Wenn die lippenablesende Person damit glücklich ist, und sich nicht ausgenutzt fühlt, können auch solche Beziehungen funktionieren. Man kann als Außenstehender nicht beurteilen, ob da wirklich "absolut nichts" zurück kommt, oder ob die Beziehung für beide nach dem Motto "wenn über das liebevoll zubereitete 3-Gänge-Menü nicht gemeckert wird, ist das Lob genug" hervorragend läuft.pink_raven hat geschrieben: ↑02 Jan 2020 13:46 Ich meinte eher so den Extremfall: Die eine Person liest der anderen jeden Wunsch von den Lippen ab und wird aber am Ende nur ausgenutzt, weil da absolut nichts zurückkommt. Wobei das dann schon ein ziemlicher Egoist sein muss...
Exzessive Wortklauberei halte ich jetzt nicht für einen Bestandteil von BeziehungsfähigkeitComebackCat hat geschrieben: ↑02 Jan 2020 13:36 Daher gehört das Erzeugen von Verliebtheit ja schon dazu meiner Meinung nach, weil man ohne Verliebtheit nicht in der Lage ist eine Liebesbeziehung zu führen, demzufolge also "beziehungsunfähig" ist.
https://www.wortbedeutung.info/beziehungsunf%C3%A4hig/
"Wortbedeutung/Definition:
1) nicht in der Lage seiend, eine zwischenmenschliche Partnerschaft zu führen"
Ich unterscheide zwischen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Ein Radrennfahrer, der ohne Rad in einem Ruderboot mitten auf dem Atlantik sitzt, ist ganz klar gerade nicht in der Lage, Fahrrad zu fahren. Trotzdem hat er die dazu erforderlichen Fähigkeiten, nur die externen Bedingungen sind mies.
Arbeiten kann man aber am besten an den Fähigkeiten, deswegen würde ich das zuerst angehen. Die externen Möglichkeiten kann man nur zum Teil beeinflussen .... aber das ist höchst individuell. Und diese ganzen "geh mehr raus" - Tipps haben wenig mit Beziehungsfähigkeit zu tun.
Stimmt. Ich würde aber auch nur sehr wenig Leute hier ferndiagnostisch als "beziehungsunfähig" einstufen. Ein paar mehr als "eingeschränkt beziehungsfähig" - mich eingeschlossen. Bedeutet, dass ich zwar Beziehungen führen könnte, aber nicht genug Ressourcen für eine 24/7-Beziehung mit kompletten Umsorg- und Verwöhnprogramm habe. Und manche auch als eingeschränkt beziehungswillig - sie könnten zwar super eine Beziehung führen, aber sehen aber gar nicht ein, warum sie dafür irgendwelche signifikanten Änderungen ihres ja auch ganz schönen Singlelebens in Kauf nehmen sollten. Es sei denn, es kommt tatsächlich der absolut ultimative Traummensch um die Ecke .... Also ganz genau so wie in der Normalo-WeltComebackCat hat geschrieben: ↑02 Jan 2020 13:36 Aber wenn man es nicht schafft, Verliebtheit zu erzeugen, bleibt Beziehungsfähigkeit oder -unfähigkeit ein ziemlich theoretisches Problem. Für ABs ist es ja nur ein schwacher Trost, wenn sie eigentlich "beziehungsfähig" sind nach dieser hier vertretenen Definition, aber trotzdem nie Beziehungen haben.