Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Schlaff, labrig, glitschig, leblos... Ich denke nicht oft daran, dass es mich stört. Aber wenn es passiert, dann weiß ich sofort, ich kann es nicht leiden; ich nehme es manchmal persönlich. Aber halte trotzdem die Schnauze. Fakt ist, besser zu Hause bleiben, als mir und anderen ein lebloses Etwas zuzumuten.
Es geht ums Händeschütteln bzw. um das, was man dafür hält.
Die einzigen, bei denen ich eher darüber hinwegsehen kann, sind Kinder und Jugendliche und Menschen, die sehr introvertiert wirken und Ältere, die schwach auf den Beinen sind und gebrechlich ausschauen. Daran sieht man, dass ich, diesbezüglich, nicht sooo streng bin. Zumal mein Händedruck auch nicht immer perfekt ist. Gar nicht schön ist, wenn man mir vier Finger anbietet, ohne den Daumen zu benutzen; so können sich die Hände nicht richtig greifen und umschließen. Ich stehe dann da und schüttle vier labrige Pommes, statt eine Hand. Es muss auch gar nicht fest sein (es gibt Individuen -die sind zum Glück selten-, die ganz kurz sehr fest drücken und es wehtut, sodass ich mir für den Moment fast eine Puddinghand vom Gegenüber wünsche), semi-fest reicht auch. Es gibt keine Ausreden. Mein Selbstbewusstsein ist schwankend und meine Laune nicht selten auch. Trotzdem kein Grund Leuten Fischkadaver vor die Brust zu halten. Zeitmangel ist auch kein Grund. In der Regel kann man sich 0,5 Sek mehr Zeit nehmen, um die Begrüßungsgeste richtig auszuführen.
Oh,... und ganz wichtig: dabei in die Augen schauen. Unabhängig davon, aber auch grade dann, wenn man es mit dem Händeschütteln vermasselt hat -durch Ignoranz oder Absicht-, sollte man in der Lage sein, kurz dem Gegenüber in die Augen zu schauen. Besonders bei diesem Teil der Begrüßung, kann ich verstehen, dass es Menschen gibt, die diesen Fauxpas nicht ab können und es hin und wieder sehr persönlich nehmen. Weil man sich nicht ernstgenommen fühlt oder schlicht es so aussieht oder aussehen kann, als hätte das Gegenüber kein Mindestmaß an Respekt für einen übrig.
In Zukunft, wenn es mich in dem Moment sehr stört, werde ich sagen, dass ich mir das nächste Mal einen richtigen Handschlag wünsche; einfach nicht so schlaff und gerne fester. Egal ob es die OdB ist, der Weihnachtsmann oder die von der Personalabteilung nach dem Bewerbungsgespräch. Da können sie reagieren, wie sie wollen. Völlig auf den Mund gefallen bin ich nicht. Und ich muss nicht alles runterschlucken, was mir nicht gefällt.
Es geht ums Händeschütteln bzw. um das, was man dafür hält.
Die einzigen, bei denen ich eher darüber hinwegsehen kann, sind Kinder und Jugendliche und Menschen, die sehr introvertiert wirken und Ältere, die schwach auf den Beinen sind und gebrechlich ausschauen. Daran sieht man, dass ich, diesbezüglich, nicht sooo streng bin. Zumal mein Händedruck auch nicht immer perfekt ist. Gar nicht schön ist, wenn man mir vier Finger anbietet, ohne den Daumen zu benutzen; so können sich die Hände nicht richtig greifen und umschließen. Ich stehe dann da und schüttle vier labrige Pommes, statt eine Hand. Es muss auch gar nicht fest sein (es gibt Individuen -die sind zum Glück selten-, die ganz kurz sehr fest drücken und es wehtut, sodass ich mir für den Moment fast eine Puddinghand vom Gegenüber wünsche), semi-fest reicht auch. Es gibt keine Ausreden. Mein Selbstbewusstsein ist schwankend und meine Laune nicht selten auch. Trotzdem kein Grund Leuten Fischkadaver vor die Brust zu halten. Zeitmangel ist auch kein Grund. In der Regel kann man sich 0,5 Sek mehr Zeit nehmen, um die Begrüßungsgeste richtig auszuführen.
