Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑25 Mär 2019 12:34
Es gibt einiges, was ich gut kann. Was auch immer es ist, es hat aber immer seine Kehrseiten, die den Effekt des Könnens umkehren. Will sagen, ich kann es gut, das macht mich aber nicht attraktiver oder gar eher unattraktiv.
Paradebeispiel, das ich zugegebenermaßen häufig hier erwähne: Ja, ich spiele ein Musikinstrument. Ich spiele manchmal sogar mehr als eines aus derselben Gattung gleichzeitig.
Das Problem hierbei ist aber, daß es sich nicht um Musikinstrumente handelt, die gemeinhin als attraktiv gelten. Keine Gitarre. Kein Klavier. Kein sonstiges akustisches Instrument. Nein, ich spiele ausschließlich elektronische Musikinstrumente. Traditionalisten (und dazu zählen auch manche Rockmusiker) sagen, das sind überhaupt keine Musikinstrumente, zumal ich sie nicht unbedingt als Ersatz für bzw. authentische Imitation von akustischen Instrumenten verwende (z. B. Digitalpiano), sondern gezielt für elektronische Musik, von der wiederum Traditionalisten (und dazu zählen auch viele Anhänger von Rockmusik) sagen, daß es gar keine Musik ist.
Aufgrund der Art und Weise, wie ich Musik mache, gelte ich auch unter anderen elektronischen Musikern als Aussätziger.
Gut mit Computern umgehen kann ich auch.
Kehrseite: Das heißt nicht, daß ich problemlos kostenlosen Windows-Support bieten kann. Dafür verwende ich privat Windows zu selten. macOS verwende ich überhaupt nicht, auch kein iOS oder (halbwegs aktuelles) Android. Das heißt, von meinem Computerwissen hat quasi niemand etwas. Im Gegenteil, ich stehe da wie der Vollnerd, der ich bin.
Erschwerend kommt noch hinzu, daß die Tips, die ich Anfragenden zu Computer- und Netzthemen gebe, nicht optimiert sind auf bequemst- und einfachstmögliche Handhabung, sondern auf Sicherheit, Datenschutz, Privatsphäre (alles Sachen, von denen alle Welt sagt, daß sie sie nicht brauchen, wenn sie erfahren, was dahinter für ein Aufwand steckt) und eine Art von Freiheit, die nur vielleicht ein oder zwei Prozent aller Computer- und Netzbenutzer zu schätzen wissen.
Ich habe einiges an Wissen in gewissen Fachgebieten.
Kehrseite: Für diese Gebiete interessiert sich kaum jemand, so daß ich auch da wieder wie ein Spinner dastehe.
Ich spreche fließend Englisch.
Ich versuche aber im Gegensatz zu den meisten anderen fremdsprachlich einigermaßen begabten Menschen nicht, wie ein amerikanischer College-Absolvent zu klingen. Mein British English kann Zuhörer sehr gut irritieren, wenn nicht gar unverständlich werden, wenn ein Zuhörer nur auf American English geeicht ist.
Ich bin auch im Deutschen einigermaßen sprachgewandt.
Aber seien wir ehrlich: Versteht ihr immer das, was ich hier schreibe? Außerdem sind vermutlich hier im Treff diejenigen sympathischer, die 1:1 so schreiben, wie sie sprechen.
Ich kann gut Filme zitieren und Filmzitate in meine Alltagssprache einbauen.
Das bringt nur nichts, wenn niemand die Filmzitate als solche erkennt, weil kaum jemand die Filme kennt, die ich zitiere, jedenfalls nicht gut genug, um Zitate daraus zu kennen.
Vielleicht fällt mir noch mehr ein.