Zwerg hat geschrieben: ↑10 Jan 2020 12:51
Ein thailändischer Schwager befähigt einen dazu, sich verallgemeinernd über die Menschen in diesem Land zu äußern? Acht Aufenthalte in verschiedenen Ländern eines Kontinents, der acht mal so viele Menschen hat wie Europa reichen aus um "asiatische Frauen" über einen Kamm zu scheren? Uff.
Alle Frauen eines ganzen Landes über einen Kamm zu scheren ist in der Tat unredlich, aber du willst doch nicht negieren, dass es je nach Region allgemeine - recht homogene Vorstellungen darüber gibt - wie Mann und Frau dort zueinander finden und welche Rolle jeder üblicherweise im Dating-Prozess einnimmt?
Ich weiß dass ich ziemlich verallgemeinernd geschrieben habe, aber meine Erfahrung fußt auch nicht nur auf einem kleinen "Snapshot".
Indonesien: mehrere Wochen beruflich in Jakarta, jeden zweiten oder dritten Abend mit Kollegen im Nachtleben unterwegs gewesen und viele lokale Frauen kennengelernt. Dann nochmal 3 Wochen Urlaub auf Bali + zwei umliegenden Inseln: außer dass dort die Frauen aktiver auf uns "Langnasen" zugehen (weil die durch den Tourismus uns West`ler gewohnt sind) verhalten die sich genau so wie in Jakarta.
Japan: 2 Wochen beruflich, dann noch 2 Wochen rumgereist. Sowohl die Kolleginnen als auch eine Hand voll Frauen im Nachtleben kennengelernt.
(Mit den Japanerinnen lief null und nichts, anders wie Asiatinnen der anderen Länder waren die extrem verschlossen)
China (genauer: Shanghai und Peking, jeweils 3 Wochen beruflich): auch hier viel Abends mit Kollegen unternommen und natürlich nicht wenig Kontakt zu chinesischen Kolleginnen gehabt
Ich vergaß noch die Phillippinen zu erwähnen, da war ich dieses Jahr 3 Wochen beruflich in Manila und habe anschließend noch 10 Tage Urlaub drangehängt, die ich in einer kleinen Inselregion verbracht habe.
Natürlich sind das nur Momentaufnahmen, aber alle direkt oder indirekt kennengelernten Frauen hatten folgende Dinge gemeinsam: sie waren zurückhaltend und meistens lange Zeit sehr schüchtern, schauten immer zu dir auf (vor allem wenn du weißer Westeuropäer bist), es lag immer an mir etwas zu regeln, zu vereinbaren, zu organisieren. Hierzulande würde ich das als mangelndes Interesse der Frau auslegen, aber dort war das Gang und Gäbe, wie mir auch Kollegen erzählt haben.
Wenn erotisches Interesse an mir da war wurde ausnahmslos erwartet, dass ich im Restaurant die Rechnung übernehme, in der Bar die Drinks bezahle oder wenn wir feiern waren: ihr immer ein Getränk mitbestelle. Am Anfang wusste ich das garnicht und blickte in verwunderte Augen, als ich mal nur für mich ein Bier bestellt habe.
Ich habe einfach wahrgenommen, dass dort das Rollenverständnis ein anderes ist als in unserem Land. Genau das scheint auch für nicht wenige Männer attraktiv zu sein, die sich ihre Frau von dort "importieren". Die blicken zu einem auf, sind handzahm, häuslich, kümmern sich um alles. So werden in solchen Regionen auch die meisten Mädchen schon erzogen, das sollte auch keine große Neuigkeit sein.
Auch wenn das alles etwas despektierlich klingt: ich habe dort viele liebe Frauen mit großem Herz kennengelernt, aber für mich persönlich wäre eine solche Beziehung, wo ich quasi dann auf dem Podest stehe, undenkbar.
Andererseits hat man es dort leicht eine lokale Frau für eine sexuelles Abenteuer zu gewinnen, die finden die Vorstellung nämlich äußerst aufregend. (Exotenbonus)
Ich erinnere mich an einen Praktikanten Anfang 20 in unserem Büro in Jakarta, der dort für ein halbes Jahr eingesetzt war. Der berichtete, dass er 2-3 verschiedene Frauen pro Woche abschleppt. Habe dann selbst gesehen und auch erlebt wie einfach es ist, in einer Bar oder einem Club ins Gespräch zu kommen (man wird da ohne Ende angelächelt und angetanzt) und wie locker die Frauen dann reagieren, wenn man am Ende des Abends fragt "Hast du noch Lust mit zu mir ins Hotel zu kommen?".