Peter hat geschrieben: ↑06 Nov 2019 16:56
Calliandra hat geschrieben: ↑06 Nov 2019 16:26
Ich glaube, bei mir gibt es da zwei Probleme. Einerseits diese Angst, dass das Interesse beim anderen sich dann doch nicht hält und man selbst verletzt wird, wenn man sich auf die Weiterentwicklung der Gefühle einlässt. (Ich kenne es eben dummerweise auch nur so).
Andererseits merke ich auch, dass ich mir selbst schon (vielleicht aus Selbstschutz, damit genau das nicht passiert), vorher immer unterbewusst Gründe ausmale, warum das jetzt für eine Beziehung nicht passend wäre.
Ich weiß gar nicht, wie man diese innere Sicherheit für ein eigenes Ja dazu überhaupt erlangen kann.
Ich denke, das eigene innerliche Ja ist wirklich wichtig, weil man erst dann wirklich so weit ist, sich zu den von mir ein Post weiter oben beschriebenen Aktivitäten zu motivieren bzw. zu überwinden.
Vielleicht gibt es ja hier User, denen es ebenso ging und einen Weg beschreiben können, wie sie ein solches Ja erlangen konnten.
Es gab mal eine Userin, die hatte hier so eine Art Tagebuch geschrieben, in der sie ihren Weg beschrieben hat.
Ich kann mich leider nicht erinnern, welche Userin das war. Ist aber noch nicht so lange her. Falls jemand weiß, wen ich meine, kann er ja den Thread mal verlinken.
Danke, ich bin mir schon bewusst, dass es natürlich diese innere Sicherheit braucht, um es auch auszustrahlen, damit sich der andere wiederum darauf einlassen kann.
Ich kann mich eigentlich so im Nachhinein an 3 Fälle erinnern, wo ich schnell innerlich Ja gesagt habe und es dann auch bis zu einem gewissen Punkt gegangen ist. In allen Fällen war ich noch ziemlich jung (17, 23, 28).
Im ersten Fall körperlich nur bis Knutscherei, aber schon Beziehungsgefühl nach mehreren Treffen, dann wollte er nicht mehr.
Im zweiten Fall ähnliches mit etwas mehr körperlicher Annäherung bis Petting, nach ca. 6 Wochen wollte er nicht mehr.
Im dritten Fall hatten wir eigentlich gleich Sex, ich hätte unbedingt mehr gewollt, er nicht. Es wurde dann noch eine Affäre draus, die irgendwann eine Freundschaft wurde. Anfangs hat das oft weh getan, irgendwann war das weg. Dazu hat aber vielleicht eine räumliche Trennung geholfen (ich war zwei Jahre im Ausland).
Später ist das nicht mehr passiert, dass ich Männer kennengelernt habe, wo ich schnell ein innerliches Ja entwickelt habe. Ich weiß aber nicht, ob unbewusst diese 3 Ablehnungen ein Grund dafür sind. Objektiv kommt es mir so vor, als hätten mich die Männer die ich später kennengelernt habe, einfach nicht so schnell interessiert.
EDIT: Das habe ich blöd formuliert, interessieren können mich Männer schon schneller, im Sinne von ich mag sie oder finde sie spannend oder attraktiv oder alles … nur die Vorstellung, dass es da wirklich zu einer Partnerschaft kommen könnte, ist irgendwie nicht so da.
Bei einigen Männern, die ich später kennenlernte, war ein Interesse von ihrer Seite da und sie haben sich da teilweise ins Zeug gelegt, ich habe aber erst Gefühle nach einer Weile entwickeln können. Nur leider war ihr Interesse dann immer weg, wenn meines stärker wurde.
Desigual hat da einen Thread eröffnet, in dem ich mich auch gut wiedererkennen kann.