Knopper da stimme ich dir ja zu und mir ist auch aufgefallen, dass hier im Forum nicht gerade wenige schreiben, dass sie z.B. komplett Alkohol-abstinent leben (scheint unter ABs häufiger vorzukommen als unter Non-ABs, zumindest in meinem RL-Umfeld kenne ich sowas nicht) oder ungern in Gruppen unterwegs sind, sich nicht einfach mal "gehen lassen" können und ein doppelt gepanzertes Schutzschild vor sich hertragen, damit ja niemand mehr als die Oberfläche zu sehen bekommt.knopper hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 10:01nun ja also direkt eingeschränkt muss man ja auch nicht sein, es reicht doch aber schon wenn man sich in so einer Atmosphäre nicht ganz wohl fühlt und es einen Energie kostet... ich glaube dann strahlt man kaum etwas aus was nun alle Frauen mega anziehend finden, sondern eher das Gegenteil.inVinoVeritas hat geschrieben: ↑06 Feb 2020 09:36
Und nochmal die Frage: welchen Mehrwert hat es, solche Extrema immer wieder unaufhörlich zu benennen?
Wieviele der hier anwesenden ABs sind derart (im Sinne von Krankheit oder Behinderung) eingeschränkt, dass sie auf einer normalen Party anders als die anderen 99% der Anwesenden "bei parallel redenden Leuten kein Wort mehr verstehen" und "nur noch mit einem gequälten Gesichtsausdruck wegem der Kopfschmerzen" in der Ecke rumstehen?
Wenn hier ein AB mit amputierten Beinen angemeldet wäre, würdest du dich dann nicht auch irgendwann fragen was er damit bezweckt (und welchen Mehrwert das für Diskussionen haben soll), wenn er zum 183. mal schreibt: "Ja aber zu Partys gehen ist doch sinnlos, wenn man mangels Beinen garnicht gehen - und auch nicht tanzen - kann! Und Frauen ignorieren Leute wie mich da, ich kann da garkeine ansprechen!".
Soll jetzt jeder Mensch, der irgendeine Behinderung oder Krankheit hat, in jedem Thread stetig wiederholend seine Ausnahmesituation schildern? Welchen Mehrwert hat das für die Diskussionen, wenn absolute Ausnahmefälle 80% einer jeden Diskussion dominieren?
Könntest du nach nun mehreren Jahren nicht auch mal hin und wieder einfach darauf verzichten, das jeweilige Diskussionsthema ständig auf deine extreme Sondersituation zu beziehen?
Heißt diese (klassische) Art von Partner bzw. Kontaktsuche ist nicht für jeden etwas. Für den Großteil vermutlich schon, klar.
Wenn man dann keinerlei Motivation verspürt die Ursachen (àka Ängste) hierfür zu analysieren und nach Lösungswegen zu suchen, wie man stückweise die eigene Gedankenwelt etwas geöffnet bekommt, wird es halt schwer mit der Partnersuche. Vor allem dann, wenn man aus dem Schüler- oder Studentenalter raus ist, wo man automatisch permanent neue Menschen kennengelernt hat, ob man wollte oder nicht.
Da bleibt im Endeffekt dann nur noch Onlinedating übrig, wenn alles rund um Schaffung eines "warmen Umfeldes" wegfällt.
Wer dieses Feld dann bewusst als einzige Option zur Partnersuche übrig lässt, soll dann aber bitte auch nicht auf die "alle sind so oberflächlich und es zählt nur die Optik"-Schiene aufspringen (und das ständig zu jedem Thema wiederholen). Das ist halt ein systemimmanentes Ding beim Onlinedating, das so in "warmen Umfeldern" eben nicht ein derartiges Gewicht hat, sonst wären nicht 90% aller Menschen immer wieder mal verpartnert.
Also was ist nun der Ausweg, wenn folgende Gebiete wegfallen?
1.) Warmes Umfeld schaffen? Geht nicht, will nicht, mag keine Gruppen, fremde Leute interessieren mich nicht.
2.) Onlinedating? Klappt nur mit entsprechenden (optischen) Attributen, gehört viel Glück dazu (u.a. auch die Wohnsituation, aufm Dorf bringt das nix), hartes Pflaster, krasser Männerüberschuss.
3.) Kaltansprachen? Schwerstes Feld von allen mit größtem Anspruch an Optik, Außenwirkung, Charisma. Wer da hin und wieder erfolgreich sein könnte, wäre wohl definitiv nie AB geworden.
4.) Nachtleben? Alleine ausgehen ist blöd, für Begleitung bräuchte man wiederum ein Umfeld bzw. müsste dieses erstmal um entsprechende Bekannte erweitern (Zirkelschluss zu 1.), zudem muss man da ähnliche Attribute wie für Kaltansprachen innehaben, sonst lernt man da keine Frau kennen.
5.) Vereine? Voller fremder Menschen (Zirkelschluss zu 1.), muss man sich erstmal drauf einlassen. Interesse fürs Vereinsthema haben (problematisch wenn der gesamte Interessens-Horizont leider auf einen Bierdeckel passt, weil alles außer 2 oder 3 Sachthemen als uninteressant abgestempelt wird). Fluktuation an potentiellen Partnern ist dort meistens nicht gegeben, aber könnte immerhin zur Schaffung eines "warmen Umfeldes" beitragen.
Dann bleibt, wenn man sich dem status quo (isoliert leben) ergibt, wohl nur noch der große Glücksfaktor übrig, auf den man setzen muss?