Ferienhaus hat geschrieben: ↑08 Dez 2019 15:38
Die hysterische Angst vor der Kernenergie ist in Deutschland leider Teil der politischen Kultur geworden...
Ich habe weniger Angst vor der Kernenergie als vielmehr davor, was von ihr übrig bleibt.
Hat irgendjemand einen brauchbaren Vorschlag, wohin man den strahlenden Müll bringt und was man damit macht?
Wer Kernenergie mag und bevorzugt gegenüber der stinkenden Braunkohle, darf von mir aus gern einen Castor-Behälter in den Garten gestellt bekommen, wenn das alles harmlos ist. Oder ein paar von den inzwischen rostigen und leckschlagenden Fässern der Asse. Die Fässer "darf" derjenige dann auch gleich in einem Abenteuerurlaub aus der volllaufenden Grube herausbekommen. Das muss man ohnehin bald tun, da sonst der Inhalt der Fässer das dortige Grundwasser verseucht. Herzlichen Glückwunsch, Politik der Ewig-Gestrigen.
Wenn alles so harmlos ist, warum "darf" dann aktuell hauptsächlich das Bundesland Niedersachsen als potentieller Standort für ein Endlager gelten? Warum unterstützen andere Bundesländer nicht, namentlich Bayern? Dass es dort keine "geeigneten" Lagerstandorte geben soll, ist gelogen und politische Böswilligkeit. Jetzt dürfen andere den Dreck bei sich unterstellen, den auch Bayern verursacht haben.
Ich habe schon verstanden, dass es Reaktortypen gäbe, die wesentlich weniger radioaktiven Müll übriglassen würden als unsere aktuellen Kraftwerke, aber wie man an Tchernobyl u.a. gesehen hat, ist der Zerfallsprozess und die spezifischen Eigenschaften bestimmter Reaktortypen womöglich noch gar nicht verstanden, und der heute sauber anmutende Reaktortyp birgt ungeahnte und unbekannte Risiken, die uns dann erneut dreckig und strahlend vor die Füße fallen. Dann ist es wieder zu spät.
MFGMitleser.