Beim Namen wird man schon etwas misstrauisch. Ein User, der regelmäßig gegen Knopper(s) stichelt, nennt sich Hanuta.
jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
Zum Thema:
Ja, ich denke, ich hatte da mal eine Situation, 2015, während meines Austauschsemesters. Es ist selbst heute noch eines meiner tollsten Aha-Erlebnisse sowie eines der bittersten Beispiele, wie man sich selbst im Weg stehen kann.
Es ist ein tolles Aha-Erlebnis, weil ich die interessante und süße Studentin bis zu diesem Abend im Australischen Pub nicht kannte und dieses direkte, nicht online- oder sonstwie arrangierte Treffen ausreichte, um Interesse bei ihr zu wecken. Bin mir ziemlich sicher, dass ich mich da nicht täuschte. Und eben sehr verblüfft, dass das überhaupt mal ging.
Ich habe es aber erst gar nicht gecheckt. Drei Tage später habe ich sie dann zufällig in der Mensa wiedergesehen, beim Schlange stehen. Und zu meiner Freude hat sie sich offensichtlich auch gefreut, mich dort wiederzusehen und dann gleich gequatscht. Ich hätte sie vermutlich nur fragen müssen, ob wir uns mal auf nen Kaffee treffen wollen oder so (sie war gerade mit ner Freundin unterwegs), aber - und hier ist die Verbindung zum Thema - ich traute es mich nicht, aus Angst, sie könnte doch noch nein sagen. Ich wollte sie eigentlich fragen, hatte aber zu viel Angst, wie gelähmt.
Die Erfahrung, diese beiden Seiten zusammen, war aber mehr als heilsam. So, wie ich mich dort verhielt, wollte ich nämlich nicht sein. Zumindest nicht noch einmal und nicht mehr. Das ist eine gefürchtete Version meines Selbst, nämlich der, die sich fürchtet, verletzt zu werden und sich daher abschottet, der ich mich zu sehr annäherte. Und die Angst, so zu sein, hat die Energie und Motivation erzeugt, die ich brauchte, um mein Verhalten zu ändern. Angst ist also nicht per se zerstörerisch, sie hat etwas Produktives, zumindest für mich und in diesem Fall. Denn die Angst, auf diese Weise weitere Chancen in Zukunft zu verspielen, ist größer als die Angst, doch einen Korb in so einer Situation zu kassieren.
Das ganze Erlebnis ist so bedeutend für mich, so bittersüß. Ich mag es irgendwie dann doch ganz gern, jetzt, wo ich es noch einmal durchdacht habe.
Ja, ich denke, ich hatte da mal eine Situation, 2015, während meines Austauschsemesters. Es ist selbst heute noch eines meiner tollsten Aha-Erlebnisse sowie eines der bittersten Beispiele, wie man sich selbst im Weg stehen kann.
Es ist ein tolles Aha-Erlebnis, weil ich die interessante und süße Studentin bis zu diesem Abend im Australischen Pub nicht kannte und dieses direkte, nicht online- oder sonstwie arrangierte Treffen ausreichte, um Interesse bei ihr zu wecken. Bin mir ziemlich sicher, dass ich mich da nicht täuschte. Und eben sehr verblüfft, dass das überhaupt mal ging.
Ich habe es aber erst gar nicht gecheckt. Drei Tage später habe ich sie dann zufällig in der Mensa wiedergesehen, beim Schlange stehen. Und zu meiner Freude hat sie sich offensichtlich auch gefreut, mich dort wiederzusehen und dann gleich gequatscht. Ich hätte sie vermutlich nur fragen müssen, ob wir uns mal auf nen Kaffee treffen wollen oder so (sie war gerade mit ner Freundin unterwegs), aber - und hier ist die Verbindung zum Thema - ich traute es mich nicht, aus Angst, sie könnte doch noch nein sagen. Ich wollte sie eigentlich fragen, hatte aber zu viel Angst, wie gelähmt.
Die Erfahrung, diese beiden Seiten zusammen, war aber mehr als heilsam. So, wie ich mich dort verhielt, wollte ich nämlich nicht sein. Zumindest nicht noch einmal und nicht mehr. Das ist eine gefürchtete Version meines Selbst, nämlich der, die sich fürchtet, verletzt zu werden und sich daher abschottet, der ich mich zu sehr annäherte. Und die Angst, so zu sein, hat die Energie und Motivation erzeugt, die ich brauchte, um mein Verhalten zu ändern. Angst ist also nicht per se zerstörerisch, sie hat etwas Produktives, zumindest für mich und in diesem Fall. Denn die Angst, auf diese Weise weitere Chancen in Zukunft zu verspielen, ist größer als die Angst, doch einen Korb in so einer Situation zu kassieren.