Oh,... und ganz wichtig: dabei in die Augen schauen. Unabhängig davon, aber auch grade dann, wenn man es mit dem Händeschütteln vermasselt hat -durch Ignoranz oder Absicht-, sollte man in der Lage sein, kurz dem Gegenüber in die Augen zu schauen. Besonders bei diesem Teil der Begrüßung, kann ich verstehen, dass es Menschen gibt, die diesen Fauxpas nicht ab können und es hin und wieder sehr persönlich nehmen. Weil man sich nicht ernstgenommen fühlt oder schlicht es so aussieht oder aussehen kann, als hätte das Gegenüber kein Mindestmaß an Respekt für einen übrig.
In Zukunft, wenn es mich in dem Moment sehr stört, werde ich sagen, dass ich mir das nächste Mal einen richtigen Handschlag wünsche; einfach nicht so schlaff und gerne fester. Egal ob es die OdB ist, der Weihnachtsmann oder die von der Personalabteilung nach dem Bewerbungsgespräch. Da können sie reagieren, wie sie wollen. Völlig auf den Mund gefallen bin ich nicht. Und ich muss nicht alles runterschlucken, was mir nicht gefällt.
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Oder einfach ein fist bump wie zwischen Obama und Greta.
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Ich mag diese Handzerquetscher nicht, sie erinnern mich an einen Onkel, der, als ich Kind war, so lang und fest drückte, bis ich Tränen in den Augen hatte.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Geht mir auch so ... sie zerquetschen, weil sie signalisieren wollen, dass sie "besser" sind ...Lazarus Long hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 20:13 Ich mag diese Handzerquetscher nicht, sie erinnern mich an einen Onkel, der, als ich Kind war, so lang und fest drückte, bis ich Tränen in den Augen hatte.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Händedrücken ist Barbarei (genauso wie nichtssagende Umarmerei) Ein freundliches "Tag" tut es vollkommen
Und gegen Anleitungen, wie man es angeblich "richtig" zu machen hätte, habe ich schon als Kind eine Aversion entwickelt: "Melli, gib dem Onkel doch mal eine Hand... aber richtig!", "Sprich doch mal laut und deutlich!", "Schau ihn doch mal ins Gesicht!"
Und gegen Anleitungen, wie man es angeblich "richtig" zu machen hätte, habe ich schon als Kind eine Aversion entwickelt: "Melli, gib dem Onkel doch mal eine Hand... aber richtig!", "Sprich doch mal laut und deutlich!", "Schau ihn doch mal ins Gesicht!"
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
So einen Exemplar kannte ich auch.Lazarus Long hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 20:13 Ich mag diese Handzerquetscher nicht, sie erinnern mich an einen Onkel, der, als ich Kind war, so lang und fest drückte, bis ich Tränen in den Augen hatte.
Die, die man jeden Tag sieht, Freunde, Kollegen, Vereinsmitglieder, gibt man nicht die Hand, sondern ein Hi genügt. Wobei man den/die Trainer mit Handschlag oder Fist schon grüßt oder sich verabschiedet. Es gibt auch Sportarten, wo man sich am Ende die Hand gibt.
Hat mich als Kind auch genervt. Aber ich und viele andere kriegen das ja irgendwie hin. Nachvollziehen kannst du aber schon, warum so ne schlaffe Hand kacke ist? Und wieso "angeblich"? Es gibt nicht zig Arten, wie es funktioniert. Einfach richtig die Hand ausstrecken (da hapert es schon bei einigen) und die andere packen und (wichtig) drücken. Dafür braucht man kein Studium.Und gegen Anleitungen, wie man es angeblich "richtig" zu machen hätte, habe ich schon als Kind eine Aversion entwickelt: "Melli, gib dem Onkel doch mal eine Hand... aber richtig!", "Sprich doch mal laut und deutlich!", "Schau ihn doch mal ins Gesicht!"
