Wie kommst du darauf? Das ist alles falsch. Weder will ich eine Sonderbehandlung noch erhebe mich über andere. Und diese Nummer "Es gibt noch andere Menschen, denen es viel schlechter geht" ist unterste Schublade.Hanuta hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:49Hey, ich hab auch keine Lust um 22Uhr noch zum Sport zu gehen. Ich habe auch keine Lust morgens früh aufzustehen. Ich habe auch keine Lust die Wäsche zu waschen oder das Geschirr zu spülen. Ich habe keine Lust rauszugehen, um Frauen kennenzulernen. Ich hab zu so vielen Dingen eigentlich keine Lust, aber ich zwinge mich auch dazu. Warum solltest du dann in einer besonders schweren Situation sein? Immerhin schaffst du offensichtlich dein Leben zu regeln.Seb-X hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:40Gib mir die Lust dazu und finde einen Therapeuten, der ab 19:30 Uhr kann. Warum soll ich zum dritten Mal eine Therapie machen? Ich hab nicht mal Lust herumzutelefonieren. Ich würde dann eh wieder den ersten nehmen, der Zeit hat. Gib mir die Lust dazu. Ansonsten sagst du mir nichts anderes als dass ich so weiter machen soll wie bisher: mich zwingen.
Also wieso glaubst du eigentlich, dass du was besonderes hier bist und eine Sonderbehandlung verdient hast?
Es soll hier Menschen geben, die aufgrund einer Depression tatsächlich nichts machen können, weil sie es nicht mal aus dem Bett schaffen und du bist offensichtlich jemand, der seinen kompletten Tag geregelt bekommt, einer Arbeit nachgeht und sogar zum Sport geht.
Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Nein, alleine von dem Wort bekomme ich Magendrücken Ich weiß lediglich was ich kann. Und etwas anderes will ich nicht.
Daß auf ein Wochenende die nächst Woche folgt, fand ich nur zu Schulzeiten scheiße, und das aus gutem Grund
Wäsche in die Maschine stopfen oder Geschirrspülen ist schnell erledigt Ziemlicher Mist sind Dinge, die ich aus gesundheitlichen Gründen immer weniger packe, obschon ich noch gerne würde
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Du jammerst aber hier ständig rum und drückst jedem gerne ins Gesicht, dass du ja angeblich nichts ändern kannst. Sorry, das ist für mich ein Unterschied. Wenn du das für dich akzeptieren würdest und die Leute hier nicht belästigst, dann ist das ja absolut in Ordnung, aber du wählst ja dabei lieber den Weg mit deinem suggestiven Diskussionsstil von "Na...dann sag mir doch was ich machen soll!"..."Kann ich nicht, weil ich keine Lust habe"..."Will ich nicht, weil ich kein Bock habe"...Seb-X hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:54Wie kommst du darauf? Das ist alles falsch. Weder will ich eine Sonderbehandlung noch erhebe mich über andere. Und diese Nummer "Es gibt noch andere Menschen, denen es viel schlechter geht" ist unterste Schublade.Hanuta hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:49Hey, ich hab auch keine Lust um 22Uhr noch zum Sport zu gehen. Ich habe auch keine Lust morgens früh aufzustehen. Ich habe auch keine Lust die Wäsche zu waschen oder das Geschirr zu spülen. Ich habe keine Lust rauszugehen, um Frauen kennenzulernen. Ich hab zu so vielen Dingen eigentlich keine Lust, aber ich zwinge mich auch dazu. Warum solltest du dann in einer besonders schweren Situation sein? Immerhin schaffst du offensichtlich dein Leben zu regeln.Seb-X hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:40 Gib mir die Lust dazu und finde einen Therapeuten, der ab 19:30 Uhr kann. Warum soll ich zum dritten Mal eine Therapie machen? Ich hab nicht mal Lust herumzutelefonieren. Ich würde dann eh wieder den ersten nehmen, der Zeit hat. Gib mir die Lust dazu. Ansonsten sagst du mir nichts anderes als dass ich so weiter machen soll wie bisher: mich zwingen.