Das ganze Erlebnis ist so bedeutend für mich, so bittersüß. Ich mag es irgendwie dann doch ganz gern, jetzt, wo ich es noch einmal durchdacht habe.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
SO was ähnliches ist mir mal auf der Hannover Messe passiert.Fleur bleue hat geschrieben: ↑15 Apr 2020 19:03 Zum Thema:
Ja, ich denke, ich hatte da mal eine Situation, 2015, während meines Austauschsemesters. Es ist selbst heute noch eines meiner tollsten Aha-Erlebnisse sowie eines der bittersten Beispiele, wie man sich selbst im Weg stehen kann.
Es ist ein tolles Aha-Erlebnis, weil ich die interessante und süße Studentin bis zu diesem Abend im Australischen Pub nicht kannte und dieses direkte, nicht online- oder sonstwie arrangierte Treffen ausreichte, um Interesse bei ihr zu wecken. Bin mir ziemlich sicher, dass ich mich da nicht täuschte. Und eben sehr verblüfft, dass das überhaupt mal ging.
Ich habe es aber erst gar nicht gecheckt. Drei Tage später habe ich sie dann zufällig in der Mensa wiedergesehen, beim Schlange stehen. Und zu meiner Freude hat sie sich offensichtlich auch gefreut, mich dort wiederzusehen und dann gleich gequatscht. Ich hätte sie vermutlich nur fragen müssen, ob wir uns mal auf nen Kaffee treffen wollen oder so (sie war gerade mit ner Freundin unterwegs), aber - und hier ist die Verbindung zum Thema - ich traute es mich nicht, aus Angst, sie könnte doch noch nein sagen. Ich wollte sie eigentlich fragen, hatte aber zu viel Angst, wie gelähmt.
Eine Arbeitskollegin meinte, die Kleine dahinten läuft dir seit 10min hinterher und beobachtet dich. Kennst du die irgendwo her? Wahrscheinlich hätte ich sie ansprechen / müssen um zu sehen was los ist. Ich hab es nicht getan, weil ich mich vor meiner Kollegin nicht blamieren wollt.
Mal abgesehen davon, dass ich es nicht gecheckt habe, das mir einen Frau hinterher läuft.
Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
Mir ging es auch mal so ähnlich. Nach der Hochzeit einer Freundin meinten meine Schwestern und Freundinnen nachher zu mir, dass der eine Mann (ein ehemaliger Schulkamerad) mir den ganzen Tag hinterher gestarrt hätte. Ich hab es nicht gemerkt
Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
Du weißt gar nicht, wie sehr du mir aus der Seele sprichst... ich bin langsam aber sicher am verzweifeln...tenorita hat geschrieben: ↑05 Apr 2020 11:16 Ihr Lieben,
dieses Thema interessiert mich sehr! stark, weil es mich persönlich betrifft und auch der Grund ist, warum ich überhaupt hier im Forum bin...Leider "durchleide" ich das Ganze von der anderen Seite aus...
Ich bin schon seit fast einem Jahr total verknallt in mein OdB. Er zeigt permanent auch starkes Interesse, gleichzeitig aber massive Anzeichen von Unsicherheit und Angst. Wir arbeiten zusammen. Bisher gab es ein einziges Treffen privat ( Initiative ging mit einigen Anlaufschwierigkeiten von ihm aus), was wunderschön!! war, wir waren beide richtig glücklich...ich dachte, es fehlt jetzt nicht mehr viel, dann haben wir es endlich...Beim Versuch, ein Folgetreffen zu initiieren bin ich dann völlig unerwartet wieder mal heftig gekorbt worden, wie auch vorher schon einige Male...Ich war sauer, vor allem aber tieftraurig und bin deutlich auf Abstand gegangen, was dann paradoxerweise wieder absolut nicht das war, was er wollte...Er hat ALLES getan, um die Distanz wieder zu verringern...Es braucht aber IMMER eine "dienstliche Entschuldigung"dazu ( klar, auf der Arbeit wird es auch nie dazu kommen, dass es wirklich " ernst" wird...). Tolle Vermeidungsstrategie, wirklich ganz toll und sehr effektiv!
Das heißt, er tut alles, um mich bei der Stange zu halten, lässt mich aber gleichzeitig am ausgestreckten Arm verhungern....Das ist doch alles eine richtig gequirlte Sche...