Das ist das andere Extrem. Mir ging es eher um die anderen, die häufiger vorkommen. Ich sehe das aber nicht als ein Riesenproblem, das mich nachts wachhält.^^ Muss trotzdem so nicht sein, wenn man bisschen nachdenkt und sich bewusst wird, dass man es eigentlich falsch macht. Es gibt Menschen, die ständig unterwegs sind und viele Hände schütteln und bestimmt sowohl von der Qualität als auch von der Quantität schon etwas genervt sind. Da bin ich auch wiederum bei Melli und würde mir dann eher wünschen, alle würden auf Händeschütteln verzichten (bevor mich einige mit labberigen Flossen triggern ).(sorry für die Rechtschreibfehler, u.A. labbrig oder labberig wird mit zwei b geschrieben).Versingled hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 20:23Geht mir auch so ... sie zerquetschen, weil sie signalisieren wollen, dass sie "besser" sind ...Lazarus Long hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 20:13 Ich mag diese Handzerquetscher nicht, sie erinnern mich an einen Onkel, der, als ich Kind war, so lang und fest drückte, bis ich Tränen in den Augen hatte.
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
ich kenn es, dass man sich eigentlich die hand geben oder umarmen wollte, aber dann schüchtern in 1m entfernung stehen bleibt und nur so ein bisschen winkt ^^
ich mag handschüttel begrüßungen eigentlich nicht. also im privaten nicht. beruflich muss man das wohl machen, da wärs seltsam, sich in den arm zu nehmen oder zumindest eine umarmung anzudeuten.
aber privat find ich das angenehmer, sich dann eine umarmung anzudeuten - aber da ich so schüchtern bin, trauen sich viele das bei mir nicht und dann passiert entweder das mit dem leichten winken oder dass man sich nur hallo sagt und dabei stocksteif voreinander steht und beide kurz unsicher sind, was sie machen sollen.
ich mag handschüttel begrüßungen eigentlich nicht. also im privaten nicht. beruflich muss man das wohl machen, da wärs seltsam, sich in den arm zu nehmen oder zumindest eine umarmung anzudeuten.
aber privat find ich das angenehmer, sich dann eine umarmung anzudeuten - aber da ich so schüchtern bin, trauen sich viele das bei mir nicht und dann passiert entweder das mit dem leichten winken oder dass man sich nur hallo sagt und dabei stocksteif voreinander steht und beide kurz unsicher sind, was sie machen sollen.
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Ich wurde von Männern schon oft für meinen Händedruck gelobt.
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Ja, doch. Aber das gehört in den Bereich Ethnographie der Kommunikation, und ich habe das eher hie wie da vermieden, weil ich mich nicht damit wohlfühlte. Und man erwartet das auch nicht immer von mir. (Auch bei anderen Formen der Begrüßung hängt das bei mir stark vom Kontext ab.)John McClane hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 22:05Und wieso "angeblich"? Es gibt nicht zig Arten, wie es funktioniert.
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Vielleicht können einen die Menschen, die einem nicht „richtig“ die Hand geben einfach nicht „richtig“ leiden?
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Man(n) kann aber auch etwas weniger biestig und anspruchsvoll sein!John McClane hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 18:21 Völlig auf den Mund gefallen bin ich nicht. Und ich muss nicht alles runterschlucken, was mir nicht gefällt.
Wenn falsches Händeschütteln dein größtes Problem ist, mein Glückwunsch! *kopfschüttel*
P.s. ich mag tote Fische! In der Pfanne!
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Du bist Lehrerin und musst eh, zumindest nach Außen hin, eine starke Person sein, sonst wirst du niedergewalzt.
Nope. Es ging mir um den einfachen Handschlag, nicht um andere Begrüßungsgesten mit den Händen.
Gut möglich. Aber nicht jeder, der einem was Schlaffes entgegenstreckt, kann einen nicht leiden. (lol das hört sich ziemlich zweideutig an )Ninja Turtle hat geschrieben: ↑25 Jan 2020 07:54 Vielleicht können einen die Menschen, die einem nicht „richtig“ die Hand geben einfach nicht „richtig“ leiden?
