Ist der Zug abgefahren?

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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 02 Nov 2019 11:32 Ich habe mir auch vorgenommen, alle möglichen Aktivitäten zu machen, bei denen ich Männer kennenlernen kann. Aber was ich auch mache, ich stelle fest, dass ich dabei keine (kompatiblen) Männer treffe und sofort verliere ich die Lust daran. Und Aktivitäten um der Aktivität selbst willen zu machen gibt mir irgendwie nichts mehr. Ich wende für alles Energie auf und am Ende habe ich doch nichts davon. Ich fühle mich alleine und brauche jemanden, mit dem ich reden kann. Das wird offenbar nie was. Ich brauche nicht noch eine Sprache, tanzen, malen oder sonst was können.
Kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich hatte mal eine Zeit, wo ich auf jedes grade noch so interessantes öffentliche Event ging und mich für viele Sachen anmeldete, wo möglicherweise Frauen sind. Das Resultat war ernüchternd: es waren keine Frauen da oder nur viel zu junge (Kinder) oder nur viel zu alte (50+) oder ausschließlich als Teil eines Paares oder wenn mal welche ohne männliche Begleitung im passenden Alter dabei waren, dann wollten die erst gar nicht mit mir reden. Kann ich mir auch sparen.
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 03 Nov 2019 08:13 Typischer Kalenderspruch Marke Motivationscoach, der die tatsächlichen Realitäten komplett ignoriert. Es stimmt eben nicht, dass es alle gleich hart trifft. Wer sowas behauptet, kann ich schon mal gar nicht mehr ernst nehmen.
+1
Lazarus Long hat geschrieben: 03 Nov 2019 08:50 Beschäftige dich nur ein wenig mit Bukowski und du wirst merken, daß die Schublade in der du ihn steckst, kaum falscher sein könnte.

Mögen muß man ihn übrigens nicht ...
Macht den Spruch aber auch nicht besser.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

Seb-X hat geschrieben: 03 Nov 2019 09:29
Solalala hat geschrieben: 02 Nov 2019 13:13 dass der Arzt etwas fordert, was Du nicht tun möchtest. 
vorschlägt
Du beherrscht die Technik, die Entstehung eines Gesprächs („Austauschs“) abzuwenden, perfekt.
Solalala

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 03 Nov 2019 08:17
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 03 Nov 2019 08:13
Vidar hat geschrieben: 03 Nov 2019 03:18
Dazu fällt mir ein Zitat von Bukowski ein:
“Things get bad for all of us, almost continually, and what we do under the constant stress reveals who/what we are.”
aus "What Matters Most is How Well You Walk Through the Fire"
Typischer Kalenderspruch Marke Motivationscoach, der die tatsächlichen Realitäten komplett ignoriert. Es stimmt eben nicht, dass es alle gleich hart trifft. Wer sowas behauptet, kann ich schon mal gar nicht mehr ernst nehmen.
Psychotherapeuten machen gute kohle mit al diesen stress-junkies; bun outs sind mittlereweile eher regel als ausnahme geworden....
Lebensmittelgeschäfte machen gute Kohle auf Kosten meines Hungers. Esser sind mittlerweile die Regel und nicht die Ausnahme.

Und was folgt daraus?
Solalala

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 03 Nov 2019 08:13
Vidar hat geschrieben: 03 Nov 2019 03:18
Obelix hat geschrieben: 02 Nov 2019 23:43 Fast jeder trägt da irgendwo sein Paket an Sorgen und Ängsten mit sich herum. Nur lassen es sich die meisten nicht anmerken. Dass da etwas ist, bekommt man dann nur mit, wenn man mit ihnen in sehr engem Kontakt steht. Und ob sie es dann von sich aus sagen oder man das nur anhand ihres Verhaltens erahnen kann, steht dann nochmal auf einem anderen Blatt.
Dazu fällt mir ein Zitat von Bukowski ein:
“Things get bad for all of us, almost continually, and what we do under the constant stress reveals who/what we are.”
aus "What Matters Most is How Well You Walk Through the Fire"
Typischer Kalenderspruch Marke Motivationscoach, der die tatsächlichen Realitäten komplett ignoriert. Es stimmt eben nicht, dass es alle gleich hart trifft. Wer sowas behauptet, kann ich schon mal gar nicht mehr ernst nehmen.
„Things get bad for all of us“ bedeutet nicht, dass es alle gleich hart trifft.

