Genau so sieht es aus.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑24 Mär 2020 12:45 Wie definieren wir eigentlich "aufgeben"?
Um etwas aufzugeben, muss man es ja erst einmal regelmäßig getan haben.
Bezüglich Partnersuche also: Jemand hat - je nach Alter - jahre- bis jahrzehntelang nach einem Partner oder einer Partnerin gesucht. Aktiv. Hat in dem Zeitraum 50, 100 oder 500 "Körbe" bekommen und daraufhin irgendwann beschlossen, dass er/sie den Rest des Lebens partnerlos verbringen will.
Ist das hier im Forum die mehrheitliche Realität? Ich meine, nein.
Tatsächlich wird es hier öfter so sein, dass jemand jahre- bis jahrzehntelang in Richtung Partnersuche gar nichts unternimmt. Sei es aus Gleichgültigkeit, sei es aus der Annahme, dass das passende Gegenstück irgendwann von selber auftaucht, ohne dass man etwas dafür tun muss, sei es aus Schüchternheit oder irgendwelchen Ängsten, sei es einfach nur aus Interessenlosigkeit. Ist es nicht bei vielen so?
"Aufgeben" wird hier meist eher im Zusammenhang geschrieben, dass sich die letzten Jahre oder gar Jahrzehnte nichts nennenswertes getan hat. Dass man nicht wirklich aktiv in Erscheinung getreten ist, sollte üblicherweise in der Rechnung miteinbezogen werden, aber das wird es nicht. Es ist eben einfacher gar nicht erst in Erscheinung zu treten und für sich das Thema als erledigt abzuhaken als möglicherweise noch verletzt zu werden. Denn praktisch gesehen haben die meisten mit ihren Voraussetzungen und Anstrengungen lediglich darauf gewartet bis ihre "Traumfrau" vom Himmel fällt, was bei der überwiegenden Mehrheit natürlich nicht geschehen ist.
Hunderte Kontaktaufnahme innerhalb mehrerer Jahre oder gar Jahrzehnte ist selbst ohne Online-Dating sehr realistisch. Wenn du natürlich davon ausgehst, dass solche Zahlen innerhalb eines Jahres oder gar Monaten zusammenkommen, dann hast du mit deiner Kritik schon recht.NBUC hat geschrieben: ↑24 Mär 2020 12:52 Die Frage ist da halt: Was willst du dann als Versuch zählen?Und wie viele müssen es denn dann nun davon sein?
Wenn Erstkontaktaufnahme in Form von Anlächeln reicht, dann habe ich die "Hunderte" zusammen, wenn es um eine Dateanfrage geht nicht.
Hunderte bekommst du ansonsten nur zusammen, wenn du in die Kaltansprache oder Onlinespamming gehst, und das sind auf der einen Seite selbst für Normalos harte Jagdgründe und würde eine Einstellung zur Beziehungsfrage erfordern, die auf "Loch/Stengel reicht" hinausläuft.
Als ernsthaften Versuch würde ich vor allem solche zählen, wo man eine andere Person nach der Nummer fragt oder sie auf ein Date zu zweit einlädt bzw. sie einlädt miteinander Zeit zu verbringen.
Da hier oftmals die soziale Inkompetenz aufgrund von mangelnder Erfahrung erwähnt wird, wage ich stark zu bezweifeln, dass die jeweiligen Menschen da überhaupt mal eine handvoll Frauen auf ein Date gebeten haben.
Diese ganze Argumentation mit den 20 Jährigen ist doch sowieso völliger Unsinn, der nur dazu dient einem selbst zu rechtfertigen, warum es denn nicht ganz abwegig ist, wenn man nur auf U30 Frauen steht.Brax hat geschrieben: ↑24 Mär 2020 13:18 Wenn das wirklich eure (also die derjenigen, auf die es zutrifft) Strategie ist, dann sitzt ihr aber einem Trugschluss auf, wenn ihr meint, eure Chancen zu vergrößern, wenn ihr auf junge Mädels schaut. Erstens stehen die meistens nicht auf 40+er (erst recht nicht, wenn die von dir angeführten Probleme wie nachlassende Optik etc. zutreffen) und die wenigen, bei denen es doch zutrifft, stehen dann gerade deswegen auf Ältere wegen deren Erfahrung. Das mit der Unsicherheit wegen mangelnder Erfahrung kann ich ja verstehen (geht mir doch genauso), aber, ehrlich gesagt, halte ich es trotzdem für eine bequeme Ausrede, um zu rechtfertigen, warum man eine 20-Jährige will, und nicht für eine Strategie, die die Chancen erhöht. Wenn es Strategie wäre, würdet ihr euch auch die Altersklasse über euch offen halten. In deren Augen seid ihr jung und knackig und ab 40/45 geht ja auch die "2. Runde" los, da sind dann schon wieder Frauen frei.
Wir sehen es doch täglich in der Medienlandschaft, dass alt+reich oftmals junge Frauen bevorzugt. Selbst bei Online-Dating und im realen Leben sieht man wie 40+ trotzdem versucht Kontakte zu U30 zu knüpfen, während 40+ Frauen da kaum Beachtung geschenkt wird. Die Faszination der 40+ wecken dann zum Großteil die jungen Mädels Mitte 20. Schon alles erlebt.
Keine Ahnung wie man das überhaupt abstreiten kann.
Man kann ja ruhig auf junge 20 Jährige stehen, aber man sollte sich nicht wundern, dass man mit gewissen Defiziten eben dort gar nicht landet. Wer für eine Beziehung lediglich U30 im Blick hat und es nach Jahren der Suche noch nicht funktioniert hat, sollte sich fragen, ob das mit U30 denn wirklich so klappt. Zumal das Umfeld in dem man verkehrt schon ein guter Indikator dafür ist mit welchen Menschen man zusammenpasst. Wenn da nicht mehrere 20 Jährige dabei sind, dann weiß man ungefähr wie groß die Schnittmenge zu sein scheint.
Mal abgesehen davon. Was sind denn bitte konkret die Ansprüche der 30+ Frauen die MAB nicht erfüllt, damit er sich anders orientiert?
Wenn es nach "Beziehungserfahrung" geht, dann hat jede 16 Jährige einem etwas voraus.