Ach komm, das ist jetzt unfair, findest du nicht? Du musst nicht alles wörtlich nehmen. Die Redewendung "nicht auf den Mund gefallen" heißt nicht, dass ich auf Krawall gebürstet bin, dass ich Leute anschnauze, auch wenn die ein oder andere Formulierung sich schroff oder "dramatisch" anhört. Sondern einfach, dass ich schon was ansprechen kann/könnte, ohne oft über alles hinwegzusehen. (sprich: bin kein schüchternes Mäuschen und könnte oder werde hin und wieder freundlich oder mit Augenzwinkern den ein oder anderen darauf hinweisen, wenn es mich in dem Moment so stört) Und inwiefern bin ich anspruchsvoll, wenn ich doch Menschengruppen ausgeschlossen habe, bei denen mich das nicht stört? Ich bin weder stockkonservativ, noch völlig spaßbefreit oder komme aus einem militärischen Hintergrund, wo ich erwarte, dass Leute wie Baumstämme auftreten. Und was der Satz "Wenn falsches Händeschütteln dein größtes Problem..." sein soll, ist mir auch schleierhaft. Wie ich schon schrieb, dieses "falsche Händeschütteln" hält mich nicht wach und ist bei mir nicht wirklich ein Daueraufreger, nur wenn es sich mal häuft, fällt es stärker auf. Und nicht wenigen bestimmt auch.Krausig hat geschrieben: ↑25 Jan 2020 17:48Man(n) kann aber auch etwas weniger biestig und anspruchsvoll sein!John McClane hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 18:21 Völlig auf den Mund gefallen bin ich nicht. Und ich muss nicht alles runterschlucken, was mir nicht gefällt.
Wenn falsches Händeschütteln dein größtes Problem ist, mein Glückwunsch! *kopfschüttel*
Ich könnte auch über hässliche Knöpfe oder nervige Reißverschlüsse ein Thread eröffnen (die Forumsregeln sprächen auch nicht dagegen), was weder bedeutet, dass das meine "größten Probleme" sind, noch alle dazu einlädt sich darüber zu äußern, die keine Lust auf das Thema haben.
Na wie schön. Ich auch. Danke für deinen substanziellen Beitrag.P.s. ich mag tote Fische! In der Pfanne!
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Mir auch, also nicht Añjali etc.John McClane hat geschrieben: ↑25 Jan 2020 19:41Es ging mir um den einfachen Handschlag, nicht um andere Begrüßungsgesten mit den Händen.
Goosen, Diné Bizaad, 1995, p. 3 hat geschrieben:Navajos tend to shake hands much more frequently than is usual in the dominant society. To a newcomer the handshake seems a bit weak. The pressure of the thumb against the back of the other person's hand carries as much affection as does a vigorous handshake. They also often shake hands when taking leave.
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Sorry, da war mein Witzdetektor wohl gerade offline? Ich bezog mich übrigens nicht auf deine von mir zitierte Aussage (was sicher auch zur Verwirrung beitrug), sondern eigentlich auf deinen Eröffnungbeitrag.John McClane hat geschrieben: ↑25 Jan 2020 19:41Ach komm, das ist jetzt unfair, findest du nicht? Du musst nicht alles wörtlich nehmen. Die Redewendung "nicht auf den Mund gefallen" heißt nicht, dass ich auf Krawall gebürstet bin, dass ich Leute anschnauze, auch wenn die ein oder andere Formulierung sich schroff oder "dramatisch" anhört. Sondern einfach, dass ich schon was ansprechen kann/könnte, ohne oft über alles hinwegzusehen. (sprich: bin kein schüchternes Mäuschen und könnte oder werde hin und wieder freundlich oder mit Augenzwinkern den ein oder anderen darauf hinweisen, wenn es mich in dem Moment so stört) Und inwiefern bin ich anspruchsvoll, wenn ich doch Menschengruppen ausgeschlossen habe, bei denen mich das nicht stört? Ich bin weder stockkonservativ, noch völlig spaßbefreit oder komme aus einem militärischen Hintergrund, wo ich erwarte, dass Leute wie Baumstämme auftreten. Und was der Satz "Wenn falsches Händeschütteln dein größtes Problem..." sein soll, ist mir auch schleierhaft. Wie ich schon schrieb, dieses "falsche Händeschütteln" hält mich nicht wach und ist bei mir nicht wirklich ein Daueraufreger, nur wenn es sich mal häuft, fällt es stärker auf. Und nicht wenigen bestimmt auch.Krausig hat geschrieben: ↑25 Jan 2020 17:48Man(n) kann aber auch etwas weniger biestig und anspruchsvoll sein!John McClane hat geschrieben: ↑24 Jan 2020 18:21 Völlig auf den Mund gefallen bin ich nicht. Und ich muss nicht alles runterschlucken, was mir nicht gefällt.