Ich meine, verliebt zu sein in jemanden, der kein Interesse hat ist ja schon hart genug, aber DAS...du bist verliebt, merkst, der andere ist es eigentlich auch, aber trotzdem tut er dir im Zweifel richtig weh, damit es bloß nicht zu nah wird....Ist aber gleichzeitig wieder todtraurig, wenn du dich umorientierst und er die Distanz bekommt, die er eigentlich selbst geschaffen hat... man kann das auf Dauer nicht aushalten...
Ich habe die letzte Gelegenheit verpasst, das Ganze mal wirklich offen anzusprechen. Momentan geht das nicht, weil wir alle im Corona-Krisenmodus sind und zusätzlicher Stress einfach nicht angesagt ist. Durch die " Vereinzelung" sehe ich ihn natürlich momentan so gut wie gar nicht mehr...alles einfach nur Mist!
Ich bin sehr gespannt, inwieweit ihr es geschafft habt, aus sowas vielleicht rauszukommen. Oder auch, welchen "Tritt in den Hintern" er vielleicht bräuchte, damit es besser werden kann....
Ein gemeinsamer Freund und Kollege hat gekuppelt (auch wenn er es abstreitet) ... nach anfänglicher Blockade meinerseits bin ich „umgefallen“. Kurzum: ich habe mich vor ein paar Monaten in denjenigen „verguckt“. Inzwischen sind wir zumindest befreundet, er sucht (hauptsächlich) im Büro auffällig oft meine Nähe ... gibt mir aber bei einer - selbst in Coronazeiten - möglichen Unternehmung dann einen (zumindest) für mich eindeutigen Korb ...
Und durch meine eigene Unerfahrenheit bin ich nun total verunsichert, ob ich nicht doch alle Signale der letzten Monate völlig falsch gedeutet habe ...
Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
Hallo Pünktchen, willkommen im Club! Bei mir bewegt sich grade mal wieder was ein gaaaanz kleines Bisschen...nach 4 Monaten...Pünktchen hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 21:03 Du weißt gar nicht, wie sehr du mir aus der Seele sprichst... ich bin langsam aber sicher am verzweifeln...
Ein gemeinsamer Freund und Kollege hat gekuppelt (auch wenn er es abstreitet) ... nach anfänglicher Blockade meinerseits bin ich „umgefallen“. Kurzum: ich habe mich vor ein paar Monaten in denjenigen „verguckt“. Inzwischen sind wir zumindest befreundet, er sucht (hauptsächlich) im Büro auffällig oft meine Nähe ... gibt mir aber bei einer - selbst in Coronazeiten - möglichen Unternehmung dann einen (zumindest) für mich eindeutigen Korb ...
Und durch meine eigene Unerfahrenheit bin ich nun total verunsichert, ob ich nicht doch alle Signale der letzten Monate völlig falsch gedeutet habe ...
Wenn es in dem Tempo weitergeht, dann kann ich ( berechtigterweise) auf eine Beziehung im Jahre 2030 hoffen
Wir können uns gerne per PN austauschen, wenn du magst.
Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
Hab dir eine PN geschrieben, bin mir aber nicht sicher, ob sie gesendet wurde. Sie steht bei mir immer noch im Ausgang und nicht bei den gesendeten...tenorita hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 21:15Hallo Pünktchen, willkommen im Club! Bei mir bewegt sich grade mal wieder was ein gaaaanz kleines Bisschen...nach 4 Monaten...Pünktchen hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 21:03 Du weißt gar nicht, wie sehr du mir aus der Seele sprichst... ich bin langsam aber sicher am verzweifeln...
Ein gemeinsamer Freund und Kollege hat gekuppelt (auch wenn er es abstreitet) ... nach anfänglicher Blockade meinerseits bin ich „umgefallen“. Kurzum: ich habe mich vor ein paar Monaten in denjenigen „verguckt“. Inzwischen sind wir zumindest befreundet, er sucht (hauptsächlich) im Büro auffällig oft meine Nähe ... gibt mir aber bei einer - selbst in Coronazeiten - möglichen Unternehmung dann einen (zumindest) für mich eindeutigen Korb ...
Und durch meine eigene Unerfahrenheit bin ich nun total verunsichert, ob ich nicht doch alle Signale der letzten Monate völlig falsch gedeutet habe ...
Wenn es in dem Tempo weitergeht, dann kann ich ( berechtigterweise) auf eine Beziehung im Jahre 2030 hoffen
Wir können uns gerne per PN austauschen, wenn du magst.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung
Das ist normal. Sie bleibt so lange im Postausgang, bis sie vom Empfänger abgerufen wurde.