Also wieso glaubst du eigentlich, dass du was besonderes hier bist und eine Sonderbehandlung verdient hast?
Es soll hier Menschen geben, die aufgrund einer Depression tatsächlich nichts machen können, weil sie es nicht mal aus dem Bett schaffen und du bist offensichtlich jemand, der seinen kompletten Tag geregelt bekommt, einer Arbeit nachgeht und sogar zum Sport geht.
Was genau willst du damit erreichen? Mitleid?
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Um Himmels Willen, bloß nicht.
Warum muss ich damit was erreichen wollen? Wo darf man eigentlich überhaupt noch mal Dampf ablassen? Es muss also immer alles vernünftig und logisch sein?
Änderungen müssen bei mir eben innerhalb meines Tagesplans möglich sein. Arbeit und Hobby gebe ich nicht auf und schränke ich nicht ein. Das würde auffallen.
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Du schreibst nicht so als würdest du lediglich Dampf ablassen wollen.Seb-X hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 14:07Um Himmels Willen, bloß nicht.
Warum muss ich damit was erreichen wollen? Wo darf man eigentlich überhaupt noch mal Dampf ablassen? Es muss also immer alles vernünftig und logisch sein?
Änderungen müssen bei mir eben innerhalb meines Tagesplans möglich sein. Arbeit und Hobby gebe ich nicht auf und schränke ich nicht ein. Das würde auffallen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
War den schon mal was für ihn Neues dabei, was er nicht schon früher mal erfolglos probierte und zugleich in seiner Situation für ihn umsetzbar ist? Wie viele Therapien soll er den noch machen? Wieso wird immer wieder Sport gebracht, wenn er den schon macht und ihm nicht gefällt? Nur was einem selber geholfen hat, muss nicht zwingend auch bei anderen der Fall sein.Calliandra hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 11:32 ich find's aber auch schade, dass du auf meine Fragen oder Denkanstöße null eingehst und nur wiederholst, was alles nicht funktioniert.
Qualitativ. Die Menge an Freizeit sagt nicht zwingend was aus. Manche sind nach einen halben Tag Schule für den Rest des Tages fix und fertig, andere haben nach 12 h arbeiten und pendeln noch Kraft für was über.Melli hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 11:37Ist es eine qualitative Frage, oder eine quantitative, also der Zeit, von der man sehr viel mehr aufwenden müssen wird?LonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 11:19Im Normalfall bei Menschen mit Antrieb und Motivation...
(Aber wer gesteht wem heutzutage überhaupt noch reichlich Zeit zu? Man könnte auch an die Energiedefizite denken, die immer bodenloser werden )
Kann ich verstehen. Die Aussicht auf den Montag nimmt mir die Freude am WE. Die auf den ersten Tag nach dem Urlaub die Freude auf den Urlaub. Und eigentlich würde ich am Samstag Abend lieber mit einer Frau was unternehmen und später Sex haben anstatt zu zocken. Ich kann das zocken nicht genießen, weil ich eigentlich lieber was anderes machen würde, was ich aber nicht haben kann.Seb-X hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:46 Um diese Uhrzeit schlafe ich noch am Samstag, und dann noch für weitere Stunden.
