Gilbert hat geschrieben: ↑21 Mär 2020 02:22
Diese Entscheidung gab es nicht. Ich hatte nie wirklich vor, aktiv zu suchen. Oder viel mehr: Ich wäre noch nicht mal ernsthaft auf die Idee gekommen....
Vielleicht auch ein Grund, warum ich ohne Frust oder ein starkes Verlangen die AB-Zeit gut überstand.
Ging mir ähnlich. Das aktive "Suchen" ist einfach nichts für mich.
Darüber hinaus kann man aber auch die Frage stellen, ob man sich auf sich bietende Möglichkeiten einlassen mag, bzw. diese erwidern mag.
Hathor hat geschrieben: ↑19 Mär 2020 20:49
Und selbst, wenn doch - die Jugend kann man nicht mehr nachholen, lohnt sich doch dann alles nicht mehr wirklich, man(n) ist schließlich auch nicht mehr so jung und knackig wie früher, und obwohl man sich wie 18 fühlt, wollen die 18-jährigen Mädels nicht so recht anbeißen, und wer bitteschön will dann schon als erste Beziehung eine Ü30-Frau, die dann auch nicht mehr so jung und knackig ist
Ja, irgendwie ist ja auch was dran. Ich will nicht verhehlen, dass mir natürlich junge und knackige Frauen gefallen. Aber auch jenseits dessen
Unter dreissig wohnt Beziehungen in meinen Augen noch ein
gewisser "Zauber" und eine Sorglosigkeit inne, die frei von äusseren Verpflichtungen, Zwängen und Sorgen sind (weitgehend, vielleicht mit Ausnahme des Geldverdienens, das man muss): Man muss nicht gross an die Zukunft denken, kann das "Leben geniessen", zusammen Abenteuer unternehmen, vielleicht mal backpacken, auf Weltreise, was weiss ich.
Und Sex haben auch. Man einer würde es vielleicht auch "Hörner abstossen" bezeichnen.
Bei Frauen über dreissig Jahren - aber nicht selten auch schon ab Mitte Zwanzig - erlebe ich dagegen meist:
0. Die meisten sind ohnehin vergeben, hoher effektiver Männerüberschuss ist einfach statistisch real
1. Der
Druck, zu heiraten ist oft real. Egal ob die sich früher ausgetobt haben, oder langjährige Beziehungen hatten: über dreissig Jahren geht das bei vielen mir bekannter Frauen über dann auffallend schnell, dass der "Nächstbeste" geheiratet wird
2. Die
biologische Uhr tickt tatsächlich, das Kinderkriegen kommt dann auch recht schnell
3.
Karriere und Einkommen durchaus sehr relevant. Und gleichaltrige Frauen sind mir da meistens voraus, so dass ich für die kein attraktiver Partner bin.
4. ...und allgemein, kommen die meisten mir furchtbar
"erwachsen" und "eingefahren" vor, in ihrem Verhalten und Denken. Auch das ist mir irgendwie fremd. Mein persönliches Umfeld und Freundeskreis besteht eher aus deutlich jüngeren.
Brax hat geschrieben: ↑20 Mär 2020 19:43
da kommt dann nie einer und sagt "Hey, für mich ist auch ne Frau in meinem Alter klasse"... das führt eben zu dem Eindruck, dass man ab 31 wertlos sei und das macht ganz schön bitter.
Es ist weniger ein Gefühl, dass die "
wertlos" seien - sondern vielmehr eines, dass sie nicht zu mir
passen, bzw. ich mich damit nicht "wohlfühlen" würde.
Nehmen wir an, ich lerne eine Frau kennen: Ich müsste sicher schon damit umgehen, dass eine potentielle Partnerin beziehungsmässig und sexuell wesentlich
erfahrener ist als ich - was schon genug Schwierigkeiten für mich mitbrächte. Auch wenn diese vielleicht weniger "rational" sind als vielmehr "irrational":
ausserhalb meiner Komfortzone befinde ich mich da dann allemal. Geschweige denn, dass ja auch gesellschaftlich die Erwartung bzw. der Druck, Erfahrung zu haben, eher bei Männern als bei Frauen liegt.
Wenn da dann noch oben genannte Punkte dazukommen, also ein Druck, mich "festzulegen" (Heirat und insbesondere Kinder/Familiengründung), dann
kann und will ich mich nicht darauf einlassen, sozusagen von Null (AB) auf Hundert (Familiengründung). Ich will da mehrere Jahre Abstand haben und Erfahrungen sammeln können.
Klar, nun gibt es durchaus ein paar ähnlich alte Frauen, die den Druck mit Heiraten und Familiengründung mit Mitte dreissig nicht (mehr) verspüren. Das sind aber entweder die, die schon Kinder bekommen haben - oder die, die das unverbindliche Beziehungs- und Sexualleben mit "Lebensabschnittspartnern" ausgekostet haben, und mich mit ihrem Erfahrungsvorsprung und ihrer, ich nenne es mal "
Abgeklärtheit", erst recht "erdrücken" bzw. abschrecken würden.
Übrig blieben theoretisch noch die über 45-jährigen bis 50-jährigen Frauen, wenn es denn nicht an meinem Einkommen und Karriere und/oder dem gesellschaftlich verbreiteten Stirnrunzeln über den Altersunterschied scheitert. Ganz abgesehen davon, dass ich bei vielen auch bezweifle, dass sie einen Unerfahrenen wie mich wollten. Und zugegeben, bei deutlich älteren Frauen schlüge vermutlich nun doch auch oft wieder der Punkt (nicht genug) "jung und knackig" zu.