Leben ist mit teils existenziellem Leiden verbunden. Die Literatur, die Philosophie und ein Teil der Religionen wissen dies. Der einzige Ausweg hiervon ist meiner Meinung nach Dummheit, bzw. sich dümmer zu stellen, als man ist.

Jeden auf einen Satz verdichteten Gedanken kann man als Kalenderspruch zurückweisen. Das macht den Gedanken nicht falsch.
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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von LonesomeCoder »

Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:27 Der einzige Ausweg hiervon ist meiner Meinung nach Dummheit, bzw. sich dümmer zu stellen, als man ist.
Sich Probleme schönzureden oder zu leugnen, kann sich aber auf Dauer sehr fatal auswirken. Ich würde es etwa begrüßen, wenn sich mehr Leute über die Bedingungen beim Abbau seltener Erden und in Zulieferern wie Foxconn informieren würden anstatt ein sich jedes Jahr ein neues Smartphone oder TV-Gerät kaufender Konsumzombie zu sein. Der denkt drüber gar nicht nach oder verdrängt es. Auf einem Buch (Schwarzbuch Markenfirmen), das ich grade lese, steht hinten drauf "Dieses Buch wird sie wütend machen.". Aber lieber wütend und wissend als glücklich und naiv die Probleme verdrängend oder abstreitend.
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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Lazarus Long hat geschrieben: 03 Nov 2019 09:39
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 03 Nov 2019 09:19
Lazarus Long hat geschrieben: 03 Nov 2019 08:50Beschäftige dich nur ein wenig mit Bukowski und du wirst merken, daß die Schublade in der du ihn steckst, kaum falscher sein könnte.

Mögen muß man ihn übrigens nicht ...
Interessiert mich nicht wer dieser Bukowski ist. Ist aber auch nicht von Relevanz, da sich meine Kritik auf den Spruch bezog. Dafür brauche ich nicht zu wissen wer das sagt. ;)
Was ich von der Äußerung halte schreibe ich besser nicht ...
Wahrscheinlich besser so. Oder vielleicht einfach zuerst einmal durchatmen und noch mal lesen, was ich wirklich geschrieben habe.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:36
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:27 Der einzige Ausweg hiervon ist meiner Meinung nach Dummheit, bzw. sich dümmer zu stellen, als man ist.
Sich Probleme schönzureden oder zu leugnen, kann sich aber auf Dauer sehr fatal auswirken. Ich würde es etwa begrüßen, wenn sich mehr Leute über die Bedingungen beim Abbau seltener Erden und in Zulieferern wie Foxconn informieren würden anstatt ein sich jedes Jahr ein neues Smartphone oder TV-Gerät kaufender Konsumzombie zu sein. Der denkt drüber gar nicht nach oder verdrängt es. Auf einem Buch (Schwarzbuch Markenfirmen), das ich grade lese, steht hinten drauf "Dieses Buch wird sie wütend machen.". Aber lieber wütend und wissend als glücklich und naiv die Probleme verdrängend oder abstreitend.
Ich meinte eigentlich eher den existenziellen Probleme, d.h. als Mensch in einem sterblichen Körper gefangen zu sein, das Verschwinden von Möglichkeiten im eigenen Leben allein durch den Fortgang der Zeit, ... Da kann man sich ablenken oder betäuben, auch mittels Konsum. Sich dem zu stellen, halte ich für sinnvoll, Patentrezepte gibts da freilich nicht.
Nonkonformist

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Nonkonformist »

Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:16 Lebensmittelgeschäfte machen gute Kohle auf Kosten meines Hungers. Esser sind mittlerweile die Regel und nicht die Ausnahme.