Nein, ich könnte den Tag dennoch nicht genießen. Da reicht allein die Erkenntnis, dass ich kein Date in Aussicht habe bzw. mich wieder gar nicht an Frauen rantrauen werde. Es reicht auch der Gedanke, dass auf jedes Wochenende wieder eine Arbeitswoche folgt, es reichen Gedanken an andere Verpflichtungen etc. Ich bin absolut KEIN Genussmensch.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Das klingt sehr traurig.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 14:17
Kann ich verstehen. Die Aussicht auf den Montag nimmt mir die Freude am WE. Die auf den ersten Tag nach dem Urlaub die Freude auf den Urlaub. Und eigentlich würde ich am Samstag Abend lieber mit einer Frau was unternehmen und später Sex haben anstatt zu zocken. Ich kann das zocken nicht genießen, weil ich eigentlich lieber was anderes machen würde, was ich aber nicht haben kann.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Ich habe doch kein Wort von Sport geschriebenLonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 14:17War den schon mal was für ihn Neues dabei, was er nicht schon früher mal erfolglos probierte und zugleich in seiner Situation für ihn umsetzbar ist? Wie viele Therapien soll er den noch machen? Wieso wird immer wieder Sport gebracht, wenn er den schon macht und ihm nicht gefällt? Nur was einem selber geholfen hat, muss nicht zwingend auch bei anderen der Fall sein.Calliandra hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 11:32 ich find's aber auch schade, dass du auf meine Fragen oder Denkanstöße null eingehst und nur wiederholst, was alles nicht funktioniert.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Du nicht, aber von vielen anderen wird immer wieder Sport genannt. Auch in anderen Threads.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Wenn du meinen Beitrag zitierst und dann diese Fragen stellst, dann gehe ich davon aus, dass sie sich darauf beziehen.LonesomeCoder hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 14:34 Du nicht, aber von vielen anderen wird immer wieder Sport genannt. Auch in anderen Threads.
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Lieber begnadeter maulfauler Misanthrop,
bitte entschuldigen Sie vielmals. Ich hielt meine Antwort für geistreich, witzig und hilfreich. Denn wie unsere Freunde von der IT zu sagen pflegen: "it's not a bug, it's a feature". Wenn Sie also begnadet und maulfaul und misanthropisch sind, so erlaube ich mir, Ihnen nahezulegen, dies zu kultivieren.
Dies bedeutet, die scharfen Ecken abzuschleifen, so dass die Mitmenschen nicht verletzt werden. Humor, evt. Ironie könnte hier helfen, Sarkasmus und Zynismus weniger.
Dies bedeutet weiterhin, den Zustand der Gnade, der Gesprächsunlust und der Misanthropie in Gesten und Worte zu übersetzen, die auch von Damen verstanden werden, die nicht so tief in der Kulturgeschichte verankert sind, wie sie und ich. Hierfür halte ich schwarze Rollkragenpullover oder die genannten Jugendkulturen für hilfreich, weil sie klischeebeladen sind und damit verstanden werden. Ein misanthropisches Anschweigen alleine wird von der Damenwelt zumeist nicht verstanden. Dies gilt selbst dann, wenn der misanthrope Schweiger Schweiger im Zustand der Gnade ist.
Um Sie von diesem Weg zu überzeugen, möchte ich Sie auf folgendes Aufmerksam machen. Dem maulfaulen Misanthropen dürfte es häufig schwer fallen, sich in Oliver Pocher zu verwandeln, während das kultivieren vorhandener Eigenschaften weniger charakterliche Flexibilität erfordert.
Es war mir eine Ehre, hier die Gelegenheit gehabt zu haben, meine Gedanken zu Ihrer gefälligen Verwendung weiter auszuformulieren. Es grüßt Sie hochachtungsvoll
Solalala
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Endlich ein WürdigerSolalala hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 15:03Lieber begnadeter maulfauler Misanthrop,
bitte entschuldigen Sie vielmals. Ich hielt meine Antwort für geistreich, witzig und hilfreich. Denn wie unsere Freunde von der IT zu sagen pflegen: "it's not a bug, it's a feature". Wenn Sie also begnadet und maulfaul und misanthropisch sind, so erlaube ich mir, Ihnen nahezulegen, dies zu kultivieren.
Dies bedeutet, die scharfen Ecken abzuschleifen, so dass die Mitmenschen nicht verletzt werden. Humor, evt. Ironie könnte hier helfen, Sarkasmus und Zynismus weniger.
Dies bedeutet weiterhin, den Zustand der Gnade, der Gesprächsunlust und der Misanthropie in Gesten und Worte zu übersetzen, die auch von Damen verstanden werden, die nicht so tief in der Kulturgeschichte verankert sind, wie sie und ich. Hierfür halte ich schwarze Rollkragenpullover oder die genannten Jugendkulturen für hilfreich, weil sie klischeebeladen sind und damit verstanden werden. Ein misanthropisches Anschweigen alleine wird von der Damenwelt zumeist nicht verstanden. Dies gilt selbst dann, wenn der misanthrope Schweiger Schweiger im Zustand der Gnade ist.