Wenn falsches Händeschütteln dein größtes Problem ist, mein Glückwunsch! *kopfschüttel*
Ich könnte auch über hässliche Knöpfe oder nervige Reißverschlüsse ein Thread eröffnen (die Forumsregeln sprächen auch nicht dagegen), was weder bedeutet, dass das meine "größten Probleme" sind, noch alle dazu einlädt sich darüber zu äußern, die keine Lust auf das Thema haben.
Na wie schön. Ich auch. Danke für deinen substanziellen Beitrag.P.s. ich mag tote Fische! In der Pfanne!
Allerdings klingt für mich dieser Beitrag eben nicht nach einem spaßigen Anliegen, der klingt recht ernst gemeint. Etwas weniger polemisch könnte ich dich also fragen, warum stört es dich so sehr, wenn du einen solchen laschen Händedruck bekommst? So sehr, dass du schreibst das in Zukunft sogar anzusprechen. Ja, so eine Reaktion fände ich sehr seltsam.
Und außerdem finde ich die Formulierung "mir einen toten Fisch entgegenstreckt" auch nicht sehr schmeichelhaft für die Betroffenen.
Insofern, ich entschuldige mich für meine Wortwahl, aber bei einer gewissen substantiellen Kritik halte ich fest.
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Hmm, ich finde so Begrüßungsrituale tatsächlich immer ein bisschen schwierig.
Händeschütteln finde ich im privaten Kontext eigentlich zu förmlich, aber hier haben wir nichts so richtig, was sich ansonsten etabliert hat, wenn es nicht gerade Leute sind, die man besser kennt und zur Begrüßung umarmt (zumal das ja auch hier zwischen Männern eher unypisch ist).
Wangenküsschen sind hierzulande ja eher in bestimmten Kreisen typisch (Kunst-/Unterhaltungsbranche …) und wirken hier oft etwas gestelzt, was ich schade finde, denn das finde ich ansonsten eine sehr nette "neutrale" Begrüßungsart – bzw. habe es als solche schätzen gelernt, als ich im Ausland lebte.
Wenn das jeder macht, hat es sowas ungezwungenes und trotzdem herzlicheres im Vergleich zum nüchternen deutschen Handschlag. Und ich finde es auch irgendwie typisch, dass du ihn "in der richtigen Härte verlangst".
Womit wir wieder beim Thema sind.
Wie oft hat man nicht schon gelesen, dass der Händedruck fest sein soll, damit man selbstbewusst rüberkommt etc. Aber ich finde es eher angestrengt, wenn man auf Krampf fest zudrückt, nur weil man das mal irgendwo gelesen hat. Und ich finde auch unangenehm, wenn jemand durch einen besonders festen Händedruck Macht demonstieren will. Das, was du als schlaffen Fisch bezeichnest, kann vielleicht verschieden empfunden werden. Ich sage mal so, wenn die Hand wirklich dabei "hängt" und die Finger gar nicht richtig die gereichte Hand ergreifen, dann finde ich das auch unangenehm (sowas finde ich aber auch selten). Aber ich habe überhaupt kein Problem mit einem gerichteten, aber subtilen Händedruck. Schwierig finde ich es eher, wenn man sein Gegenüber dabei gar nicht anschaut.
Händeschütteln finde ich im privaten Kontext eigentlich zu förmlich, aber hier haben wir nichts so richtig, was sich ansonsten etabliert hat, wenn es nicht gerade Leute sind, die man besser kennt und zur Begrüßung umarmt (zumal das ja auch hier zwischen Männern eher unypisch ist).