Und was folgt daraus?
Essen ist lebensnotwedig, stress nicht.
Der sinn deiner vergleichung entgeht mir.
Ich glaube eher das unsere gesellschaft diese stressbestendigkeit zu sehr auf einen podest gestellt hat.
Das diese stressbestendigkeit unter allen umstände zu ein bizarrer ethos geworden ist.
Schau mal, harte jungs, sollst ihr euch ein beispiel drann nehmen.
Denn mit all diesen naiven stressjunkies lassen sich große gewinne machen.

Der ganze trickfilm und vfx bereich ist in den letzen 15 jahren völlig entgleist.
Aber ja, idioten die für wenig geld krasse überstunden machen um ein Star Wars credit in den abspann zu bekommen sind leider leicht zu finden...
(Und nach 5, 10 jahre sind sie dann ziemlich ausgebrennt...)

Ich habe miterlebt wie menschen mit 40 grad fieber gezwungen würden in der arbeit zu erscheinen.
Das war früher wohl anders.
Seb-X

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Seb-X »

Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:14
Seb-X hat geschrieben: 03 Nov 2019 09:29
Solalala hat geschrieben: 02 Nov 2019 13:13 dass der Arzt etwas fordert, was Du nicht tun möchtest. 
vorschlägt
Du beherrscht die Technik, die Entstehung eines Gesprächs („Austauschs“) abzuwenden, perfekt.
Ich habe immer weniger Lust auf Gespräche mittlerweile. Erwähne ich aber auch nicht zum ersten Mal.
Solalala

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:55
Essen ist lebensnotwedig, stress nicht.
Der sinn deiner vergleichung entgeht mir.
Ich glaube eher das unsere gesellschaft diese stressbestendigkeit zu sehr auf einen podest gestellt hat.
Das diese stressbestendigkeit unter allen umstände zu ein bizarrer ethos geworden ist.
Schau mal, harte jungs, sollst ihr euch ein beispiel drann nehmen.
Denn mit all diesen naiven stressjunkies lassen sich große gewinne machen.

Der ganze trickfilm und vfx bereich ist in den letzen 15 jahren völlig entgleist.
Aber ja, idioten die für wenig geld krasse überstunden machen um ein Star Wars credit in den abspann zu bekommen sind leider leicht zu finden...
(Und nach 5, 10 jahre sind sie dann ziemlich ausgebrennt...)

Ich habe miterlebt wie menschen mit 40 grad fieber gezwungen würden in der arbeit zu erscheinen.
Das war früher wohl anders.
+1

Ich denke nur, das Problem ist ... irgendwie gesamtgesellschaftlich. Die psychologische/therapeutsche Industrie mag davon profitieren, ist jedoch nicht Ursache des Problems.
Nonkonformist

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Nonkonformist »

Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:28 Ich denke nur, das Problem ist ... irgendwie gesamtgesellschaftlich. Die psychologische/therapeutsche Industrie mag davon profitieren, ist jedoch nicht Ursache des Problems.
Das habe ich auch nie behauptet.
Ich finde nur den jetzigen bedarf nach psychotheratpeutischen unterstutzung bemerkenswert und symptomatisch.
Bin leider auch mit dabei.
Mein erster psychotherapeut war der meinung, das unseren gesellschaft kranker ist als de meisten seiner patienten....
schmog

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von schmog »

Nonkonformist hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:39
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:28 Ich denke nur, das Problem ist ... irgendwie gesamtgesellschaftlich. Die psychologische/therapeutsche Industrie mag davon profitieren, ist jedoch nicht Ursache des Problems.
Das habe ich auch nie behauptet.
Ich finde nur den jetzigen bedarf nach psychotheratpeutischen unterstutzung bemerkenswert und symptomatisch.
Bin leider auch mit dabei.
Mein erster psychotherapeut war der meinung, das unseren gesellschaft kranker ist als de meisten seiner patienten....
Da ist etwas dran! :daumen:

