Ich finde nicht, dass es "anders" ist, als vieles, was ich hier teilweise lese (habe es aber auch nicht sehr ausführlich geschildert). Meiner Meinung nach geht es um Schüchternheit, gepaart mit Bindungsangst, so wie Nonkonformist das schreibt.Manche ABs sind schüchtern, manche haben Bindungsangst, bei manchen gibt es auch ganz andere Gründe...Guhhran hat geschrieben: ↑05 Apr 2020 17:17 Ich denke das Verhalten von deinem OdB ist doch etwas ''anders'' als die ''allgemeinen Probleme'' von uns AB's wie fehlende Chancen Menschen kennenzulernen (oft auch selbst eingeleitet) oder das wir zu subtile Annäherungsversuche nicht wahrnehmen oder wahrnehmen wollen aus Selbstzweifeln heraus weil damit immer ein gewisser Druck einhergeht.
Am Anfang war das OdB schüchtern. Mit viel Geduld und Ruhe meinerseits hat er langsam Vertrauen gefasst. Irgendwann hat ER dann aus heiterem Himmel versucht, auf die private Schiene zu kommen. Zu der Zeit hat er aber wohl auch verstanden, dass es wirklich was werden könnte, ich habe das ziemlich deutlich gemacht...seitdem haben wir das hin und her mit zwei Schritten vor und dann drei panischen wieder zurück....Und dann wieder vier vor, wenn er die Gefahr spürt, ich könnte ( sorry) " die Schnauze voll haben..." Aber immer mit "dienstlichen Entschuldigungen" für eine "natürlich absolut nicht zu vermeidende" Annäherung- wobei er dann auch noch jede Gelegenheit nutzt, mir möglichst viele private Informationen zukommen zu lassen- natürlich streng im dienstlichen Kontext- und sich auch für alles, was ich privat erzähle, brennend interessiert...
Siehe oben- hat er auch gemacht- um sie dann völlig panisch im letzten Moment wieder abzusagen und drei Minuten, nachdem er sie abgesagt hatte, schon wieder ein schlechtes Gewissen zu haben, WEIL er sie abgesagt hat...Ab dem Zeitpunkt an dem ich merkte dass mein OdB gerne Zeit mit mir verbringt außer bei Familiären ''Pflichtveranstaltungen'' begann ich dann auch entsprechende Treffen selbst einzuläuten.
1.- trifft nicht zu, bin ich mir ziemlich sicher. Auf der Arbeit weiß niemand davon und ich will auch, dass das so bleibt- würde es nur noch unnötig verkomplizieren....1. Er findet dich gut aber hat auch Angst weil ihr Kollegen seid was eine Verunsicherung in ihm Auslöst
2. Vielleicht wurde er in der Vergangenheit von irgendwas so stark geprägt und hat Probleme damit sich selbst zu Verstehen und geht deshalb immer wieder auf Abstand
2.- spielt definitiv eine Rolle, was genau weiß ich aber natürlich nicht.
Das ist ein echt guter Hinweis, wie man sowas im Gespräch anbringen könnte, dankeschön!Wenn du magst und ihn so einschätzt darfst du auch erwähnen dass du selbst nicht Perfekt bist und deine Kanten hast und du denkst dass auch er so seine Ecken aufweißt und du diese mit ihm ergründen willst. Direkter geht es dann schon fast nicht mehr und sollte seine vielleicht vorhandene Angst davor alles Perfekt zu machen präventiv verringern.
Dankeschön! Ich werde berichten, wenn es so weit ist.Ich wünsche dir viel Glück dabei und drück' dir die Daumen dass es ein Happy End für euch geben wird. Halte uns hier auf jeden Fall auf dem laufenden
Das ist der Punkt, der mir einfach noch nicht in den Kopf will- warum hat man Angst vor Zurückweisung, wenn der andere doch ganz deutlich macht, dass er verliebt ist- das passiert doch dann nicht...amarus hat geschrieben: ↑05 Apr 2020 18:24
Meine "erste große Liebe" auf dem Gymnasium hat auf Gegenseitigkeit beruht. Sie hätte es mir kaum klarer machen können. Ich habe die Tatsache, dass unausgesprochen etwas zwischen uns war, sehr genossen. Sobald es "gedroht" hat, konkret zu werden, habe ich aber geblockt und das Weite gesucht. Aus Feigheit/weil ich mich selbst nicht attraktiv gefunden habe/weil ich Angst vor ihrer Zurückweisung hatte.
Das will mir genauso wenig in den Kopf wie die Tatsache, dass man jemanden ziemlich offensichtlich vermisst, ihn dann aber gleichzeitig auf Distanz hält ( und sowas geht ja immer nur unschön)... man tut doch damit beiden weh, dem anderen, aber auch sich selber..???
Angst- definitiv! Nur wovor genau, das weiß ich nicht...
( Übrigens auch ein Punkt, der mir schwer zu schaffen macht. Angst ist schrecklich, keiner sollte sie haben müssen. Vom Kopf her weiß ich auch, dass die nichts mit mir zu tun hat. Trotzdem löse ich sie quasi aus...Dabei bin ich die letzte, vor der man Angst haben müsste. Bei klarem Verstand weiß er das auch ganz genau. Ich kann gar nicht sagen, wie traurig mich das macht...Könnte schon wieder heulen, wenn ich darüber nachdenke...)
Wodurch bist du drauf gekommen, dass du da Fehler gemacht hast?Schlomo hat geschrieben: ↑06 Apr 2020 06:53 Früher, in Schulzeiten, absolut. Mehrfach. Seitdem keine Gelegenheiten mich selber zu testen. Ich bin mir relativ sicher, heutzutage würde ich realisieren, dass ich auf dem besten Weg bin, den Fehler zu machen, mir selber in die Fresse hauen, und zumindest das nicht verbocken.
Angst vor Ablehnung habe ich natürlich auch. Allerdings nicht wegen der Unerfahrenheit. Auf dem Gebiet habe ich relativ wenig Ängste.
An Tenorita kann ich nur sagen: Ich müsste vermutlich auf den Pott gesetzt werden. Ich bevorzuge das direkte Gespräch, wenn ich Scheiße baue/gebaut habe. Ich nehme an, das gilt in Beziehungsfragen auch.
" Auf den Pott setzen" finde ich eine sehr nette Formulierung.
Es wird wohl alles auf ein sehr deutliches Gespräch nach der Krise rauslaufen, das dachte ich auch schon und ihr habt mich darin auch nochmal bestärkt. Leider hab ich die Gelegenheit ( nach dem letzten Korb) verpasst. Da hätte ich das schon machen sollen und zwar direkt! Man denkt aber durch die ständig betonte " Unverbindlichkeit" ( bei gleichzeitigem völlig gegensätzlichem Senden von Signalen), man hätte gar nicht das RECHT dazu...das sehe ich aber mittlerweile anders...