Wangenküsschen sind hierzulande ja eher in bestimmten Kreisen typisch (Kunst-/Unterhaltungsbranche …) und wirken hier oft etwas gestelzt, was ich schade finde, denn das finde ich ansonsten eine sehr nette "neutrale" Begrüßungsart – bzw. habe es als solche schätzen gelernt, als ich im Ausland lebte.
Wenn das jeder macht, hat es sowas ungezwungenes und trotzdem herzlicheres im Vergleich zum nüchternen deutschen Handschlag. Und ich finde es auch irgendwie typisch, dass du ihn "in der richtigen Härte verlangst".
Womit wir wieder beim Thema sind.
Wie oft hat man nicht schon gelesen, dass der Händedruck fest sein soll, damit man selbstbewusst rüberkommt etc. Aber ich finde es eher angestrengt, wenn man auf Krampf fest zudrückt, nur weil man das mal irgendwo gelesen hat. Und ich finde auch unangenehm, wenn jemand durch einen besonders festen Händedruck Macht demonstieren will. Das, was du als schlaffen Fisch bezeichnest, kann vielleicht verschieden empfunden werden. Ich sage mal so, wenn die Hand wirklich dabei "hängt" und die Finger gar nicht richtig die gereichte Hand ergreifen, dann finde ich das auch unangenehm (sowas finde ich aber auch selten). Aber ich habe überhaupt kein Problem mit einem gerichteten, aber subtilen Händedruck. Schwierig finde ich es eher, wenn man sein Gegenüber dabei gar nicht anschaut.
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Ich vermeide es so weit wie möglich... und wenn es sein muss bin ich sehr vorsichtig da ich eher kräftig bin...
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Wer streckt dir tote Fische entgegen?
Tote Fische sind, wie eigentlich allgemein bekannt sein sollte, Schlagwaffen, die bei Nichtanwendung nah am Körper gehalten werden. Einzig größere Fische werden kurz in Richtung des Gegners gehalten, um diesen auf ihre Größe und Schlagkraft hinzuweisen, damit er hinterher nicht behaupten kann, man habe unfair gekämpft.
Tatsächlich gelten Fische schon lange nicht mehr als typische Nahkampfwaffen – mangels hinreichend schneller Verfügbarkeit. Ihre Anwendung im Kampf ist daher nur noch rein zeremoniell, findet also im allgemeinen nur nach vorheriger Absprache (und natürlich beidseitiger Ausstattung mit Fischen) statt.
Tote Fische sind, wie eigentlich allgemein bekannt sein sollte, Schlagwaffen, die bei Nichtanwendung nah am Körper gehalten werden. Einzig größere Fische werden kurz in Richtung des Gegners gehalten, um diesen auf ihre Größe und Schlagkraft hinzuweisen, damit er hinterher nicht behaupten kann, man habe unfair gekämpft.
Tatsächlich gelten Fische schon lange nicht mehr als typische Nahkampfwaffen – mangels hinreichend schneller Verfügbarkeit. Ihre Anwendung im Kampf ist daher nur noch rein zeremoniell, findet also im allgemeinen nur nach vorheriger Absprache (und natürlich beidseitiger Ausstattung mit Fischen) statt.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Der antiquierte Brauch des Händeschütteln war im Januar also noch gebräuchlich.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
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Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Hände schütteln innerhalb Familie, Vereinskollegen, Arbeitskollegen, die man ständig sieht muss das nicht sein.
Schlimmer finde ich die Abknutscherei, die von der französischen Rheinseite zu uns rübergeschwabt ist. Ich mag es nicht von fremden, mir wenig bekannten Personen abgeschmatzt zu werden.
Schlimmer finde ich die Abknutscherei, die von der französischen Rheinseite zu uns rübergeschwabt ist. Ich mag es nicht von fremden, mir wenig bekannten Personen abgeschmatzt zu werden.
Re: Ich kann es nicht leiden, wenn man mir einen toten Fisch entgegenstreckt
Ich finde die Corona Zeit gut!
Da muss man nicht jedem die Hand geben.
Da muss man nicht jedem die Hand geben.