Struktur, und es braucht auch mehr Selbstdisziplin, weil es keine abgretrennten Bereiche mehr gibt. Klar, das verlockt auch dazu mal was in der Arbeitszeit zu machen, was sonst eher ungünstig ist: Wäsche Waschen und aufhängen, spülen, saugen und aufräumen- also flexibel sein, was machen können, was man vorher nicht konnte.

Aber letztendlich hat man deswegen nicht mehr Freizeit- der Arbeitsumfang bleibt der gleiche. Es verschiebt sich nur und man hat eher das Gefühl weniger Freizeit zu haben, weil man nicht abschalten kann!
tenorita

Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von tenorita »

knopper hat geschrieben: 10 Mai 2020 02:49 Nun wird endlich das angegangen was ich schn seit 2 Jahren vorhabe...Umzug und raus aus der viel zu kleinen Bude.
Habe auch schon eine im Auge, nächste Woche ist Besichtigung. Was dem ganzen noch zusätzliche Dynamik verleiht ist dass eine Mindestmietdauer von 3 Jahren vom Vermieter gefordert ist...mein verbleibender Arbeitsvertrag aber auch nur noch bis ende des Jahres läuft.

Ich muss sagen durch die Krisensituation ist mir das aber so was von Piepegal und erzeugt eher so was wie ein "jetzt erst recht", ich werde die Wohnung nehmen, selbst wenn so was wie eine große Depression kommt oder sonst was, falls es schief geht, nun ja vor haben ja einen Sozialstaat der dann einspringt. Wie gesagt ist schon längst überfällig. das aber nur am Rande
Wenn du dich da mal nicht verkalkulierst...Bei einer Mindestmietdauer kommst du nicht einfach mal so aus dem Vertrag, wie bei normalen Wohnungsmietverträgen mit 3monatiger Kündigungsfrist. Das würde ich mir sehr genau überlegen, denn für diese Zeit stehst du auch für die Mietzahlungen gerade...
Die Frage ist allerdings, ob du mit befristetem Vertrag die Wohnung überhaupt bekommst. Der Vermieter hat ja das Recht, deinen Arbeitsvertrag einzusehen...
Und falls ja- sooo sozial, wie du denkst, ist unser Sozialstaat nun auch wieder nicht...
Als alleinstehende Person stehen dir maximal 45 qm zu. Und das auch nur bis zu einer Kaltmiete von um die 7 Euro pro qm, je nach Wohnort evt, weniger... ( ich weiß ja nicht, wo du wohnst, bei uns lachen sich die meisten Vermieter über diesen Quadratmeterpreis kaputt).
Bei ALLEM, was drüber ist, wirst du aufgefordert, in eine "angemessene" Wohnung umzuziehen. Wenn das nicht geht, zahlen sie nur das, was innerhalb der Grenzen ist, den Rest musst du von deinem Geld zum Lebensunterhalt selber drauflegen.
Wenn das jetzt gar nicht gehen würde (du kommst ja aus dem Vertrag nicht raus, kannst also nicht umziehen und musst soviel Miete drauflegen, dass du ansonsten verhungern musst), dann KÖNNTE das Amt ( wenn sie seeeehr nett sind, wohlgemerkt, könnte, MÜSSEN tun sie nicht) dir den darübergehenden Anteil für die Zeit des Vertrages als Darlehen gewähren- mit dem Ergebnis, dass du Schulden anhäufst, die du dann bei ihnen abbezahlen musst ( und glaub mir, sie holen sich jeden Cent...).
Eine geruhsame, friedliche Zukunftsplanung sieht anders aus....

P.S.: Solltest du irgendwelche Ersparnisse haben, musst du die natürlich auch erst mal aufbrauchen, bevor du überhaupt irgendwas bekommst...
P.S.2: Das hier sind die Bestimmungen für ALG2, also Hartz4- Wohngeld kann man unter ganz anderen Voraussetzungen bekommen, auch wenn man arbeitet und zu wenig verdient...Wenn man ALG2 beantragen muss, bekommt man aber kein Wohngeld mehr, das geht dann direkt ans Amt...
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von eiertanz »