Um Sie von diesem Weg zu überzeugen, möchte ich Sie auf folgendes Aufmerksam machen. Dem maulfaulen Misanthropen dürfte es häufig schwer fallen, sich in Oliver Pocher zu verwandeln, während das kultivieren vorhandener Eigenschaften weniger charakterliche Flexibilität erfordert.
Es war mir eine Ehre, hier die Gelegenheit gehabt zu haben, meine Gedanken zu Ihrer gefälligen Verwendung weiter auszuformulieren. Es grüßt Sie hochachtungsvoll
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Kleiner Seiteneinwurf zum Begriff Misanthropie, so wie ich ihn meinen würde, wenn ich ihn verwenden würde:
Ich halte die Menschheit für einen Fehler und nicht sonderlich geeignet für eine langfristig positive Entwicklung. Zu aggressiv, lässt sich zu leicht in Ideologien reinquatschen, zu wenig Übersicht über die Folgen seiner Handlungen, Orientierung an seiner kleinen lokalen Gruppe anstatt aufs Gesamtbild zu achten. Und so weiter. Den Menschen, so wie er sich heute präsentiert, wünsche ich keinen Erfolg, denn ein Erfolg würde anderswo nur als Katastrophe gelten.
Aber:
die einzelne Person ist meist schon OK. Sie kann ja nichts dafür, dass sie gerade ein Mensch geworden ist. Und sich mit freundlichen Menschen, vielleicht sogar Mitmisanthropen, umgeben ist besser als allein die Menschheit zu
Ich halte die Menschheit für einen Fehler und nicht sonderlich geeignet für eine langfristig positive Entwicklung. Zu aggressiv, lässt sich zu leicht in Ideologien reinquatschen, zu wenig Übersicht über die Folgen seiner Handlungen, Orientierung an seiner kleinen lokalen Gruppe anstatt aufs Gesamtbild zu achten. Und so weiter. Den Menschen, so wie er sich heute präsentiert, wünsche ich keinen Erfolg, denn ein Erfolg würde anderswo nur als Katastrophe gelten.
Aber:
die einzelne Person ist meist schon OK. Sie kann ja nichts dafür, dass sie gerade ein Mensch geworden ist. Und sich mit freundlichen Menschen, vielleicht sogar Mitmisanthropen, umgeben ist besser als allein die Menschheit zu
Make love not war!
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Sieh es doch mal umgekehrt. Du bist im Internet:
1. Vorteile
Du bist anonym. Du kannst alles aussprechen bzw. mitteilen, ohne Deine soziale Existenz zu beschädigen. Du hast für Gedanken einen Resonanzraum, d.h. Du bekommst eine Rückmeldung.
Es ist umsonst und es gibt auch sonst wenige Limitierungen. Anders als ein Therapeut, den Du bezahlen musst bzw. Du nur ein Kontingent an Stunden erhältst.
2. Nachteile
Du bist nicht von Therapeuten umgeben. Was Du überlegt oder unüberlegt ausgesprochen hast, wird -überlegt oder unüberlegt- von den anderen angegriffen oder verworfen.
3. Chancen
Ich meine, speziell Du könntest das hier als Übungsraum benutzen. Lernen, gemäßigt auf Kritik zu reagieren. Gedanken, die Du gegenüber anderen nicht verteidigen kannst, entweder zu verwerfen oder so zu formulieren/entwickeln etc., dass Du sie verteidigen kannst. Üben, Dich so mitzuteilen, so dass Du präzise verstanden wirst. Bsp. "Misanthropie". Ein etwaiger Therapeut wird möglicherweise eine genaue Vorstellung haben, was ein Misanthrop ist. Du nicht. Der Therapeut wird jedoch eventuell, anstatt nachzufragen, einfach davon ausgehen, dass Du den Begriff so wie er verstehst. Ein Forum wie dieses kann Dir helfen, Deine Gedanken zu ordnen und Deine Begriffe zu schärfen.
