Das scheint so zu sein, es gibt mittlerweile einige Untersuchungen dazu: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 71668.html ; https://www.forschung-und-lehre.de/fors ... veau-1157/ .Peter hat geschrieben: ↑08 Mai 2020 08:28 Zumindest schauen viele Frauen nicht gerne nach unten.
Aber das ist dann wesentlich komplexer, wie es hier im Forum häufig dargestellt wird.
Zum einen ergibt sich so eine Situation sowieso gar nicht so häufig.
Beispiel Studentin. Während ihres Studiums trifft sie überwiegend auf Studenten. Seminar, Vorlesung, Mensa, Uni-Feten, Uni-Kneipen, Freunde und Bekannte aus dem Studentenumfeld, über die sie wiederum überwiegend Studenten kennen lernt.
Nach der Uni ist sie oftmals in einem Beruf tätig, in dem sie überwiegend mit Menschen ähnlicher Bildung zu tun hat. Ihr Freundeskreis bleibt oftmals ebenso akademisch. Da ist es statistisch schon sehr wahrscheinlich, dass sie sich in einen Mann mit ähnlichem Bildungsstand verguckt.
Das gleiche in Grün bei der Einzelhandelskauffrau, der Bankkauffrau oder Handelsfachpackerin.
Allerdings ist wohl auch problematisch: es festigen sich dadurch nämlich die soziale Unterschiede noch mehr - was zu einer Verschärfung der sozialen Ungleichheit führt: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 16268.html ; https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.1875581 ; https://www.nzz.ch/wirtschaft/gegensaet ... ld.1460982
Ja, wie auch nicht jeder Arbeiter aus der "Gosse" kommen muss; und jeder Akademiker aus einem Professorenfamilie- sprich auch das aktuelle Umfeld muss nicht wegweisend sein. Und trotzdem gilt oft: Gleich und Gleich gesellt sich gern. Wobei bestimmt nicht damit gesagt wird, was mit "Gleich" gemeint ist: Status; Interessen; Finanzen; Wesen; Herkunft; ....Peter hat geschrieben: ↑08 Mai 2020 08:28 Aber das fasst immer noch zu kurz. Was auf Augenhöhe oder nach oben schauen bedeutet, hängt auch wieder von der einzelnen Person ab.
Eine Akademikerin mit Doktorgrad kann sich durchaus auch bei einem Feinmechaniker auf Augenhöhe sehen. Und das aus verschiedensten Gründen. Weil sie von seiner Persönlichkeit fasziniert ist. Weil er eine hohe Allgemeinbildung hat, weil er in Bereichen, die sie interessieren viel Ahnung hat etc.
Es ist zu kurz gedacht, dass alles nur auf Bildungsabschluss, Verdienst und Position zu beziehen und andere Aspekte auszuklammern. Ebenso muss man berücksichtigen, dass das Umfeld in dem man sich bewegt, einem die potentiellen Partner oftmals vorgibt.
Zumindest kann ich aus eigener Erfahrung sagen, mit einem einzigen guten Bild und einem Spruch kann man durch aus den ein oder anderen Match hinbekommen. Allerdings habe ich auch ein "Aber" feststellen müssen: Ein Match ist erst mal nur ein Match- aber passt hier nicht zum Thema.Peter hat geschrieben: ↑08 Mai 2020 08:28 [...]
Ich vermute, so funktioniert Tinder. Wobei es einem klar sein muss, dass beides auf verschiedene Frauen auch unterschiedlich wirkt. Da sollte man nicht versuchen die Schrotflinte anzulegen sondern mit bedacht den Köder so anlegen, dass er Frauen anspricht, die zu einem passen.
Foto sollte natürlich ein möglichst gutes sein. Aber auch nicht übertrieben. Einer der Männer hatte in echt nur äußerst wenig Ähnlichkeit mit seinem Bild. Das ist dann bei einem Treffen eventuell ein Problem.
Und ja, man kann durchaus ein gutes Bild von sich selber bekommen - es gibt gute Tutorials im Netz, und es wurden ja hier im Forum schon Bildbewertungsseiten wie photofeeler genannt.