tenorita hat geschrieben: 10 Mai 2020 22:00Und falls ja- sooo sozial, wie du denkst, ist unser Sozialstaat nun auch wieder nicht...
Als alleinstehende Person stehen dir maximal 45 qm zu. Und das auch nur bis zu einer Kaltmiete von um die 7 Euro pro qm, je nach Wohnort evt, weniger... ( ich weiß ja nicht, wo du wohnst, bei uns lachen sich die meisten Vermieter über diesen Quadratmeterpreis kaputt).
Bei ALLEM, was drüber ist, wirst du aufgefordert, in eine "angemessene" Wohnung umzuziehen. Wenn das nicht geht, zahlen sie nur das, was innerhalb der Grenzen ist, den Rest musst du von deinem Geld zum Lebensunterhalt selber drauflegen.
Wenn das jetzt gar nicht gehen würde (du kommst ja aus dem Vertrag nicht raus, kannst also nicht umziehen und musst soviel Miete drauflegen, dass du ansonsten verhungern musst), dann KÖNNTE das Amt ( wenn sie seeeehr nett sind, wohlgemerkt, könnte, MÜSSEN tun sie nicht) dir den darübergehenden Anteil für die Zeit des Vertrages als Darlehen gewähren- mit dem Ergebnis, dass du Schulden anhäufst, die du dann bei ihnen abbezahlen musst ( und glaub mir, sie holen sich jeden Cent...).
Das gilt aber zum Glück nur bei Hartz IV. Hat man mindestens ein Jahr gearbeitet innerhalb der letzten zwei Jahre, bekommt man das normale ALG I.
tenorita

Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von tenorita »

eiertanz hat geschrieben: 11 Mai 2020 04:02 Das gilt aber zum Glück nur bei Hartz IV. Hat man mindestens ein Jahr gearbeitet innerhalb der letzten zwei Jahre, bekommt man das normale ALG I.
Richtig. Welches aber zeitlich befristet ist und irgendwann automatisch in ALg2 übergeht...
eiertanz

Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von eiertanz »

tenorita hat geschrieben: 11 Mai 2020 06:41
eiertanz hat geschrieben: 11 Mai 2020 04:02 Das gilt aber zum Glück nur bei Hartz IV. Hat man mindestens ein Jahr gearbeitet innerhalb der letzten zwei Jahre, bekommt man das normale ALG I.
Richtig. Welches aber zeitlich befristet ist und irgendwann automatisch in ALg2 übergeht...
Innerhalb dieser zeitlichen Frist kann knopper aber in Ruhe sich einen vernünftigen Job suchen.
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Re: Wie nutzt ihr das aktuelle "mehr" an Zeit?...

Beitrag von Ringelnatz »

Vogel hat geschrieben: 10 Mai 2020 15:14
Hanuta hat geschrieben: 10 Mai 2020 13:06 Klar können sie sich da dann nicht einfach mehrere Stunden vom PC entfernen, aber Tätigkeiten, die man Zuhause machen kann wie kurz mal kochen oder gar neben der Arbeit Computer spielen ist da ziemlich gängig.
Daher entspricht das für einige schon ein deutliches "Mehr" an Freizeit. Offiziell natürlich nicht ;)

knopper hat geschrieben: 10 Mai 2020 12:02 genau aus dem Grund war ich die letzten Tage trotzdem auf Arbeit. Habe zwar offiziell Home Office gemacht aber es ist halt nicht so wie richtige Arbeit. Dann kommt bei mir noch hinzu dass auf Grund der aktuellen Wohnsituation nur 1 Raum ist in dem ich schlafe, wo mein PC steht und wo ich esse usw... das wird dann doch irgendwann etwas unangenehm.
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Kommt mir bekannt vor - hab auch nur eine 1-Zimmer-Wohnung. Dadurch hat man weniger Struktur, und es braucht auch mehr Selbstdisziplin, weil es keine abgretrennten Bereiche mehr gibt. Klar, das verlockt auch dazu mal was in der Arbeitszeit zu machen, was sonst eher ungünstig ist: Wäsche Waschen und aufhängen, spülen, saugen und aufräumen- also flexibel sein, was machen können, was man vorher nicht konnte.

Aber letztendlich hat man deswegen nicht mehr Freizeit- der Arbeitsumfang bleibt der gleiche. Es verschiebt sich nur und man hat eher das Gefühl weniger Freizeit zu haben, weil man nicht abschalten kann!
Für all diejenigen, die an Ergebnissen gemessen werden und nicht an "abgesessener" Zeit dürfte Home Office nicht zu einem deutlichen "Mehr" an Freizeit führen. Für mich zumindest eher nicht... Der Fahrtweg spart mir eine Stunde pro Tag, dafür muss ich mindestens 30 Minuten ins Kochen investieren und es entsteht daheim mehr Schmutz (= erhöhter Putzaufwand).

Ich mag Home Office trotzdem, weil ich mich besser vor Unterbrechungen schützen kann. Nebenher eine Waschmaschine laufen zu haben oder zwischendurch einen Spaziergang machen finde ich super! Das rechne ich aber nicht als Arbeitszeit ;) Wenn in meinem Team jemand im HO bei gleicher Arbeitsqualität effizienter ist und dadurch eine Stunde pro Tag einspart finde ich das im Übrigen positiv :good: Wenn der Büroschwatz wegfällt, darf die gewonnene Stunde gerne zum Erholen genutzt werden, ohne das die Person Minusstunden aufbauen oder künstlich Dinge in die Länge ziehen muss.
In a world where you can be anything, be kind.