Natürlich kann man auch mal Dampf ablassen, zur rechten Zeit am rechten Ort. Wenn Du dieses Forum jedoch nur hierfür verwendest, dann ist das -für Dich und für die anderen- nur vertane Zeit und vertane Energie.
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Hanuta hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:49Hey, ich hab auch keine Lust um 22Uhr noch zum Sport zu gehen. Ich habe auch keine Lust morgens früh aufzustehen. Ich habe auch keine Lust die Wäsche zu waschen oder das Geschirr zu spülen. Ich habe keine Lust rauszugehen, um Frauen kennenzulernen. Ich hab zu so vielen Dingen eigentlich keine Lust, aber ich zwinge mich auch dazu. Warum solltest du dann in einer besonders schweren Situation sein? Immerhin schaffst du offensichtlich dein Leben zu regeln.Seb-X hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 13:40Gib mir die Lust dazu und finde einen Therapeuten, der ab 19:30 Uhr kann. Warum soll ich zum dritten Mal eine Therapie machen? Ich hab nicht mal Lust herumzutelefonieren. Ich würde dann eh wieder den ersten nehmen, der Zeit hat. Gib mir die Lust dazu. Ansonsten sagst du mir nichts anderes als dass ich so weiter machen soll wie bisher: mich zwingen.
Also wieso glaubst du eigentlich, dass du was besonderes hier bist und eine Sonderbehandlung verdient hast?
Es soll hier Menschen geben, die aufgrund einer Depression tatsächlich nichts machen können, weil sie es nicht mal aus dem Bett schaffen und du bist offensichtlich jemand, der seinen kompletten Tag geregelt bekommt, einer Arbeit nachgeht und sogar zum Sport geht.
Moderation: Absolute Beginner TreffAntriebslosigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Unter anderem kann dies mit Depressionen zusammen hängen. Du weißt nichts über die Ursachen, wertest aber munter vor Dich hin. Hanuta, bitte unterlasse Deine wenig einfühlsamen Unterstellungen.
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Es gibt echt "besseres" an Kulturen. Aber ich glaube, mit der Ansicht mache ich mich gerade mal wieder sehr unbeliebt
Erinnert mich gerade an "Men in Black" (Ein Film, an den ich mich sogar noch erinnern kann )
Agent K hat geschrieben:A person is smart. People are dumb, panicky, dangerous animals and you know it. 1500 years ago everybody knew the earth was the center of the universe. 500 years ago everybody knew the earth was flat, and 15 minutes ago you knew that people were alone on this planet. Imagine what you’ll know tomorrow.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Nein.
Melli hat geschrieben: ↑11 Okt 2019 18:40Erinnert mich gerade an "Men in Black" (Ein Film, an den ich mich sogar noch erinnern kann )
Agent K hat geschrieben:A person is smart. People are dumb, panicky, dangerous animals and you know it. 1500 years ago everybody knew the earth was the center of the universe. 500 years ago everybody knew the earth was flat, and 15 minutes ago you knew that people were alone on this planet. Imagine what you’ll know tomorrow.
Damit haben sich noch weitaus mehr Leute beschäftigt. Einer der ersten war wohl Gustave Le Bon in seinem bekannten Werk "Psychologie der Massen".
Gustave Le Bon hat geschrieben: Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.
Make love not war!
Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht
Ach stimmt. An den hatte ich die Tage schonmal gedacht
Ja, zu letzterem fällt mir immer wieder ein: उपदेशो हि मूर्खाणां प्रकोपाय न शान्तये upadeśo hi mūrkhāṇāṃ prakopāya na śāntaye (Hitopadeśa 3.4.22) "Denn die Belehrung von Toren gereicht zur Aufregung, nicht zur Beruhigung". Mit solchen altklugen Sprüchen habe ich mich auch schon unbeliebt gemacht Immerhin sage oder schreibe ich aus der Einsicht heraus manchmal lieber gar nichts Aber gerade das verübeln mir manche Leute Bei manchen hatte ich den Eindruck, die waren wahnwitzig genug zu glauben, ich solle mich verstricken lassen, damit sie sich mit mir streiten könnenGustave Le Bon hat geschrieben:Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.