Tania hat geschrieben: ↑04 Nov 2019 16:18
Du fändest es also völlig normal, wenn Du z.B. am Bankschalter einen Kunden bedienst, der auf Dein Namensschild (das Du nicht aus eigenem Antrieb trägst) schaut und Dich beim nächsten Mal begrüßt mit "Ach, Herr Long, ich finde Ihren neuen Welpen ja total süß. Aber Ihre Freundin wäre jetzt nicht so mein Fall ... " ?
Es geht im übrigen nicht um den leichtsinnigen Umgang der Verkäuferin mit ihren Daten, sondern um die Frage, ob es creepy ist, sich, ohne dass der Betreffenden damit rechnet, gezielt private Informationen zu beschaffen.
es stand ja nicht auf ihrem Namensschild, sondern auf dem Kassenzettel. Und ja ...wenn es darauf steht muss ich eben damit rechnen online gefunden zu werden. Es ist ja nun auch nicht so dass man sich bei diversen sozialen Netzwerken unbedingt mit dem richtigen Nachnamen anmelden muss...hab ich auch nicht gemacht.
Tania hat geschrieben: ↑04 Nov 2019 16:18
Ich hab so etwas übrigens auch schon gemacht ... und fühlte mich dabei ausgesprochen creepy. So als könne ich nicht selbst fragen, was ich wissen möchte.
naja gut aber direkt Fragen ob sie verheirate ist? Ja ok das so direkt sind einige, auf dem Level bin ich allerdings noch nicht
... kommt aber alles noch.
Es bleibt also nur letzteres wenn ich es wissen möchte. Die Neugier ist dann halt stärker bzw. diese innere Stimme ala "die hat bestimmt n Freund"
musste in dem Fall bestätigt werden!
Hanuta hat geschrieben: ↑04 Nov 2019 16:24
Genau!
Ich finde es ziemlich creepy, wenn man sich die Informationen, die man lediglich auf professioneller Ebene erhält für private Zwecke nutzt.
Wäre so wie wenn ein Professor die Namen der Studentinnen in seinem Kurs durch die Kursliste erfährt und jede davon erstmal bei Facebook sucht.
Auch den Namen des Verkäufers, der das Namensschild lediglich dafür trägt, um Kundennähe zu suggerieren dann privat zu durchleuchten gehört für mich zum Creepy-Verhalten.
naja das mit dem Namensschild gibt es ja schon länger als die ganzen sozialen Netzwerke. Es machen ja auch nicht mehr alle Märkte.
ich fidne es wie gesagt allemal besser als jedes Mal ne Klatsche bzw. n Korb zu bekommen. Effizienter und stressfreier. Ein Hoch auf die Digitalisierung!
Obelix hat geschrieben: ↑04 Nov 2019 16:34
Eine Sicherheitsüberprüfung ist eine ganz andere Nummer als ein erweitertes Führungszeugnis. Die braucht man allerdings nur dann, wenn man beruflich mit Staatsgeheimnissen umgehen muss, was ja nur auf einen Bruchteil des öffentlichen Dienstes zutrifft (dafür aber auch auf die eine oder andere private Firma). Für diese Überprüfung muss man einen kompletten Striptease seines Lebenslaufs und seines Umfeldes ablegen, und wer mal Urlaub in einem "verdächtigen" Land gemacht hat, muss diesen einschließlich sämtlicher Hoteladressen angeben. Für die höhern Sicherheitseinstufungen wird dann noch zusätzlich der Lebenspartner durchleuchtet.
Aber: Der Arbeitgeber bekommt von dieser Sicherheitsüberprüfung nur ein "ok" oder "nicht ok" zurück. Die Akte mit den ganzen Details (und was die Behördern dazu noch zusätzlich erschnüffelt haben) ist "Verschlussache - Vertaulich" und darf vom Arbeitgeber nicht eingesehen werden.
hm ok...das wusste ich noch nicht
Aber wie gut dass immer so viele Dokus über die Stasi kommen bzw. "Das ist ja nun alles vorbei"
...nun ja in dem Bereich offenbar nicht.