Eine Kassiererin an der Migros Front sagte einmal vor Jahren im Live TV, dass viele "Normale" verrückter seien als die Patienten der nahen Psychiatrie im Ort.
Solalala

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

schmog hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:44
Nonkonformist hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:39
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:28 Ich denke nur, das Problem ist ... irgendwie gesamtgesellschaftlich. Die psychologische/therapeutsche Industrie mag davon profitieren, ist jedoch nicht Ursache des Problems.
Das habe ich auch nie behauptet.
Ich finde nur den jetzigen bedarf nach psychotheratpeutischen unterstutzung bemerkenswert und symptomatisch.
Bin leider auch mit dabei.
Mein erster psychotherapeut war der meinung, das unseren gesellschaft kranker ist als de meisten seiner patienten....
Da ist etwas dran! :daumen:

Eine Kassiererin bei der Migros sagte einmal vor Jahren im Live TV, dass viele "Normale" verrückter seien als die Patienten der nahen Psychiatrie im Ort.
So deprimierend es ist, die Fähigkeit, im Alltag zu funktionieren und nicht der Grad der Verrücktheit dürfte entscheidend sein.
Solalala

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

Seb-X hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:26
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:14
Seb-X hat geschrieben: 03 Nov 2019 09:29 vorschlägt
Du beherrscht die Technik, die Entstehung eines Gesprächs („Austauschs“) abzuwenden, perfekt.
Ich habe immer weniger Lust auf Gespräche mittlerweile. Erwähne ich aber auch nicht zum ersten Mal.
Trotzdem bist Du hier.
schmog

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von schmog »

Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:49
schmog hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:44
Nonkonformist hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:39
Das habe ich auch nie behauptet.
Ich finde nur den jetzigen bedarf nach psychotheratpeutischen unterstutzung bemerkenswert und symptomatisch.
Bin leider auch mit dabei.
Mein erster psychotherapeut war der meinung, das unseren gesellschaft kranker ist als de meisten seiner patienten....
Da ist etwas dran! :daumen:

Eine Kassiererin bei der Migros sagte einmal vor Jahren im Live TV, dass viele "Normale" verrückter seien als die Patienten der nahen Psychiatrie im Ort.
So deprimierend es ist, die Fähigkeit, im Alltag zu funktionieren und nicht der Grad der Verrücktheit dürfte entscheidend sein.
So ist es!

Das A und O im Alltag ist, möglichst "mainstreammässig" problemlos zu funktionieren.
(und Nichts zu hinterfragen)
Zuletzt geändert von schmog am 03 Nov 2019 11:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

schmog hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:51
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:49
schmog hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:44

Da ist etwas dran! :daumen:

Eine Kassiererin bei der Migros sagte einmal vor Jahren im Live TV, dass viele "Normale" verrückter seien als die Patienten der nahen Psychiatrie im Ort.
So deprimierend es ist, die Fähigkeit, im Alltag zu funktionieren und nicht der Grad der Verrücktheit dürfte entscheidend sein.
So ist es!

Das A und O im Alltag ist, möglichst "mainstreammässig" problemlos zu funktionieren.
Was wiederum aus der Sicht der Gesellschaft eine berechtigte Anforderung ist. The show must schließlich go on.
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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von LonesomeCoder »

Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:48 Ich meinte eigentlich eher den existenziellen Probleme, d.h. als Mensch in einem sterblichen Körper gefangen zu sein, das Verschwinden von Möglichkeiten im eigenen Leben allein durch den Fortgang der Zeit, ...
Jetzt ist es noch so. Ich bin überzeugt, irgendwann wird die Wissenschaft das Altern stoppen können und was heute noch Sci-Fi ist, ist unser Alltag. Etwa: schwindende Kräfte? Rein ins Exo-Skelet und mit 90 klettern gehen wie mit 20.
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:50
Seb-X hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:26 Ich habe immer weniger Lust auf Gespräche mittlerweile. Erwähne ich aber auch nicht zum ersten Mal.
Trotzdem bist Du hier.
Darf er nicht?
Für manche besteht auch ein großer Unterschied im Kraftaufwand zwischen schriftlicher, asynchroner Fernkommunikation und realen Live-Gesprächen.
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:55 Was wiederum aus der Sicht der Gesellschaft eine berechtigte Anforderung ist. The show must schließlich go on.
Aber auch nur in der kapitalistischen Sicht. Die ich sehr ablehne. Den Wert eines Menschen (und auch Tieren) an seiner Leistungsfähigkeit zu bemessen, lehne ich strikt ab.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Solalala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:58
Aber auch nur in der kapitalistischen Sicht. Die ich sehr ablehne. Den Wert eines Menschen (und auch Tieren) an seiner Leistungsfähigkeit zu bemessen, lehne ich strikt ab.
Lenin hat geschrieben: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.
Jede arbeitsteilig organisierte Gesellschaft muss dafür Sorgen, dass die einzelnen, sofern sie leistungsfähig sind, einen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft und zur Versorgung der Schwachen leisten.


Allein dass ich die Anforderungen, die die Gesellschaft an mich richtet, als Zumutung empfinde, bedeutet daher nicht, dass ich recht habe.
schmog

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von schmog »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:58
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 10:48 Ich meinte eigentlich eher den existenziellen Probleme, d.h. als Mensch in einem sterblichen Körper gefangen zu sein, das Verschwinden von Möglichkeiten im eigenen Leben allein durch den Fortgang der Zeit, ...
Jetzt ist es noch so. Ich bin überzeugt, irgendwann wird die Wissenschaft das Altern stoppen können und was heute noch Sci-Fi ist, ist unser Alltag. Etwa: schwindende Kräfte? Rein ins Exo-Skelet und mit 90 klettern gehen wie mit 20.
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:50
Seb-X hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:26 Ich habe immer weniger Lust auf Gespräche mittlerweile. Erwähne ich aber auch nicht zum ersten Mal.
Trotzdem bist Du hier.
Darf er nicht?
Für manche besteht auch ein großer Unterschied im Kraftaufwand zwischen schriftlicher, asynchroner Fernkommunikation und realen Live-Gesprächen.
Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 11:55 Was wiederum aus der Sicht der Gesellschaft eine berechtigte Anforderung ist. The show must schließlich go on.
Aber auch nur in der kapitalistischen Sicht. Die ich sehr ablehne. Den Wert eines Menschen (und auch Tieren) an seiner Leistungsfähigkeit zu bemessen, lehne ich strikt ab.
:daumen:
Nonkonformist

Re: Ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Nonkonformist »

Solalala hat geschrieben: 03 Nov 2019 12:06 Jede arbeitsteilig organisierte Gesellschaft muss dafür Sorgen, dass die einzelnen, sofern sie leistungsfähig sind, einen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft und zur Versorgung der Schwachen leisten.


Allein dass ich die Anforderungen, die die Gesellschaft an mich richtet, als Zumutung empfinde, bedeutet daher nicht, dass ich recht habe.
Aber was ist zur zeit der gesellschaft?
Wessen zwecke werden gediend?
Doch hauptsächlich die der mächtigen?
Es waren mal die kirche und die adlichen, im kommunismus war es die Partei, und hier sind es die großindustriellen und die großaktionären.
Und der jetzige plebs wird abgelenkt und ruhig gestellt mit smartphones und weiteres konsumgut.
Das volk war immer nur da um die reichen und mächtigen noch reicher und mächtiger zu machen.
Dank gewerkschaften gibt es ein bisschen mehr gleichgewicht, aber das prinzip hat sich nie geändert.

(Und sicher als nicht von gewerkschaften geschützter freiberufler war das prinzip sehr offensichtlich.)
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 03 Nov 2019 12:37, insgesamt 1-mal geändert.