Mit müden Augen hat geschrieben: ↑10 Mär 2020 20:20
Prachtkerl hat geschrieben: ↑10 Mär 2020 20:11Wären leichte Depressionen eurer Meinung nach etwas behandlungswürdiges?
Wer hat diese Diagnose gestellt? Du selber?
Ganz einfach: Wenn du dich schlecht fühlst suchst du dir Hilfe, genau wie wenn du zum Allgemeinarzt gehst wenn du irgendwo physische Schmerzen hast.
Vor ca. zwei Jahren war ich mal bei so einem Erstgespräch bei einer Psychotherapeutin, die meinte, sowas würde vermutlich bei mir vorliegen. Sie hatte aber keine Plätze frei, sonst hätte ich eine Therapie beginnen wollen.
Sie meinte aber, wegen der, naja, eher vorläufigen, Diagnose und wohl auch weil ich mit 34 nie eine Freundin hatte und das offensichtlich nicht so toll finde etc., sollte ich mal einen ihrer Kollegen aufsuchen. Sie gab mir auch einen Namen, aber ich meldete mich nie bei ihm. Will das jetzt seit ein paar Tagen doch mal machen, weil sich nichts bei mir geändert hat (halt auch schon seit ca. 10 Jahren nicht), aber habe bisher irgendwie keinen guten Moment gefunden dort anzurufen.
Ich möchte halt auch keinen Leuten, die wirklich einen Therapieplatz brauchen, diesen wegschnappen, es gibt sicher viele Leute, denen es deutlich mieser geht.
edit: Bei so Selbsttests, die sicher wenig aussagekräftig sind, kam ich auch immer auf leichte bis mittelschwere Depression und was auch immer bei mir im Argen liegt, ich leide da schon drunter, das beschäftigt mich alles den Großteil des Alltags über, kann meine Gedanken nur schwer davon weglenken. Aber es ist bei mir halt zum Großteil einfach auch selbst verschuldet, ist ja nicht so, dass ein Trauma mich lähmen würde oder so, denke ich.
Ich bin halt einfach faul, das ist ehrlich gesagt wohl einfach so. Und dadurch ein Versager. Und dadurch halt AB. Wohl zu Recht.