Das Frauen aus Thailand oder Vietnam jetzt oft gerade nach europäischen Männern suchen ist mir noch nicht aufgefallen. Wenn überhaupt sind Japaner da deutlich beliebter (was sich auch zahlenmäßig belegen lässt), wohl weil die Vorstellungen sich ein bisschen ähnlicher sind. Überhaupt sind binationale Ehen in manchen Ländern aus verschiedenen Gründen nun mal häufiger. Speziell was das lange abgeschottete China betrifft hatte eine Frau dort bis in die jüngste Vergangenheit hinein mit vielen Anfeindungen in China selbst zu rechnen.
Um auf den TE zurück zu kommen ist es eben hoch problematisch, die Beziehung mit der Erwartung zu verknüpfen, das gesellschaftliche Rollenbild hier zu implementieren. Das funktioniert nicht mal mehr im türkischstämmigen Milieu, so es dort öfter mal versucht wird und in dem es auf Grund seiner Größe und Abschottung überhaupt möglich erscheint. Wenn dann auch noch die Vorstellung dazu kommt, aufgrund des Wohlstandunterschiedes müsse die Frau/der Mann irgendwie dankbar sein steht so was unter keinem guten Stern. Das entpuppt sich nämlich ziemlich bald als das was es ist: Tarnung für egoistische Motivation.
Kleine Anekdote am Rande: Meine Frau hat auch über die weite Welt verstreute und verheiratete Freundinnen, u. a. in Japan und Dubai. Zu Letzterer, ebenfalls Thailänderin, fragte ich sie mal scherzhaft, ob sie sich das auch vorstellen könnte: Verheiratet mit einem reichen Scheich, zwischenzeitlich sieben (!) Kinder und nur voll verschleiert unterwegs. Ihre Antwort ist nicht zitierfähig.